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Kapitel Sieben

»Aber wenn du mich fragst, glaube ich, dass sie Recht hat.«
»Das ist es ja! Mom hat immer Recht!«
Caleb drehte sich in seinem Schreibtischstuhl einmal um sich selbst, stieß sich mit den Füßen von der Kante des Tisches ab und fuhr zu seinem Bett auf der anderen Seite, wo ich gerade saß. »Also geht es dir gar nicht darum, vielleicht doch nicht wieder in Schule zu gehen?«
»Doch, nur...« Scharf überlegte ich, was ich sagen konnte. Doch mit fiel nichts ein. Ich nahm das Kissen in die Arme. Plötzlich grinste mein Bruder mich bis über beide Ohren an. »Was ist?« Sofort drehte er sich weg und suchte auf seinem vermüllten Tisch sein Handy. »Ach nichts«, sagte er. »Ich hatte gerade nur einen Geistesblitz!« Caleb tippte etwas in den Bildschirm ein, hielt sein Handy ans Ohr. »Hey, ich bin's... Sag Mal, was ist eigentlich mit deinem...« Mehr verstand ich nicht, da Caleb immer noch blöd grinsend die Treppe nach oben verschwand.
Ich ließ mich aufs Bett fallen und starrte die weiße Decke an.

Irgendwann wurde mir das zu langweilig und ich ging in mein Zimmer. Das große Bücherregal gegenüber meines Bettes ist nicht sehr üppig ausgefüllt. Mit der Zeit wurde es nach und nach zum Regal für alles. Bilder, Stifteboxen, Zeichenmappen lagen verteilt zwischen den Büchern.
Ich hatte schon lange nichts mehr gezeichnet. Sollte ich mich Mal wieder daran versuchen?
Auf dem Schreibtisch schob ich alles beiseite, legte die Zeichenutensilien drauf.
Ich starrte auf den Block vor mir. Mein Kopf wusste ganz genau, was ich zu Papier bringen wollte. Vorsichtig begann ich mir einzelnen Bleistiftlinien. Mit jeder Zeichnung wurde ich besser. Blatt für Blatt füllte ich den Block mit seinem Gesicht. Die verstrubbelten Haare, die so aussahen, als würde er sie selbst schneiden. Seine braunen Augen, die dich nicht anlügen können und sein verspieltes Lächeln. Mit jeder Zeichnung konnte man ihn mehr erkennen. Als der Block schon fast leer war, legte ich alle Zeichnungen hinein und klappte ihn zu.
»Du brauchst deine Zeichnungen nicht zu verstecken.« Erschrocken fuhr ich herum. Caleb stand im Türrahmen. Und Kai. »Wie lange steht ihr schon da?«, fragte ich.
»Lange genug, um zu wissen, dass du nichts zu verstecken hast. Zeig doch Mal« Kai machte eine Bewegung auf mich zu, ich legte schützend die Arme über meinen Block.
»Ich lass euch dann Mal allein«, sagte Caleb und schloss leise die Tür.
Kai stand immer noch nur noch weniger Zentimeter von meinem Gesicht entfernt, gebeugt, in der Hoffnung, etwas von den Bildern zu sehen. Als wurde ihm in diesem Moment bewusst, wie nah wir uns waren, richtete sich auf und trat einen Schritt zurück. Auch er hielt in seinem Arm einen karrierten Collegeblock und zwei Bücher.
Nachdem ich wieder (mehr oder weniger) bei der Fassung war, zu sprechen, fragte ich: »Was machst du hier?«
Kai rupfte sein blaues Hemd zurecht. »Mr. Letsher. Umfunktionierter Nachhilfelehrer für Mathe, Physik, Chemie und Biologie.« Ich stand auf und ahmte seine Haltung nach.
»Beatriz Hathey. Vollzeitkranke und verdammt zum sterben.«
Jetzt sah er mich mit verschmilztem Grinsen an. »Sind wir nicht alle verdammt zum Sterben?«, fragte er.
»Ja... Schon«, murmelte ich. »Aber du weißt wie ich das meine.«
»Nein. Erklär's mir«, sagte Kai und legte die Bücher auf meinen Schreibtisch. In diesem Moment zog meine Lunge sich zusammen und ich röchelte. »Alles Gut?«, fragte er. Ich antwortete nicht, sondern musste zu meinem Bett. Ich versuchte einen Schritt, knickte jedoch um und verlor das Gleichgewicht. Kai packte mich an den Seiten, drückte mich an sich. Mein Kopf hämmerte, der Schädel brummte.
»Caleb!«, schrie Kai. Zitterte seine Stimme? Sein Körper tat es. Bunte Sterne tanzten vor meinen Augen, konnte sie kaum noch offen halten. Doch wenn ich jetzt Ohnmächtig werde, war's das!

Eine Caleb-ähnliche Gestalt riss die Tür auf. Sie knallte gehen die Wand. Die Sterne verloren an Farbe, wurden schwarz. Ich spürte einen Druck im Bauch. Um Kai nicht vollzukotzen war es bereits zu spät, doch er ließ mich nicht los, als sich mein Mittagessen auf seinem Hemd breitmachte.
Caleb steckte meine Atemschläuche in die Nase. Ich bekam immer schlechter Luft. Kai setze sich auf mein Bett, hielt mich weiter fest. Er faselte etwas von einem Eimer und das alles gut wird.
Die Schmerzen wurden stärker. Ich schrie, weil das alles war, was ich gerade tun konnte.
»Ihr Gesicht ist ganz Blau! Los zu doch was!«, versuchte Kai mich zu übertönen. Mom kam ins Zimmer gestürmt. Ein Telefon in der Hand.
»Ja, Hallo. Familie Hathey hier... Ja... Meine Tochter, sie bekommt keine Luft... Ist ganz Blau... 15... Phanaleonixeom... Bitte beeilen sie sich!«
Die Schmerzen wurden mit jeder Sekunde stärker. Schreiend bohrte ich meine Finger in Kais Rücken, suchte nach Halt.

Plötzlich spürte ich einen Stich. Mit einem Mal wurde mir warm und die Schmerzen ließen nach. Jetzt konnte ich loslassen.
Loslassen vom Schmerz.
Loslassen von Kai.
Loslassen von Bewusstsein.

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