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Kapitel Zwölf

»Es ist ziemlich unhöflich, im Spind eines Toten zu schnüffeln.« Ich fuhr zusammen. Hinter mir stand Kai, die Arme verschränkt und die Schultern angespannt. Sobald ich ihm in die Augen sah, entspannte sich seine Haltung. Gleichzeitig schoss ihm auch die Schamesröte ins Gesicht.
»Sorry, ich hab dich nicht erkannt«, sagte er. Ich schloss den Spind und schlang meine Arme um seine Brust. Kai zog die Mütze von meinem Kopf und wuschelte durch meine Haare.
»Du bist verrückt«, flüsterte er mir ins Ohr. Dann gab er mir einen Kuss auf die Stirn.
»Ach ja?«, neckte ich ihn. Einen Moment lang sahen wir nur einander an und sagten nichts.

»Beatriz?«, rief eine Stimme, die ich unter tausenden wieder erkennen würde. Es ekelte mich an, von ihnen a gesprochen zu werden. Ich drehte mich um und da standen sie; meine "Freundinnen". Jane kam einen Schritt auf mich zu und wollte mich umarmen, doch ich wich zurück. Sie zuckte nur mit den Schultern, sah mich verachtend an.
»Du lebst ja noch. Hätte gedacht du liegst schon unter der Erde.« Olivia und Amy stärkten ihr den Rücken. Ich klammerte mich an Kai's Hand.
Jane musste meine Verunsicherung bemerkt haben und sagte:  »Und wie man sieht hast du dich kein bisschen verändert. Schon damals hast du mir den Kerl ausgespannt.«
Ich musste mich sehr beherrschen, ihr nicht einfach eine zu knallen. Ich holte einmal tief Luft und spürte die Anspannung in der Umgebung.
»Das war in der siebten Klasse. Außerdem habe ich dir niemanden ausgespannt. Das weißt du genauso gut wie ich«, antwortete ich mit bebender Stimme. Ein Lächeln zückte über Jane's Lippen.
Meine Lunge meldete sich zu Wort und ich konnte kaum atmen. Ich nahm meinen Rucksack ab, stellte die Sauerstofffladche auf und führte die Schläuche zu meiner Nase. Dabei ist der Zettel von Caleb's Spind aus der Tasche gefallen. Als ich ihn aufheben wollte, hatte Jane ihn schon in der Hand.
»Gib das zurück!«
Jane hielt das Papier hoch, sodass ich nicht rankam.  »Und was, wenn nicht?«, keifte sie. Ich musste mich setzen. Also lies ich mich auf den Boden gleiten und lehnte mich an Kai's Beine.
»Keine Kraft mehr? Kein Wunder so abgemagert wie du bist. Iss doch mal was. Ob es die Krankheit ist oder Suizid, mir soll beides Recht sein. Nimm dir einfach deinen Bruder als Vorbild«,sagte Jane und ließ den Zettel los.
»Kai, kommst du? Ich brach Hilfe bei den...«
»Nein«, unterbrach Kai sie. Verwundert schaute sie ihn an.
»Dann eben nicht. Ich gebe dir aber einen Tipp« - Jane ging einen Schritt auf Kai zu. Ich saß immernoch am Boden, zwischen ihnen. -  »Sie macht dir nur was vor. Alles nur Mitleid.« Mit diesen Worten entfernten sich die drei wieder von uns.

Kai kniete sich neben mich. In diesem Moment war alles zu viel. Mein Kopf sank in seine Brust und stumm liefen die Tränen auf sein Shirt. Ich hatte nie daran geglaubt, dass sie jemals wieder mit mir reden. Wann war Jane nur so geworden?
»Du kennst Jane?«, fragte Kai. Ich nickte.  »Wir waren beste Freundinnen. Wir haben alles zusammen gemacht. Ohne einander hatte man uns sie gesehen. In der siebten Klasse waren wir dann in den gleichen Jungen verliebt. Der Junge sagte mir, dass er in mich verliebt sei und nur aus Rücksicht auf Jane habe ich ihm einen Korb gegeben. Damals tat sie so, als würde es sie nicht stören. Doch ich merkte, wie sich unsere "Freundschaft" veränderte. Sie verachtete mich. Als ich dann die Diagnose bekam, war sie die erste, die sagte, sie würde immer an meiner Seite stehen. Aber eigentlich wollte sie  nur im guten Licht stehen«, erzählte ich.

»Beatriz!«, rief Mom. Als ich sie ansah, atmete sie erleichtert aus. Mit einer Geste deutete sie mir, dass es Zeit war, zu gehen.
Kai half mir auf und verabschiedete sich.

Statt nach Hause fuhren wir zur Polizeistelle.
»Die Polizei hat mich angerufen. Sie haben seine Leiche gefunden«, sagte Mom.

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