Kapitel 15
~ Kyles Sicht~
Am Abend nahmen Annabell und Fiona ein Bad und spritzen sich nass. Ich ging währenddessen in die Stadt um mich über die Prinzen zu erkundigen. Ich hörte mich um und fand heraus, dass Lui und Zero sich in der Stadt befanden und nach jemanden suchten. Ich machte mir um die Mädchen Sorgen und wollte deshalb mehr darüber heraus finden. Als ich den Gerüchten folgte, kam ich an einem Gildenhaus an. Zuerst glaubte ich, dass die Gerüchte nicht stimmten, doch dann sah ich Zero in eine der Türen verschwinden und schlich ihm nach. Plötzlich traf mich etwas am Hinterkopf und ich fiel bewusstlos zu Boden. Mir wurde sofort schwarz vor Augen. Während ich noch nicht bei Sinnen war, wurde ich in den kalten Kerker gezehrt und dort angekettet. Danach als ich meine Augen öffnete, sah ich Zero böse lächeln. Ich hatte eine Wunde am Kopf aus der frisches Blut auf schon getrocknetes Blut floß. Dann rieß ich ein Stück von meinem Hemd ab und band es um die Verletzung. Nach einer Weile wurde das Blut gestoppt und ich lehnte mich gegen die eiskalte Steinwand. ,, Na, wie geht es dem Mädchen? Hat sie uns vermisst, du Stück Dreck?", sagte Zero zu mir. Ich fühlte mich wie ein wildes Tier in der Falle und erwiederte:,, Gut, aber vermissen tut sie euch ganz bestimmt nicht. Und es wird weiterhin so bleiben, wenn du nicht weißt wo sie ist . Das ich dir verrate wo, kannst du dir abschminken. Lieber verrecke ich hier, als was zu sagen." Ich spuckte ihm genau vor die Füße und grinste selbstbewusst. ,, Das wirst du noch bereuen. Ich finde Fiona so oder so, aber ich habe mir schon gedacht, dass du so was sagen würdest. Von mir aus kannst du hier verrotten", erwiederte Zero ruhig und gelassen. Er verließ das Gefängnis und fügte dabei noch hinzu:,, Du weißt, was passiert, wenn ich sie finde, oder?" Dann war er weg und ich knirschte wütend mit den Zähnen und schlug meine Faust gegen die Steinwand. Ich fluchte vor mich hin und bemerkte nur halbwegs das frische Blut, welches die Wand von meiner Hand hinunter läuft. Danach suchte ich nach einem Fluchtweg, doch vergeblich. Verzweifelt ließ ich mich auf das harte Klappbett fallen und dachte nach, wie ich von hier abhauen könnte. In der Zeit, wo ich überlegte, schickte Zero und Lui die Gilde Firehead mit einem Auftrag los, nämlich dem, dass sie Fiona finden und zu den Beiden bringen sollten. Man durfte ihr aber kein Haar krümmen. ~ Sicht von Fiona~ Als Kyle nach Tagen nicht heim kam, machten wir uns Sorgen und suchten ihn in der Stadt. Plötzlich wurden wir von den Leuten aus der Gilde Firehead umzingelt. Kurz bevor sie uns anfassten, stellte ich mich schützend vor Annabell und diese umarmte mich fest. Ich schenkte ihr ein kurzes Lächeln, welches sie beruhigte. Als der Mann mein Arm streifte, wusste ich nicht, dass Kyle im Kerker hochschreckte und er wusste sofort was los war. Sein Körper löste sich auf und flog mit dem Wind zu mir. Dort setzte er sich wieder zusammen und umarmte mich fest. ,, Ich werde euch beschützen!", sagte Kyle und ich verlor mich in seinen blauen Augen . Sie funkelten als er mich ansah und ich entdeckte etwas in ihnen,was ich noch nie zuvor gesehen hatte. Es lag Verlangen in ihnen und es kam mir so vor, als wollte er etwas von mir. Nachdem ich die peinliche Stille zwischen uns bemerkte, senkte ich meinen Blick auf den Boden und erwiederte ihm flüsternd:,, Wo warst du und warum hast hat das so lange gedauert?" ,, Tut mir leid, bin von Zero in nen Kerker geworfen worden. Es ging nicht früher, erst als ich spürte, dass du in Gefahr warst", antwortete Kyle und ich wurde rot im Gesicht. Im selben Moment fingen meine Symbole an zu glühen. Auch das Tatoo von Kyle leuchtete und reagierte auf meine Zeichen. Die Gilde kämpfte mit Kyle und ich half ihm mit meiner Eismagie. Als alle besiegt waren, nahm er meine Hand und auch die von Annabell. Er zehrte uns hinter sich her und wir rannten so schnell wie wir nur konnten zu Kyles Hütte zurück. Dort ließen wir uns ausgelaugt auf das Sofa fallen. ,, Noch mal Glück gehabt, passt besser auf, wenn ihr in der Stadt seid", sagte Kyle besorgt und gleichzeitig vorwurfsvoll. Wir nickten nur stumm und er streichelte mir über die schwarzen Haare.
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