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Kapitel 14 - Der Wolkenprinz

Mein Plan war gut, doch nun galt es, ihn in die Tat umzusetzen. Ich hatte die Kapuze meines Umhangs tief ins Gesicht gezogen und eilte durch die Straßen von Velaris. Ich musste mich in Acht nehmen, denn würde mich jemand sehen, würden die Illyrianer sofort davon erfahren.

Die Stadt - der Hof der Träume - war wirklich unglaublich, doch ich wusste auch um die andere Seite der Nacht, den Hof der Albträume.

Ich kam an einer Taverne an und trat ein. Im Inneren befanden sich viele Tische aus dunklem Holz, an denen einige Fae saßen. Im hinteren Teil des Raumes, sah ich SIE an einem Tisch sitzen. Sie trug ein rotes Kleid, welches zu ihrem blonden Haar passte und ihre weiblichen Rundungen gut zur Geltung brachte.

Hätte ich mich nur als Mittel zum Zweck mit ihr getroffen, wäre ich vielleicht beeindruckt gewesen. Ihre Schönheit war nicht zu leugnen. Allerdings durfte ich mich nicht ablenken lassen. Ich streifte meinen Umhang ab und stich mir eine blonde Strähne aus dem Gesicht. Selbst wenn Rhysand ihr ein Bild von mir gezeigt hätte, konnte mich niemand an meinem Vorhaben hindern. Denn ich würde im Falle eines Kampfes mithilfe meiner Blitze fliehen, bevor er und seine Brüder, mich aufhalten könnten. Doch bevor es dazu kam, versuchte ich erstmal meinen ursprünglichen Plan durchzuführen.

Ich verstaute meinen Umhang in der Tasche, die ich mitgenommen hatte und in der sich auch meine Waffen befanden. Dann setzte ich ein charmantes Lächeln auf und ging zu ihr. Mein Vater hatte mich nicht nur das Bändigen meiner Magie gelehrt, sondern auch den Umgang am Hof und die Kunst des Schauspiels. All das kam mir nun zugute, als ich mich vor sie setzte und sie begrüßte.

Ihre Augen leuchteten auf und sie grinste mich an.

„Da bist du ja endlich, Kian!"

Die Überzeugung, mit der sie den falschen Namen aussprach, verschaffte mir ein befriedigendes Gefühl, dass sie keinerlei Verdacht schöpfte.

„Verzeih, dass du warten musstest, meine Schöne. Doch musste ich erst den Weg hierher finden, denn wie du weißt, liegt meine Heimat nicht in Velaris."

Ich fiel aufgrund meines blonden Haars und der roten Augen stark auf, weshalb ich von allen Seiten angestarrt wurde. Ich musste mich beeilen, bevor der High Lord von dem seltsamen Fae an seinem Hof erfuhr.

Sie bestellte Wein und wischte sich nicht vorhandene Flusen von ihrem makellosen Kleid.

„Also meine Schöne, erzähl mir etwas von dir, immerhin kenne ich dich kaum!", wies ich sie sanft an.

„Du kennst meinen Namen.", sagte sie zwinkernd.

„Allerdings, liebste Morrigan. Doch blieb mir deine Geschichte bisher verborgen.", erwiderte ich."

„Du bist auch nicht grade ein offenes Buch.", wisperte sie.

Ich lachte und nahm eine ihrer Haarsträhnen und spielte mit dieser. Und nicht nur mit der Strähne. Ich spielte mit Morrigan. Sie war so naiv, dass es mir beinahe leid tat. Beinahe.

„Ich war damals mit Eris, einem der Söhne von Beron zusammen, der mich leiden ließ und dann wie Müll wegwarf. Rhys hat mir geholfen und ich wurde wieder glücklich. Mein Vater, Keir ist ein Arschloch und lebt am Hof der Albträume. Bei meinem Cousin und den anderen habe ich endlich eine wahre Familie gefunden. Ich habe alles, was man sich wünschen kann, nur die Liebe schaffte es bisher niemals zu mir."

„Das kann ich mir nur schwer vorstellen, so liebreizend und wunderschön wie du bist.", schmeichelte ich ihr.

Natürlich wusste ich all das bereits über sie, doch es half, ihr Vertrauen zu gewinnen.

„Jetzt bist du dran, mir etwas von deiner Geschichte zu erzählen!", forderte sie mich auf.

„Mein Vater war ebenfalls ein Arsch, er hat mich viel gelehrt, über Magie und Politik, doch er war grausam. Er...tötete meinen kleinen Bruder. Ich war immer zu schwach, um mich ihm gegenüber zu stellen. Doch eines Tages bin ich in eine andere Welt gestürzt und mir wurde das Kämpfen beigebracht. Als ich nach Hause zurückkehrte, konnte ich mich endlich wehren. Also haben wir beide unsere Ketten gesprengt, Liebste."

Der Teil mit meinem Bruder war gelogen, einzig dazu da, Sympathie zu wecken. Der Rest war eine abgeschwächte Variante meiner Geschichte.

Sie sah mich mitleidig an, was mir signalisierte, dass meine Taktik funktionierte. Es war an der Zeit, einen weiteren Schritt zu machen.

„Erzähl mir von deiner Familie!", forderte ich sie sanft auf.

„Rhys, Az, Cass, Feyre und Amren bedeuten mir alles. Mein Cousin und seine Brüder sind die mächtigsten Krieger seit Jahrhunderten. Sie haben den Rang der Carynthianer erreicht, indem sie das Blutritual gewannen. Niemandes Macht übertrifft die von Rhysand, er könnte in einem Moment rasenden Zornes das gesamte Reich vernichten. Az ist ein Schattensänger, aber das weißt du ja sicher schon. Er ist der Meisterspion vom Hof der Nacht. Cass ist mit Abstand der wildeste von den Dreien. Sie sind unzertrennlich! Amren und Feyre sind wie Schwestern für mich. Weißt du, es fühlt sich einfach so wundervoll an, geliebt zu werden!"

„Du hast vollkommen Recht, Morrigan.", stimmte ich ihr zu, leicht enttäuscht nichts Neues erfahren zu haben, was allerdings zu erwarten war.

Immerhin war Morrigan nicht so töricht, einem Fremden die Geheimnisse des Hofes anzuvertrauen.

„Du sagtest, du wärst in eine andere Welt gestürzt, wie meintest du das?", fragte sie.

„Mein Vater hat mich stark verletzt und ich wollte fliehen, doch ich hatte nicht mehr genug Kraft. Nur weil mich jemand gefunden und versorgt hat, konnte ich meinem Vater entkommen, der rasend vor Zorn war. Als ich wieder genug Energie hatte, kehrte ich zurück. Es ist genauso schlimm wie damals. Aber das ist kein Thema, was uns jetzt beschäftigen muss, meine Schöne! Lass uns lieber über etwas weniger düsteres reden.", antwortete ich ihr.

So langsam mussten wir die Taverne wirklich verlassen, damit es nicht zu Komplikationen kam.

„Lass uns durch die Stadt spazieren, sie ist von unbeschreiblicher Schönheit, doch ich bin mir sicher, neben dir erscheinen die strahlenden Lichter Velaris' nur wie kleine Lampen neben einer brennenden Sonne.", schlug ich mit charmantem Lächeln vor.

Morrigan nickte und ich erhob mich. Dann bot ich ihr meine Hand an, welche sie ohne zu zögern ergriff.

Wir verließen die Taverne und ich führte sie in Richtung Wald. Dort würde ich es am leichtesten haben.

Als wir angekommen waren, runzelte sie kurz die Stirn. Wahrscheinlich war sie skeptisch, da ich in diesem Wald die High Lady angegriffen hatte und kurz darauf auch Rhysand und Cassian, da sie fast einen bedeutenden Hinweis auf mich gefunden hatten.

Ich knurrte wütend, als ich daran dachte, dass die beiden mich fast erledigt hatten. Wären die Frauen nicht gekommen, hätte ich niemals fliehen können.

Morrigan sah mich bei meiner Reaktion verwundet von der Seite an und ich grinste sie sofort an und wollte sie weiterziehen. Doch sie riss ihre Hand weg.

Allerdings hatte sie keine Chance, mein Plan hatte Erfolg und hier am Waldrand waren kaum Fae, die mich aufhalten könnten.

„Was willst du wirklich von mir?", fragte Morrigan in eisernem Ton.

Ich seufzte.

„Ich nehme an, du machst es mir schwer und kommst nicht friedlich mit?", beantwortete ich mit einer Gegenfrage, woraufhin sie zurückwich.

Sie schüttelte den Kopf und hob die Faust, jedoch ließ ich einige kleine Blitze aus den Händen schießen, welche sie erfassten, bevor sie etwas Dummes tat, und sie auf der Stelle schreiend zusammensackte.

„Kian?", flüsterte sie, kaum mehr bei Bewusstsein.

„Mein Name ist Tirak, meine Schöne.", sagte ich und ihre Augen weiteten sich für einen Moment, ehe sie bewusstlos wurde.

Ich lächelte, dann sah ich die Nacht, die in rasendem Tempo auf mich zuflog.

Die Illyrianer hatten mich gefunden, genau so, wie ich es wollte.

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