Wiedersehen
Hey und hier bin ich wieder nach nicht allzu langer Zeit! Heute hab hab ich extra für euch wieder ein neues frisch gebackenes Kapitel am Start:)
Viel Spaß beim Lesen!!;)
(Sicht: Kayla)
Als ich das Schiff samt der Crew angriff, wurde ich natürlich ebenso von Ihnen angegriffen, was meines Erachtens durchaus verständlich war.
Doch wollte ich das ja eigentlich nicht machen, wobei mir derzeit vermutlich nichts anderes übrig blieb.
Plötzlich entdeckte ich Will auf dem Hauptmast des Schiffes und konnte von seinem Gesichtsausdruck heraus lesen, dass er mich erkannt hatte, nur zu meinem Glück! Weswegen ich dann auch schnell zu ihm hin fliegen wollte, um mit ihm abzuhauen, auch wenn ich noch nie einen Langstreckenflug gemacht hatte, musste ich es zumindest versuchen! Für William!
Doch anscheinend wurde mein Fluchtversuch von den anderen Crew-Mitgliedern auf diesem Schiff als Angriff interpretiert, weswegen ich am Ende dann doch zu Boden ging oder besser gesagt auf das Deck des Schiffes.
„Ahhh, mein linker Flügel tut so verdammt weh! Wieso ausgerechnet jetzt?! Wieso immer da, wenn ich etwas Gutes tun will! WIESO?!", fragte ich mich wiederholt und stoß als Drache mehr oder weniger leise Schmerzensschreie aus.
Ich war so vertieft in meinen Gedanken und zusätzlich von Schmerzen benebelt, dass ich gar nicht bemerkt hatte, wie sich alle um mich versammelt hatten und bekam auch nur halbe Sätze, wie „...für eine Bestie?" oder „Das muss vom Teufel..." oder auch „...verletzt, bringen wir es da zurück, wo es..."
Irgendwie konnte ich mich einfach gar nicht mehr konzentrieren und meine Drachensinne brachten mich auch ganz durcheinander und unbewusst hatte ich die Hoffnung eigentlich schon fast aufgegeben, wobei ich dann Will erkennen konnte, wie er sich durch die restlichen Männer zu mir durchkämpfte und die Krähe auf der Schulter hatte, die ihn vermutlich zu mir geführt hatte.
Obwohl ich fast schon wegen diesen höllischen Schmerzen bewusstlos war, nahm ich doch meine letzten Kraftreserven zusammen und verwandelte mich zurück, als er sich dann schließlich mit einem besorgten Gesichtsausdruck zu mir kniete und irgendetwas laberte wie „Alles wird gut, ich bin jetzt da!" und so weiter, wobei ich das alles eher gedämpft wahr nahm und ich aber trotz allem ein schwaches Lächeln hervor brachte.
Will lächelte mir aufmunternd zu, nahm mich kurzerhand hoch und beförderte mich in eine Kajüte, wo er mich dann wieder in einem Art Bett ablegte.
Ich atmete ein paar Mal tief durch, bis ich wieder richtig zu mir kam und nahm dann einfach seine Hand als Zeichen der Zuneigung und Dankbarkeit, weil er sich auf den Bettrand gesetzt hatte, um so nah wie möglich bei mir zu sein.
Dieser drückte meine Hand ganz sachte, hob sie bis zu seinem Mund und gab mir zärtlich einen Handkuss. Auch wenn man diese Geste in dieser Zeit ziemlich häufig, wenn nicht sogar fast immer bei Frauen machte, hatte es in diesem Moment doch etwas ganz Besonderes und auch Eigenes an sich, was ich nicht definieren konnte und musste dabei schwach lächeln und blickte ihm dabei tief in die Augen, die angeblich der Spiegel zur Seele waren, was bei Turner definitiv zutreffen könnte.
Wir starrten uns bestimmt wieder ein paar Minuten einfach gegenseitig in die Augen, bis einer endlich zu sprechen begann.
„Ich...ich bin so unendlich froh, dass du noch lebst und nicht schon längst im Meer verschollen warst! Ich hätte mir nie verziehen, wenn dir etwas zugestoßen wäre! Weil...ich dich einfach über alles liebe William Turner und...ich werde dich nie wieder einfach so gehen lassen! DAS ist ein Versprechen! Ein ERNST gemeintes Versprechen", sprach ich zu ihm und wendete dabei nie den Blick von seinen wunderschönen braunen Augen ab, in denen ich mich immer wieder aufs Neue verlor und drückte seine Hand dabei unkontrolliert fester.
„Und ich erst! Ich...hatte von Anfang an so unglaubliche Angst dich nie wieder zu sehen, auch wenn ich nie aufgegeben hätte dich zu suchen! Und als ich dich dann das erste Mal wieder sah, war ich völlig baff und wie versteinert, weil...ich hatte ehrlich gesagt, nicht erwartet, dass ich dich in so kurzer Zeit wieder sehen würde, auch wenn es sich für mich wie eine Ewigkeit angefühlt hatte! Doch als du dann angegriffen wurdest, wurde ich automatisch aus meiner Starre gerissen, weil ich erst dann realisierte, dass ich dich in diesem Moment verlieren hätte können und das hätte ich mir dann ein Leben lang vorgeworfen, dass ich für deinen Tod verantwortlich wäre! Ich...ich liebe dich bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter, Kayla Barbossa und würde lieber mein Leben für deines opfern!", erwiderte er und ließ meine Hand ebenso noch nicht los, wobei er mir die ganze Zeit liebevoll in die Augen geblickt hatte, was in diesen Zeiten wunderschön sein kann, weil mir das immer wieder Hoffnung gab, dass doch noch alles gut werden würde.
Doch in diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, was noch alles auf mich zukommen würde.
Ich genoss jede Sekunde, die ich mit ihm hatte und kam dann erst wieder drauf, dass mein neuer Freund ja auch noch da war. „Oh Hey, Kleiner! Du bist ja auch noch da, Gott sei Dank! Sonst wäre ich wohl jetzt echt am Arsch gewesen!", sagte ich mit noch etwas schwacher Stimme zum pechschwarzen Raben und musste wegen verschiedenen Gründen, die auch mit Will zu tun hatten, lächeln.
Dieser sah dann auch zur Krähe und fragte: „Wie heißt er oder sie eigentlich?"
Ich musste kurz überlegen, bevor ich antwortete: „Freyr, er ist ein Männchen und er hat einen besonderen Namen verdient! So sehe ich das zumindest!"
„Freyr? Das klingt...exotisch! Was genau ist das für ein Name?", entgegnete mir Will mit einer Frage und war sichtlich interessiert.
„Die nordische Mythologie mit Thor, dem Gott des Donners und zum Beispiel Loki, dem Gott des Schabernacks! Also...ich bin ehrlich gesagt, ein kleiner Fan davon, aber das tut jetzt nichts zur Sache! Und Freyr bedeutet übersetzt „Der kriegerische Gott der Liebe und Fruchtbarkeit"! Also...ich find's schön", erläuterte ich ihm und wollte mich eigentlich aufsetzten, wobei dann auf einmal ein starker stechender Schmerz, durch meine linke Schulter, dies verhinderte und mich abrupt wieder zum Liegen brachte. „Fuck, an das hatte ich gar nicht mehr gedacht! Kannst du mir helfen, Will?", fragte ich schon beinahe hilflos, weil das einfach nur so verdammt weh tat, dass ich mir nicht mehr selbst zu helfen wusste, weil es noch dazu genau dort war, wo ich unmöglich hin konnte.
Will war von einer Sekunde auf die andere wieder völlig ernst und drehte mich sanft und vor allem vorsichtig etwas zu sich, sodass ich dann auf der rechten Seite lag und er meine Wunde besser betrachten konnte, wobei er dann scharf die Luft einzog.
„Das müssen schlimme Schmerzen sein, die du da hast, wenn ich mir das so ansehe...aber nichts desto trotz werde ich dich jetzt erst mal versorgen, damit es sich nicht entzünden kann und vor allem, dass es dir dann wieder ungefähr besser geht!", erwiderte er darauf und schien schon nachzudenken, wie er das jetzt am besten angehen sollte.
Ich hingegen war, zu meiner Überraschung, ziemlich gelassen und vergaß meinen Schmerz für einige Sekunden, wenn ich ihn dabei so betrachtete, wie er angestrengt versuchte mir zu helfen, weil das einfach das wunderbarste Gefühl auf der Welt ist so etwas erleben beziehungsweise fühlen zu dürfen, denn immerhin ist es nicht bei jedem so, weswegen ich dafür auch sehr dankbar gegenüber meinem Schicksal war.
„Will, ich...ich möchte dir hiermit offiziell für alles danken, was du je für mich getan hast, als wir uns das erste Mal über den Weg liefen", sprach ich drauf los und musste jetzt schon die ganze Zeit lächeln, weil mich das einfach so glücklich stimmte.
„Für was dankst du mir denn da? Das war für mich selbstverständlich dir zu helfen, bei allem! Wer wäre ich gewesen, wenn ich das nicht getan hätte? Aber: Darüber können wir später diskutieren, denn zuerst müssen wir uns um deine Schulter kümmern!", gab er mir klar als Antwort zurück und sah mich dabei ernst an, doch erhaschte ich noch kurz einen Blick darauf, dass er anfangs für kurze Zeit lächeln musste und das bedeutete mir sehr viel, denn im Grunde genommen, möchte man den jeweils anderen einfach glücklich sehen und so weiter und so sofort.
Doch seine Worte rühren mich immer zutiefst, sodass mir jedes Mal für kurze Zeit die Sprache weg bleibt.
Hey. Ich hoffe dieses Kapi hatte euch genauso gut gefallen, wie alle anderen zuvor auch!! ;)
Sonst wünsche ich jetzt allen noch einen schönen Tag!!:)
glgBarbossa1
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