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Kapitel 1 - Vorfall

Sonnenhoch | Anfang Blattfall | Funkenwald

"Flammenpfote, komm sofort wieder zurück!"

Die eiskalte Stimme durchschnitt das friedliche Vogelgezwitscher, welches vermischt mit dem Wind über die roten Blätter strich. Sanft wiegten sich die Kronen der gewaltigen Bäume im Rhythmus des Windes, der an diesem friedlichen Tag wehte.

Der Waldboden machte den Eindruck eines roten Meeres und die tierischen Einwohner schienen in diesem unterzugehen, als sie sich sanft durch das Unterholz schlängelten.

Mit gespitzten Ohren lauschte Flammenpfote. Ihr Körper war bis auf die Knochen angespannt, denn bis vor einem kurzen Augenblick hatte sie noch gewusst, wo ihr Mentor sein Unwesen trieb. Jetzt aber nicht mehr.

Das Einzige was sie wollte, war einen kurzen, friedlichen Moment ohne der Gegenwart dieses Spatzenhirns verbringen zu müssen. Sie wusste, wenn sie ihre Zeit auch nur eine Mäuselänge von ihm entfernt verbringen müsste, dann würde sie sich hier und jetzt übergeben.

Und um das zu verhindern, musste sie sich wohl oder übel unbemerkt zurück ins Lager schleichen.
Mein rotes Fell kommt mir in dieser Gegend gerade richtig.

Langsam setzte sie eine Pfote nach vorne und richtete ihren durchdringenden Blick auf einen morschen, alten Baumstamm. Hatte sie dort etwas gehört?

Langsam, fast geduckt, schlich sie vorwärts und versuchte sich anhand der Sonne zu orientieren. Im Süden, am Fuße der Berge des Vulkanlandes, befand sich das Lager ihres Stammes. Dorthin wollte sie zurückkehren, denn ihrer Meinung nach hatte sie heute schon genug trainiert.

Bei den Feuerahnen, was sollte sie denn noch tun! Sie war schon Runden um die dichten Bäume gerannt, hatte ihren Mentor schon einmal im Kampf gegenüber gestanden, hatte dabei kläglich versagt und war schon drei hohe Bäume hinaufgeklettert, die noch ziemlich glatt vom gestrigen Regen waren!

Irgendwann einmal sollte es auch genügen. Und wenn dieses Mäusehirn im Anschluss meinte, sie trainierte nicht genügend für den Rang einer Glutwächterin, dann hatte er doch wirklich Hummeln im Kopf!

Doch ihr Plan schien nicht aufzugehen. Luchssprung tauchte zwischen dem morschen Baumstamm und den anderen Bäumen auf und lief knurrend auf seine Schülerin zu. Mit seinem riesigen Körper war er bestimmt doppelt so groß wie sie , doch das furchteinflößende war sein Blick. Dieser starrte auf sie nieder und wollte scheinbar eine Reihe von Blitzen auf sie herabschmettern lassen. Allein seine Körperhaltung zeugte schon von einer gewissen Gereiztheit, die er gleich auf seine Schülerin auslassen würde.

"Ich hab es nicht leicht mit dir.", murrte er und starrte auf sie herab. Flammenpfote erwiederte den Blick aus schmalen Augen kalt. Ihre Krallen waren ausgefahren und bearbeiteten derweilen den aufgelockerten Boden.
Mäusehirne haben es mit Vielem nicht leicht, wie einem hier auffällt.

Doch sie sprach ihre spöttischen Gedanken nicht aus, sondern drehte sich demonstrativ um und verschwand hinter dem nächstgelegenem Baum. Ihr Schweif peitschte gereizt hin und her. Was fiel diesem Kater eigentlich ein? Nur, weil er ein ach so toller Glutwächter war, musste er sich nichts darauf einbilden! Er konnte sich sein Training sonst wo hinstecken.

Flammenpfote war einfach nur erschöpf, so bemerkte sie an ihren schlaffen Gliedern. Eine Maus könnte ihr jetzt gut tun.

Ein wütender Ruf ertönte hinter ihr und schienen den Blätter des Waldbodens Leben einzuhauchen. Unter einem sanften Luftzug hoben sie sich, doch sofort wurden sie von den schweren Schritten der angehenden Glutwächterin niedergestreckt.

Sanftes Vogelgezwitscher erhellte den Wald und es dauerte nicht lange, bis ihr Mentor es aufgegeben hatte, ihr nachzurufen. Wenn er ehrlich mit sich war, so war er mit Sicherheit auch erschöpft, obwohl er nichts anderes getan hatte, als seine Schülerin umherzuscheuchen.

Ein verbittertes Seufzen verließ den vorlauten Mund. Wieso Wirbelfeuer ihr unbedingt diesen Kater als ihren Ausbilder hatte aussuchen müssen, war ihr bis heute noch ein Rätsel. Vielleicht hatte er die unangenehmen Spannungen zwischen ihnen kommen sehen und sich darauf gefreut, dass endlich mal etwas Aufregung in das Reich der Stämme kam.

Flammenpfote ließ den Wald hinter sich und blickte hinauf an die aufragenden Berge, an denen sich das Sonnenlicht schmiegte. Nicht weit entfernt hörte sie das stille Plätschern eines Baches, der den weiten Weg hinaus aufs Meer suchte, leise und unbeschwert.

Die flirrende Hitze des Todesbergs legte sich um Flammenpfotes Pelz und schien sich in ihre Knochen zu graben.

Mit ihren Augen erkannte sie den schmalen Höhleneingang am Fuße der Berge, der das Lager ihres Stammes prägte. Dünne, unordentlich verknotete Lianen hingen vor dem Zugang zum Herzstück ihrer Welt.

Ob Flammenpfote sich so sehr freute, erneut in dem Wirbel aus Gespräche und Katzen zu treten, das ließ sich bezweifeln. Das Einzige, worauf ihre Vorfreude brannte, waren eine schöne, fette Maus und ihr bequemes Nest aus Moss und Federn. Der Rest war ihr so ziemlich egal.

Ihre Pfoten bewegten sich fast automatisch schneller, als sie an das bequeme und kühle Innere der Höhle dachte, die sie gleich in Empfang nehmen würde. Es dauerte nicht mehr als zwanzig Herzschläge, bis sie an ihrem Ziel angekommen war.

Die Sonne warf ihre Strahlen an den Eingang zur Höhle, als sie das Lager betrat. Ihr Pelz schien in Flammen aufzugehen und ihre Augen funkelten, als sie ihre Clankameraden betrachtete. Manche Katzen unterhielten sich laut und standen in Gruppen beisammen, andere lagen einsam am Fuße der kleinen Anhebung, unter dem der Anführerbau lag.

Die Katzen schienen ihre schlechte Laune nicht zu bemerken, waren sie diese doch schon gewohnt, so wurde der Kätzin keinerlei Aufmerksamkeit zugeteilt, was ihr nur recht und billig war. Nur ein Blick brannte sich in ihren Körper, den sie mit einem Seufzen quittierte.

So langsam war sie sichtlich genervt davon, dass der Feuerführer Wirbelfeuer ihr so viel Aufmerksamkeit zuteilte. Ihr Leben war nichts Besonderes, sie hatte keine großartigen, besonderen Fähigkeiten, mit denen sie andere beeindrucken konnte. Nur ihre spitzzüngige Art hob sie von ihren Clangefährten ab, die allesamt eher normal schienen.

Als sie sich umdrehte, war es wirklich der gepunktete Kater, der sie aus schmalen Augen beobachtete. Eisern richtete er seinen Blick auf sie und wandte ihn auch nicht ab, als sie ihn mit einem besonders niederschmetternden Blick betrachtete. Dass die meisten Katzen sich nicht einmal trauen würden, ihn schief anzusehen, war ihr dabei bewusst.

Langsam blickte er weg, nicht eingeschüchtert oder wütend, sondern sichtlich nachdenklich. Nicht weit entfernt von der Höhlenwand hatte er seinen Platz gefunden, wo er die Katzen seines Stammes gut beobachten konnte.

Auch Flammenpfote wandte ihren Blick ab und richtete ihn stattdessen auf den prallgefüllten Frischbeutehaufen.

Vor dem Schülerbau, der aus einer kleinen Zwischenhöhle am Rande des Lagers bestand, saßen Blütenpfote und Steinpfote, die sich aufgeregt über ihre heutigen Lektionen unterhielten. So fing die Kätzin jedenfalls einige Gesprächsfetzen auf. Aus den Augenwinkeln entdeckte sie Schattenpfote, der sich ebenfalls zu ihnen gesellen wollte.

Die Grünäugige ignorierte die Ansammlung von Schülern nur, sie hatte nie zu ihnen gehört. Manchmal war sie sich nicht sicher, ob diese Katzen nur Hummeln im Hirn hatten. Einige Male hatte sie gehört, wie diese sich über Dinge unterhalten hatten wie: "Wieso sehen die Wolken so flauschig aus?", "Wie können Vögel durch ihre Flügel fliegen?" oder auch "Wieso können wir es nicht?"

Es waren völlig unnötige Fragen, mit denen man sich nicht befassen musste. So war es nun einfach mal. Fertig.

Den Stimmengemurmel ignorierend, schnappte sie sich eine große Maus, die oben auf dem Frischbeutehaufen lag, dann zwängte sie sich durch die Gruppe hindurch und in den Bau hinein.

Sie hätte schwören könne, dass sie ein empörtes Miauen gehört hatte, als sie Blütenpfote auf die Tatzen getreten war. Flammenpfote ignorierte es geflissentlich und legte sich stattdessen in ihr bequemes Nest hinein. Ordentlich, fast perfektionistisch, platzierte sie ihre Pfoten vor sich, sowie auch das fette Beutestück.

Die Ohren gespitzt, biss sie in das saftige Stück Fleisch. Das warme Blut sickerte in ihren Mund, das sie mit Freuden in Empfang nahm. Schnell verschlang sie die Maus und leckte sich anschließend die Pfoten ab, mit denen sie kurz danach ihr Fell säuberte. Ihre Gedanken wanderten dabei fast automatisch zu ihrem Mentor.

Ich hoffe dieser Fischfresser erzählt Wirbelfeuer etwas von meinen ach so "schrecklichen Taten". Ich hätte wieder einmal Lust auf eine schöne Diskussion.

Schnurrend kuschelte sie sich in ihr Nest und versprach sich selbst, nur für ein paar Herzschläge die Augen zu schließen, bevor sie nach ihrem grimmigen Ausbilder sehen würde.

Doch sie selbst konnte das Versprechen nicht halten. Es dauerte nicht lange und sie war weggedöst, und plätscherte leise vor sich hin, wie ein kleiner Bachlauf es gleich tat. Ihr Unterbewusstsein nahm nur noch wahr, wie sie dazu aufgefordert wurde, schleunigst zum Feuerführer zu gelangen.

Das wird Ärger geben.

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~1392 Wörter

Da die Geschichte nun endlich begonnen hat, habt ihr schon einmal einen Blick auf den Hauptcharakter erhaschen können. Flammenpfote ist wirklich etwas Besonderes, wie ihr es vielleicht schon bemerkt haben solltet. Ich hoffe, ihr konntet euch schon einmal mit ihrer etwas seltsamen Art anfreunden. Dieses Kapitel war nur eine Art Einführungskapitel, also auch nicht sonderlich spannend.
Ich wünsche euch noch einen schönen Tag!

LG Flammenlied

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