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Kapitel 5

Oft sind die ersten Schritte die schwersten. Meist sind diese aber noch die Ruhe vor dem Sturm.

Headphones beobachtete die silbergrauen Wolken, die am matten Himmel hingen. Seicht nieselte es und durchnässte ihre struppige Mähne, als sie mit dem Fahrtwind wehte. Ein wenig Schlamm spritzte hoch, als eines der Wagenräder durch eine Pfütze rollten und traf sie direkt in ihr Gesicht. Zumindest passt das Wetter zu meiner Stimmung, dachte sie, als sie sich entnervt den Dreck aus dem Gesicht wischte. Jetzt würde sie bald in Ponyville ankommen. Bei Twilight. Allein. Skeptisch sah sie aus dem offenen Rahmen, in dem genauso gut eine schützende, wetterabweisende Fensterscheibe hängen könnte und und betrachtete den rennenden Kutschenzieher. Sie konnte sich noch immer nicht verstehen, wieso sich jemand freiwillig an den Wagen spannen lassen würde, um andere darauf herumzuschleifen, aber es war sie wohl die 3 Münzen wert. Was mache ich mir überhaupt darüber Gedanken? Was kann ich denn dafür, dass sie zu lange im Casino rumhängen. Headphones fasste oft solche Gedanken. Sie möchte keine anderen Ponys...größtenteils. Es gab Ausnahmen, wie Dirtfoot und Luna, aber der Rest ging ihr so ziemlich am Schweif vorbei. Natürlich sagte sie das nie offen. Auch wenn sie negative Gedanken über jemanden hatte, sprach sie diese nie aus. Sie lächelte einfach und blieb freundlich...zumindest hoffte sie, dass ihr inniger Hass auf Nervensägen sich dabei nicht nach außen widerspiegelte. Und gerade ihre Nerven waren kürzer, als die Überreste ihrer Federansätze, die damals nicht vollkommen verkohlt wurden. Nun wandte sie ihren Blick von dem Pegasus an, der ihren Wagen zog. Er wäre auch geflogen. Der Metallrahmen, der den Kutschwagen stützte, war extra für derartiges konstruiert worden. Allerdings waren die Winde bei dem Wetter zu unkontrolliert und es wäre nicht sicher zu fliegen. Bin wohl doch nicht die Einzige, die mit den Luftströmen Probleme hat. Der Wind würde stärker und die mittlerweile etwas stärker gewordenen Regentropfen stachen ihr in den Augen. Zumindest konnte sie zur Abwechslung mal von ihrem Flügel Gebrauch machen. Ein zweiter Kutscher, ebenfalls ein Pegasus, der im Notfall den vorgespannten ablösen sollte, saß schräg vor ihr. Er warf einen verwirrten Blick auf ihre ungleichen Flügel, die sie nun zum abhalten des Regens benutzte. Sie bemerkte es und legte sie verlegen wieder an, bevor sie ihren Kopf nach links drehte und warf ihre überhängende Mähne über ihr rechtes Auge, um es vor dem Regen zu schützen. Dem zweiten Kutscher war es wohl auch unangenehm, da er sich ebenfalls verlegen wegdrehte. Normalerweise hätte er sich mit den Fahrgästen unterhalten. Headphones aber, redete nicht gerne. Zumindest nicht mit fremden.

Der Regen hatte schon vor einer Weile aufgehört und bis auf einige wenige Strähnen war Headphones Fell, sowie ihre Mähne, wieder getrocknet. Zwischendurch wurde die Kutsche angehalten und die Wagenzieher haben gewechselt. Nun saß der andere Pegasus vor Erschöpfung hechelnd vor ihr.ebenfalls ein stämmiger Hengst. Stuten würden sich auch nicht freiwillig so erniedrigen. Sie verdrehte die Augen, setzte aber wieder ihr falsches Lächeln auf, um nicht unhöflich zu sein. Sie sah wieder aus dem Fenster-äh, Rahmen und versuchte ihn nicht länger zu beachten. Sein Nerven aufreibendes Hecheln wurde gleichmäßiger und leiser, bis es aufhörte. Endlich Ruhe! Dann holte er tief Luft und setzte an. „Nicht sehr gesprächig, hä?" Zu früh gefreut. Sie sah zu ihm. Der Langeweile in seinem Blick war abzulesen, dass er ebenfalls nur eine Ablenkung brauchte. Sie war dennoch nicht an einem Gespräch interessiert und erwiderte nur ein erzwungen freundliches klingendes „Nicht wirklich." Der Hengst lächelte und redete weiter. „Du bist wohl zum ersten Mal in Ponyville, eh? Mit Schweigen kommt man da nicht wirklich weit. Erst recht nicht, seit Prinzessin Twilight Sparkle mit ihren Freunden die Elemente der Harmonie nutzt, um Equestrian zu beschützen." Danke. „Nicht alles lässt sich nur mit Freundschaft lösen." Headphones erwiderte seinen Blick ungerührt, als er ihren Kommentar hörte. „Wie meinst du das?" Er sah sie vermisst an. Headphones hingegen seufzte nur und schüttelte den Kopf. „Twilight hat mit ihren Freunden die Elemente der Harmonie erweckt, aber Freundschaft ist nicht alles, was einen weiterhilft." Sie rückte ihre Kopfhörer, die sie um den Hals zu hängen hatte, zurecht. „Freunde kommen und gehen. Freundschaften scheitern. Und wenn sie das tun, dann hinterlassen sie nur unwirkliche Erinnerungen und Bilder, wie sie hätten noch immer sein können, auch wenn sie niemals mehr sein werden. Ich laufe auf anderen Wegen." Der Kutscher schmunzelte. „Du sagst also, dass du ohne Freunde auskommst?" Er sah sie herausfordernd an. Headphones blieb unbeeindruckt. „Ich sage, dass die Magie der Freundschaft einen nicht davor bewahrt, Fehler zu begehen und dessen Konsequenzen auszuziehen." Lässig zog sie ihre Kopfhörer nun über ihre Ohren und drehte sich wieder zum Rahmen. Zwar war der Kutscher noch immer nicht von ihrer Einstellung überzeugt, aber dennoch nahm er es ohne einen Kommentar hin. „Was hörst du für Musik?" Erneut versuchte er nach einer längeren Pause ein Gespräch anzufangen. Headphones zog ihre Kopfhörer von einem ihrer Ohren und sah zu ihm. „Ich? Ich hab keine Musik an, nur lassen mich die meisten in Ruhe, wenn sie denken, dass ich mit Musik hören beschäftigt bin." Einen Moment lang hatte sie Sorge, dass sie zu weit ausgeholt hatte, aber der Hengst lachte nur. „Clever. Das muss ich auch mal probieren." Sie sah ihn noch einen Moment an um sicherzugehen, dass er nichts mehr zu sagen hatte und drehte sich dann wieder zum Nicht-Fenster-Rahmen. Insgeheim hoffte sie, dass er nicht noch ein drittes Mal versuchte, sie anzusprechen. Dann aber kam die Kutsche mit einem Ruck zum Stillstand. Sie schob ihre Kopfhörer wieder um den Hals, wobei sie dem Kutscher einen fragenden Blick zuwarf. Er lächelte wieder. „Nun, ich denke mal wir sind in Ponyville angekommen." Headphones sah durch den Rahmen auf der anderen Seite und sah einen riesigen Baum aus Kristall, dessen Krone eine leicht ovalförmige, veilchenfatbene Kugel hielt, die statt einer einzigen soliden Fläche viele kantige hatte, die nur durch ihre Anordnung rund wirkten. Weiter oben gelegen hingen diamantenbesetzte Fenster, sogar mit Fensterscheibe, die das hoch gelegene Sonnenlicht reflektierten. Unten im saphirblaublau funkelndem Stamm war eine ebenfalls veilchenfarbene Tür, deren Rahmen aus Gold mit funkelnden Edelsteinen besetzt war. Jup, hier kann nur Twilight wohnen. Sie beneidete sie für ihren plötzlichen Aufstieg zur Prinzessin vor einigen Monden, aber dennoch fand sie den Anblick ihres Schlosses alles andere als angenehm. Sie erinnerte sich, wie Luna ihr davon erzählte, dass das Schloss durch die Magie vom Baum der Harmonie entstanden ist und nun war sie leicht gekränkt. Selbst ein alter Baum hat einen besseren Farbgeschmack, als wer auch immer für meine Fellfarbe verantwortlich ist. Der Kutscher half ihr aus dem Wagen und reichte ihr ihren Koffer von der Ablagefläche. Noch bevor sie sich bedanken konnte, fing er aber wieder an zu reden. Ist wohl sein zweites Talent. „Hier, kleine, die Prinzessin wartet bestimmt nicht gerne." Sie sah ihn sprachlos an. Wenn Gedanken töten könnten... „Danke, aber bevor ich offiziell temporär in ihren Dienst getreten bin, gehen mich ihre Wünsche nicht wirklich etwas an." Mit einem Kopfschütteln erwiderte der Kutscher: „Mit dieser Einstellung wird es wohl nicht sehr einfach, hier Kontakte zu schließen. Und ohne die ist man hier sehr schnell aufgeschmissen." „Ich habe nicht vor, mich mit jedem hier anzufreunden, nur die Zeit hier halbwegs gut zu überleben, bis ich endlich nach Canterlot zurück kann." Fiel es ihm wirklich so schwer sie nachzuvollziehen? Wieso redete er dann immernoch mit ihr? „Wie auch immer, viel Erfolg. Und vergiss nicht, dass wir jederzeit bereit sind, falls dich doch noch alle aus der Stadt jagen, geh einfach in den Laden da drüben", er deutete auf ein Gebäude mit einem Reifen als Aushängeschild," und sag, Roadsprinter hat dich geschickt, dann kannst du auch gratis mitfahren und musst im Nachhinein nur mir zahlen." Wieder was Headphones verwirrt. „Ist das irgendwo eine Webeaktion um neue Kunden anzulocken? Zahlen im Nachhinein?" Roadsprinter unterdrückte ein Lachen und stieg wieder in die Kutsche. „Nein, aber so kann ich unbemerkt 3 Münzen mehr verlangen. Man sieht sich!" Damit fuhr die Kutsche los und Headphones winkte schmunzelnd hinterher. Doch direkt drehte sie sich um und stapfte unwillig zum Schloss. Dort war es ungewohnt. Keine Wachen standen an der Tür, um diese zu bewachen und in den Fenstern konnte sie auch keine Angestellten sehen, die beim Ausführen ihrer Befehle umherwuselten. Sie blieb vor der Tür stehen und schluckte nervös. Jetzt war es so weit. Sie konnte Twilight nie wirklich leiden, da sie immer sehr besserwisserisch war. Natürlich könnte es sein, dass sie sich über all die Zeit verändert hat, sogar sehr wahrscheinlich, aber Headphones konnte nur mit ihren Erinnerungen an sie denken. Sie nahm allen Mut zusammen und verzog ihr Gesicht ein letztes Mal, bevor sie es mit aller Kraft zu einem erfreuten Lächeln zwängend Klopfte. Direkt bewegte sich die spiegelnde Kristalltür und öffnete ihren Pfad ins Schloss. Direkt vor ihr war eine lilane Gestalt mit nachgedunkelt Mähne, in der sich hellere pinke Strähnen abhoben. Ein Blick in ihre dunkel lilanen Augen brachte ihr ein bekanntes Gefühl. Vor ihr bildete sich jenes, verzerrtes Lächeln ab, das sie selbst trug, voller nicht existenter, gespielter Freude über das Zusammentreffen. Vor ihr stand die Prinzessin, Twilight Sparkle, und trat unsicher von einem Huf auf den anderen, wärmend sie ihr Unwohlsein Gefühl zu überspielen versuchte. „H-hallo, ich habe dich erwartet."

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