Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Für die Gewissheit

„Ich sollte wohl lieber nach Hause gehen", verabschiedete sich Regina von Emma, als die Polizeiwache in Sichtweite kam. Offensichtlich fühlte sie sich beim Gedanken nicht so wohl, dass der Sheriff gleich kommen würde und einen Blick auf die Freundin seiner angeblichen Sekretärin erhaschte.
Emma blieb stehen, nickte und betrachtete ihre Füße, um Regina nicht ansehen zu müssen. Je mehr Zeit sie mit ihr verbrachte, umso weniger wollte sie, dass diese Frau von ihrem doppelten Spiel erfuhr. Und wenn sie ihr jetzt in die Augen sah, könnte Regina sie lesen wie ein offenes Buch. Das wäre schrecklich. Dann würde sie sehen, dass Emma von allem wusste und gegen sie arbeitete, so wenig es ihr auch behagte. Etwas Schlimmeres gab es nicht. Es würde alles zerstören, was zwischen ihnen war.
„Em-ma", sagte da Regina auf diese besondere Art und Weise, die der Agentin komplett den Kopf verdrehte, und hob ihr Kinn an, um sie auf den Mund zu küssen. Von der plötzlichen Angst überwältigt, sie zu verlieren, zog Emma sie fest an sich heran und vergrub ihre Hände in Reginas dunklen Haaren.
Von Lily war ein ungeduldiges Räuspern zu vernehmen. Dem steten Geräusch nach zu urteilen, wippte sie mit dem Fuß. „Sorry Leute, aber ich würde echt gerne meine Mutter kennenlernen..."
Einige Momente hielt Emma Regina noch fest, dann löste sie sich schweren Herzens von ihr und ging zu Lily. Sie sah nicht den mörderischen Blick, den ihre Freundin der anderen zuwarf. Lily zuckte erschrocken zurück und machte einen Schritt zurück, um Emma zwischen sich und die für sie Fremde zu bringen.
Dass Lily aufgeregt war war nicht zu übersehen. Sie fummelte auf dem restlichen Weg zum Revier andauernd an ihrer Jacke herum. Ein Tick, den sie sich über die Jahre angewöhnt haben musste, die Emma nicht mehr in ihrem Leben gewesen war. Um sich abzulenken, begann Lily ein Gespräch: „Du hast jetzt eine Freundin?"
Emma fühlte ihre Wangen heiß werden. „Ja." Mehr als diese einsilbige Antwort fiel ihr darauf nicht ein.
„Wer ist sie? Wie ist sie so?", erkundigte sich Lily beiläufig.
Die Blonde kam nicht umhin zu bemerken, dass hinter dieser Frage mehr steckte. Aber sie wusste doch hoffentlich nicht mehr als der Rest Storybrookes, der unwissend mit so gut wie keinem Kontakt zur Außenwelt vor sich hin lebte? „Roni ist die Tochter der Bürgermeisterin. Sie ist etwa zeitgleich wie ich hier angekommen, um... ein paar Dinge zu erledigen", redete sich Emma heraus. „Sie ist nicht perfekt, das weiß ich, aber es fällt so unglaublich leicht, das zu vergessen." Ein paar Momente in melancholischen Gedanken versunken, starrte sie vor sich hin, als sie das Revier aufschloss. Es stimmte, Regina war eine bescheinigte Soziopathin, unberechenbar und gefährlich. Doch wenn Emma sie ansah, war davon kaum etwas zu sehen. Hier und da blitzte ein Misstrauen erregender Charakterzug hervor, aber nichts, was Emma bemerkt hätte, wäre sie nicht über die Wahrheit in Kenntnis gesetzt worden.
„Nimm es mir nicht übel", begann Lily zögerlich, fuhr jedoch fort, „aber diese Roni... Wenn sie dich ansieht, wirkt sie total verliebt-"
„Aber das ist doch gut so, oder?", fiel Emma ihr verlegen ins Wort, die eine ungute Ahnung hatte, worauf das hier hinauslaufen würde.
Lily wiegte den Kopf und folgte der Agentin die Treppe in den zweiten Stock hinauf. „Das schon. Nur als sie mich angesehen hat, war es gruselig. Das war keine normale Eifersucht, Emma! Sie hat mich angesehen, als wollte sie mich töten!" Das letzte stach durch einen kleinen Kiekser stark hervor aus ihrer sonst sehr eintönigen Art zu sprechen.
Unangenehm berührt ging die Blonde schneller. Sie wusste beim besten Willen nicht, was sie darauf antworten sollte.
„... und dass sie so ist, wusstest du anscheinend schon", beobachtete Lily ganz richtig. Entsetzen sprach aus jedem Wort.
Sehr schnell drehte sich Emma zu ihr um und versperrte ihr den Weg. Ihr Blick war durchdringend, als sie zu ihrer Jugendfreundin sprach: „Sag ihr das nicht. Versprich es."
Lily war verblüfft ein paar Stufen unter ihr stehengeblieben. „Whoa, beruhig dich!" Als Emmas Züge nicht weicher wurden, gab sie nach: „Okay, okay. Ich verspreche es. Ich hoffe nur, dass du weißt, auf was du dich da einlässt."
„Das weiß ich leider", erwiderte die Agentin und machte der anderen wieder Platz. Ohne zurückzusehen, ging sie voran. Es war eine kleine Lüge. Sie wusste, wer Regina war. Aber sie wollte es nicht wahrhaben. Sie konnte es nicht wahrhaben!
„Ich hab keinen Plan, was hier für ein Drama abgeht, aber pass bitte auf dich auf", bat Lily, die Schwierigkeiten hatte, Schritt zu halten.
Die Blonde nickte knapp, die Lippen zu einem dünnen Strich zusammengepresst. Unter anderen Umständen hätte sie diese Worte als tröstend empfunden, aber es ging um ihre Freundin, da wurde sie kratzbürstig. „Die Frau, die höchstwahrscheinlich deine Mutter ist, ist gleich hier", sagte sie und beendete die vorangegangene Unterhaltung damit. „Bevor du sie triffst, würde ich allerdings noch auf den Sheriff warten. Ist das in Ordnung?"
„Klar", antwortete Lily wenig glaubwürdig. Sie machte den Eindruck, jeden Moment vor Anspannung in die Luft zu gehen.
Ein paar Minuten stockender Konversation später traf endlich auch David ein, der sich wohl endlich von Mary Margaret hatte lösen können, nachdem Emma ihn auf dem Weg zur Wache informiert hatte, dass sie Lily gefunden hatten. Er war nicht alleine. Bei ihm war ein Arzt.
„Dr. Whale", stellte sich dieser vor und schüttelte erst Lilys, dann Emmas Hand. Als er die verwirrten Blicke sah, ergänzte er: „Ich bin hier, um DNA-Proben zu nehmen und abzugleichen."
Fragend sah Emma zu David.
Dieser nickte bestätigend. In seinem Blick lag irgendetwas, das sie nicht zuordnen konnte. Es war, als sehe er sie mit ganz neuen Augen. „Es ist besser, ganz sicherzugehen", sagte er.
„Aber wir haben doch die Zeichnung!", widersprach Emma leicht verzweifelt, die ahnte, dass Lily ihre Mutter nicht würde sehen dürfen, bis das Ergebnis feststand. Das wollte sie ihr nicht antun.
David seufzte. „Du weißt, dass mir das leidtut, ja? Aber wir geraten in juristische Schwierigkeiten, sollte Lily die falsche Person sein, weil wir sie zu einer Inhaftierten gelassen haben, mit der sie gar nichts zu tun hat. Falls wir falschliegen!", sagte er beruhigend, als er Emmas Empörung sah. „Außerdem wäre es auch schlimm für Miss Page, jemanden kennenzulernen, den sie für ihre Mutter hält, nur um dann zu erfahren, dass das nicht wahr ist", verteidigte er weiter seinen Standpunkt. Er wirkte auf einem persönlichen Level betroffen. „Hast du übrigens schon Maleficents Geständnis gelesen?"
Emma konnte sich gerade noch davon abhalten, wie ein kleines Kind mit dem Fuß aufzustampfen. Gab es denn gerade nicht Wichtigeres? „Was hat das denn damit zu tun?", fragte sie trotzig.
„Vielleicht gar nichts", antwortete David vage. „Es wäre nur schön, wenn du es möglichst bald lesen würdest."
Dr. Whale hüstelte, um auf sich aufmerksam zu machen. „Können wir dann anfangen?", wollte er wissen, das DNA-Probenset unter den Arm geklemmt.
Lily nickte drängend. „Natürlich. Je eher, desto besser."

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro