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Plaudertasche

„Nett von dir, dich zu melden", begrüßte Henry seine Tante übers Telefon. Er klang erfreut über ihren Anruf, aber das war wohl weniger dem guten Verhältnis als der Tatsache geschuldet, dass sie endlich vorhatte, aktiv zu werden.
„Nicht so nett von dir, dass du mein Leben zerstört hast", fauchte Zelena schlecht gelaunt und krallte die Finger um den Telefonhörer. Es hatte sie einiges an Überwindung und Selbstachtung gekostet, ihren frechen Neffen anzurufen, um sich nach seiner Mom zu erkundigen. Dass er innerhalb kürzester Zeit ihre Beziehung entwurzelt und ihr alles an Versicherung, das ihr Kind brauchen würde, genommen hatte trug sie ihm dennoch nach.
„Mir tut es eher leid für Robin, aber gut, dass er endlich frei von dir ist", meinte Henry ungerührt.
Zelena war danach, diesen Knirps mit allen verfügbaren Mitteln zum Schweigen zu bringen, aber sie war sechs Stunden Fahrzeit entfernt und ziemlich müde. Da konnte sie respektlose Sprüche von einem Zehnjährigen wirklich nicht gebrauchen. „Soll ich wieder auflegen?"
Die Drohung wirkte: Von einer Sekunde auf die andere war Henry der liebenswerteste Junge der Welt und murmelte scheinbar zerknirscht, dass es ihm leidtat und er wirklich mit jemandem reden musste.
„Dafür hast du...", begann Zelena, brach aber ab, als ihr auffiel, dass Henry niemanden hatte, mit dem er über seine Probleme komplett offen sprechen konnte. Was genau genommen ihre Schuld war. Sie verfiel in Schweigen. Dann seufzte sie. Am Ende blieb doch alles immer wieder an ihr hängen. Ohne sie gäbe es keinerlei Fortschritt oder Änderungen in den Leben ihrer Familienmitglieder, fand sie. Von sich selbst genervt, schüttelte sie den Kopf. „Sag schon, was ist los? Fass dich kurz."
Mit der Erlaubnis, seine Tante auf den neuesten Stand zu bringen, legte der Kleine auch sofort los: „Also, Mom hat jemanden kennengelernt, als wir nach Storybrooke gekommen sind. Sie heißt Emma und ist echt cool. Wir sind sogar alle zusammen Eis essen gegangen. Ich glaube, Mom liebt sie. Jedenfalls ist Mom gerade bei Dr. Hopper, um sich zu bessern-"
„Ein Psychiater?", hakte Zelena entsetzt nach. Bitte, bitte, lass sie nicht so dämlich gewesen sein!
Henry hielt fragend inne. „Äh, ja?"
Die Rothaarige verdrehte die Augen in verächtlicher Manier. „Oh wow, mal sehen, ob sie zurückkommt. Und wenn ja, ob sie den Psycho-Typen dann kaltgemacht hat."
„Denkst du, das könnte passieren?", fragte der Junge erschrocken.
Schlechtes Gewissen schwirrte wie eine nervtötende Stubenfliege um Zelena herum. Innerlich ließ sie einen frustrierten Schrei los. Warum hatte sie es vor vier Jahren noch einmal für nötig gehalten, ihre Schwester aufzusuchen? Ihr Leben wäre zehnmal besser und vor allem einfacher ohne Regina verlaufen. Noch dazu hatte sie sich damals deutlich weniger mit unvorhersehbaren Aktionen und dem täglichen Ziehen der Schuldkarte herumschlagen dürfen. „Sie soll sich ja bessern, aber kriegt sie das nicht alleine hin?", blaffte sie halblaut, aber mehr an sich selbst gerichtet.
„Das ist dein Plan, oder?" Henry klang, als hätte er soeben etwas verstanden, was ihm ein riesiges Licht hatte aufgehen lassen.
Verwirrt zog Zelena die Brauen zusammen. „Was?"
„Du willst, dass sie ein besserer Mensch wird. Warum, werde ich noch rausfinden."
Spöttisch kommentierte seine Tante: „Da weißt du ja schon viel." Sie mochte die Richtung nicht, in die das Gespräch verlief. „Wie geht es Regina, ganz allgemein?"
Der Themenwechsel war erfolgreich: „Okay, wenn man mal die Sache mit der Polizei und der Todesstrafe nicht beachtet", beantwortete Henry ihre Frage. „Aber ich denke, ihre Mutter macht ihr ein bisschen zu schaffen."
Zelena wich alles Blut aus dem Gesicht. Nicht grundlos hatte sie nie nach Cora Mills gesucht. Sie hatte durch Emma ihren Namen erfahren, und das war dann auch genug gewesen. Sie brauchte den Kontakt zu einer Frau, die sie als Baby zur anonymen Adoption freigegeben hatte, nicht. „Was ist mit unserer Mutter?", fragte sie ein wenig unterkühlt.
„Mom hält sie in einem Zimmer gefangen. Sie ist bisher nicht reingegangen. Grandma hat versucht, mich dazu zu bringen, sie rauszulassen, aber das kann sie vergessen", erzählte er. „Grandma ist furchtbar."
Ein gefährliches Glitzern schlich sich in Zelenas Augen. „Weißt du was, Nervensäge?", sagte sie mit einem kleinen Lächeln. „Ich denke, ich schaue doch demnächst mal vorbei. Halt die Klappe und gib mir im Notfall Deckung, okay? Deinen Moms erzählst du nichts, klar?"
Stille am anderen Ende der Leitung.
Dann, ganz leise: „Was hast du gesagt?"
Oh-oh.
Zelena verzog den Mund zu einer entschuldigenden Grimasse. „Whoops. Hab ich da vergessen, etwas zu erwähnen? Emma ist deine leibliche Mutter. Glückwunsch. Ich rufe mir jetzt ein Taxi." Damit legte sie auf.

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