Anna seufzte tief. Die Erinnerung an diese Zeit tat immer noch weh. Sie war erst siebzehn Jahre alt gewesen, als sie Hinrich heiraten musste. Wie verzweifelt sie damals gewesen war!
Sie stand mühsam auf und räumte den Frühstückstisch ab. Ihr Blick fiel durch das Fenster. Was für ein schöner Frühlingstag! Wenn Franz noch leben würde, dachte sie wehmütig, würden sie jetzt überlegen, was sie an diesem herrlichen Tag zusammen unternehmen könnten. Vielleicht einen Spaziergang auf dem Deich, wenn der Nordwestwind nicht zu sehr wehte, oder einen kleinen Stadtbummel. 
Anna schüttelte den Kopf. Ohne Franz machte das alles keinen Spaß mehr. Außerdem machte die Gicht, die langsam alle ihre Gelenke befiel, ihr mehr und mehr zu schaffen, so dass sie froh war, sich nicht allzu sehr bewegen zu müssen.