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Kapitel Fünf

Pünktlich um 15:30 Uhr saß ich auf der Kühlhaube von Caleb's rotem Renault mit einer Limo in der Hand und wartete, dass er endlich kam.
Nach fünf Minuten sah ich ihn auch endlich, nur leider so, wie man seinen Bruder nicht sehen will; er und Nathan standen unter einem Baum und zeigten sich ausgiebig ihre Liebe zueinander. Ich wollte wegschauen, konnte meinen Blick aber nicht von ihnen nehmen. Als Caleb in meine Richtung schaute, berührten sich unsere Blicke für eine zentel Sekunde und ich schaute mit hochrotem Kopf auf meine Schuhe. Auch nachdem ich Schritte vernahm, starrte ich immernoch nach unten.
Caleb knallte seine Hand auf die Kühlhaube und ich schreckte auf.
»Man spannt nicht seinen großen Bruder aus.« Ich hielt ihm die Limo hin und er trank den Rest in einem Zug weg.
»Ich hab nicht...«, stammelte ich und spürte, dass meine Ohren glühten.
»Oh, doch! Das hast du!« Er kramte den Schlüssel aus seiner Hosentasche. »Es wird schwirig, zu fahren, wenn du; A mir die Sicht nimmst und B auf der Kühlhaube hockst.« Ich lachte und sprang auf den Kiesboden des Schülerparkplatzes.

Ich musste hinten sitzen, weil Caleb Nathan noch nach Hause kutschierte.
Zum Abschied küssten sie sich noch einmal, eher Nathan die Tür zuhaute.
»Nur zur Erinnerung, deine kleine Schwester sitzt auf dem Rücksitz deines Autos und möchte vielleicht nicht alles sehen!«
»Tja... Mein Wagen, meine Regeln. So, und jetzt nimm endlich deine Käsequanten runter! Du stinkst mir schon die ganze Fahrt über die Ohren voll!« Ich nahm die Füße von Caleb's Sitzlehne, schnallte mich ab und kletterte nach vorne auf den Beifahrersitz.
»Lust auf einen Abstecher zum McDonald's?«, fragte Caleb. Das musste er nicht zweimal fragen!
Wir fuhren auf die Nebenstraße, wo nach ungefähr zehn Kilometern eine Tankstelle und ein McDonald's stehen. Caleb biegte in den Autoschalter ein und bestellte unser Essen.
»Kann ich bitte ein Happy Meal?«
»Nein, du bekommst kein Happy Meal!«, sagte Caleb.
»Bitte«, bettelte ich.
»Sir, hinter ihnen sind noch ein paar Autos. Könnten sie sich bitte entscheiden, was ihre Tochter will?«, sagte die Stimme aus der Sprechanlage. Wir konnten uns kaum noch das Lachen verkneifen.
»Wir spielen da jetzt mit«, flüsterte er mir zu und räusperte sich.

Caleb: »Tut mir leid, aber meine Kleine ist in der Trotzphase. Haben sie eigentlich Kinder?«

Sprechanlage: »Sir, ich bitte sie. Wollen sie jetzt ein Happy Meal oder nicht?«

Caleb: »Ich nicht, meine Tochter will eines.«

Sprechanlage: »Ja oder nein?«

Caleb: »Ja, wir nehmen zwei Happy Meals, zwei Big Macs, vier Cola und zwei große Pommes. Spielsachen bitte die Nummer vier.«

Bei der Essensausgabe starrte die Sprechanlage-Stimme uns an, als hätte sie Geister gesehen. Caleb kurbelte das Fenster herunter, nahm das Essen an und sagte beim wegfahren: »Ach ja, sie ist meine Schwester, nicht meine Tochter. Ich bin 18 und sie 15.«

Sobald wir den McDonald's hinter uns gelassen hatten, fingen wir laut zu lachen an.
Es gibt nicht viele glückliche Momente einer Todkranken, aber das war einer von ihnen. Es erinnerte mich an früher, als wir immer unsere Eltern anbettelten, uns ein Happy Meal zu kaufen. Damals, als ich noch nicht dazu verdammt war, zu sterben. Plötzlich brannte auf meiner Zunge eine Frage, die gestellt werden musste.
»Du, Caleb?«, begann ich, sein Blick klebte auf der Straße.
»Ja?«, sagte er.
»Was machst du, wenn ich tot bin? Mit wem gehst du dann zum McDonald's und verarschrst die Leute? Wem bringst du all die Sachen bei, die du mir noch nicht gezeigt hast? Wer ist dann deine kleine Schwester?«
Er antwortete eine Weile nicht. Als wir an einer Roten Ampel standen, drehte er sich zu mir und sah mich an.
»Triz... Wenn du glaubst, ich würde dich vergessen oder gar ersetzen, irrst du dich. Das Einzige, was ich tun kann, ist Erinnerungen zu sammeln.« Die Ampel sprang auf Grün und er drückte aus Gas. Ich stellte den Radio an. »Außerdem« - fuhr Caleb fort - »Würde ich mich dann auf eine  Brücke stellen und runterspringen.« Ich schmunzelte.
Aufm Sender lief das Lied Born to die von The Others, meine Lieblingsband. Leise sang ich den Test mit: And one day, you must let me go. Nobody can stop it, cause we are all born to die.
Geboren zum Sterben... Aber hat das Leben dann überhaupt einen Sinn? Organismen leben nur, um sich fortzupflanzen und weiterzuentwickeln. Aber was bringt es, sich fortzupflanzen und weiterzuentwickeln, wenn man eh stirbt? Vielleicht ist genau das der Sinn dahinter: Organismen pflanzen sich fort, entwickeln sich weiter und sterben, da sich die Organismen nicht gegen den Tod wehren können. Vielleicht will das Universum, dass wir einen Weg finden, den Tod zu bestehen? Ich weiß es nicht, und werde es auch niemals herausfinden.

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