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Kapitel Elf

»Wow.« Das war alles, was sie sagte. Ich legte die Schere ins Waschbecken und starrte beschämt auf den Boden. Mom kam auf mich zu und fasste in mein Haar (oder was davon übrig geblieben ist).  »Ich hab dich glaube ich nicht mehr mit kurzen Haaren gesehen seit du vier Jahre alt warst.«, sagte sie. Dabei nahm sie die Schere in die Hand und Schnitt meine Haare gerade.  »So. Jetzt sollte es passen.«
Ich schaute in den Spiegel. Die kurzen Haare waren ungewohnt, aber es gefiel mir.  »Komm, ich hab Pancakes gemacht.« Ich nickte und folgte Mom in die Küche.
Dad staunte nicht schlecht, als ich mit kurzen Haaren an den Tisch kam.
»Und jetzt?«, fragte ich in die Runde.
»Muss erstmal seine Leiche gefunden werden. Die Schule weiß schon Bescheid, ich muss heute seine Sachen abholen und...«
»Kann ich mit?«, unterbrach ich Mom. Die Vorstellung, dass Nathan heute erfährt, dass sein Freund Selbstmord begangen hat, verursachte in mir ein schlechtes Gewissen. Und auch Peter, Tess und all die anderen. Wie würden sie weitermachen? Werden sie wie ich gleich der Realität ins Auge sehen oder wie Kai ganz ruhig bleiben? Genau das zog mich in die Schule. Ich wollte wissen, was sie machen.
»Wenn du dich jetzt anziehst und in einer halben Stunde im Auto sitzt, kannst du gerne mit.«

Ich zog ein T-Shirt von der Band The Other und dazu einen schwarzen Rock. Der Sommer war schon deutlich zu spüren, dennoch war in mir alles eiskalt. Aufs Haare kämmen verzichtete ich und zog die braune Mütze über meine blonden Haare, die sich langsam zu locken begannen.
Nachdem ich eine volle Sauerstoffflasche in meinen Rucksack packte, lief ich nach oben, um meine Spritze gefüllt mit einem exotischen Mittel, was meinen sowieso schon halbtoten Körper nur noch mehr vergiftete.
Ich hatte echt Schwierigkeiten, wenn es darum ging, mich selbst zu spritzen. Nicht, weil ich Angst hatte, dass es weh tat, sondern weil meine Augen immer schlechter wurden. Mom predigte nur, ich sollte meine Brille nehmen. Und das tat ich dann auch (zum erstem Mal seit einem halben Jahr). Das Problem war, dass sie mir damals zu stark war und ich noch weniger sah.
Ich war ganz verblüfft, dass die Brille mir jetzt tatsächlich half.
»Schatz, kommst du bitte?«, rief Mom aus der Tür. Ich schmiss die Spritze in den Müll und wusch meine Hände, ehe wir zusammen in die Schule fuhren.

Es war anders wie vor ein paar Wochen. Unter Tränen sprach Mom mit dem Direktor. Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus und verließ das Direktorat.

Obwohl ich hier mal zur Schule ging, kommen mir die Gänge fremd vor. Nichts, was bei mir irgendwelche Erinnerungen triggert. Ich machte mich auf die Suche nach Caleb's Spind. Zu meiner Überraschung hing ein Zettel nur mit einem Tesastreifen befestigt, an seinem Schließfach. Ich begann ihn zu lesen.

"If I go, please don't cry" heißt es in unserem Lied. Für uns ist es aber mehr wie nur ein Lied. Es ist ein Versprechen, was ich gebrochen habe. Mit dir stirbt aber nicht die Liebe, die du mir, Tess, Peter, Kai und am meisten deiner Schwester geschenkt hast. Sie hat so ein Glück, dich als Bruder haben zu dürfen. Immer, wenn ich sagte, sie kämpft, hast du gesagt, dass sie einfach nur auf den Tod wartet. Oft hast du über sie geredet.
Und irgendwie schaffe ich es noch nicht, über war zu schreiben.
Ich liebe dich. N❤️

Ich stopfte den Zettel in meinen Rucksack. Durch ein paar Tränen verwischte die Tinte ein wenig. Danach drehte ich am Zahlenschloss bis ich die richtige Kombination eingegeben habe: 1304. Für die meisten nur eine zufällige Zahlenkombination, für mich ein kalter Schauer. Der 13. April war der vor meiner Diagnose. Der letzte Tag voller Hoffnung, der letzte "gesunde" Tag.

Sein Spind konnte der eines jeden Schülers gewesen sein. Bücher, ein Stundenplan und Fotos.

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