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Kapitel 1

Ich wache auf, ohne zu wissen, weshalb ich geschlafen habe. Und wieso der Geruch von Blumenerde in meine Nase steigt. Der Stuhl, auf dem ich sitze, ist hart. Ich kann mich nicht daran erinnern, im Sitzen eingeschlafen zu sein.

Ich kenne den Raum, in dem ich mich befinde, nicht. Diese Erkenntnis legt einen Schalter in meinem Kopf um und das Gefühl von Panik weckt meine Arme und Beine auf, die sich bis eben noch steif und leblos angefühlt haben. Ich befehle meinem Körper, dass er aufstehen soll, aber etwas hindert mich daran. Mein Kopf ist immer noch schwer, so als würde ein Sandsack auf meinem Nacken sitzen, und deshalb begreife ich zuerst nicht, weshalb es nicht funktionieren will. Bis ich nach unten sehe und die Schlinge entdecke.

Sie ist um die Knöchel meiner Füsse gebunden und an den Stuhlbeinen befestigt. Das Besondere ist, dass es kein Strick ist, sondern eine Pflanze. Efeu, begreife ich. Die Blätter des Gewächses wippen sanft hin und her, obwohl kein Wind weht.

So weit es geht, drehe ich meinen Kopf nach hinten und stelle fest, dass sich auch um meine Handgelenke Efeu schlingt. Ich bewege meine Hände, kämpfe gegen meine Handschellen an, aber der Efeu zieht fester zu und der Druck um meine Handgelenke verstärkt sich.

Was ist das für eine verrückte Scheisse?

Ich zwinge mich dazu, rational zu denken und herauszufinden, wo ich überhaupt bin. Meine Umgebung ist dabei leider nicht hilfreich. Ich fühle mich, als wäre ich in einem grossen viereckigen Betonklotz eingesperrt und nur ein Möbelstück befindet sich darin: mein Stuhl. Leider habe ich hinten im Kopf keine Augen, aber ich vermute mal, dass dort die gleiche graue Wand ist, wie ich sie vor mir sehe. Eine Lichtquelle muss sich dort hinten befinden, denn an der Decke sind keine Lampen. Und natürlich ist dort auch die Türe, wo denn sonst? Irgendwo muss ich hier reingekommen sein.

Meine Überlegungen haben scheinbar meine Gehirnzellen erweckt, da nun das Karussell der Gedankengänge in Bewegung kommt. Wie bin ich hier reingekommen? Wem gehört dieser Raum? Weshalb bin ich hier?

Wurde ich entführt?

Plötzlich höre ich laute und schnelle Atemstösse, die unregelmässig in dem Raum hallen. Bis ich merke, dass dieses Geräusch von mir stammt, hat sich mein Puls erneut verschnellert und ich stehe komplett neben der Spur. Ich lasse meinen Kopf fallen und ignoriere meine Gedanken.

Dafür konzentriere ich mich auf die Dinge, die ich sehe. Der Stuhl ist schwarz, denke ich. Ich trage schwarze Socken, ohne Schuhe, und die Farbe passt zu den Stuhlbeinen. So wie meine Jeans. Obwohl sie nicht so dunkel sind, eher verwaschen. Da passen meine Haare besser dazu. Sie sind pechschwarz und am Ende ein wenig gewellt.

Und mein Pullover passt zu der Farbe der Wände. Dieser mausgraue Ton, fast trist und leblos, ich bin wortwörtlich in dieser Farbe eingesperrt ...

Ich schweife wieder ab. Und nun kriecht ein weiteres Gefühl aus der Ecke meines Bewusstseins und schliesst sich meiner Angst an.

Wütend ruckle ich an meinem Stuhl. «Ich will hier raus!», höre ich mich selbst sagen. Es ist meine Stimme, aber sie ist fremd, als würde jemand anderes für mich sprechen. Der Stuhl wackelt, bis ich zur Seite umfalle. Leider bringt mir das gar nichts. Jetzt kann ich höchstens bestätigen, dass der Boden hart ist und der Aufprall nicht sanft war. Und der Stuhl ist immer noch an mich gefesselt.

In dem Moment wird eine Türe geöffnet. Zu meinem Entsetzen höre ich Schritte, die sich mir nähern. Eine Hand packt mich an der Schulter und Dann marschieren drei Gestalten in mein Blickfeld und ich halte meinen Atem an.

Denn vor mir stehen drei Personen, die alle genau gleich aussehen. Drei Mal blonde Haare, lockig wie Schafswolle, markante Gesichtsform, dunkle Augen und perfekten Augenbrauen, breite Schultern. Wie diese drei Personen so verdammt aufrecht und stolz nebeneinander hinstehen, die Arme verschränkt. Jede Bewegung ist exakt gleich. Wenn ich mich nicht täusche, atmen sie sogar im gleichen Rhythmus.

Sollten diese ... Personen tatsächlich nur Drillinge sein, mussten sie wohl ihr ganzes Leben damit verbringen, diese einheitliche Perfektion einzustudieren. Ich kann es nur hoffen, denn ansonsten bin ich sehr verwirrt. Oder durchgeknallt.

Ich bringe keine Worte heraus. Dafür erwidere ich ihr Starren, wobei ich in jedem Blick einen gewissen Hass entdecken kann. Hass gegen mich? Wenn ja, wieso?

«Zuerst einmal, willkommen in unserem Reich», sagt auf einmal einer der Drillinge. Bis eben habe ich die Kleidung der Männer gemustert. Sie tragen königsblaue Rollkragenpullover und schwarze Hosen, die keinen einzigen Falt haben, der nicht sein sollte. Sogar die Schuhe sind perfekt und weisen auf keine sichtbare Abnutzung hin. Mein Blick gleitet von den Schuhwerken hoch zu dem Drilling, der ganz rechts steht. Ich muss sagen, ich bin ein wenig verstört davon, dass sie unabhängig voneinander sprechen können.

«Wir hoffen, du warst noch nie zuvor in unserer Welt. Und wenn ja, wirst du uns nun ganz genau erklären, wie du es geschafft hast, hier einzudringen.»

Anzahl Wörter: 819

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