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Zwischen Flunkern und Scherzen

Dass ich mich so spät erst wieder melde tut mir leid. Ich musste ein Referat vorbereiten und war im totalen Stress. Schule ist anstrengend.
Wo das jetzt gesagt ist, könnt ihr euch auf ein schön langes Kapitel freuen.

Liebe Grüße,
Merope
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Unten auf der Straße wartete tatsächlich schon Regina. Sie starrte ungeduldig mit dem Fuß wippend nach oben, zu den Fenstern im zweiten Stockwerk, wo das Büro lag. Als sie die Blonde erblickte, hellte sich ihre Miene merklich auf. „Em-ma." Etwas an der Art, wie Regina ihren Namen aussprach, ließ Emma die Knie weich werden.
„Hi", sagte sie, kurz desorientiert und komplett auf ihr Gegenüber fixiert. Sie war sich sicher, nicht einmal zu lächeln, so taub fühlten sich ihre Gesichtsmuskeln an.
Der Weg zum Restaurant gestaltete sich ziemlich angenehm. Regina war wunderbar, sie hatte glücklicherweise aufgehört, Emma mit Standardfragen zu bombardieren. Das wäre zu viel für die Agentin gewesen; sich ein falsches Leben auszudenken und sich jede einzelne Aussage einzuprägen, während die Person, in die sie sich verliebt hatte, neben ihr lief und die gelogenen Antworten für bare Münze nahm. Stattdessen erkundigte sich Regina nach dem neuen Job und wurde in groben Zügen über die Verhaftung einer Kidnapperin informiert. Ins Detail ging Emma nicht, ihr war bewusst, dass sie das nicht durfte.
Sie gingen wieder zu Fuß. Emma hinterfragte das nicht. Einerseits weil sie bis zur Mittagspause hauptsächlich gesessen hatte, andererseits weil sie ahnte, dass Regina es aus gegebenen Gründen vermeiden würde, mit einem von ihrem Wissensstand aus vermutlich zur öffentlichen Fahndung ausgeschriebenen Auto durch die Gegend zu fahren. Emma wusste natürlich, dass nichts dergleichen getan worden war, aber auch, dass sie und ihr Auftrag der einzige Grund dafür waren. Also verlor sie darüber kein Wort.
Das Restaurant, das Regina ausgesucht hatte, war sehr klein, aber es hatte immerhin Platz für zwei Tische. Emma schob einen Stuhl zurück und wartete, während Regina bestellte. Dann setzte sich die Brünette ihr gegenüber.
„Gut, dass du hier kein Hausverbot hast", witzelte die Agentin, bereute die Aussage aber sofort. War es schlau, auf so etwas herumzuhacken? Auch wenn es natürlich nicht böse gemeint gewesen war. Es war nun mal eine Tatsache, dass Regina im Granny's nicht willkommen war. Ihr brach der Schweiß aus. Sie konnte sich nicht erinnern, wann sie sich jemals so unbeholfen vorgekommen war. Und das, obwohl Tollpatschigkeit bei ihr an der Tagesordnung war.
Doch Regina lehnte sich mit einem verruchten Lächeln vor und ließ unterm Tisch, für niemanden sichtbar, die Hand Emmas Oberschenkel hoch gleiten. Ihre Finger zogen heiße Kreise auf dem Stoff der Hose. Emma spürte, wie sich ihr Unterleib zusammenzog. Sie schnappte nach Luft.
„Wenn wir nicht aufpassen", flüsterte Regina rau, die Augen verdunkelt und etwas in der Stimme, was Emma einen wohligen und doch düsteren Schauer über den Rücken jagte, „kriegen wir beide ein Hausverbot hier."
Auf einmal vibrierte Emmas Handy. Erschrocken machte sie einen kleinen Hopser. Beim Versuch, ihr Handy aus der Jackentasche zu nehmen, ließ sie es beinahe fallen. Es flog kurz in die Luft, aber Emma konnte es gerade noch festhalten. „Ups", machte sie peinlich berührt. Sie wollte den Anruf schon wegdrücken, da sah sie, dass es David war. Sein Timing war wie immer grandios. Sie seufzte. „Mein Chef", sagte sie entschuldigend zu Regina, die augenverdrehend Abstand von Emma nahm. Diese vermisste die Nähe sofort, beschwerte sich aber nicht, da sie sich sonst anhänglich vorgekommen wäre.
Stattdessen stand sie auf und ging raus, da sie nach Möglichkeit vermeiden wollte, dass Regina wieder komische Gesprächsfetzen aufschnappte und sie sich eine Erklärung überlegen durfte. „Hallo, David", begrüßte sie ihn. „Ist es etwas Wichtiges? Ich bin gerade bei Regina... Miss Mills!" Sie hatte sich ein wenig zu schnell korrigiert, als dass es unauffällig gewesen wäre. Sie hoffte inständig, dass David nichts gemerkt hatte. Um ihm nicht die Zeit zu geben, über ihren Ausrutscher nachzudenken, sprach sie schnell weiter: „Sie findet es irgendwann noch seltsam, dass du mich so oft anrufst."
Kurz war es still am anderen Ende der Leitung und Emma fragte sich schon, ob sie gleich zur Rede gestellt werden würde, da meldete sich endlich der Sheriff zu Wort: „Hallo, Emma. Äh, Mary und ich haben uns gerade unterhalten und da ist mir aufgefallen, dass du das Geständnis gar nicht gelesen hast."
Sie beschloss, es unkommentiert zu lassen, dass David offensichtlich mit Mary Margaret über den Fall geredet hatte, und zwar ein wenig ausführlicher als erlaubt war. Andererseits waren die beiden persönlich betroffen mit der Entführung ihres Kindes, daher wäre es wohl unangebracht gewesen, jetzt etwas in der Richtung zu sagen. „Ja, ich habe nur kurz einen Blick drauf geworden, als ich es entgegengenommen habe. Wieso?", hakte Emma nach und warf einen Blick durchs Fenster des Restaurants zum Tisch, an dem sie mit Regina gesessen hatte. Diese erwischte sie prompt beim Starren und beim Versuch, Lippen zu lesen. Die Agentin warf ihrer Freundin ein schiefes Grinsen zu, das verhalten erwidert wurde.
„Erkläre ich dir nachher", wich der Sheriff ihrer Frage aus. „Versprich mir einfach, dass du es dir anschaust."
„Okay..." Emma runzelte die Stirn. Würde David nicht gleich mit ihr aufs Revier zurückkehren? Sie erkundigte sich nach genau dem und erhielt zur Antwort, dass jetzt ja kaum etwas zu tun sei und er sich für den Rest des Tages freinehmen würde, um Zeit mit Mary Margaret zu verbringen. Außerdem erinnerte er sie daran, dass sie Regina noch einen Hinweis geben musste, dass die Bürgermeisterin gebraucht wurde, um die Einwohnerlisten einzusehen. Emma wusste, dass da Eile geboten war. Der Gefangenentransport für Maleficent war für morgen um vierzehn Uhr angesetzt. Dann würde sie in die nächstgrößere Stadt gebracht werden. Emma wusste nicht, welche das war, da David diesbezüglich nicht sonderlich gesprächig gewesen war.
„Ach ja, sollte dir etwas auffallen – irgendwas – zöger bitte nicht, mich darüber zu informieren", bat der Sheriff, auf das ursprüngliche Thema zurückkommend. „Auch wenn es nur eine Vermutung ist, ja?"
Sein Gerede kam Emma immer seltsamer vor. „Ja, meinetwegen." Sie hatte keine Ahnung, auf was er hinauswollte, und das sollte sie wohl auch so schnell nicht erfahren, denn David verabschiedete sich schnell und legte auf. „Toll", murmelte Emma verwirrt, die der Meinung war, dass er die zwei Infos, die sie erhalten hatte, auch in zwei knappe Sätze hätte packen können, anstatt Minuten in Anspruch zu nehmen, die ihr von ihrer Mittagspause und ihrem Blitzdate mit Regina fehlen würden.
Kopfschüttelnd kehrte sie in das Restaurant zurück. Das Essen schien eben gebracht worden zu sein.
Als sie sich setzte, sah Regina sie fragend an. „Was hat so lange gedauert?" Sie schien es ihr nicht allzu übel zu nehmen, aber da war Misstrauen. Nicht viel, aber es war da.
Genervt von ihrem Auftrag und der damit verbundenen Heimlichtuerei erdachte sich Emma eine weitere Schwindelei: „Ich soll mich gleich um ein paar Dinge kümmern auf der Arbeit." Sie erinnerte sich an die Sache mit Lilith und meinte beiläufig, um diesen Ausdruck von Skepsis in Reginas Augen zu verteiben: „Ich habe dir ja von der Kidnapperin erzählt, die verhaftet wurde. Ihre Tochter wird seit Jahren vermisst und wir haben einen Hinweis erhalten, dass sie sich in Storybrooke aufhält."
„Moment..." Regina sah Emma auf eine Art an, die Emma nicht behagte. Sie hatte eine Verbindung gezogen. „Von wem reden wir hier? Wie heißt die Kidnapperin?"
Die Agentin wich ihrem Blick aus. „Das darf ich nicht sagen. Ich verrate ohnehin schon zu viel."
„Ist ihr Name..." Die Brünette zögerte, sprach es aber dennoch aus. „... Maleficent Drake?"
Am liebsten hätte Emma den Kopf auf die Tischplatte sinken lassen, allerdings stand da ihr Essen und daher war ihr diese Möglichkeit, ihrer Frustration Luft zu machen, verwehrt. Sie hätte sich denken können, dass Regina nicht lange brauchen würde, um zu merken, dass es um eine ehemalige Freundin ging. Aber an sich war das doch nicht so schlecht, oder? Vielleicht wusste sie etwas.
Also nickte Emma vorsichtig und stellte sich unwissend: „Du kennst sie?"
Reginas Brauen zogen sich in Erinnerung einer vergangenen Zeit zusammen. Sie schien nicht viel Gutes mit Maleficent zu verbinden. „Ja, durchaus."
Als keine weiteren Informationen kamen, beschloss Emma, den Plan weiterzuführen: „Jedenfalls braucht der Sheriff einen Einblick in die Einwohnerlisten, um ihre Tochter zu finden." Sie begann zu essen, da sie sich unter Reginas prüfenden Blick fühlte, als würde sie schrumpfen. „Nur leider konnte er die Bürgermeisterin telefonisch nicht erreichen. Geht es ihr gut?"
„Bestens", antwortete Regina knapp und starrte auf ihre Tacos.
Emma spürte, wie sie dieses dumpfe Gefühl überkam, wenn Menschen logen. Es war furchtbar, es bei Regina zu spüren. Anfangs hatte es sie nicht gestört, aber da war Regina auch nur ein weiteres von der Polizei vorgegebenes Ziel gewesen. Eine Serienmörderin, von der man nichts anderes erwartete, als den lieben langen Tag zu lügen. Aber jetzt war alles anders. Und das Gefühl war scheiße.
„Der Sheriff will heute Abend kurz bei euch vorbeischauen", sagte Emma, der die Worte einen galligen Geschmack in den Mund trieben. Sie aß, um ihn durch den der Tacos zu überdecken. „Es wäre gut, wenn Bürgermeisterin Mills die Akte schon mal raussuchen könnte."
„Sie ist krank", machte Regina eine Kehrtwende in ihren Aussagen. So viel Dreistigkeit hätte Emma ihr nicht zugetraut, aber hier war sie. „Seit ein paar Tagen liegt sie im Bett. Ich werde dir die Liste geben."
Das war nicht ganz das, was Emma hatte bezwecken wollen, aber letztendlich führte es zu ihrem Hauptziel: Lilith zu finden. Sie weigerte sich, Maleficents Tochter in ihren Gedanken Lily zu nennen, falls es sich nicht um Emmas Jugendfreundin handelte. So ganz wusste sie nicht, vor welcher Art von Enttäuschung sie sich so schützen wollte.
„Lass uns das Thema wechseln", sagte Regina und riss sie damit aus ihren Gedanken. „Irgendwie ist das alles einfach nur deprimierend."
Emma unternahm den Versuch zu lächeln, auch wenn es mehr in einem Lippen-zu-einer-Linie-Zusammenpressen und einem kaum merklichen Mundwinkelhochziehen endete. „Da hast du recht."
„Sag mal, als ich dich bei Mary Margaret zuhause angetroffen habe...", sagte Regina langsam und in einem Tonfall, als käme gleich ein brüllend komischer Witz.
Emma blinzelte verwirrt. „Ja? Was war da?"
„War das gelbe Monster vor dem Haus dein Auto?", fragte Regina, ein amüsiertes Zucken um die Augen.
„Hey!", rief Emma empört, konnte jedoch ein kleines Grinsen nicht unterdrücken. „Ich kann nichts für die Farbe! Außerdem liebe ich mein Auto!" Das tat sie wirklich. Obwohl oder vielleicht gerade weil sie es von Neal hatte. Ein seltsamer Ersatz für das Kind, das sie von ihm gehabt und weggegeben hatte.
„Inwiefern kannst du nichts für die Farbe?", erkundigte sich Regina scherzhaft.
„Ich habe es einem Dieb gestohlen, der es mir dann irgendwann geschenkt hat", platzte Emma mit der Wahrheit heraus. Im selben Moment merkte sie, dass das ein völlig anderes Licht auf sie warf, und schlug die Hände vor den Mund.
Regina, die die absurde Story wohl erst nicht ernst genommen hatte, hielt inne. „Im Ernst? Und dich nehmen die bei der Polizei? Vielleicht sollte ich es mal versuchen?"
Die Vorstellung war, so furchtbar sie in der Realität auch wäre, sehr erheiternd und so brach Emma in Gelächter aus. Sie alberten noch eine Weile herum, was ungewohnt für beide war. An sich waren sie sehr ernste Menschen und hatten nicht viel für Witze übrig, die über Sarkasmus hinausgingen, aber wenn sie zusammen waren wirkte die Welt neuerdings so viel heller und lustiger.
Ihre Hände lagen auf dem Tisch, aber keiner von beiden machte Anstalten, die des anderen zu nehmen. Irgendwann überwand Emma ihre Schüchternheit und verschränkte ihre Finger mit Reginas. Ihr war bewusst, dass sie sich bisher sehr passiv in ihrer Beziehung verhalten hatte, oder was auch immer das zwischen ihnen war. Daher wollte sie auch einmal einen Schritt von sich aus machen.
Darauf schien Regina gewartet zu haben, denn sie drückte ihre Hand leicht und stand auf, ohne sie loszulassen. Das Gesicht von einem ehrlichen Lächeln erhellt, setzte sie sich neben die Blonde und küsste sie. Emma war überrascht, versuchte sich aber nichts anmerken zu lassen und verschränkte die Arme hinter Reginas Nacken, um sie noch näher an sich heranziehen zu können. Sie konnte nicht genug von diesem Kuss bekommen. Schwer atmend lösten sie sich nach einer gefühlten Ewigkeit voneinander.
Wie aufs Stichwort kam die Bedienung, um den Tisch abzuräumen. Sie schien absichtlich bis eben gewartet zu haben, um den beiden ihre Privatsphäre zu lassen. Die Frau hatte braune Haare und einen hellen, fast kränklich blassen kaffeefarbenen Hautton. Unter ihren Augen lagen tiefe Ringe und sie trug kein Makeup, aber Emma erkannte sie trotzdem.
Ein Wort verließ ihre Lippen. Ein Name. „Lily?"
Diese war wie erstarrt stehengeblieben. Auch sie wusste, wen sie da vor sich hatte.
Noch vor wenigen Tagen hätten sie niemals erwartet, einander wiederzusehen.

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