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Teil 3 - Szene 3

James stapfte energisch zur Vorderseite seines Hauses. In seinen Händen hielt er die vorbereiteten Utensilien, mit denen er sich deutlich besser fühlte.

In seiner linken Hand hatte er eine Fackel, wie man sie für jeden Garten in einem Baumarkt erwerben konnte. Eigentlich war sie eher dafür gedacht, bei einem schönen Grillabend in den Boden gesteckt zu werden, aber für James' Zweck war sie ebenfalls ganz brauchbar. Fand jedenfalls James.

In der rechten Hand hielt er eine andere, selbstgebaute Fackel, die er aber noch nicht entzündet hatte. Er hatte einen Stofflappen mit Benzin aus seinem Kanister getränkt und diesen um das Ende eines dünnen Holzstabes gewickelt, die William im Schuppen zuhauf gelagert hatte. Den Stofflappen hatte er der Arbeitstruhe entnommen.

James stand vor der Eingangstreppe seines Hauses und blickte grimmig zum Riss über die Haustür. Die Grillabend-Fackel in seiner linken Hand war bereits entzündet und flackerte vom Wind angetrieben in verschiedene Richtungen.

Bedächtig ging James die Treppe herauf und näherte sich langsam der Haustür. Irgendetwas in ihm mahnte ihn zur Vorsicht. Diese neuen Wespen waren vermutlich auch etwas schlauer. Wenn sie so anders waren, musste er immerhin damit rechnen.

Direkt bei der Haustür angekommen, fühlte James sich bestätigt. Als hätten die Biester nur darauf gewartet, dass er näher kam, stürzten einige von ihnen plötzlich aus dem Wandriss hervor.

Aber James war darauf vorbereitet. Sofort schwang er die entzündete Fackel wild um sich und hielt die Mistviecher auf Abstand. Mit Genugtuung bemerkte er, dass er ein paar der Drecks-viecher sogar ansengte und tödlich verbrannte.

Die Wespen surrten wütend um ihn herum, hielten sich aber schließlich von ihm fern.
Die meisten flogen in den Wandriss zurück, einige stoben aber auch in den Himmel davon.
Weiß der Geier, was in diesen Dingern vorging! James war es eigentlich egal, denn er hatte erreicht, was er wollte.

Da sich der Angriff gelegt hatte, hielt er flink den Holzstab an die Grill-Fackel und entzündete den durchtränkten Stofflappen am oberen Ende. Als der obere Teil mit dem Stofflappen sichtlich brannte, stieß er diese zweite Fackel triumphierend genau in den Riss über der Haustür hinein.‚Fahrt zur Hölle, ihr Mistviecher!', dachte er wütend. Dann stürzte er schnell ins Hausinnere und donnerte die Tür eilig zu. 

Der Stab steckte nun genau in dem Riss und fing gänzlich Feuer. Durch das ovale Glasfenster der Haustür sah James, wie sich bereits dichter Qualm oberhalb der Tür ausbreitete, und er hörte auch das wütende Summen der in der Hauswand lebenden Wespen.

Zugegeben, es drohte das Abbrennen der Haustür und ein Teil der Vorderseite des Hauses.
Aber James hatte sich diese Eventualität genau überlegt, als ihm die Sache mit dem Benzin eingefallen war.
Er musste dieses Risiko eingehen. Nichts, aber auch wirklich gar nichts durfte von diesen seltsamen Wespen übrig bleiben. Sollte doch die Hausverkleidung ruhig teilweise mit abbrennen, na und? Wenn das alles vorbei war, würden sich diese Schäden ruck zuck in Ordnung bringen lassen. Hauptsache, er hatte die Sache mit diesen blöden Viechern endlich hinter sich!

James stand halb gebückt vor der Tür und linste durch das ovale Glasfenster so weit wie möglich nach rechts oben, wo der Riss über der Tür sein musste. Mittlerweile kokelte die Hausverkleidung um den Türrahmen herum. Auch der Qualm war jetzt nicht mehr nur weiß, sondern tief braun und dunkel.

Doch das juckte James im Moment nicht. Erfreut sah er, wie immer mehr Wespen fluchtartig das Nest über der Tür verließen. Viele flogen in seltsamen Bögen vor der Tür herum und stürzten ab. Offenbar hatte sie eine Rauchvergiftung oder etwas Ähnliches ereilt. James lugte durch das kleine Fenster nach unten und sah vor seiner Eingangstür etliche Wespen bewegungslos liegen. Manche sengten sogar oder waren braun angebrannt.

Triumphierend rieb sich James die Hände und begann zu lachen.
Es war vorbei! Er war wieder Herr seines Hauses und diese Mistviecher würden nur eine dumme Nebengeschichte bleiben. Irgendetwas in seinem Hinterkopf schien da anderer Meinung zu sein. Ihm war, als hätte er ein wichtiges Detail übersehen, doch er wollte in diesem Moment, wo sein Plan aufging, nicht so recht darüber nachdenken.

James bemerkte auch gar nicht, dass sein Smartphone genau jetzt in seiner Hosentasche vibrierte, weil Jeff ihn versuchte anzurufen. Der junge Immobilienmanager sonnte sich gerade zu sehr in seinem Triumph. Sein übertriebenes Siegesgehabe rührte daher, dass er ziemliche Angst vor dieser neuen Wespenart bekommen hatte, doch das würde er niemals zugeben.

Gleich war die Sache ausgestanden.

„Jaa!", rief James freudig, wie nach einem gewonnenen Softballspiel, und reckte die Faust in die Höhe. „Das wars dann wohl mit eurem Versteck!", höhnte er. Noch immer war wütendes Summen hinter der Wand oberhalb der Tür zu hören. Es schien James wie ein Jammern und Klagen zu sein. Als wenn die Viecher nicht glauben wollten, dass sie verloren haben.

James hörte das wehleidige Gesumme und amüsierte sich darüber. Übermütig sprang er ein paar Mal hoch und haute mit der flachen Hand an die Wand über die Tür – dort, wo er das Nest der Viecher vermutete.
„Was ist los mit euch, ihr Mistgeburten!", rief er spöttisch. „Vertragt ihr etwa kein Feuer?"

Wegen dieses höhnischen Witzes musste James fast loslachen. ‚Herrje, wer hätte gedacht, dass das Wespentöten so viel Spaß machen würde!' ging es ihm durch den Kopf. ‚Und das ohne Alkohol!'

Sogleich sprang er wieder ein, zwei Mal hoch und schlug erneut aus Spaß und Triumph zugleich gegen die obere Wand. „Jetzt seht zu, dass ihr abzischt! Ihr habt verloren!"

Er wollte gerade noch irgendetwas Witziges hinzusetzen, als mit einem Mal etwas Seltsames geschah. Hinter der Wand oberhalb der Tür knackte es plötzlich ein paar Mal laut. Zeitgleich damit setzte ein dröhnendes Geräusch ein, dass James zunächst nicht zuordnen konnte.

Es hörte sich an, als habe Jemand einen lauten Benzinrasenmäher angestellt.
Aber das konnte nicht sein, denn das Geräusch kam von oberhalb der Tür.
Aus der Wand.

Instinktiv ging James langsam rückwärts von der Eingangstür weg. Seine gute Stimmung war wie weggefegt. Wieder knackte und rumorte es, so als bewegte sich irgendetwas hinter der Wand. Und in diesem Moment erkannte James, was das brummende Geräusch darstellte.

Es war ein Summen. Allerdings viel tiefer als gewöhnlich. Deutlich tiefer.
Weil es vermutlich nicht von einer normalen Wespe stammte, oder?!

James' Herzschlag verdoppelte sich. Er versuchte sich irgendwie zu beruhigen, doch der ausbrechende Schweiß auf seiner Stirn zeugte vom Gegenteil.

Und jetzt fiel ihm auch wieder ein, was vorhin an seinem Unterbewusstsein genagt hatte, als er das Wespennest angesteckt hatte: irgendwoher mussten diese neuen Wespen ja stammen, genau wie das tiefe laute Summen, das er seit gestern gehört hatte.

Wie in Trance ging er langsam von der Eingangstür weg und behielt den Wandteil über der Tür im Auge. Tief brummend rumorte es immer noch dahinter.

Dann passierte es! Man hörte einen dumpfen Knall. Gleich darauf sah James, dass die Wand über der Tür sich in der Mitte nach außen wölbte und Risse bekam.
Er konnte es nicht fassen.

Wieder ein dumpfer Schlag, wieder wölbte sich die Wand weiter. Die Risse waren jetzt komplett auf dem Wandstück über der Tür verteilt, der zwischen Türrahmen und Decke etwa einen Meter hoch war.

James ging weiter rückwärts und stieß mit dem Hacken gegen den Absatz der Treppe. Erschrocken blieb er stehen.

In diesem Moment krachte es zum dritten Mal. Die bereits brüchige Wand barst von innen völlig heraus. Es klapperte und bröckelte, als Teile der Wand in großen Stücken heraus brachen und auf den Boden fielen.

James stockte der Atem.
Nicht das große Loch, das so plötzlich über der Haustür klaffte und den Blick auf das Wandinnere freigab, verstörte ihn. Auch nicht der dunkle Qualm, der nun auch teilweise ins Haus drang.

Es war das übergroße Insekt, das aus der herausbrechenden Wand plötzlich von oberhalb der Tür hervorkam.
James entfuhr ein leises jammerndes Stöhnen.

Eine mehr als ein Meter große Wespe kam laut und tief summend aus dem entstandenen Loch hervor und schwebte zunächst hilflos nach unten, berührte mit ihrem Unterleib fast den Boden, so als müsse sie sich erst daran gewöhnen, im Freien zu fliegen.

James konnte den Anblick nicht fassen.

Die Wespe verharrte tief summend dicht über dem Boden und brummte wütend. Jetzt wo sie außerhalb der Wand war, dröhnte das Summen ohrenbetäubend laut durch den gesamten Flur und war vermutlich bis ganz nach oben im Haus zu hören. Es schien, als stellte das Ungetüm mit dem lauten Gesumme unmissverständlich klar, wer hier eigentlich der Eigentümer dieses Hauses war.

James schluckte laut und atmete tief durch. ‚Das kann nicht wahr sein!', dachte er missmutig. Aber war das alles wirklich so unvorhergesehen für ihn? Er erinnerte sich daran, wie er dieses Summen zum ersten Mal gehört hatte. Es hatte irgendwie so mächtig geklungen. Wie von einem ungewöhnlichen Insekt. 

Und jetzt sah er, wie ungewöhnlich dieses Vieh wirklich war. Die Größe war schon schlimm genug. Darüber hinaus hatte das Ding einen hellhäutigen Kopf. Statt der üblichen Facettenaugen starrten James aber zwei kleinere Knopfaugen an. Sie schienen ihn abzuschätzen. Der Leib war übermäßig länglich geformt und schien sich ständig leicht auszudehnen und zusammen zu ziehen. James entging auch der längliche Stachel nicht, der gut und gerne jedem langen Küchenmesser Konkurrenz machen konnte.

Für James bestand kein Zweifel, was dieses seltsame Ungetüm sein musste: dies hier war nicht einfach nur irgendeine neue Wespe, sondern die Königin von diesem ganzen verdammten Nest. Die Verursacherin des lauten Summens. Die Brutstätte der neuen Wespen.

James schluckte erneut und ging behutsam rückwärts die Treppe hoch. Er ließ das Monster keine Sekunde aus den Augen. Die Wespe schwebte ein wenig über dem Boden hin und her. Es schien, als teste sie vorsichtig ihre Flugfähigkeit aus, um ja nicht zu schnell loszufliegen und sich irgendwo zu stoßen. Für eine Wespe dieser Größe musste der große Hausflur wie eine schmale Höhlenspalte wirken.

James ging mit schweißbedeckter Stirn noch ein paar Stufen rückwärts hoch. Ihm entging nicht, wie der übergroße Stachel über das Parkett schabte und hässliche Kratzer auf dem Boden hinterließ.

Dieser Anblick ließ Wut in ihm aufwallen. Die Wespe war groß, keine Frage, aber sie war auch allein. Er versuchte sich zu sammeln. Er musste schnell nach ganz oben. In sein Schlafzimmer. Zu seinem Revolver.

James schüttelte die Benommenheit ab. Abrupt wandte er sich auf der Treppe um und spurtete sie nach oben. Im selben Moment hörte er, wie der tiefe Summton der Wespe in eine andere Tonlage ging und spürte zugleich einen Windhauch an seiner Seite vorüberziehen. 

Oben auf der Galerie der ersten Etage wollte er gerade nach rechts zur nächsten Treppe laufen, als er erschrocken zurückprallte. Die Wespe war schon auf der ersten Etage! Sie schwebte genau vor ihm und versperrte ihm den Weg in den obersten Stock. Offensichtlich war sie eben ganz schnell neben der Treppe auf die Galerie gerauscht und hatte sich dort neu positioniert. Offensichtlich lernte sie gerade, richtig zu fliegen.
‚Deswegen also der Windhauch!', kam es James hektisch in den Sinn.

Die Wespe schien ihn böse anzustarren. Die ganze Zeit über dröhnte James das Summen in den Ohren. Er musste schnell weg. Behände wandte er sich um und stürzte auf die Tür zum Arbeitszimmer zu, das von der Treppe aus links als erstes auf dem Flur zu erreichen war.

Der Gedanke kam gerade recht, denn die Wespenkönigin schien ihn genug beobachtet zu haben und stürzte sich brummend in seine Richtung. James schrie auf, als er in seinem Rücken den Windhauch von den riesigen Flügeln spürte, weil das große Ungeheuer ihn einzuholen drohte.

Doch er schaffte es, geschwind durch die Tür zu poltern, während die Wespe abbremsen musste, um nicht gegen den oberen Holzrahmen zu krachen. James knallte fieberhaft die Tür zu und verriegelte sie. Intuitiv ging er anschließend rückwärts. Dies war sein Glück, denn im nächsten Moment bohrte sich der Riesenstachel des Ungetüms durch die weiße Holztür. 

James stöhnte erschrocken auf, als der etwa 25 Zentimeter lange Riesendorn mitten in der Tür aus einem Loch ins Zimmer hineinragte. Die Wespe schien wütender zu brummen, als sie bemerkte, dass ihr Angriff fehlschlug. Unter einem Nerven anspannenden Schaben schob sich der Stachel wieder aus der Tür heraus. 

James wappnete sich für den nächsten Angriff und blickte sich hektisch im Arbeitszimmer um. Doch hier gab es nichts, was er dem Ungeheuer entgegenhalten konnte. Sollte er die Königin etwa mit seiner Pfeife vollqualmen? Das wäre wohl lächerlich.

Im nächsten Moment hörte er lautes Klirren von Glas. Das schien von unten zu kommen.
An dem leiser werdenden Summton vor der Tür nahm er wahr, wie die Wespe sich von dem Arbeitszimmer abwandte. Irgendetwas musste unten passiert sein.

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