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Sommer

Weitere Wochen zogen ins Land und der Sommer hielt Einzug.
Es war ein trockener und heißer Sommer, der Sarah alles abverlangte.
Sie vertrug das heiße Wetter nicht.
Sie schlief schlecht, obwohl sie noch nie viel geschlafen hatte.
Im Pflegeheim stand man ihr Gleitzeit zu. So konnte sie früh am Morgen beginnen und früher gehen,wenn es garnicht anders ging.

Sie hatte aus lauter Verzweiflung die Haare von hüftlang auf Nackenlänge gekürzt. Als sie mit kurzen Haaren auf der Arbeit auftauchte waren alle überrascht, bekundeten aber das es gut aussah.
Das hatte sie zwei Jahre zuvor auch schon einmal gemacht. Damals war ein Mann der Grund. Sie hatte gewusst, das die Beziehung nach knapp acht Jahren zum Scheitern verurteilt war. Sie hatte ihrem damaligen Partner auch immer wieder gesagt, das sie keine Zukunft mehr sah, aber mit den immerwärenden Versprechungen seinerseits erschlich er sich zwei weitere Jahre. Er hatte sie schlecht behandelt, er hatte sie gebrochen. Sarah hatte dann radikal die Haare geschnitten, die Locken waren bis zum Po gewachsen und es war zu einem stufigen Bob geworden.
Zwei Wochen hatte er es nicht bemerkt. Erst nach einer Skyperunde mit Freunden, die weiter weg wohnten, bemerkte er es, weil Swen und Fanny es direkt ansprachen.
Das war für sie der letzte Schritt gewesen, sie hatte ihn rausgeworfen.
Jetzt hingegen hatte ihre Lockenmähne dem Wetter Tribut zollen müssen. Die langen Haare waren ihr einfach viel zu warm gewesen. Die kurzen Haare waren leichter zu frisieren und sie war schneller fertig.
Außerdem sagte ihr jeder, das sie gut damit aussah und ihr die freche Frisur stand.

Das Sommerfest der Einrichtung war ein voller Erfolg gewesen.
Sarah hatte mit ihren Kolleginnen aus dem sozialen Dienst ein buntes Programm auf die Beine gestellt. Es war zum Lachen gewesen und ein wenig nostalgisch.
Es gab getreu dem Motto der 60er das Essen und Getränke. Die Mitarbeiter hatten sich entsprechend gekleidet und auch Sarah wirbelte in einem türkisen Petticoat umher.
Als es auf den Abend zuging, die Sitzplätze sich lichteten, griff auch Sarah zu einem gekühlten Kölsch. Sie tänzelte zwischen den Bewohnern und den Besuchern hin und her. Sie war beliebt, musste viele Gespräche führen. So machte sie auch Halt bei Familie Grafschläger die mit ihrer Nachbarin zusammen sassen und viel Spaß hatten.
Ihre Nachbarin war in KZP da, nach einem Beinbruch. Sarah hatte sie Zuhause gefunden und seither hob diese die junge Frau auf einen Sockel. Dieser war das aber nicht so recht.
Stattdessen flüsterte sie dem älteren Herr Grafschläger etwas ins Ohr. Er grinste sie spitzbübisch an. Marc Grafschläger lächelte. Er mochte es, wie locker sie mit seinem Vater und auch mit den anderen Bewohnern umging. Auch bei seiner Mutter war sie herzlich, die es niemandem leicht machte. Er bemerkte wie Sarah ihm noch einmal etwas ins Ohr flüsterte. "Papa, lass Dich nicht beeinflussen!", flachste er herum. Bei ihr erlaubte er sich das manchmal, denn sie machte es ihm leicht. Wenn er sich mit ihr unterhielt ging es nicht nur um seine Eltern, dann ging es für einen kurzen Moment auch um ihn selbst. Wenn sie dabei war, lief es für kurze Zeit auch für ihn einfacher. Sarah zwinkerte ihm zu. "Ich beeinflusse ihn nicht. Er macht das freiwillig!", sagte sie und schenkte ihm ein Strahlen, was ihn ebenfalls strahlen ließ.
Als Sarah sich zu den nächsten aufmachte, blickte ihr der Sohn des Bewohners verstohlen nach. Das wurde teilweise bemerkt, besonders von seiner Mutter.
Er sah, wie Nikoletta, die stellvertretende Leitung der Hauswirtschaft, Sarah packte und zu einem Selfie verführte. Marc sah ein befreites Lachen, eine freche Pose und er fragte sich, wann ihm diese Leichtigkeit im Leben abhanden gekommen war.

Nachdem die Bewohner zum allergrößten Teil drinnen waren, die Familien und Bekannten gegangen waren und das allermeiste weggeräumt war, fanden die anwesenden Mitarbeiter zusammen.
Zusammen nahmen sie einen Absacker.
Sarah, die seit einem Jahr wieder in der Einrichtung arbeitete, in welcher sie während der Ausbildung beschäftigt war, hatte das als Geste für die Mitarbeiter gut gefunden und Marianne, die Heimleitung hatte das befürwortet.
Was auffällig war, nach dem Fest war die PDL verschwunden. Ihr war diese Aufmerksamkeit nicht wichtig gewesen, während Sarah der Meinung war, das man die Arbeit der Mitarbeiter schätzen musste.

Was ihr allerdings bei diesem netten Beisammensein wieder einmal auffiel?
Es wurde viel über Familie und Kinder geredet. Die Familie die sie hatte, war überschaubar. Da war ihr Vater, unglücklich in Dritter Ehe verheiratet. Da war die kleine Familie ihrer Schwester.
Eine eigene Familie hatte sie nicht. Kinder hatte sie keine gewollt, eine Ehe kam nicht in Frage.
Es war niemand da, der nach einem langen Tag auf sie wartete, aber nach der Enttäuschung zwei Jahre zuvor, nach einer langen Beziehung, war sie vorsichtig geworden.
Deshalb fuhr sie auch allein nach Hause, wie so oft.

Man kann noch nicht viel erahnen, aber man lernt Sarah und Marc immer mehr kennen.
Wie gefällt es Euch bisher?
Könnt ihr alles verstehen?
Über Votes und Kommentare würde ich mich freuen!

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