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Kira ging langsam unter der Trauerweide auf und ab und dachte ... an nichts.
Die letzte Woche war echt creepy gewesen.
Ihre Verletzungen heilten, auch wenn sie immer noch reichlich bunt aussah, ganz besonders am Kopf und Hals.
Foxx hatte ihr Anfang der Woche einen Schal besorgt, um die Male an ihrem Hans zu verdecken. Besonders da wo sie ihr Gift gespritzt hatten war die erste Schicht der Haut noch immer von dunklen, faulig und krank aussehenden Flecken überzogen.
Doch sie konnte nun immerhin wieder aufstehen und hinaus gehen.
Was aber auch ziemlich seltsam war. Oh ja.
Die Blicke der anderen Player folgten ihr überall hin. Ebenso wie der Aliuuthe, Itho, der nun wohl doch wieder zu ihrem Schutz abgestellt worden war. Warum auch immer.

Miss Salah war gleich nach ihrem ersten Aufstehen bei ihr gewesen und hatte ihr mit völlig versteinerten Gesicht mitgeteilt, das Kira Deich nun offiziell behob den Regierung für tot erklärt worden war.
Schließlich hatte man sie auf gleich mehrere Weisen hingerichtet.
Auch die Tatsache, dass sie noch lebte, änderte nun wohl nichts daran, dass sie keine normale Identität mehr haben sollte.
Also blieb nur noch die Playerin Angel, Gewinnerin des Megapott im Multiverse, und Weltranglistenerste von Terra als ihre Identität übrig. Es war ihr nicht mehr gestattet, die Akademie zu verlassen. Und dafür sorgt nun auch mehrere Bollig aussehende Wächter draußen vor den Toren, die sie auch noch mit Maschinengewehren ausgestattet hatten.
Sie hatten zudem ihren Ausweis eingezogen, ihre Geburtsurkunde vernichtet, eigentlich alles aus den öffentlichen Daten gelöscht, was Kira Deich betraf.
Sie war nun eine Gefangene der Regierung und des Systems, ohne eigenen Namen.
Den hiesigen Playern war es nun zudem bei Todesstrafe untersagt worden sie jemals wieder Kira zu nennen.
Sie Durfte nirgendwo hinfahren und niemanden besuchen und erst recht keinen Besuch empfangen.
Toll...
- Nicht!

Also lebte sie jetzt als Angel weiter.
Und zwar ausschließlich das.
Vielleicht hätte sie doch ihren echten Namen benutzen sollen, dann hätten sie ihn wenigstens nicht klauen und so total vernichten können.
Prometheus, wie sie auch ihn nun wieder bei seinem Player Namen zu nennen hatte, war darüber fast vor Wut aus der Haut gefahren.
Doch am zweiten Tag waren Regierungsvertreter hier gewesen, die die Akademie nun rund um die Uhr überwachten, und hatten ihn, Hades und Foxx eingepackt und mitgenommen.
Prometheus war noch nicht wieder zurück, die beiden anderen schon. Und so wie sie aussahen und nun total bleich, schwiegen, waren sie wohl nun ebenfalls mal in den Genuss der No-Name Verhöre gekommen.
Dass die Regierung, das sogar den Welt Playern anhat...

Es hatte sie erstaunt, dass sie darüber nicht mal zornig geworden war. Doch im Grunde war es ja auch ganz egal.
Sie war hier in der Tat von allem abgeschnitten, was ihr früheres Leben ausgemacht hatte. Kira Deich, so wie sie früher mal gewesen war, existierte nun nicht mehr.
Und die Iinocc - Player der Akademie, beäugten sie nun ständig wie ein achtes Weltwunder.
Sie hatte sie auch reden gehört, leise tuscheln, dass es Wahnsinn war, was sie alles überlebt hatte. Es waren auch viele negative Sachen dabei, dass sie sich als no name illegal irgendwelchen Behandlungen unterzogen hatte, sich illegal bei ihrer Reise nach Kampinoso mit anderen außerirdischen eingelassen hatte.
Ja die unterstellten ihr sogar ein Verhältnis mit dem Königshaus der Spinnenkönigin.

Sowas von irre.
Also ging sie alleine umher, durch wanderte die Akademie, versuchte nicht aufzufallen, nicht da zu sein, holte sich ihr Essen aus der Kantine und aß es allein in ihrem Zimmer.
Und nur, wenn sie es drinnen nicht mehr aushielt, ging sie raus ins freie.

Zum einzigen, unbewachten Teil der Akademie, der Trauerweide. Sie war inzwischen ihre bevorzugte Zufluchtsstätte.
Gestern erst hatte sich ihr ein Typ auf der Treppe in den Weg gestellt und wollte von ihr wissen
wie es war eine Nacht bei über 900° auf dem Scheiterhaufen zu verbringen und dabei nicht zu verbrennen.
Der Depp fand das tatsächlich irgendwie aufregend und wollte sogar ihr neuer Freund und Gefährte sein - nun da Prometheus verschwunden war.
Sie hatte geschwiegen und war an. Ihm vorbei gegangen.
Andere hatten sie in einem Fant abgepasst und umringt. Die wollten wissen wie das mit diesem gewonnenen Schutz beim letzten Spiel funktionierte. Ob sie denn nun wirklich unsterblich war, oder noch irgendwo eine Schwachstelle am Körper hatte.

Auch hier gab es wieder ziemlich offensichtliche Annäherungsversuche der männlichen Iinocc.
Dass sie erst 15 war und nächste Woche auch erdt 16 wurde, interessierte hier wohl inzwischen niemanden mehr.
Seit Prometheus verkündet hatte, dass sie seine Gefährtin war, dachten jetzt alle, sie hätten tatsächlich eine richtige Beziehung gehabt. Und alle erklärten ihr nun ziemlich ausführlich, dass man das nun wohl nicht mehr zulassen würde, nachdem sie ja jetzt nur noch Angel war und nichts anderes mehr.
Sie wussten, dass Prometheus wohl zur Umerziehung geschickt worden war, damit er ihr nun nicht mehr weiter half.

Keira hatte natürlich keine Ahnung, was um Erziehung hier bei den Iinocc bedeutete. Aber auch Hardes und Foxx konnte sie gerade nicht mehr danach fragen.
Die hatten schon genug, Probleme zu bewältigen, einfach nur, weil sie ihr hier in den ersten Tagen so beigestanden hatten.

Und noch ein neuerliches Problem tat sich vor ihr auf. Die Mädchen, die Prometheus wie verrückte auf Drogen verehrten.
Es hieß, er sei ihretwegen zur Umerziehung gebracht worden. Es hieß, sie hätte ihn dazu angestiftet Ungehorsam zu sein.
Es hieß, sie allein wäre daran schuld, wenn er nun vielleicht sogar auch noch sein Leben verlieren würde und es würde sie tatsächlich nicht die Bohne interessieren, weil sie nur ein mieser No-Name war...
Ja...
Die Regierung war schon immer spitze gewesen, im verbreiten von Gerüchten
Aber das hier störte sie nun doch zunehmend, auch wenn sie ja eigentlich gar keine Rechte an Jakob/Prometheus hatte.

Sie machte sich Sorgen um ihn.
Einen Iinocc.
Und sogar auch noch den Sohn des Welt-Präsidenten.
Würde der ihn wirklich töten lassen, wenn er nicht nachgab und sie nun ebenso disste wie alle anderen?
Hat er denn überhaupt noch eine andere Wahl?

Am vierten Tag nach ihrem aufwachen hatte Miss Salla versucht ihr eine Professur in der Akademie anzutragen.
Natürlich unbezahlt, da sie ja nun offiziell gar nicht mehr existierte. Aber so, hatte die Leiterin gesagt, könnte sie sich wenigstens für den Schutz der Akademie erkenntlich zeigen.
Sie sollte ihr Spiel unterrichten, also ihre Weise zu spielen.
Wahrscheinlich, um sich letztlich dadurch entbehrlich zu machen.

Sie schwieg nur zu allem, was man ihr sagte, verlangte, wollte und hielt sich auch aus den Unterrichtsstunden heraus,
Hörte höchstens mal auf dem Gang vor den Unterrichtsräumen den mathematischen Ansätzen der bisherigen Spielweise und der logischen Analyse zu, die ... nun ja ... recht logisch klangen, aber auch leider entgegen dem tatsächlichen Algorithmus des Spiels wirkten.

Also würde sie vermutlich noch eine ganze Weile lang an erster Stelle der Weltrangliste bleiben und auch weiterhin all ihre Spiele gewinnen.
Ja...
Es sei denn, Prometheus kam zurück und würde ihre Spielweise lernen, sie übernehmen, und sie damit ebenfalls obsolet machen.

Das einzige, was sie den ganzen Tag über machen konnte, vor allem in der Bibliothek, war die Nachrichten zu sehen.
Da hieß es Angel sei inzwischen mehr als siebentausend Mal aus 86 Galaxien herausgefordert worden.
Einschließlich Kampinoso, die ein Rückspiel wollten. Nur die Dalla wollten nichts mehr mit ihr zu tun haben, weil sie diese wohl durch die Weigerung sich mit ihrem besten Krieger zu Paaren, schwer beleidigt hatte.
Auch gut.
Endlich mal eine positive Nachricht.

Sie trug nun einen intergalaktischen Kommunikator mit Übersetzungs-Chip bei sich, den ihr Itho gegeben hatte.
Der Intergalaktische Rat hatte eine offizielle Depesche geschickt.
Eine offizielle Gratulation zur Untermauerung ihres ersten großen Erfolges im Megapottspiel, auch danach noch weiter eine derart hohe Punktzahl erreichen zu können.
Pah!
Es folgten über zwanzig Einladungen zu großen Weltraum-Symposien der Player-Liega, die das Spiel in seiner Art und Weise erforschten.
Noch dazu Hunderte Verpaarungsanträge und Tausende Angebote auf Lehrtätigkeiten in anderen Welten, mit extrem hoher Bezahlung, wie Itho ihr versicherte, als sie ihn danach fragte.
Er war ja derzeit ihr einziger Ansprechpartner.
- So humorlos wie eine Fliege an der Wand.

Es war Kira völlig egal.
Sie konnte keines dieser Angebote, die so überaus verlockend klangen, annehmen.

Denn sie beherzige Jacobs Ratschlag von vor dem Spiel auf Kampinoso und las sich gerade vor allem Nachts wenn keiner in der Nähe war, in der Bibliothek durch die intergalaktischen Regeln. Inzwischen wusste sie also, dass mit der Annahme solcher Angebote auch eine Art Besitzwechsel an ihr vollzogen wurde.

Player waren also nach ihrer aktiven Zeit so wie freie Söldner, die sich in eine Art selbstständige Sklaverei verkauften.
Die anderen Welten der anderen Galaxien konnten sich - ergo - nach so einem Wechsel fast alles mit ihr erlauben, sogar Nachwuchs mit ihr züchten.
Also nein.

Sie war noch immer minderjährig, verdammt!
Sie wollte hier auch gar nicht weg.
Ihre Eltern lebten noch irgendwo auf der Erde und ihr dummes Herz gab die Hoffnung einfach nicht auf, sie eines Tages doch noch wiedersehen zu können.

Tja...
vielleicht war sie auch einfach nicht klug genug, um zu wissen, was das Beste für sie war.
Hier befand sie sich schließlich noch immer in ständiger Gefahr und brachte auch die anderen Welt Player in Bedrängnis.
Wenn dieser körperliche Schutz von den Kemplar irgendwann nachlassen oder aufhören würde, dann würde die Regierung sie sicher sofort umbringen.

Und doch, ... diese eine Regel des Megapott- Spiels gingen ihr nicht mehr aus dem Sinn. Sie könnte die Erde nun sogar als Ganzes aus dem Gefüge der Galaxien befreien und damit auch jegliche außerirdische Unterstützung für die hiesige Regierung beenden.
Es würde dann sicher sofort zum Welt-Krieg kommen. Ein Mega-Irrer-Totalverlust-Weltkrieg.
Vermutlich hunderte Millionen Tote.
Vielleicht war es das alles gar nicht wert. Vielleicht aber auch doch.

Wenn sie sich nur noch einmal mit ihrem Vater hätte beraten können, was sie nun tun sollte.
Doch genau dafür war diese Isolation von allem und jedem angedacht. Sie war nun ganz auf sich gestellt.
Sie sollte beeinflusst werden, in irgendeine Richtung. Also bewegte sie sich nicht, versteinerte, blieb an diesem Ort, in der Akademie, und lebte einfach nur jeden Tag vor sich hin.
Wozu Pläne schmieden, wenn sich diese doch gar nicht erfüllen ließen?
Also würde sie nun warten, leben, einfach vor sich hin existieren und hin und wieder ein paar der Herausforderungen annehmen müssen, um auch weiter als intergalaktischer Player zu fungieren um damit auch weiterhin einen Schutzstatus inne zu haben.

Kira atmete leise ein und wieder aus, berührte einen der tief herabhängenden Weidenzweige und genoss die Stille ... bis sie das allmählich lauter werdende Flappen von Hubschrauberrotoren erreichte.
Und zugleich auch ein Mega Stimmengewirr der anderen Studenten im Park einsetzte.
Sie rannten alle laut schnatternd und rufend in Richtung Akademie.
Zum Landeplatz hin.
Kira wollte ihnen eigentlich unwillkürlich folgen. Doch selbst wenn sie Prometheus nun doch wieder hierher zurück brachten ...
Wie würde er nun nach seiner Umerziehung sein? War er jetzt immer noch, Jakob, oder hatten sie ihn vielleicht sogar gebrochen?

Sie schluckt hart, blieb einfach stehen, wo sie war und hielt sich's an den Zweigen der Trauerweide fest.
Sie hatte Angst. Das gab sie offen zu.
Dann, selbst wenn er immer noch der alte Prometheus war, war es nun sicher gefährlich für ihn, sich weiterhin mit ihr einzulassen.
Sich nicht zu bewegen war also das einzige, was sie gerade für sich und für ihn wie auch für die anderen Welt Player tun konnte.
Ja, einfach nur stehen bleiben und warten, worauf auch immer...

Wo ist sie?", hörte sie da plötzlich einen lauten, zornigen Ruf. Eine seltsam bekannt klingende Stimme. Sie versteifte sich unwillkürlich. Den das war doch gar nicht Prometheus, oder?

Sie hatte gerade noch Zeit, sich umzudrehen, als der Rufende auch schon durch das dichte Blätterwerk der Trauerweide brach ...

Und ihr Herz blieb stehen!

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Es tut mir leid, mit einem Tag Verspätung
Aber ich war mir nicht sicher, beziehungsweise mein inneres Miststück war sich nicht sicher, wie sie nun fortfahren wollte, und hat mir sechs verschiedene Versionen offeriert, die ich auch alle brav geschrieben habe, aber fünf mal ebenso brav wieder gelöscht habe, als eine neue Version kam.
Damit war ich die letzte Woche über gut beschäftigt.
Aber nun...
Wie findet ihr es?
Und wer ist das nun wohl, der da vor ihr steht?

LG
Bea

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