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Zurück in den Düsterwald

Ich hatte nach einiger Zeit aufgehört zu zählen, wie lang ich allein unterwegs war. Mein Blick wurde trüber, mein Körper nicht gesünder und meine Haare glichen immer mehr wie Stroh. Als Nahrung nahm ich selbsterlegte Tiere, machte ein Feuer und briet sie, bevor ich das Fleisch aß. Eigentlich war ich das gar nicht gewohnt, als Elbin war das Essen mehr grün als rot. Doch es half mir, die Zeit zu überstehen. Randírdair war nicht wieder aufgetaucht. Ich irrte allein umher und entfernte mich von Menschen, Elben, Zwergen und Hobbits. Ich mied jeglichen Kontakt. Doch langsam kam ich mir immer schwächer vor. Meine Kraft nahm ab und ich wusste nicht mehr, was ich tun sollte. Wie ein wildes Tier streifte ich umher auf der Suche nach einem Unterschlupf. Und meine Suche führte mich diesmal in den Düsterwald hinein.

Da ich wusste, dass vermutlich einige Elben unterwegs waren, bewegte ich mich über die Bäume voran. Die Kapuze des Umhanges, den ich mir vor einer Weile besorgt hatte, zog ich mir ins Gesicht, damit ich nicht erkannt wurde. Meine Kleidung ließ mich voller erscheinen, als ich es tatsächlich war. Vorsichtig stieg ich von einem Ast auf den anderen, manchmal verdeckten dabei meine Haare mir die Sicht. Ich hörte sie aber. Über die Zeit hatten sich meine Sinne verschärft. Aber ich wusste nun, dass ich mir keinen Fehltritt erlauben durfte. Sie waren bewaffnet, jeder jeweils mit einem Bogen und Kurzschwertern. Eine Weile beobachtete ich sie. Es war interessant, die Bewegungen von Elben zu studieren. Elegant und leise, das Gegenteil von mir. Ich bewegte mich wie ein Tier, meist mit gekrümmten Rücken. Die meiste Zeit über waren meine Schritte laut, außer ich musste aufpassen, wie jetzt. Nun gingen mir auch mehrere Gedanken durch den Kopf. Wachen aus Thranduils Reich, unerschrocken. Sie würden Feinde ohne zu zögern töten. Doch ähnelte ich einem Feind? Ich musste überlegen. Um mein Ende zu besiegeln, könnte ich auch einen von ihnen erledigen. Damit wäre es vollkommem vorbei. Während ich so nachdachte, kletterte ich über ihnen lang und nahm meinen Dolch. Kurz darauf stürzte ich mich hinunter und dann ging alles schnell.

Der Dolch landete in meinem Oberarm, ein Pfeil steckte mir im Rücken und mein Ziel hatte sich genau im Richtigen moment beiseite gerollt. Knurrend blickte ich zu der Gruppe hoch. Sie unterhielten sich untereinander, bevor sie mich gefangen nahmen. Sie sollten mich doch jetzt töten! Sofort! Das vernichtete meinen ganzen Plan. Wieso mussten sie so unberechenbar sein? Sie zogen mich nach oben, bevor sie Dolch und Pfeil entfernten, die Wunden aber offen ließen. Blutend wurde ich in ihr Reich geführt. Ab und zu versuchte ich, vor ihnen weg zu rennen, doch waren sie schneller. Diese Geschwindigkeit der Elben .. ich hatte sogar das verloren. Was war ich eigentlich noch? So wenig es die Wachen wussten, so wenig wusste ich es auch. Ich kannte mich selber nicht mehr.
Sie nahmem mir meine Kapuze nicht ab, was für ein Glück. Mit gekrümmter Haltung lief ich in der Mitte von vier Elben. Vor mir einer mit dunkelblondem Haar, schlanke Figur aber umso schneller. Zu meinen beiden Seiten befanden sich etwas stämmigere Elben, aber sie waren nicht weniger wendig oder elegant. Beide von rotbraunem Haar, allem anschein nach Zwillinge. Zumindest kommte ich ihnen keine Unterschiede aberkennen. Den Elben hinter mir sah ich nie, hörte nur seine klare, dennoch tiefe Stimme. Mehr oder weniger genervt ging ich mit ihnen mit, die Hände auf den Rücken gebunden und mit schmerzenden Wunden. Mir wurden alles immer schwummriger vor Augen. Dreck musste in die Wunden gekommen sein und mein Immunsystem war nun wirklich schon genug geschwächt. Leise keuchte ich auf, wollte mir aber nichts anmerken lassen. Der Elb hinter mir trieb mich weiter an.
"Lauf. Schneller, na los"
Ich zischte ihn an, er solle seinen Mund halten, da stolperte ich auch schon über einen Ast und fiel hin. Damit sagte ich schon mal Lebewohl zu keiner Eleganz.
"Hey, aufstehen!", wieß mich der Blonde an.
"Kann .. nicht ..", ächzte ich vor Schmerzen und schloss die Augen. Abgemagert Wunden zugefügt bekommen und dann kümmerte sich auch noch keiner darum - Das war kein Scherz. Ich vernahm nur noch Fetzen von Worten - Elbisch. Dann wurde ich getragen, es ging schneller voran. Ob sie sich aufeinmal sorgten, weil ich eine Frau war? Bemerkten sie meinen heruntergekommenen Körper? Hoffentlich nicht. Innerlich bat ich darum, dass ich auf dem Weg einfach verstarb.

Meine Augen öffneten sich nach einiger Zeit wieder. Ich spürte, dass meine Wunden versorgt worden waren und nicht mehr schmerzten. Doch meine Hände waren noch immer auf den Rücken gebunden. Sie trauten mir noch immer nicht.
Ich befand mich hinter Gittern. Mal wieder. Gefangen in Thranduils Reich. Mit einem leisen Ächzend setzte ich mich auf und hoffte, dass mich die Elben vor der Zelle nicht bemerkten.
"Sie ist gefährlich. Eine Heilerin können wir nicht zu ihr lassen, sobald sie wach ist. Aber sie brauch dringend eine Behandlung. Wie sie aussieht ist .. einfach krank.", sagte eine Wache zu einer anderen, die ihr zustimmte, aber in einer anderen Sache widersprach.
"Gefesselt wird sie nicht viel ausrichten können. Und wenn wir sie bewachen, wird nichts geschehen"
"Wir sollten den König in Kenntnis setzen"
Sie wollten mich also nicht sofort sterben lassen. Hatten sogar Mitleid mit mir. Was war ich denn? Gollum? Ich hatte viel von dieser Kreatur gehört, einst ein Hobbit, verdorben durch die Macht des Ringes. Ich wurde durch eine ähnliche Macht verflucht, war aber nicht von einem Gegenstand abhängig. Zumindest dachte ich das. Ich spürte, wie seit kurzem erst etwas an meiner Hand fehlte. Der Ring!
Wie verrückt fing ich an zu schreien, trat gegen die Gitter und verlangte nach dem Schmuckstück. Wachen kamen herein und drückten mich auf den Boden, damit ich in meiner blinden Wut nichts zerstörte. Doch ich schrie ungebändigt weiter, flehte und weinte. Sie hatten mir einen der wichtigsten Gegenstände genommen. Ich wollte ihn nur noch wieder. Wieso mussten sie das tun?
"Gebt mir meine Erinnerung wieder! Jetzt!", befahl ich laut, da drückte mir jemand leicht in den Nacken. Eine Elbin kam an und verabreichte mir etwas, das mich ruhig stellte. Für die nächsten Stunden lag ich regungslos auf dem Boden und starrte nach draußen.

"Verrückte", hörte ich sie sagen. "Dämon" "Besessene" "Wie Gollum" Innerlich lachte ich, doch äußerlich zeigte ich keine Regung. Ich wollte, doch konnte nicht. Ein leises Keuchen entwich meinem Hals, doch mehr kam nicht heraus. Kurz wandte sich eine Wache zu mir und hockte sich hin.
"Diese verlorene Seele kann einem schon leid tun.", meinte er und musterte mich dabei. Ich starrte sogesehen zurück, meine Kapuze verdeckte dabei aber meine Augen. Langsam bewegte ich meine Lippen. 'Lasst mich frei', formte ich. Er ignorierte es und richtete sich wieder auf. So ging es eine ganze Zeit lang, bis ich langsam wieder zu Kräften kam. Da merkte ich, wie die Tür geöffnet wurde und jemand hinein trat.
"Wartet doch, Ihr solltet Euch ihr nicht nähern!", warnte eine der Wachen.
"Ich entscheide selber, wie gefährlich jemand ist. Sie ist gefesselt und schwach, das erkennt man auf den ersten Blick. Und außerdem denke ich .. dass sie mir nichts tun wird"
Ich drehte mich angestrengt auf den Rücken. Diese Stimme, sie kam mir so bekannt vor. Doch meine Sinne waren voll von Eindrücken und vieles vergaß ich so schnell wieder, wie ich es kennen gelernt hatte.
"Was ist nur mit dir geschehen ..?", hörte ich ihn flüstern. Ich spürte eine warme Hand an meiner Wange, doch zuckte ich gleichzeitig vor der Berührung zurück. Ich wollte das nicht. Niemand sollte mich anfassen. Das war ich nicht wert. Keine Zärtlichkeiten, nur Anwiderung. Wieso aber schreckte diese Person nicht zurück. Ich vernahm ein leises Seufzen, dann hörte ich, wie er mit den Wachen sprach. Elbisch. Nur angestrengt konnte ich mitbekommen, was sie sagten, doch die Worte verschwammen in meinem Kopf. Dieses Mittel wirkte ziemlich stark, ich bekam nicht mehr mit, was um mich herum geschah. Das einzige, was ich bemerkte, war wie meine Augen zu fielen und ich in den Traum regelrecht gestoßen wurde.

Ich wusste nicht, wo ich war. Ein mir bekanntes, doch vergessenes Reich. Meine Heimat? Gut möglich. Ich sah mich um, mein Blick fiel auf einen Jungen, der auf mich zu kam. Seine Gestalt erschien mir am Anfang verschwommen und ich dachte, es seie wieder Legolas, von dem ich träumte. Als er jedoch näher kam, wurde alles deutlicher. Ein kleiner Junge, etwas größer als ich, in einem dreckigen Mantel. Schwarze Haare mit einigen grauen Strähnen, die ihm ins Gesicht hingen. So wie er aussah, hatte er sich gerade irgendwo in den Dreck geworfen. Matsch klebte an ihm, als würde er seit Tagen so herum laufen. Ich lachte leise, wie tapsig er mir entgegen kam.
"Tara, Tara!", rief er und fiel vor mir auf die Nase. "Aua .."
"Du sollst doch nicht so rennen. Sagte ich dir öfters schon.", ermahnte ich ihn und hockte mich zu ihm. Er sah zu mir hoch und grinste mich breit an. Anscheinend war ich die weisere von uns, er dafür aber der ältere.
"Ich weiß. Trotzdem. Mein Mantel ist vielleicht zu lang, aber trotzdem toll!"
"Ich weiß doch, wie sehr du den magst. Aber umso mehr musst du doch aufpassen. Außerdem brauch ich dich später doch noch. Vergessen, was mein Vater gesagt hatte?"
Was sagte ich da? Mein Vater hatte etwas erwähnt? Ich erinnerte mich nicht daran, doch es hatte was mit diesem Jungen zu tun. Ich fragte mich, wer das war. Wir schienen gut befreundet .. vielleicht sogar mehr?
Ich half ihm wieder auf die Beine, klopfte seinen Mantel aus und entfernte einige Zweige aus seinen Haaren. Plötzlich packte er meine Hand und zog mich mit sich. Wir rannten einige Meter, bevor er im Dunkeln verschwand. Ich rannte weiter, während der Boden unter mir zu bröckeln begann und ich nach unten fiel ..

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