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Showdown bei Boca House

War Montoya noch das erste Stück schnell gelaufen, so zog er es nun vor, sich in geduckter Haltung weiter zu bewegen.

Die Kampfhandlungen waren wieder aufgeflammt. Nach britischen Umgruppierungen schien es nun so, als würden die Kämpfe nun hier- direkt an den Darwin Hills fortgeführt.

Über Funk hatte man heute Morgen einige Meldungen bekommen, Kämpfe nahe Darwin- eingeschlossene Argentinier, die unter Feuer der Briten jedoch aus der Umklammerung entkommen konnten. Auch wurde ein Hubschrauber der Briten schon abgeschossen durch die Pucara Flugzeuge. Die Briten hatten mit dem Hubschrauber in der Front landen wollen, um einige Verletzte auszufliegen, als es den Hubschrauber traf.

Nun hatten die Briten wohl den Morgennebel genutzt und sich neu zum Kampf aufgestellt.

Erste Salven gingen über die Darwin Hills- dort wo die argentinische Verteidigungslinie gut ausgebaut war. Auch Schüsse von Scharfschützen gingen über den Hügelkamm.

Montoya wollte kein Ziel sein, daher blieb er geduckt, um vorwärts zu kommen.

Boca House war am westlichen Ende der Darwin Hills- gefährliche Kampfzone. Schon jetzt gefährlich. Mit jeder Minute wurde es waghalsiger, sich dort aufzuhalten.

Der argentinische Armee- Jeep stand nahe an Boca House- oder dem, was nach dem britischen Beschuss noch davon übrig war.

Unwirklich und gruselig mutete die Situation an. Wieder eine Geschoss- Salve, diesmal von den Argentiniern zur rechten Seite- von den Darwin Hills.

Montoya hörte, wie Hauptmann Flagrano lauthals herumschrie. „Los jetzt! Finden Sie die Papiere. Das kann doch nicht so lange dauern."

Als Montoya kurz darauf hinter dem Jeep hervor sah, konnte er noch erkennen, wie der Korporal Spiros die junge Samantha schupste und heftig stieß. Samantha Miller fiel durch die Wucht vorn über auf einen Haufen Trümmer. Sie weinte bitterlich. Nun noch mehr, da sie sich wohl das Knie auf dem Trümmern aufgeschlagen hatte. Sie hielt ihr Bein.

'Was tue ich hier nur? Ich muss zurück. Aber Samantha- ich muss ihr doch helfen.', dachte sich Antonio Montoya.

Flagrano verlor die Geduld. „Hören Sie auf zu heulen. Wenn sie nicht augenblicklich die Unterlagen in der Hand haben, dann wird es für sie ungemütlich, Fräulein Miller."

Um zu zeigen, wie ernst es ihm dabei war, zog Flagrano seine Waffe aus dem Holster und fuchtelte damit herum.

Korporal Spiros lächelte. Genauso musste mit diesem jungen Flittchen gesprochen werden. Obwohl er sonst nur wenig sagte, kam ein lautes „Los! Machen sie schon!" über seine Lippen in einer tiefen , kratzigen Stimmlage.

Die Überlegenheit, welche Flagrano und Spiros gerade fühlten, diese Macht- es fühlte sich für die beiden Männer gut an.

Dennoch war zumindest Flagrano unwohl bei dem Gedanken, notfalls auf die junge Frau schießen zu müssen. Andererseits- man konnte ja den Briten diesen Verlust eines Zivilisten in die Schuhe schieben, wenn diese junge Frau Miller für ihn nutzlos geworden war. Immerhin kamen einige Schüsse ja auch in Richtung Boca House. Die Briten waren wohl dabei, am westlichen Sund- Ufer entlang ihre Truppen nach vorn zu schicken, wie Flagrano die Lage einschätzte. In keinem Fall sollten die anderen Soldaten der kämpfenden Truppe an den Darwin Hills etwas davon mitbekommen. Wenn, dann musste es unauffällig geschehen.

„Die Waffe weg! Sofort! Los, Herr Hauptmann! Werfen sie ihre Waffe dort hinüber in den Busch! Und Sie Korporal- sie bleiben wo sie sind!"

Montoya trat hinter dem Jeep hervor, leicht geduckt näherte er sich mit gezogener Waffe, die er mal auf Flagrano und dann wieder auf Spiros richtete. „Fräulein Samantha? Kommen Sie zu mir. Bitte. Und schnell!"

Samantha Miller ließ sich dies nicht zweimal sagen. Zu überdeutlich hatte der Hauptmann Flagrano gedroht und seine böswilligen Absichten gezeigt. Von dem gewaltbereiten Korporal Spiros ging ebenso nur Gefahr aus. Stetig hatte er sie gestoßen und bedrängt. Wer weiß, was passiert wäre, wenn nicht jetzt- im richtigen Moment- Antonio Montoya hier erschienen wäre.

Schnell kroch sie über die wankenden Ruinen der Hütte. Erneut fiel sie dabei kurz, aber sie erhob sich schnell. Erst als der feste Grund erreicht war, richtete sie sich auf und kam zu Montoya herüber. Das Gesicht verweint, beide Knie aufgeschlagen, ein Knie blutete stark. Samantha Miller stellte sich hinter ihren Beschützer Montoya, der die beiden Peiniger fest mit der Waffe anvisierte und entschlossen aussah.

„Feldwebel, sie glauben nicht, wie groß der Fehler ist, den sie jetzt gerade begehen. Ich befehle Ihnen, ihre Waffe wegzustecken!", sagte Flagrano- lautstark und mit einer entschlossenen Dominanz, seine „Beute" zurück zu bekommen. er brauchte Samantha Miller, um die Unterlagen hier aufzuspüren- irgendwo in diesem Schutthaufen der Boca House Ruinen.

Spiros bewegte sich auch auf dem Berg aus Schutt, den die Ruine bot. er hatte kaum Halt um dort sicher aufzutreten.

„Sie brauchen mir nicht zu befehlen, sie korrupter Hund. Das Kriegsgericht in Buenos Aires wird sie in jedem Fall für ihren Verrat zur Verantwortung ziehen. Ich weiß alles. Sie brauchen mir nichts vormachen!", stellte Montoya entschlossen klar. „So. Und nun werfen Sie mir die Schlüssel für den Jeep zu! Auf der Stelle!", forderte der entschlossene Unterfeldwebel Montoya.

Flagrano warf Spiros einen Blick zu. Dann kramte er in seinen Taschen, zog den Schlüssel des Jeep langsam und für Montoya sichtbar heraus.

Doch warf er den Schlüssel nicht zu Montoya herüber- er warf ihn ohne sich darum zu kümmern weit in ein Buschnest nahe den Ruinen. Dort klimperte der Schlüssel kurz beim Aufkommen und rutschte in irgendwo hin – hinab in ein Gewirr aus Buschwerk und Steinen.

„Und? Was machen sie jetzt, Unterfeldwebel? Wollen sie uns erschießen?", hakte Hauptmann Flagrano spöttisch nach.

Montoya war enttäuscht. Wie sollten sie nun dieser misslichen Lage entkommen- ohne Fahrzeug? Es blieb Ihm und der jungen, verletzten Frau nur die Flucht zu Fuß.

Flagrano im Blick behaltend, tuschelte Antonio Montoya leise zu der hinter ihm Schutz suchenden jungen Frau: „Samantha, laufen Sie. Laufen sie. Rüber zu den anderen Internierten. Ihr Vater ist wohl mittlerweile auch dort. Ich habe ihn gefunden und befreit. Dort sind sie sicher. Drehen sie sich nicht um. rennen sie einfach weiter- Egal, was passiert. Ich folge Ihnen gleich."

Ungläubig stockte Samantha Miller noch. dann klopfte sie dem argentinischen Retter kurz auf die Schulter. Sie hatte verstanden.

Langsam- fast zaghaft anfangs- lief sie los. Über das weite Feld im morgendlichen Nebeldunst hinein lief sie- immer schneller werdend.

Montoya blickte sich kurz um. Samantha Miller lief – war schon gut 200 Meter gerannt.

Nun war es Zeit, selbst das Weite zu Fuß zu suchen.

Montoya steckte unangekündigt seine Waffe zurück in das Holster – drehte sich dabei schon um- und flüchtete nun ebenfalls zu Fuß. So schnell er es vermochte folgte er der jungen Britin.

Er hörte, wie Flagrano irgendetwas zu dem Korporal schrie, als er die Flucht von Montoya erkannte- sicherlich würden sie Beide aufhalten wollen.

Antonio Montoya rannte und brachte Meter um Meter zwischen sich und die beiden zurück gelassenen Verräter Flagrano und Spiros.

Irgendwie- den Blick auf Samantha Miller gerichtet, die er langsam fast einholte, dachte er jetzt gerade an die Befehlsverweigerung von eben. Dann dachte er an seine Schwester daheim- für sie hätte er sicherlich genauso gehandelt und sie beschützt, wie Fräulein Samantha Miller.

Ein Schuss fiel.

Antonio Montoya hörte den recht nahe klingenden Knall- den Schuss.

Obwohl sein Kopf ihm sagte, er muss weiterrennen- wie der Teufel davon rennen- sein Körper rannte irgendwie nicht mehr. Dafür kam sein Körper dem Boden aus Flechten, Gras und Moos immer näher. Er fiel wohl, anstatt zu laufen.

Dann prallte sein Körper hart auf den Boden.

Ein zweiter Schuss fiel. Sehr nahe pfiff eine Kugel an ihm vorbei. Laut hörte Montoya ein pfeifendes und peitschendes Geräusch. Es wurde auf ihn geschossen?

Kurz darauf fiel ein dritter Schuss.

Er hörte einen Aufschrei des Schmerzens- eine weibliche Stimme! Samantha?

Montoya blickte kurz hoch. Samantha Miller war am rechten Oberschenkel getroffen- sie hielt sich mit schmerzverzerrtem Gesicht ihre blutende Wunde dort- schien unfähig weiter zu rennen.

Samantha Miller war nicht weit weg, vielleicht zehn Meter. Sie lag halb kniend in einem Erdgraben, der sich hier querab über die Ebene zog. Ihr Haar war voller Dreck- wohl auch durch einen Sturz.

Montoya wollte jetzt ausstehen und zu ihr herüber laufen- doch sein Körper tat keine Anstalten, diesem Willen folgen zu wollen.

Dafür spürte Antonio Montoya einen starken stechenden Schmerz in der linken Brusthälfte- irgendwo vom Rücken ausgehend. Sein Herz pulsierte wie rasend nach dem langen hastigen Sprint über die Ebene. Schweiß lief von der Stirn herab.

Aber er kam nicht auf die Beine- sosehr er sich auch bemühte.

Es schien Antonio Montoya so, als würde sein Rücken ganz warm werden- ein Gefühl, dass sich am Rücken ausbreitete. Blut? Oh Gott.

Mit seinen Armen stemmte er sich etwas auf, blickte verzweifelt und um Hilfe flehend hinüber zu Samantha Miller. Sie schien auf ihn zu kriechen zu wollen in ihrem Graben.

„Antonio! Oh Gott. Sie haben uns!", sagte Samantha Miller- in das bleiche und fast blutlos aussehende Gesicht des argentinischen Soldaten blickend.

„Ah." Montoya gab einen Schmerzenslaut von sich.


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