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Argentinien ist da !

Lies man am 31. März 1982 noch nichts außer Gerüchte über ein sich näherndes U-Boot durchsickern,  so erfolgte am 1. April 1982 nachmittags eine Rundfunk- Ansprache. 

"Gefahr!"- hieß es nun. "Alle Sicherheitskräfte werden zu Wachdienst gerufen. Sie haben sich sofort in der Moody Brook- Kaserne einzufinden."

Die alte Dame, Frau Samantha Miller, gestand ein, dass diese Ansprache weder von ihr noch von ihrem Vater gehört worden war. 
Sie erfuhr jedoch durch einen aufgeregten Nachbarn davon, als dieser Herr ihrem Vater ein Schreiben des Office nach Hause brachte.
Die Ansprache habe der Gouverneur Sir Rex Masterman Hunt höchstselbst gesprochen, erklärte der Mann aus der Nachbarschaft. Und Er wusste auch zu berichten, dass ein Einheimischer Landwirt bei der Kontrolle des Wassers für die Tiere von Kap Pembroke einen passierenden Verband von Kriegsschiffen gesehen haben will.
Ihr Vater habe sodann schnellstmöglich das Office aufgesucht, wo man ihm anriet, mit seiner Tochter die Folgetage im Hause zu verweilen. So habe der Wissenschaftler überhastet Dosen und Verpflegung gekauft,  ja sogar Brot in Dosen, sowie Heizmittel nach Hause in die Hütte geschleppt, dass er von den Anstrengungen schwitzte.

Noch beim Abendessen habe George Miller fest behauptet, es handele sich sicherlich nur um einen gut vorgebrachten und von mehreren lebhaft vermittelten Aprilscherz, der sicherlich am morgigen Tages vom Büro aufgeklärt werde.

Eben zu dieser selben Zeit gab es ein fast einstündiges Telefonat zwischen dem US-Präsidenten Ronald Reagan und dem argentinischen Staatschef General Galtieri sowie eine UN- Sicherheitsrat Sitzung.  Alle hielten es für unmöglich, dass Argentinien Nägel mit Köpfen machen könnte.

Die nachfolgende Nacht war unruhig im Ort. Die Hütte der Millers lag am süd- östlichen Ortsrand von Port Stanley,  sie war zwar in Hanglage gelegen, bot jedoch keine Sicht auf Hafen oder Zuwegungen zum Flugplatz östlich der Siedlung. Zwischen einer Nebenhalle der alten Fischverarbeitung und zwei höheren Hütten war man eingebaut und hatte mit der Nachbarschaft ein gemeinsames Aussenklo zu teilen- unvorstellbar aus heutiger mitteleuropäischer Sicht. Hier bekam man nichts mit, es sei denn, jemand lief direkt am Haus vorbei. Nicht einmal der Landrover des Office kam direkt an diese Hütte heran gefahren. Er musste vom Fahrer am Fabrikgelände stehen gelassen werden.

Die Dame schilderte so realistisch und lebhaft, dass sowohl meine Frau Kathleen als auch ich nachvollziehen konnten, dass die Dame als Kind vorzog, ihren Vater auf See zu begleiten. Plumpsklo, Nässe und Kälte- unwirkliche Bedingungen müssen dies für die Millers gewesen sein.

So bekamen die Millers nichts davon mit, dass nahe dem Flugplatz östlich der Stadt die Hauptkräfte anlandeten und auch südlich von Port Stanley schon in der Nacht eine Spezialeinheit, die 'Buzo Tactico' der argentinischen Armee vom Zerstörer Santissima Trinidad östlich von Port Harriet angelandet wurde, um die Kaserne einzunehmen und die dortigen Soldaten zu überraschen.
Doch die britischen Kräfte waren dort nicht mehr- sie hatten sich am Gouverneurs House, einem Gebäudekomplex westlich von Port Stanley eingeigelt und verschanzt.

Es muss gegen 06:00 Uhr in der Frühe gewesen sein, als Samantha Miller von ihrem Vater geweckt und zur Ruhe ermahnt wurde. Schüsse und kurze Salven waren westlich der Stadt zu hören. Mehr als deutlich zu hören und sehr beängstigend. Immer wieder einmal waren kurze Feuerwechsel zu vernehmen. Gegen neun Uhr ließen die Feuerwechsel nach, ab 10:00 Uhr war dort Ruhe zu vernehmen. Am Gouverneurssitz hatte der Zug des 25. Regiment die Gegenwehr eingestellt und aufgegeben.
Während die meisten Menschen in Port Stanley aus Ängsten in den Häusern kauerten, fuhren mehrere Fahrzeuge zwischen Stadt und Flugfeld über "The Neck"- die halsförmige Landenge östlich der Siedlung. Hektisch und in beiden Richtungen.

Jeeps, zwei seltsam anmutende Amphibien- Fahrzeuge mit argentinischen Soldaten dröhnten zum Hafen hin. Zudem gesellte sich ein weiterer Jeep mit 4 Soldaten hinzu, der vor dem Office der Falkland- Insel- Gesellschaft hielt und das große dominante Gebäude mit seinen bewaffneten Insassen bedachte. Drei Soldaten verschwanden im Gebäude und kamen nach zehn Minuten wieder heraus, um zu rauchen und dann über eine Wachgestellung vor dem Haus zu debattieren.

So wie hier war es auch anderen Ortes- nicht nur hier in Port Stanley. Die argentinischen Landungstruppen schwärmten aus, besetzten neuralgische Punkte.
Argentinien war angekommen, daran bestand aus Sicht der Leute hier und auch aus der Sicht der Welt kein Zweifel.

Ein argentinischer Transporthubschrauber drehte eine weite Runde über den Hafen,  den Gouverneurssitz und die Kaserne im Westen und kam dann erneut zu zwei gleichen Rundkursen zurück.
Die argentinische Truppenlandung folgte sicherlich einem Plan oder einem Schema. Jedoch George Miller und eine der benachbarten Kelperinnen in diesem Ortszipfel- die wie Samantha's Vater aus Neugierde einige Schritte vor die Hütten wagte- sahen sich fragend an und zuckten mit den Schultern. Einen "Invasions- Plan" erkannten beide 'Nicht- Militärs' hier nicht. 
Alles schien improvisiert von den Argentiniern.

Ruhe lag in der Luft.
Die Kelperin schaffte schnell zwei übel riechende Eimer aus dem Haus und kippte die Inhalte in ekelhaft aussehendem Bogen weit von den Hütten weg aus. Dabei sah sie sich vorsichtig um.

Dr. George Bartholomeo Miller hatte sich dieses Schauspiel der Nachbarin angesehen. Urplötzlich durchfuhr es auch ihn- na klar, die 'Puller- Eimer'! Schnell stürzte auch der Wissenschaftler in das Haus hinein und kam kurz darauf mit einem Emaille- Eimer aus dem Haus gestürzt, eine Stelle zum Verkippen suchend. Diese war schnell gefunden und die Angelegenheit bereinigt. Schnell wieder an der Handpumpe kurz mit Wasser ausspülen,  neu auskippen. Rein in das Haus, die zwei leeren Wasser- Kanister schnappen und  schnell zur Pumpe- auffüllen. Wer weiß,  was wird und wann sich die Gelegenheit wieder so günstig zeigt.

Die Nachbarin hat sich diese Wege schon erledigt, sah nun als George an der Pumpe war besorgt in Richtung Fabrikgelände und Hafen um.

Keiner wusste, was vor sich gegangen ist und wie es nun ausgegangen war. Indiz für den argentinischen Sieg am heutigen Tag war eigentlich nur, daß der Hubschrauber mit dem argentinischen Hoheitssymbol in Standschwebe über den Gebäuden am Hafen schwebte, ohne beschossen zu werden.

Auch schoss sonst niemand mehr.

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