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Unser gemeinsamer Weg

PoV. Arthur

Die Tage nach Pauls Kommentar ziehen sich wie ein zäher Nebel durch mein Leben. „Zu spät, Arthur." Die Worte hallen in meinem Kopf wider, ein ständiger Takt, der mich aus dem Schlaf reißt und mir jede Freude an der neu gewonnenen Freiheit raubt. Ich habe mich der Welt gestellt, habe mich verletzlich gezeigt und trotzdem habe ich versagt.

Ralf hatte sich bemüht, mich aufzumuntern, aber selbst er konnte die Leere nicht füllen. „Er wird sich melden", hatte er gesagt. „Paul ist stur, aber er liebt dich." Ich hatte nur genickt, unfähig, daran zu glauben. Was, wenn er recht hatte? Was, wenn ich zu spät gehandelt hatte? Der Gedanke schnürte mir die Kehle zu.

Am vierten Tag halte ich es nicht mehr aus. Ich packe meine Sachen und fahre los. Wohin genau, weiß ich nicht, aber mein Herz zieht mich in Richtung der Berge, dorthin, wo Paul und ich uns zum ersten Mal begegnet sind, auf dieser kleinen Rennstrecke, weit abseits der großen Sponsoren und der gierigen Blicke der Presse. Ich parke mein Auto am Rand des alten Parkplatzes, der jetzt von Unkraut überwuchert ist, und lasse den Blick über die Strecke schweifen. Hier begann alles.

Ich bin nicht lange allein. Es ist später Nachmittag, die Sonne taucht den Asphalt in ein weiches Gold, als ein bekanntes Geräusch die Stille durchbricht. Der Klang eines Motors, den ich überall erkennen würde. Mein Herz setzt einen Schlag aus, als ich Pauls Auto entdecke, wie es über die schmale Zufahrtsstraße rollt. Er hält ein Stück entfernt an und sieht mich an.

Ein paar Sekunden vergehen, in denen keiner von uns spricht. Mein Puls hämmert in meinen Ohren. Dann steigt er ab und kommt langsam näher. Ich will etwas sagen, mich erklären, doch mein Mund ist wie ausgetrocknet. „Warum bist du hier, Arthur?" Seine Stimme ist ruhig, aber in seinem Blick sehe ich den Sturm, der in ihm tobt. „Weil ich es nicht akzeptieren kann, dass das alles war." Ich zwinge die Worte heraus. „Weil ich weiß, dass ich Fehler gemacht habe, aber ich kann nicht aufgeben, Paul. Nicht bei dir.". Seine Miene verhärtet sich und für einen Moment glaube ich, dass er einfach wieder gehen wird. Doch dann schüttelt er den Kopf und lacht bitter. „Weißt du, wie oft ich mir gewünscht habe, dass du das sagst? Dass du das tust? Aber ich habe mich irgendwann damit abgefunden, dass es nie passieren wird." - „Ich weiß." Meine Stimme bricht. „Ich weiß, und ich hasse mich dafür. Aber ich habe es getan. Für dich. Für uns. Und ich werde es wieder tun, so oft es nötig ist."

Wir reden stundenlang. Über das Interview, die Konsequenzen, die Zweifel, die Paul in den letzten Tagen, letzten Wochen, zerrissen haben. Ich höre ihm zu, wirklich zu und langsam sehe ich, wie die Wut und der Schmerz in seinem Gesicht nachlassen. Es ist kein einfacher Moment, aber es ist ein ehrlicher.

Am Ende der Nacht sitzen wir nebeneinander auf der alten Startlinie, die Beine ausgestreckt, die Helme neben uns. Die Sterne funkeln über uns, und die kühle Nachtluft trägt den Geruch von Asphalt und Gras zu uns. Paul sieht mich an, diesmal ohne die Härte in seinen Augen. „Ich weiß nicht, ob ich dir sofort wieder vertrauen kann, Arthur. Aber ich will es versuchen." Ich greife nach seiner Hand. „Das ist alles, was ich brauche."

Die Konsequenzen lassen nicht lange auf sich warten. Mein Telefon explodiert mit Nachrichten von Sponsoren, die sich zurückziehen, von Journalisten, die nach Kommentaren suchen und von meiner Familie, die in einer Flut aus Vorwürfen und Enttäuschung auf mich einredet. Paul geht es nicht besser; in der Rennszene kursieren Gerüchte, dass er sich zurückziehen will. Aber wir halten stand. Zusammen.

Einige Wochen, vielleicht war es im Endeffekt auch ein gesamter Monat, später, an einem kalten Morgen, stehen wir wieder nebeneinander auf einer Rennstrecke, diesmal auf einer größeren, professionellen Bühne. Unsere Namen sind immer noch Gesprächsthema, unsere Karrieren in der Schwebe. Doch als Paul mich ansieht und ich das leichte Lächeln auf seinen Lippen sehe, weiß ich, dass nichts davon zählt.

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Es folgt im Anschluss der Epilog. Danke für das Lesen ♥

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