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Akzeptiert

Ich riss die Augen auf. Das erste, was ich sah, war der Stoff meiner Kapuze. Ich schreckte hoch und mein Blick ging durch den Raum. Ich tastete nach der Unterlage - weich, leicht flauschig .. eine Decke? Ich war in einem Zimmer, keine Zelle mehr .. in einem ziemlich großen Bett. Meine Kapuze hatte ich zum Glück noch auf, ich hoffte zumindest, dass sie nicht abgefallen war. Vorsichtig stand ich auf, dabei fiel ein Tablett mit Essen und Trinken auf dem Nachttischen neben dem Bett in mein Blickfeld. Verwirrt blickte ich es an, bevor ich den Zettel nahm und las, dass es tatsächlich für mich war. Ich nahm mir das Brot und biss ein ordentliches Stück ab. Sofort fühlte ich mich besser, es stärkte mich von Grund auf und die Wirkung des Serums, das ich vorher verabreicht bekommen hatte, verließ nun vollkommen meinen Körper und ich spürte Energie durch mich strömen. Dass eine Mahlzeit ein solch gutes Gefühl in mir auslösen konnte, hätte ich nicht gedacht. Ich nahm einen Schluck von dem Trank, und erneut fühlte ich mich überaus erfrischt. Ich spannte mich mit einem Seufzer und langte ordentlich zu, um endlich mal wieder etwas Richtiges im Magen zu haben.
Ich aß tatsächlich alles auf. Kaum zu glauben, dass ich bei meiner Statur einen solchen Hunger hatte, aber es war tatsächlich so. Ich hatte Brot und Beilagen aufgegessen, den Krug ausgetrunken und fühlte mich so wohl, dass ich es kaum beschreiben konnte. Ein Geräusch ließ mich erschrocken zusammenfahren. Meine Aufmerksamkeit wandte sich zu der Tür, die eben geöffnet wurde.
"Du bist wach.", sagte die Person an der Tür. Sie kam langsam auf mich zu, wie ich der Lautstärke der Schritte entnehmen konnte. "Und du hast etwas gegessen. Das freut mich"
Ich wusste nicht, wieso, aber ich hatte das Gefühl, dass er lächelte. Erleichtert. Ich wandte meinen Blick schnell gen Boden und betrachtete meine Schuhe. Ich hatte anscheinend in kompletter Montur auf diesem gut bezogenen Bett geschlafen. Wie peinlich war das denn.
"Dürfte ich dir die Kapuze abnehmen?", fragte er mich vorsichtig.
"Was?", erschrocken sah ich wieder zu ihm. Er wollte mein Gesicht sehen? So mutig er auch war, das traute ich ihm nicht zu. Er würde mich raus schicken, mich wieder in diese Zelle sperren. Zitternd rutschte ich von ihm weg, stand letztendlich auf und verzog mich in eine Ecke.
"Du brauchst keine Angst zu haben .. Aber ich möchte dein Vertrauen. Ich weiß, wer du bist und wie du aussiehst"
Er weiß es? Wieso soll ich dann meine Kapuze abnehmen? Leicht panisch blickte ich mich um, in der leichten Hoffnung, einen Ausweg zu finden. Mein Blick blieb letztendlich wieder an ihm hängen. Durch meine eingeschränkte Sicht erkannte ich ihn nicht ganz, konnte aber sagen, dass er eine Tunika trug, darunter eine Hose und dazu Stiefel. Weiter hoch konnte ich nicht sehen, dafür müsste ich mein Gesicht entblößen, egal wie ich es drehte. Ich atmete tief durch. Eine Entscheidung musste her. Er wollte mein Vertrauen, deswegen bat er mich um Erlaubnis, mir die Kapuze abzunehmen. Er will sie mir selber abnehmen. Er wusste wer ich bin, also musste er mich schon von früher kennen.
"Lasst mich bitte nachdenken. Ich .. komme selber mit meinem Aussehen nicht zurecht. Ich bin nichts weiter als ein Monster in dieser Welt, ähnlich wie Gollum, nur nicht so besessen. Ich will nur ungern mein Gesicht anderen zeigen, auch wenn sie mich kennen .. es ist verschreckend."
"Glaube mir, ich werde nicht zurück schrecken. Ich sehe in dir noch genau dieselbe Elbin, die du einst warst. Jung und schön, elegant. Eine mutige Kämpferin, auf sich allein gestellt."
"Woher .. woher wisst Ihr das?" Unsicher, wer vor mir stand, drückte ich mich etwas von der Wand weg. Langsam wurde ich neugierig.
"Du erkennst mich nicht mehr an der Stimme?" Er lachte. Wie schön und angenehm es klang .. und so vertraut dazu.
"Es tut mir leid .. meine Sinne sind vernebelt. Ich habe so viele Eindrücke kennengelernt, viele vergessen, auch für mich wichtige vergessen. Ich erinnere mich an kleine Teile, doch nicht ans Ganze. Ihr kommt mir bekannt vor, eine Erinnerung an Euch ist in mir verankert, aber so tief, dass ich sie nicht heraus holen kann"
Ich trat noch einen Schritt näher, sodass ich den Abstand zwischen uns minimierte.
"Wenn Ihr mir versprecht, dass Ihr wirklich nicht erschreckt und nicht zurück weicht, dann dürft Ihr meine Kapuze abnehmen. Ich vertraue Euch dabei"
"Ich werde dieses Vertrauen nicht missbrauchen, Tarawiel.", sagte er, bevor er meine Kapuze abnahm und ich ihn erschrocken anstarrte, die Augen aufgerissen. Schon wieder war er es, dem ich begegnete. Mein alter Freund, Legolas, den ich so lange nicht gesehen hatte. Dem ich unter den schlechtesten Bedingungen wieder begegnet war und mich wieder trennen musste. Den ich .. angriff.
"Es tut .. mir so leid ..", sagte ich mit gebrochener Stimme, die Schuld, die auf mir lag, zog mich regelrecht herunter.
"Dafür, dass du mich nicht erkannt hast?", fragte er mich verwirrt. Ich schüttelte den Kopf, bevor er weiteres sagen konnte.
"Ich griff dich an. Habe dich verletzt. Bin ich froh, dass es dir gut geht. Dass du wohlauf bist und anscheinend ohne größere Wunden .." Meine Stimme war nicht mehr als ein Flüstern, ich brachte keinen lauteren Ton heraus. Er schüttelte nur den Kopf, ich merkte es, dann spürte ich kurz seine Hand auf meiner Schulter.
"Mir war klar, dass du das nicht warst. Doch innen hast du gekämpft. Und du hast gewonnen. Ich nehme es dir nicht übel, dass mir diese Wunde zugefügt wurde, weil du es nicht warst."
In dem Moment dachte ich, es wäre leichter gewesen, wenn er mir sagen würde, dass es wirklich meine Schuld sei. Doch stattdessen hörte ich, dass ich es nicht war, dem Fluch erlegen hatte ich ihn verletzt und danach erst die Kontrolle zurück erlangt. Danach! Ich hätte es verhindern können.
Mein Blick ging zu seinem Bein hinunter und ich fragte mich, ob er verarztet wurden war.
"Ich wurde behandelt, ja.", antwortete er auf meine unausgesprochene Frage und ich schreckte leicht zurück. Ich sah ihn an, er lächelte zu mir. Meine Mundwinkel zuckten leicht und ich konnte nicht anders, als es zu erwidern. Er übte eine Kraft auf mich aus, ohne dass er wirklich etwas tat außer für mich da zu sein.
"Es war nichts Schlimmes. Es ist jetzt verheilt und eine Geschichte, die wir vergessen werden. Okay?"
Zögernd musste ich wirklich überlegen, wie ich auf diese Frage antwortete.
"Okay ..", sagte ich leise nach etwas längerem Nachdenken und legte dabei die Hände auf meinem Rücken. Dabei ergriff ich mit einer Hand das Handgelenk der anderen. Ich war seltsam nervös .. und mein Herz flatterte. Die Gefühle für damals waren noch nicht weg, es war alles noch da. Und wohl noch stärker als zuvor. Und er? Er stand ruhig vor mir, ein leichtes Lächeln auf den Lippen und mich anblickend, als sei ich seine kleine Schwester, die er beschützen müsse. Ich fühlte mich klein, hilflos und schwach. Mein Lächeln schwand, so auch meine Energie, die ich vorher noch in mir hatte.
"Du solltest etwas schlafen.", meinte Legolas und deutete auf das Bett.
"Das kann ich doch nicht tun. Nicht so", widersprach ich sofort. Er musterte mich, wobei ich mich sichtlich unwohl fühlte.
"Allerdings .. du solltest noch baden. Ich hole derweil neue Kleider für dich. Das Bad ist dort." Er deutete in eine Richtung, in die ich eher unbeholfen lief, während er das Zimmer verließ und mir neue Kleidung besorgte. Zögernd betrat ich das nächste Zimmer und wurde fast erschlagen. Es war heller als gedacht, natürlich so elegant wie man es erwarten konnte. Eine große Wanne stand an der Wand und lud regelrecht zum Baden ein. Ich schloss die Tür hinter mir und ließ mir etwas warmes Wasser ein, dessen Temperatur ich mit meiner Hand abfühlte. Als es perfekt war, ließ ich es einlaufen und legte meine Sachen ab. Zum ersten Mal seit einer Weile war ich wieder in einem Bad und konnte mich richtig waschen, nicht in irgendeinem kalten See. Meine Reisekleidung war auch schon mehr bedürftig als hilfreich und ich musste sie wirklich dringend wechseln. Vorsichtig stieg ich ins Wasser und legte mich hinein. Sofort entspannte ich mich und genoss die Wärme, die mich umfing. Ein sehr angenehmes Gefühl ..

Um das Bad zu verlassen, nahm ich mir meinen Mantel und legte ihn mir um, damit ich nicht entblößt in das Zimmer eintrat. Ich blickte mich kurz um, keiner war zu sehen. Legolas schien aber bereits wieder da gewesen zu sein, ich sah das Nachtgewand, das ich anziehen sollte. In einem leisen Selbstgespräch fragte ich mich selber, wo er denn noch sei. Schnell nutzte ich aber noch die Gelegenheit und zog mich um. Ein weites Gewand, perfekt fürs Schlafen erdacht. Man sah nicht viel von meiner Figur, es bedeckte den Hals, meine Arme, Körper und meine Beine bis hinab zu meinen Knien, da hörte es auf. Meine Unterschenkel konnte man leider sehen, doch in der Nacht musste mich das nicht interessieren.
Meine alte Kleidung legte ich zusammen auf einen Stapel und danach begab ich mich zu Bett. Ich hob die Decke hoch und legte mich darunter. Kaum lag ich, fielen auch schon meine Augen wieder zu. Es war unglaublich gemütlich, als würde man auf Wolken schlafen. Schon bald fiel ich in einen traumlosen Schlaf.

Am nächsten Tag erwachte ich recht früh, zumindest fühlte es sich so an. Ich drehte mich einmal murmelnd herum, da ich das Bett noch nicht verlassen wollte. Als ich mich auf die andere Seite gewendet hatte, spürte ich auf einmal etwas oder jemanden neben mir. Vorsichtig tastete ich mich entlang, bevor ich die Augen öffnete. Sofort zog ich meine Hand zurück. Neben mir lag Legolas, schlafend, und ich hatte ausversehen seinen Arm abgetastet. Zum Glück war es nur der Arm. Jaja. Der Arm ..
Ich schluckte schwer und versuchte, wieder einzuschlafen. Dies gelang mir nicht so wirklich, wie ich es mir anfangs vorgestellt hatte und ich endete darin, dass ich hellwach an die Decke starrte. Wieso war er überhaupt neben mir? Die einzige Erklärung: Es war sein Zimmer, sein Bett. Ich dürfte hier gar nicht sein. Ich hatte mich womöglich einfach ins falsche Bett gelegt, hätte vielleicht ein eigenes von ihm bekommen. Aber er hatte keine Anstalten gemacht, mir ein anderes zu zeigen .. Während ich nach einer Erklärung für den Vorfall suchte, wachte der Elb neben mir auf und sah mich verwirrt an.
"Ist alles in Ordnung? Was beunruhigt dich so früh denn schon?", fragte er noch leicht im Schlaf, während er sich aufrichtete. Einen Ausblick auf seinen Körper gab es nicht - zum Glück, musste ich zugeben, das hätte noch in sonst was geendet. Ich hätte mich nie wieder bei im Blicken lassen können. Er trug ebenfalls eine Art Schlafkleidung, die aber mehr eleganter und nicht so weit ausfiel wie meine. Er hatte wohl daran gedacht, dass ich es bevorzugte, meinen Körper zu verstecken.
"Mich .. mich hat es nur gewundert, dass du auf einmal neben mir lagst", erklärte ich ihm offen und ehrlich. Er könnte immerhin meine Theorie bestätigen und mich aufklären.
"Ach, das ist es .. Nun, dies ist mein Zimmer. Ich habe darum gebeten, dass du für eine Zeit lang bei mir nächtigen kannst, so kann ich auch besser ein Auge auf dich haben. Und es ist doch besser als diese Zelle, oder?"
"Das aber allemal .." Ich musste zugeben, dass ich das hier der Zelle bevorzugte, auch wenn es hieß, ich müsse mir mit ihm ein Bett teilen. Ich fand das nicht schlimm, im Gegenteil sogar. Aber es war ungewohnt und womöglich keine so gute Idee. Er lächelte mich müde an und legte sich wieder hin.
"Ruh dich noch etwas aus, es ist noch viel zu früh ..", meinte er zu mir und sah mich an. Kurz darauf lachte er leise.
"Was? Hab' ich etwas im Gesicht?", fragte ich ihn verwirrt.
"Nein, keineswegs. Ich weiß nur nicht .. dieses Hemd sieht einfach nur schlimm aus. Schade, dass du momentan so verschlossen bist. Aber es ist auch vermutlich besser so."
Wie gut er mich kannte, es war schon leicht unheimlich. Aber auch angenehm, da ich ihm nicht alles erklären musste, er verstand mich auch so, ohne nachzufragen. Das erleichterte einiges und ich musste nicht ewig herumstochern, bevor ich eine ordentliche Erklärung parat hatte. Aber eigentlich .. man konnte sich denken, warum ich mich eher in weiten Sachen zeigte. Mein Körper sah einfach nicht gesund aus und das wollte ich vertuschen. Ich war nicht so schwach, wie dieser angab, wenn auch ich nicht so stark mehr bin wie ich es früher einst war. Aber ich konnte mich wehren und hatte einige Monate wohl auch allein in der Wildnis überlebt. Das konnte man mir doch gut heißen.
Ich drehte mich noch einmal um und sah ihn an. Seine Augen waren wieder geschlossen und er war dabei, wieder einzuschlafen. Auch ich wurde wieder müde und nach einer kurzen Weile, schlossen sich meine Lider wieder und ich fiel in einen tiefen Schlaf ..

Wie lange ich noch schlief, wusste ich nicht wirklich. Aber als ich aufwachte, war Legolas schon weg. Ich sah mich um, erblickte ein Tablett mit Essen und einen Stapel mit neuer Kleidung - Meine alte hatte er anscheinend mitgenommen, ich entdeckte sie nicht mehr. Ich fühlte mich schuldig, dass er sich so um mich kümmerte und ich so gesehen an ihm hing, weil ich nichts tun konnte. Irgendwie musste ich das alles wieder gut machen, doch noch wusste ich nicht wie. Ich zog mich schnell um, schlüpfte in die neuen Sachen und betrachtete mich kurz. Weit - Perfekt. Der Umhang kam zum Schluss dran. Zu meiner Überraschung war eine Kapuze daran befestigt, was mir zu Gunsten kam. So konnte ich mich unter den anderen blicken lassen.
Ich verließ, fertig angekleidet, das Zimmer und ging kaum ein paar Schritte, da kam mir auch schon eine Elbin entgegen.
"Frau Tarawiel!", rief sie mir zu, Freude schwang in ihrer Stimme mit. "Wie schön, Sie wieder wohl auf zu sehen. Es scheint Ihnen besser zu gehen .. sowohl mental als aus physisch. Das ist sehr gut."
"Verzeihung .. wer .. wer sind Sie?", fragte ich sie verwirrt und sie kicherte.
"Wenn Ihr gestattet: Celeglîn. Eine auszubildende Heilerin.", stellte sie sich freundlich vor. Eine Heilerin also .. aber ihre Stimme ähnelte keineswegs der, die ich in der Zelle hörte. Sie hatte mir nicht das Beruhigungsmittel verabreicht.
"Celeglîn .. Schön, Euch kennen zu lernen. Aber sagt .. wieso fürchtet Ihr Euch nicht?"
"Fürchten? Der Prinz hat uns erzählt, was Euch zugestoßen ist, was Euch zu diesen Taten verleitete. Einige sehen Euch nun mit anderen Augen. Außer die Wachen .. aber nehm' es ihnen nicht übel. Sie sind sehr misstrauisch."
Vorsichtig nahm ich meine Kapuze ab. Sie sah mich kurz überrascht an, dann lächelte sie aber. Sie war nicht zurück geschreckt .. das war irgendwie angenehm. Es freute mich, dass ich akzeptiert wurde, auch wenn ich so aussah. Ich erwiderte ihr Lächeln, doch erklärte sie mir dann, dass sie schnell weg müsse, die Heilerin wolle sie sehen. Ich nickte nur und wir verabschiedeten uns voneinander. Ich ging weiter, ohne meine Kapuze nochmal aufzusetzen. Da begegnete ich Legolas, der mich überrascht anblickte.
"Du verdeckst dich nicht?", fragte er mich verwirrt.
"Nein .. ich wurde gerade angesprochen .. Und sie hatte keine Angst vor mir. Das tut .. irgendwie richtig gut. Ich weiß nicht. Ich hoffe nur, dass ich mich wirklich nicht verstecken muss"
"Nun, das freut mich für dich. Einige haben auch positiv reagiert, als ich ihnen die Lage erklärt hatte .. sogar mein Vater. Das hat mich überrascht."
"Dein .. Vater?"
"Ja. Er hält anscheinend viel von dir.", meinte er und blickte zur Seite. "Wie dem auch sei .. ich muss dann mal weiter. Training."
Training .. das würde mir sicher auch gut tun. Bevor ich aber fragen konnte, ob ich mit durfte, war er auch schon weg. Jetzt stand ich da, ohne Ahnung, was ich tun sollte. Ich sah mich einwenig um, bis ich mich dazu entschloss, Thranduil zu besuchen. Zwar war ich mir nicht sicher, ob es eine gute Idee war, doch tat ich es trotzdem.
Vorsichtig trat ich vor seinen Thron und verbeugte mich. Als ich zu ihm hoch sah, betrachtete er mich mit unsicherer Miene, bevor er aufstand und zu mir kam.
"Was ist dir nur widerfahren?"
"Dinge, die nun nicht von Belangen sind. Es liegt in der Vergangenheit .. einzig allein die Gestalt ist geblieben. Und das werde ich wohl weiter mir herum tragen."
Er schüttelte nur den Kopf, betrachtete mich aber weiterhin ausgiebig.
"Legolas erzählte es schon. Ein Fluch.", erklärte er mir. "Du musst dich nicht sorgen, mein Kind. Du stehst unter einem hohen Schutz. Und viele scheinen dich zu akzeptieren, wie ich es mitbekommen habe. Celeglîn kam mir vorher entgegen und berichtete mir davon"
Er berührte mich flüchtig am linken Arm und schaute erschrocken dort hin. Ich wandte meinen Kopf zur Seite und fühlte mich sofort unwohl, er hatte wohl bemerkt, dass es schlimmer war, als es aussah.
"Du bedeckst es."
"Nicht jeder muss wissen, wie ich tatsächlich darunter aussehe. Sonst würde mich keiner mehr frei herum laufen lassen."
"Ich verstehe."
Seine Stimme wurde wieder kalt und er distanzierte sich. Kurz besprach er etwas mit einer Wache, die mich seltsam musterte, bevor er sich von mir verabschiedete und den Raum verließ. Irgendwie fühlte ich mich einsam und ich verbrachte den restlichen Tag damit, das Reich neu zu erkunden. Dabei hoffte ich darauf, dass der nächste Tag besser ausfallen würde.

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