Ein Traum
Kennt ihr den Moment, wo man euch das wertvollste wegnimmt? Dies geschah als mir die Ärzte sagten, ich dürfte meinen Weg als Ninja nicht weitergehen. Denn die Krankheit war nun mittlerweile so weit, dass jede Anstrengung mein Körper weiter strapazierte. Ich dürfte auch nie wieder mein Kekkei Genkai benutzen, denn genau diese Benutzung verlangte mir zu vieles ab.
Flashback
"Es tut mir leid Kasumi, aber du darfst nicht mehr als Ninja arbeiten. Die Missionen sind zu anstrengend und zu viel für deinen Körper. Deine Organe und deine Muskulatur sind schon zu sehr geschwächt. Ich weiß das du erst 19 Jahre alt bist, aber grad weil du noch so jung bist, solltest du noch so lang wie möglich leben." Geschockt sah ich in das Gesicht meines Arztes. Voller Wut und Traurigkeit schmiss ich die Vase mit den Blumen, die neben mir auf dem Nachttisch stand, runter. Ich hatte schon immer das Krankenhaus gehasst und nun noch mehr. "Kasumi..." "SAGEN SIE NICHTS!" Ich schrie aus Verzweiflung und ich kauerte mich zusammen. "Das darf nicht sein...bitte nicht...es muss doch eine Lösung geben. Es ist das Einzige was meinem Leben einen Sinn gibt, das Einzige, was mich glücklich macht. Soll ich jetzt für ewig in einem verkackten Rollstuhl sitzen? Das ist kein Leben für mich. Da will ich lieber tot sein!"
Zaghaft wurde die Tür vom Krankenzimmer geöffnet und es trat Jiraiya rein. Mein Blick verfinsterte sich noch mehr. "Bleib mir weg mit deinen scheiß Sprüchen! Ich will nichts davon hören." Der Arzt nickte ihm zu und stand auf. Zwei Sekunden später stand nur noch Jiraya im Raum. "Du hast scheinbar die Nachricht erhalten." Ich schluchzte und zog meine Beine an mich heran. Meine Arme lagen um meine Beine und meine Fingernägel bohrten sich in mein Fleisch. "Kasumi.." "Bitte...lass es sein...bitte lass mich allein. Es bringt doch eh nichts. Ich bin nun ganz offiziell ein Krüppel, der nicht mehr sein Traum leben kann. Was bringt es da noch viel zu reden?" Tränen rannten mir über mein Gesicht. Dann spürte ich eine Hand auf meinem Kopf. "Genau in solchen Momenten sollte man nicht allein sein."
Flashback Ende
Diese Nachricht lag nun schon drei Jahre zurück. Ich wollte mich gegen das Verbot des Arztes hinwegsetzen, aber Tsunade und Jiraiya taten alles dafür das ich auf keinen Fall mein Weg fortführen konnte. Ich war erfüllt mit Zorn, Wut, Missgunst und tiefschwarzen Gedanken. "Kasumi.." Sobald der Sannin sprach, warf ich ihm etwas entgegen. Ich verfiel in den letzten drei Jahren in eine schwere Depression, ich ging kaum noch aus dem Haus und war meist mit mir allein. "Es wurde nicht besser, sondern nur noch schlimmer." Sagte ich zu ihm. "Habt ihr klasse hinbekommen. Du, Tsunade und dieser schießende Arzt." Ich mied es ihn anzuschauen und es tat mir im Herzen weh, denn Jiraiya war mein Vormund. Meine Eltern sind gestorben, da war ich grade mal acht Jahre alt gewesen. Meine Eltern und der Sannin waren schon immer sehr gute Freunde gewesen. Er war schon immer ein Teil meines Lebens gewesen und war für mich verantwortlich, nach dem meine Mutter und Vater gestorben sind.
Traurig saß ich auf meinem Bett und sah aus dem Fenster. In dem Moment rannte Naruto die Straße entlang. "Es tut mir leid für das, was geschehen ist. Du weißt genau, dass ich das nie wollte." "Das weiß ich doch Jiraiya. Eigentlich weiß ich das Alles doch, dennoch tut es weh." Grad als ich zu ihm schauen wollte, blieb Kakashi auf der Straße stehen und blickte in das Fenster. Er war der Sensei von Naruto, Sasuke und Sakura, eine außergewöhnliche Truppe mit einem wundervollen Menschen als Lehrer. Er war der Einzige, der mir in den letzten drei Jahre näherkommen durfte.
"Steht Kakashi grad etwa auf der Straße oder wieso starrst du so raus?" Schnell wandte ich meinen Kopf zum Weißhaarigen. "Ja es war Kakashi." Ich versuchte es so nüchtern wie nur möglich zu sagen. "Ich habe eine Idee. Du musst mal wieder vor die Tür und heute will Kakashi mit den drei trainieren. Willst du nicht beim Training zuschauen? Ich glaube das würde auch Kakashi freuen." Zunächst war ich von dieser Idee gar nicht überzeugt gewesen, den Nachwuchs beim Training zu zuschauen, aber dann musste ich an Itachi denken. Es reizte mich dann doch zusehen, wie sich der kleine Bruder von ihm entwickelte. Mittlerweile sind fünf Jahre seit dem Massaker vergangen. Den Verlust von Itachi aus meinem Leben war unfassbar schwer gewesen.
"Na gut, ich komme mit." Zehn Minuten später stand ich fertig im Raum. Meine langen dunkelroten Haare hatte ich zu einem Zopf gebunden und aus Nostalgie Gründen zog ich mein schwarzes Kunoichi Kleid an. Es saß nicht mehr so perfekt wie vor drei Jahren, denn ich hatte an Muskeln und Gewicht abgebaut. "Isst du auch vernünftig?" Diese Frage wisch ich meistens aus, aber ihm konnte ich nichts vormachen. "In letzter Zeit wieder weniger, die Gedanken waren wieder zu präsent." Jiraiya sah mich besorgt an, aber sagte nichts dazu. "Komm, Kleines, wir gehen." "Lass das. Nenn mich nicht so!" Entgegnete ich genervt, öffnete aber dennoch die Tür. Von ihm kam nur ein Lachen und ich sah ihn fragend an. "Aber Kakashi darf dich so nennen." Ein roter Schimmer bildete sich auf meinen Wangen. "Ja, merkst du was? Es ist super cringe wenn du, als mein Vormund, das sagst." Er ließ die Aussage so stehen. Dann scheuchte mich der Weißhaarige raus, damit wir noch pünktlich zum Trainingsplatz ankamen.
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