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Leben und Liebe sind komplizert

Als Emma um sieben Uhr zu Hause gekommen war, hatte sie gemeint, zwei schlafende Silhouetten hinter den Vorhängen in Mary Margarets Bett zu entdecken. Auf leisen Sohlen war sie die schrecklich laut knarzende Treppe hoch geschlichen und hatte sich in ihrem Zimmer versteckt.
Aber nun morgens, wissend, dass David heute früh gegangen war, nahm sie sich vor, Mary Margaret zur Rede zu stellen.
Und tatsächlich: Sie fand ihre liebenswerte Vermieterin mit einem strahlenden Lächeln in der Küche, wie sie Frühstück machte. „Hey, Emma", wurde die Blonde überrascht begrüßt. „Ich habe dich gestern gar nicht ankommen gehört?" Sie ließ es wie eine Frage ausklingen.
Das entlockte Emma ein kleines Schmunzeln. „Nun ja, ich wollte euch nicht stören..."
Mary Margaret ließ rot an und verbarg das Gesicht in den Händen. „Oh mein Gott", kicherte sie verlegen. „Es tut mir so leid."
„Nicht doch", erwiderte Emma grinsend und schnappte sich einen noch warmen Pancake vom Teller auf der Theke. Sie setzte sich an die Tischinsel und begann damit, ihr Frühstück zu verputzen.
Die Ältere setzte sich zu ihr und aß ebenfalls etwas. Auf einmal hielt sie inne. „Sag mal, ist da in letzter Zeit irgendetwas zwischen dir und Regina Mills gelaufen? Du wirkst so... anders."
Emma war ihr dankbar, dass sie nicht ‚verliebt' gesagt hatte, denn damit hätte sie sie kalt erwischt. Nichtsdestotrotz war sie ihr auf der Spur. Die Blonde schüttelte den Kopf, wobei sie ihren Pancake mit der Gabel malträtierte.
Mary Margaret seufzte. „Ehrlich bitte, Emma. Du kannst es mir sagen." Sie holte tief Luft und ergänzte: „Ich verspreche auch, nicht wieder so ablehnend zu reagieren. Das war gemein, auch wenn du von mir vermutlich keine Begeisterungsstürme erwarten kannst."
Nervös hatte Emma innegehalten. Sollte sie Mary Margaret einweihen? Es bestand das Risiko, dass David davon erfuhr. Aber irgendwie traute sie es ihrer Vermieterin nicht zu, einen solchen Verrat zu begehen. Emma raufte sich die Haare und starrte ihren Pancake in Grund und Boden.
Mary Margaret wartete geduldig.
„Okay", sagte die Agentin nach einer gefühlten Ewigkeit, in der sie das Für und Aber abgewogen hatte. Sie war zum Schluss gekommen, dass sie mit jemandem reden musste. Nach Möglichkeit nicht mit dem Psychiater der Stadt, Dr. Hopper, denn der wäre rechtlich dazu verpflichtet, sie zu melden. Also öffnete sie den Mund und gab Mary Margaret eine Kurzzusammenfassung: „Mein Auftrag lautet, Henry von ihr zu trennen, ohne dass sie es hinterfragt. Derweil soll ich der nächsten großen Polizeistelle Bescheid geben, damit Regina verhaftet werden kann. Damit es aber so weit kommen kann, muss sie mir vertrauen. Mit der Begründung hat das Ganze überhaupt angefangen. Danach sind wir ein paar Mal miteinander ausgegangen. Für heute habe ich auch ein Date mit ihr. Ich habe praktisch jeden Tag ein Date mit ihr." Beim letzten Satz sprach Emma langsamer, da ihr bewusst wurde, wie abhängig sie bereits von Regina war.
„Und da schöpft sie keinen Verdacht?", hakte Mary Margaret ungläubig nach.
Der Gedanke war ihr noch gar nicht gekommen. Hatte sie es mit ihrer Übereifrigkeit übertrieben? Emma sank ein wenig in sich zusammen, während ihr der Schweiß ausbrach. „Nein. Zumindest hoffe ich das."
Ihre Vermieterin schüttelte fassungslos den Kopf. „Du hast dich also einfach weiter mit ihr getroffen, obwohl sie ein hochprozentiges Gemisch als simplen Wein ausgegeben hat, um dich wehrloser zu machen?"
Plötzlich traf es Emma wie der Schlag. Mary Margarets Wortwahl hatte ihr einen Gedanken aufgezwungen, der ihr nicht wirklich behagte. „Sie wollte mich wehrlos machen", flüsterte Emma. Erschrocken sah sie die Dunkelhaarige an. „Was, wenn sie mich töten wollte?"
„Jetzt werd nicht gleich paranoid", versuchte Mary Margaret sie zu beschwichtigen. Sie kam sich schlecht vor, weil sie unabsichtlich Emmas Beziehung – oder was auch immer – beschädigt hatte, auch wenn ihr nicht gefiel, mit wem sie sich traf. „Regina hätte keinen Grund gehabt. Außerdem ist nichts passiert."
„Du hast recht", murmelte Emma. Dann legte sie die Stirn in Falten. „Warum verteidigst du sie? Du solltest sie hassen." Immerhin hatte Regina ihren Bruder umgebracht.
„Das tue ich auch", beharrte Mary Margaret und stand auf, um ihren Teller wegzuräumen. „Aber weißt du, ich kann ihr nicht vollständig böse sein. Sie hat Einiges durchgemacht." Bedauernd schüttelte sie den Kopf. „Sie war nicht immer eine Soziopathin. Als sie klein war, habe ich mal auf sie aufgepasst. Und wenn Cora kam, um sie abzuholen, wollte sie nie mitgehen. Sie hat geweint." Mitleid spiegelte sich in Mary Margarets Zügen. „Die Bürgermeisterin ist ein schlechter Mensch. Auch zu mir war Cora nicht gerade freundlich. Als ich mit dem Studium fertig war und das Geld vom Babysitten nicht mehr brauchte, habe ich den Kontakt abgebrochen. Wenn du mich fragst, ist es kein Wunder, dass Regina so geworden ist."
Das hatte Emma nicht gewusst. Es tat ihr im Herzen weh zu wissen, dass Regina ein schweres Leben gehabt hatte, bevor sie nach Boston gezogen war. Irgendwoher wusste sie, dass es auch dort nicht besser geworden war. Doch sie konnte sich beim besten Willen nicht erklären, woher sie diese Ahnung hatte.

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