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29. Juli (morgens)

Die Regentropfen verschleiern meinen Blick auf den Umzugswagen, der die Einfahrt unseres Nachbarhauses hochfährt. Er ist weiß und groß und seine Seiten sind mit Schlamm bespritzt, ganz so als habe er eine lange Reise hinter sich. Ich folge ihm mit den Augen bis er wenige Meter vor der Eingangstür des Nachbarhauses zum Halten kommt.

Die Fahrertür öffnete sich, heraus steigt ein Mann, er ist wohl in seinen Fünfzigern, hat schütteres grau-braunes Haar und einen unwilligen Gesichtsausdruck. Er läuft um den Umzugswagen herum, den Kopf gesenkt, um sich vor dem Regen zu schützen, der unablässig vom Himmel fällt. Dann öffnet er die hintere Klappe des Wagens und wuchtet einen Pappkarton heraus.

Will er jetzt mit dem Einräumen beginnen? Bei diesem Wetter? Ich sollte ihm vielleicht sagen, dass das keine gute Idee ist. Der Regen ist so stark, dass die Welt draußen zu einem Wasserfarbenbild zerläuft. Er hämmert mit einem stetigen Poch, poch, poch gegen die Fensterscheibe, vor der ich sitze. Ich habe das alte rote Sofa bis an die Wand geschoben, um einen besseren Ausblick zu haben.

Wenn meine Mutter fertig ist, sich von ihrem aktuellen Typen vögeln zu lassen, muss ich es wieder zurückschieben. Aber jetzt bleibt es, wo es ist. So kann ich mich auf etwas anderes konzentrieren, als das Hämmern des Bettes, wenn es gegen die Wand stößt, und das Knarzen der Matratze. Leider ist die Isolation in unserem Haus nicht sehr gut. Und die Netzwerkverbindung bei diesem Wetter nicht sehr stabil. Aber ausnahmsweise brauche ich auch gar kein Fernsehprogramm, um mich von dem abzulenken, was oben in dem Schlafzimmer meiner Mutter vorgeht. Ausnahmsweise ist das Geschehen in unserer Nachbarschaft Unterhaltung genug.

Die Beifahrertür öffnet sich. Zunächst sehe ich nur Füße in sonnenblumgelben Chucks, die auf die Erde springen. Erst als die Füße sich auf die andere Seite des Wagens zubewegen, erkenne ich auch Teile der Person, zu der sie gehören. Sie trägt einen übergroßen grauen Hoodie, die Kapuze über den Kopf gestülpt und unter dem Kinn zusammengeschnürt. Ihre Beine stecken in Jeansshorts, die fast so kurz sind wie der Hoodie lang.

Ich presse das Gesicht fester gegen die Fensterscheibe. Mein Atem stößt warm dagegen und hinterlässt einen milchigen Abdruck. Ich hebe eine Hand, um mit dem Finger etwas auf das Glas zu schreiben. Gerade dann, als ich den letzten Buchstaben zeichne, verstummt das Bettgehämmer von oben. Ein lautes Stöhnen ertönt — dann nichts mehr. Stille bis auf das Prasseln der Regentropfen.

Ich stehe auf, um das alte rote Sofa wieder an seinen Platz vor dem Fernseher zu schieben. Erst als es richtig steht, huscht mein Blick zurück zu der Fensterscheibe. Die neuen Nachbarn sind im Haus verschwunden. Der Abdruck meines Atems und meine Schrift sind verblasst. Ich habe ein Wort geschrieben, fünf Buchstaben. Ich habe Hallo geschrieben.

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