Viel Spaß beim Lesen!:)

(Sicht:Kayla)

,,Das klang wie eine Kanonenkugel! Oh nein, ich glaube wir werden angegriffen!“,sagte ich hysterisch und verfiel der Angst.
,,Nur keine Panik, alles wird gut! Die Royal Navy kriegt das schon hin, oder!?“, versuchte ich mich selbst zu beruhigen. Überall hörte man Geschrei und Kampfgeräusche. Ich ging näher zum Fenster heran und sah hinaus. Was sich mir da bot, konnte ich einfach nicht fassen. Häuser brannten, Menschen rannten oder kämpften um ihr Leben und die Navy war ganz schön überfordert, wie es aussah. Auf einmal schmiss ein kleinerer Pirat eine kleine Bombe ihn mein Zimmer, schnell sprang ich zur Seite und kam hart auf dem Boden auf. Gleich danach explodierte die Bombe vor meinen Augen.,,Mann, ist der nicht mehr ganz dicht?! Wenn ich nicht sofort reagiert hätte, wäre ich jetzt in lauter Einzelteile zersprengt worden!“,dachte ich mir aufgebracht und entschied mich aus dem Haus zu stürmen, denn wer weiß, was sonst noch passiert wäre. 
Draußen auf der Straße wusste ich nicht in welche Richtung ich laufen sollte, weil überall blutrünstige Piraten herum rannten, die dich töten wollten. 
Ich lief einfach in Richtung Festung und hoffte, dass es die richtige Entscheidung war. Plötzlich wollte mich so ein Pirat angreifen, doch ein braunhaariger Mann hielt ihn davon ab und fing dann selbst einen Kampf mit ihm an. Als er ihn besiegte fragte er mich:,,Geht es Euch gut?“ ,,Also mal abgesehen davon, dass ein Pirat gerade versucht hat mich umzulegen, ging es mir noch nie besser!“, gab ich ihm als Antwort zurück und dafür kassierte ich einen verwirrten Blick seinerseits. Als ich ihn genauer betrachtete, fiel mir auf, dass er nicht mal so schlecht ausschaut. Er hat eine schöne Gesichtsform, braunes, leicht lockiges Haar, das er zusammen gebunden hatte, braune Augen, einen Schnauzer und einen Kinnbart. Naja, mein Geschmack war es nicht. Seine Kleidung ist eher einfach gehalten. Ein weißes Hemd, darüber eine braune Weste, eine schwarze Hose die bis zum Knie geht, braune Schuhe und weiße knielange Strümpfe. 
Er hob einen Degen auf, drückte ihn mir in die Hand und sagte:,,Hier, den wirst du brauchen!“ Ich nahm ihn ohne ein Wort an und setzte meinen Weg zur Festung fort. Dort angekommen sah es nicht gerade besser aus, wenn nicht sogar noch schlimmer! Die Piraten versetzten ganz Port Royal in Angst und Schrecken. Sie töteten, plünderten und hatten sogar noch Spaß dabei! ,,Das gibt‘s doch nicht, dass ein Mensch so grausam und kaltblütig sein kann, so viele unschuldige Menschen zu töten!“, dachte ich nach und mir wurde dabei sehr unwohl zumute.
Wahrscheinlich hatte ein Pirat mitbekommen, dass ich gerade nachdachte und nutzte dies schamlos aus. Er griff mich von hinten an und ich konnte gerade so noch ausweichen, als er schon zu einem erneuten Hieb ansetzte. Diesmal war ich schlauer und wehrte mich mit meinem Degen und ich war überrascht, dass ich so gut mit dem Degen umgehen konnte, obwohl ich noch nie einen in der Hand hatte. Mein Gegner war wohl auch etwas überrascht, dass ich so gut darin war, wo ich doch zuerst so ungeschickt mit dem Degen umgegangen war. Diese Zeit nutzte ich und setzte zu dem endgültigen Schlag aus. Der Pirat fiel vor meinen Augen tot auf den Boden und erst dann realisierte ich, dass ich einem Menschen das Leben genommen habe. Jetzt war ich auch nicht besser als er und seine Freunde. Ich hatte noch nie jemanden getötet und wollte es auch nie, aber ich hatte es doch nur getan damit er mich nicht tötet. Ich hoffte, dass ich so etwas nie wieder machen müsste. 
Als ich mich wieder beruhigte sah ich, dass Elizabeth von zwei Piraten entführt worden war. Der Eine war etwas kleiner und dicker und der Andere war dafür größer und auch sehr schlank. Wenn man genauer hinschaute, sah man, dass der Dünnere von beiden ein Holzauge hatte. ,,Wow, das ist gruselig, aber irgendwie auch niedlich! Mann, an was denk ich da eigentlich, die haben Elizabeth entführt, irgendwer muss ihr helfen!“, dachte ich nach und entschied mich ihnen hinterher zu rennen. Doch dann fiel mir ein, wenn ich ohne irgendeiner Waffe außer meinem Degen Elizabeth hinterher auf ein Piratenschiff wollte, dann brauchte ich noch mehr Waffen oder besser gleich eine ganze Ausrüstung! Also sprintete ich gleich los Richtung Waffenkammer und beschaffte mir den Eingang zu dieser, indem ich zwei Wachen ausschaltete. Dort führte eine Treppe nach unten und als ich unten ankam konnte ich meinen eigenen Augen nicht trauen. Überall lagen verschiedenste Waffen herum so weit das Auge reicht. Schnell nahm ich mir ein paar und schon war ich wieder draußen. Die Waffen befestigte ich an meinem Gürtel, den ich auch mitgehen hab lassen und am Ende hing ein Degen, drei Dolche, zwei Pistolen mit Schwarzpulver und Kugeln und eine kleine Bombe an meinem Gürtel. Danach setzte ich noch einen schwarzen Hut auf damit man meine Haare nicht sah. 
Rasch rannte ich zum Wasser hin, wo die Boote der Piraten standen. Ich sah mich um und erblickte neben mir Elizabeth und die anderen zwei Piraten, als sie in ein Boot einstiegen und los rudern wollten. Doch ich war schneller und stieg ein als würde ich dazu gehören, doch es war nur mehr ein Platz frei und zwar neben den mit dem Holzauge.Na super, jetzt saß ich auch noch neben dem Typen! Konnte es eigentlich noch schlimmer werden, ich fühlte mich so unwohl neben ihm! Das könnte auch daran liegen, dass ich auf solche Typen stand. Ich meine vom Aussehen her würde er mir schon gefallen und das mit dem Holzauge fand ich auch nicht so tragisch, ich fand‘s sogar niedlich. Er hat eine schöne Gesichtsform,kurze,dunkelblonde Haare, ein blaues Auge, einen Schnauzer und einen Kinnbart. Seine Klamotten waren jetzt nichts Besonderes, aber er ist ja auch ein Pirat. Er hatte ein rotes Hemd, darüber eine dünne, weiße Weste, eine graue Jacke und eine ebenso graue Hose und braune Schuhe an. Er hatte auch einen Gürtel, indem ein langer Säbel und eine Pistole hingen. Ich dachte so viel über ihn nach, dass ich gar nicht bemerkte wie ich ihn schon die ganze Zeit anstarrte. Der dickere von Beiden bekam das mit und betrachtete mich genauer. Dann schaute er nochmal auf meine Brust und auf seinem Gesicht bildete sich ein Grinsen.,, Shit, er hat bemerkt, dass ich eine Frau bin! Blödes enges Hemd, ich hätte mir ein Männerhemd nehmen sollen, aber nun ist es auch schon zu spät! Aber was mach ich jetzt!?“, überlegte ich und wurde immer nervöser was nun passieren wird. ,,Hey, Ragetti wir haben einen blinden Passagier hier an Bord und ich glaube sie mag dich, so wie sie dich angesehen hat!“, sagte der Dickere und ich schämte mich, dass Ragetti es nun weiß, dass ich ihn angestarrt hatte. Ich nahm meinen Hut ab, da das Geheimnis nun sowieso raus war. Ragetti und Elizabeth sahen gleichzeitig in meine Richtung und ich konnte nichts anderes mehr machen als auf den Boden zu starren und hoffen, dass sie irgendwann wieder weg sahen. 
Als wir an dem Schiff ankamen half Ragetti mir und Elizabeth auf das Schiff zu kommen, indem er uns an der Hüfte hoch hob und wir uns dann an den Stufenartigen Dingern festhielten und auf denen hinauf zum Schiff kletterten. Oben angekommen schauten alle Crewmitglieder auf uns und mir wurde dabei ziemlich unwohl, weil ich noch mehr mit meinem weißen Haar auffiel. 
Als Elizabeth zu einem großgewachsenen Mann zuging und verlangte mit dem Captain dieses Schiffes zu sprechen, bekam sie eine saftige Ohrfeige als Antwort. Doch dann erschien der Captain und das Gespräch konnte beginnen.

Hey, ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen!;)