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Als sie bemerkt hatte, dass sie wieder schwanger war, hatte sie den Entschluss gefasst, Hinrich zu töten. Er sollte diesem neuen Kind nicht dasselbe antun können wie dem ersten. Anna fing an über Tötungsmöglichkeiten nachzudenken. Ähnlich wie damals, als sie sich selber umbringen wollte, fielen ihr nun verschiedene Mordvarianten ein. Sie könnte ihn, wenn er wieder auf sie losging, mit einem Messer aus der Küche erstechen. Das würde vielleicht als Notwehr gewertet werden. Aber hätte sie die Kraft dazu? Hinrich war mehr als einen Kopf größer als sie, kräftig und schwer. Er würde sich sicher gegen sie zur Wehr setzen. Nein, das war zu riskant. Oder sie könnte die Axt aus dem Schuppen holen und ihn, wenn er seinen Rausch ausschlief, im Schlaf erschlagen. Aber dann würde sie als Mörderin verurteilt werden und ins Gefängnis kommen. Was würde dann aus ihrem ungeborenen Baby werden? Nein, sie musste es so machen, dass sie nicht erwischt wurde. Gift! Sie würde ihn vergiften! Aber dann würde man anschließend seine Leiche untersuchen und feststellen, woran er gestorben war. Und sie würde als Erste in Verdacht geraten. Am besten wäre es, Hinrichs Leiche würde danach einfach verschwinden, spurlos. Anna fasste einen Plan.
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