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So viel Gefühl

Alles wurde still, ich konnte das Rauschen der Blätter hören. Dann auf einmal schrien die Orks auf. Was geschah, konnte ich als das Wunder bezeichnen, das ich mir erhofft hatte. Einigermaßen. Elben sprangen von den Bäumen und erlegten die widerlichen Biester. Manche erledigten sie auch mit Pfeil und Bogen. Die Orks hatten gar keine Chance gegen die grazile Rasse. Ich konnte kaum glauben, was alles geschah. Ihr Anführer blickte zu mir und sprach irgendwas, ich verstand aber kein einziges Wort. Das einzige, was ich tat, war auf Randír zu zeigen und zu bitten, dass man ihm so schnell wie möglich helfe. Ein paar Elben nahmen sich seiner an während ich zur Seite genommen wurde. Mir wurde ein Mittel verabreicht, danach versuchte man wieder, mit mir zu reden. Mir kam es so vor, als hätten sie mir ein Beruhigungsmittel gegeben, denn auf einmal verspürte ich keine Angst mehr.
"Kannst du mich nun hören?", fragte der Elb erneut. Sein ernster Blick jagte mir einen Schauer über den Rücken.
"Ja, kann ich ..", antwortete ich ihm.
"Gut", meinte er daraufhin. "Zum Glück sind wir noch rechtzeitig angekommen. Herr Celeborn meinte, es würde Gefahr auf uns zu kommen und schickte uns aus."
Mein Blick schweifte ab zu Randír, der gerade auf ein Pferd gehoben wurde. Meine Stute und sein Hengst wurden im Wald gefunden, während des Kampfes waren sie weggelaufen, um ihr eigenes Leben zu retten. Langsam stand ich auf und fühlte langsam, wie ich wieder zu Kräften kam. Dennoch wurde mir jemand zur Seite gestellt, der auf mich aufpasste und mir sogar auf mein Pferd half, sodass wir sofort Richtung Lorien aufbrechen konnten. Die Elben verloren keine Zeit, die Pferde wurden aus dem Wald heraus geführt, wo bereits die Tiere des Trupps warteten.
"Wie lang .. hat es gedauert, uns zu finden?", fragte ich die Elbin, die neben mir her ritt, um auf mich aufzupassen.
"Weniger als drei Stunden. Wir sind schnell hergeeilt und kaum waren wir in der Nähe, vernahmen wir das Brüllen dieser Orks.", erklärte sie mit einem sturen Blick nach vorn.
"Darf ich .. fragen, wie dein Name lautet ..?", vor Müdigkeit und Erschöpfung vergaß ich glatt meine Förmlichkeit, aber das schien der Elbin nichts auszumachen. Sie sah mich kurz an und sprach mit dem Anführer, bevor sie sich wieder mir zuwandte.
"Mein Name ist Feylá. Und wir werden bald eine Rast machen, es bringt nichts, weiter zu reisen, wenn ihr beiden zu schwach dazu seid."
Ich sagte nichts dazu. Nicht, weil ich beleidigt war, sondern weil mir langsam die Augen zu fielen. Die Frau hatte Recht - Ich war zu müde, mich auf meinem Pferd zu halten. Einige Minuten ritten wir noch weiter, dann blieben wir stehen und gönnten uns ein wenig Ruhe. Oder zumindest gönnte der Trupp Randír und mir Ruhe. Ich blickte zu meinem Gefährten, er schien schon tief zu schlafen. Seine Augen waren geschlossen und sein Atem ruhig, die Schmerzen schienen von gewissen Mitteln unterdrückt zu werden, denn sonst wäre er wohl nie so still. Ich blieb noch etwas wach und beobachtete die Elben. Manche standen Wache, damit uns niemand angriff, andere sammelten etwas Holz für ein schönes warmes Feuer. Langsam fielen auch mir die Augen zu und bald schon fiel auch ich in einen Schlaf.

Geweckt wurde ich von der Sonne, die schon hoch am Himmel stand. Die Elben blickten zu mir herunter und einige von ihnen schienen darüber zu schmunzeln, dass ich erst so spät aufwachte. Murrend und nur halb bei Kräften richtete ich mich auf und klopfte den Dreck aus meiner Kleidung.
"Verzeihung", entschuldigte ich mich.
"Es gibt keinen Grund, sich zu entschuldigen. Wenn Ihr so lange schlafen müsst, um wieder bei Kräften zu sein, dann sei es so.", entgegnete der Anführer und etwas Erleichterung blühte in mir auf. Ich lächelte schwach auf seine Aussage hin und begab mich zu Mahela. Mein Blick schweifte umher, bevor ich aufsaß. Randírdair war bereits auf seinem Pferd, den Kopf hielt er gesenkt und das Gesicht unter seiner Kapuze versteckt. Immerhin war er wach und konnte sich anscheinend schon wieder selber auf ein Pferd setzen, sodass er neben dem Anführer her ritt und sich mit diesem zu unterhalten schien. Ich hätte meinen können, dass die beiden sich kannten. Ich wurde wieder von Feylá begleitet, welche jedoch still neben mir her ritt und nicht einmal ein Wort mit ihren Kameraden wechselte. Sie wirkte leicht einschüchternd, aber doch hatte ich bei ihr das Gefühl, dass ihr ein weicher Kern innewohnte. Man musste sie nur irgendwie dazu bringen, sich zu öffnen.
"Hey, Feylá.", versuchte ich, ein Gespräch zu beginnen, doch es kam keine Antwort von ihr. Nach einem leisen Seufzer meinerseits versuchte ich erneut, sie zum Reden zu bringen. "Wieso bist du so still?" Wieder nichts. "Du redest mit niemandem ein Wort .. wieso? Du kannst es mir ruhig sagen"
Sie wandte ihren Blick kurz zu mir, dann wieder gerade aus. Oder zumindest dachte ich das, bis ich ihrem Blick folgte und kurz darauf grinsen musste. Sie behielt den Obersten ihrer Gruppe im Auge. Da konnte man schon verstehen, warum sie so kühl wirkte.
"Du magst ihn", sagte ich frei heraus mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht. Und damit brachte ich sie aus dem Konzept. Sie lief rot an und versuchte, sich heraus zu reden.
"Nein, das tue ich nicht. Ich passe lediglich auf, dass dieser .. Mann nichts anrichtet."
Ich kicherte leise. Sie war zwar nicht die einzige Frau in der Gruppe, die - nur so als Information - aus Zehn Elben bestand, aber die einzige, die nicht so offen mit den anderen umging. Eine Schüchterne also .. man musste ihr einfach einen Schups in die richtige Richtung geben. Bei den Valar, ich musste zugeben, dass in letzter Zeit wirklich viel Romanze in der Luft lag. Erst erfuhr ich das mit Randírdair und nun die neue Bekanntschaft.
"Er wird schon nichts tun.", meinte ich. "Aber seien wir mal ehrlich .. du hast Augen für den dunkelhaarigen Elben dort vorn."
"Ein wenig", gab sie zu. Na endlich, immerhin der erste Schritt zur Besserung. "Aber ich bin da nicht die einzige."
"Wenn du dich so gibst, wirst du irgendwann nicht mehr an ihn heran kommen."
Sie seufzte und senkte den Blick, getroffen von meiner Aussage dachte sie nach. Sie sah zu mir herüber, als sie wieder dazu ansetzte, etwas zu sagen.
"Kannst du mir vielleicht helfen?", fragte sie mich leicht verzweifelt.
"Ich? Helfen?", fragte ich erschrocken. "Ich kann es versuchen .. aber wie es ausgeht liegt in deiner Hand"
"Danke" Immerhin entlockte das alles ihr ein Lächeln. Wusste ich doch, dass sie im inneren einen weichen Kern hatte, den man nur entdecken musste. Auch ich lächelte leicht, nur wusste ich nicht, wie ich ihr helfen konnte. Ich kannte ja nicht einmal den Namen dieses Mannes geschweige denn, was für Vorlieben er hatte .. und selbst wenn ich das kennen würde, wöllte ich dieser Frau niemals dazu raten, sich zu verstellen. Eigentlich konnte ich Randír ja fragen, ob er mir ein wenig über diesen Elb erzählen konnte .. und genau das würde ich auch machen.

Der Rest der Reise verlief ohne Probleme und wir kamen sicher in Lothlorien an. Randírdair wurde sofort zu einem Heiler gebracht, der seine Wunden näher untersuchen würde. Ich hingegen wurde zu Galadriel gebracht, von der ich herzlich empfangen wurde.
"Es freut mich sehr, dass du heil hier angekommen bist.", begrüßte sie mich.
"Heil .. nicht ganz. Aber immerhin angekommen. Eure Krieger waren gerade rechtzeitig da, um uns zu retten. Ich danke Euch sehr dafür." Aus Höflichkeit verneigte ich mich vor ihr. Sie lächelte mich warm an und ging mit mir zu Celeborn, damit ich auch ihn begrüßen konnte.
"Willkommen in Lothlorien, mein Kind.", begrüßte er mich. Erneut machte ich auch Höflichkeit eine Verbeugung.
"Ihr seid zu freundlich zu mir, so etwas verdiene ich doch gar nicht.", meinte ich.
"Rede nicht so nieder von dir selbst.", widersprach Galadriel. "Celebrimbor war uns wohlbekannt und, auch wenn es für dich vielleicht nicht glaubwürdig klingt, auch ein Freund von uns. Als seine Tochter ist es nur selbstverständlich, dass wir dich mit Respekt behandeln."
"Und diesen Respekt hast du auch nicht nur durch deine Abstammung verdient", fügte Celeborn noch hinzu. "Auch deine Person allein verdient es, so behandelt zu werden. Mit gewisser Sorgfalt und Freundlichkeit"
Ich lachte leise auf und bedankte mich bei den beiden Elben. Eine Weile unterhielt ich mich mit ihnen und erfuhr, dass ich wohl ein paar Tage in Lorien verbringen würde, da Galadriel noch einiges vorbereiten musste. Ich hoffte innerlich, dass mir das genug Zeit gab, um die Sache mit Feylá und diesem Elben zu klären.
Nach dem Gespräch besuchte ich Randír in seinem Zimmer. Er wurde bereits behandelt und hatte auch schon etwas mehr Farbe im Gesicht, was mich deutlich beruhigte. Ich setzte mich zu ihm an den Tisch und sah in eindringlich an. Er erwiderte meinen Blick verwirrt und rutschte etwas zurück.
"Du willst irgendwas wissen.", sagte er. Ich kicherte leise.
"Dieser Elb, mit dem du geredet hast. Wie heißt er?", fragte ich ihn direkt und er hob eine Braue.
"Was interessiert dich denn Nóniel? Hast du deinen Liebsten etwa schon vergessen?"
"Bist du denn des Wahnsinns? Nicht doch! Ich habe nur jemandem versprochen, ihr zu helfen, was ihn angeht. Deswegen .. kannst du mir irgendwas über ihn sagen?"
"Na ja .." Er überlegte und wippte dabei leicht mit dem Stuhl, während er an die Decke blickte. Die Arme hatte er vor seiner Brust verschränkt.
"Er kann teilweise sehr direkt sein. Sein eher ernstes Wesen verscheucht gerne andere .. und er wird von vielen als Anführer respektiert. Außerdem setzt er gerne seinen Kopf durch, da kann keiner was gegen machen. Und was das angeht, weswegen du vermutlich fragst .. er ist sich seiner Gefühle nicht wirklich sicher. Er hat mit Liebe nicht sonderlich viel am Hut"
Während er sprach wandte er seinen Blick zu mir. Ich wurde nachdenklich, das würde alles etwas schwerer werden als gedacht. In Gedanken vertieft blickte ich auf den Boden und tippte meine Fingerspitzen aneinander. Ich kam auf den Gedanken, mit ihm allein zu reden. Ob das so eine gute Idee war, das wusste ich nicht. Aber ein Versuch war es ja wohl wert.
"Danke schon mal.", sagte ich leise.
"Kein Problem"
"Könntest du mir sagen, wo er jetzt sein könnte?"
Er seufzte und fasste sich an den Kopf. "Was bist du? Eine Liebesbotin?"
"Randír."
"Na gut. Vermutlich auf dem Trainingsplatz. Sonst auf seinem Zimmer oder was weiß ich .. so sehr hat mich das nun echt nicht interessiert"
"Danke!", rief ich, als ich hinausstürmte. Der Trainingsplatz also .. na gut, dann würde ich dort zuerst nachsehen. Es dauerte ein wenig, bis ich den Ort gefunden hatte, aber immerhin fand ich den Gesuchten dort wirklich vor.
"Nóniel!", rief ich ihm entgegen. Vor Schreck ließ er sein Schwert fallen und blickte mich erschrocken an.
"Heh, tut mir leid."
"Kein .. Problem?" Verwirrt musterte er mich, bevor er sein Schwert aufhob und wegstellte. "Was ist dein Begehr?"
"Reden. Einfach nur reden .. dich kennenlernen." Ich zuckte lächelnd mit den Schultern. Meine auf einmal andauernde gute Laune war seltsam und ungewohnt für mich selber, aber es war auch irgendwie angenehm. Nóniel hob, wie vorher auch Randírdair, verwirrt eine Braue und rieb sich den Nacken.
"Mich kennenlernen? Da gibt es nicht viel ..", meinte er. "Willst du irgendwas Spezielles wissen vielleicht?"
"Inwiefern interessierst du dich für Frauen?"
"Eh, was?!", stieß er überrascht aus und blickte mich dementsprechend mit geweiteten Augen und leicht errötet an. Ich hielt mir eine Hand vor den Mund um mein Kichern zu unterdrücken. Er war anscheinend auch schüchtern.
"Ich, nun .. Ich habe mich noch nicht wirklich damit befasst."
"Und was hältst du von den Frauen in deinem Trupp?"
"Was soll das hier eigentlich werden?" Seine Stimme wurde herrisch und wütend. Ich hob schützend die Hände.
"Ich frage dich für eine Freundin, okay?", erklärte ich ihm. "Sie mag dich, ist aber zu schüchtern."
Er strich sich kurz durch seine Haare und blickte weg. Sein emotionsloser Ausdruck ließ nicht darauf deuten, ob er nachdachte oder nicht. Dieser Mann blieb wohl für mich ein Rätsel.
"Feylá.", sagte er mit einem Mal. Verwirrt sah ich zu ihm hoch.
"Was?"
"Guten Tag, mein Herr", begrüßte Feylá den Elben. Erschrocken drehte ich mich zu ihr um und mir entging nicht ihr kühler Gesichtsausdruck. "Ich soll Euch von den anderen überbringen, dass sie gerne mit Euch reden würden."
"Ich werde zu ihnen gehen, sobald das Gespräch hier beendet ist. Danke für die Auskunft."
Kurz verbeugte sich die junge Frau und verschwand dann auch schon so schnell wieder, wie sie hier erschienen war, ohne auch nur den Ort preis zu geben. Aber anscheinend machte das Nóniel nichts aus, er kannte wohl den Platz.
"Also", fing er das Gespräch mit mir wieder an. "Die Frauen in meinem Trupp sind wahrlich stolze und geschickte Kriegerinnen. Es ist stets eine Ehre, sie an meiner Seite zu wissen, zusammen mit meinen anderen Gefährten natürlich. Alles in allem sind wir eigentlich unberechenbar für unseren Gegner und so gut wie unschlagbar."
"So meinte ich das nicht .. interessiert dich eine Frau?"
Er musste nachdenken, diesmal sah ich es ihm endlich an. Hatte er den Blick etwa nur aufgesetzt wegen Feylá? Die beiden könnten sich einen Anstarrwettbewerb leisten, ich würde da sogar gerne die Punkte vergeben. Wäre sicher unterhaltsam .. aber auch teilweise einfach nur angsteinflößend.
"Eine hat schon mein Interesse geweckt ..", gab er zu meiner Überraschung zu.
"Wirklich?", hakte ich nach. "Kannst du mir sagen, wer es ist?"
Und nun schenkte er mir einen Blick, der mich hätte töten können. Ich wich einen Schritt zurück.
"Das geht dich nicht das Geringste an, tut mir leid. Damit ist das Gespräch beendet.", sagte er harsch und ließ mich an dem Ort zurück. Etwas mehr Herausforderung für mich, dachte ich mir. Spaßig würde es nicht werden, aber probieren ging bekanntlich über studieren und es würde niemandem schaden, wenn ich versuchen würde, die beiden Mal allein sprechen zu lassen. Ich war zwar nicht die erfahrenste, was die Liebe anging, aber in einem Gespräch unter vier Augen konnte einiges bei rauskommen. Und das erhoffte ich mir auch in diesem Fall.

Die nächsten Tage dachte ich mir einen Plan aus, die beiden an ein und denselben Ort zu locken, wo sie alleine sein können. Ich suchte Feylá auf, damit sie mir ihren Lieblingsplatz nannte und zum Glück war dieser auch perfekt für ihr Treffen. Da musste ich nur noch nachdenken, wie ich es anstellen würde, dass beide sich dorthin begeben würden. Ich bekam schon komische Blicke von Galadriel zugeworfen, die mich dabei erwischte, wie ich den Plan austüftelte. Ich entschied mich dazu, Randír mit einzuspannen und bat ihn dazu, Nóniel an diesen Ort zu bringen. Ich würde vorher bei Feylá vorbei schauen, sie etwas umkleiden und dann ebenfalls dorthin schicken. Und das ganze schien sogar zu funktionieren. Die Elbin ließ die Prozedur über sich ergehen, bei der ich sie in ein Kleid stecken musste. Sie sträubte sich ebenso wie ich mich selber, was mich zum Lachen brachte.
"Ich mag Kleider genauso wenig", sagte ich zu ihr.
"Und wieso musst du dann ausgerechnet mich in eines stecken?", fragte sie mich. Ich lachte leise.
"Weil du heute mit Nóniel reden wirst, allein. Und wenn du dich etwas damenhafter anziehst, ruft das bei ihm vielleicht eine Reaktion hervor. Das ist mein Ziel. Daran wirst du erkennen, ob er etwas für dich übrig hat.", erklärte ich und kämmte ihre Haare. Da sie diese gerne offen trug, ließ ich sie auch so und legte sie nur ein wenig anders.
"Ich werde mit ihm allein sein?", fragte sie mich ungläubig.
"Ja. Und bitte versuch nicht, ihn mit deinem Blick einzufrieren .. versuch ein wenig, dich zu öffnen. Oder zumindest freundlich mit ihm zu reden."
"Okay, verstanden .. irgendwie." Sie war nervös, aber das konnte ich gut verstehen. Es war ja auch nicht lange her, da wurde ich mit Legolas in einen Raum eingesperrt und hatte unglaubliche Angst, mit ihm auch nur ein Wort zu wechseln.
Bevor Feylá ihren Mut verlor, brachte ich sie schnell zu dem vereinbarten Ort. Randír erblickte mich und entfernte sich so schnell er konnte von Nóniel, der verwirrt dort stehen blieb. Ich schickte die Elbin zu dem Platz und versteckte mich, um sie noch ein wenig zu beobachten. Unbeholfen ging Feylá auf den Elb zu und schien ihn zu begrüßen. Dadurch, dass sie ihre kalte Fassade fallen ließ, sah man ihr an, wie schüchtern sie war. Aber nicht nur sie schien nervös, denn der überraschte Blick von Nóniel sagte mehr als tausend Worte. Anscheinend hatte ich Glück und die beiden würden tatsächlich ihr Glück zusammen finden. Zufrieden verließ ich mein Versteck und ging auf mein Zimmer zurück, wo ich mich sofort aufs Bett fallen ließ. Nun fragte ich mich, wie lange es noch dauern würde, bis Galadriel endlich bereit wäre, mir meine alte Gestalt zurück zu geben. Doch je mehr ich darüber nachdachte, desto unwichtiger wurde es mir eigentlich. Immer weniger Leute hatten Angst vor mir, sie sahen durch die Fassade dieser grausigen Gestalt hindurch und redeten ganz normal mit mir, ohne Furcht. Ich hatte auch so Freunde gefunden und auch Legolas war nicht vor mir zurück geschreckt. Ich konnte sagen, endlich, ich war eigentlich glücklich mit dem, was ich hatte. Und ich konnte es eigentlich kaum abwarten, endlich in den Düsterwald zurück zu kehren.

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