Was alles passierte
Höhen und Tiefen zierten die letzten zwei Jahre die Pariser Bewohner.
Während Nino und Alya nach über einem Jahr der Trennung ihren zweiten Frühling feierten, trennten sich Juleka und Nathaniel, als dieser Marc in einem Kunstkurs kennenlernte. Beide Comicliebhaber arbeiten an ihrem eigenen Comicbuch, wobei aus den einst guten Freunden irgendwann mehr wurde, als Marc den Rothaarigen plötzlich seine Liebe gestand. Nathaniel hatte daraufhin das totale Gefühlschaos in sich, als er sich zwei Wochen später eingestehen musste, schwul geworden zu sein.
Die Fernbeziehung zwischen Luka und Marinette hatte ebenfalls seine guten und schlechten Zeiten. Beide sahen sich nur in den Sommer, Weihnachts- und Osterferien, würde alles andere sich nicht wirklich lohnen. Zwar nutzte die Halbchinesin ab und an die Kraft der Teleportation aus, allerdings waren nach dem Austauschjahr nur noch wenige Macarons übrig und Master Fu bereitete keine weiteren für die Heldin zu.
Dementsprechend skypen beide des Öfteren, oder telefonierten viel, auch wenn es sich durch die Zeitverschiebung oft als schwierig herausstellte. Nach den Weihnachtsferien fing Marinette an, die meiste Zeit für den Abschluss zu lernen. Nachhilfe, viel Zeit in der Schulbibliothek und Lerngruppen mit ihren Freunden. So flog sie in den Osterferien auch nicht nach Los Angeles, hatte sie durch ihr Heldendasein und das ständige verschlafen einiges verpasst, was noch aufgeholt werden musste. Auch mit Adrien verbrachte sie einiges an Zeit, war dieser neben Sabrina immerhin der beste der Klasse. Sie genoss auch die Zeit mit ihm, war er das erste Halbjahr des letzten Schuljahres immerhin abgemeldet und wurde wieder Zuhause unterrichtet. Die meisten verstanden dies natürlich nicht, nur die Helden kannten den wirklichen Grund.
Flashback
Neben Chat Noir und Ladybug, kämpften auch Rena Rouge, Carapace und Queen Bee beim Endkampf mit. Jegliche Unterstützung konnten die Helden gebrauchen, musste nicht nur gegen Hawk Moth selbst, sondern auch Volpina gekämpft werden, welche dieses Mal keine Illusionen, sondern reale Waffen erschaffen konnte.
Während sich Carapace, Rena Rouge und Queen Bee um die Fuchsschurkin kümmerten, widmeten sich Ladybug und Chat Noir Hawk Moth, welcher einige Überraschungen für die Helden auf Lager hatte.
Wie lange der Kampf letztendlich ging, wusste keiner genau, wurde der Bösewicht letztendlich jedoch durch Volpina abgelenkt, welche einen Angriff auf die Bienenheldin verfehlte und ihren Meister traf. Dies nutzte Chat Noir natürlich sofort aus, beschwor sein Kataklysmus, berührte einige Metallstäbe über ihn und schloss so Hawk Moth ein, wie einst Volpina. Da der Schurke dadurch keine weitere Bedrohung war, kümmerten sich die Helden um Volpina, welche bereits Rena Rouge und Carapace kampfunfähig gemacht hatte.
„Chat Noir kümmere du dich um Rena Rouge und Carapace, Queen Bee halte deine Betäubung bereit!"
Die Blondhaarige nickte, beschwor ihre Superkraft, während Ladybug ihren Glücksbringer rief und eine Farbbombe erhielt.
„Dann wollen wir den jahrelangen Kampf endlich beenden."
Volpina angegriffen, wartete die Heldin auf den passenden Moment die Farbbombe einzusetzen. Dank einer Illusion seitens Rena Rouge, welche sich langsam aufrappelte, konnte die gepunktete Heldin ihren Glücksbringer auch endlich benutzen, wobei die akumatisierte Lila schmerzhaft ihre Augen schloss, da sie die Farbe direkt abbekam. Queen Bee nutzte die Unaufmerksamkeit aus, betäubte die Schurkin, wodurch Ladybug in Ruhe den Gegenstand mit dem Akuma suchen und zerstören konnte.
Zurückverwandelt sah sich Lila erst verwirrt um, bevor sie die Helden sah und sauer über ihre Niederlage den Eiffelturm verließ.
„Lila wird sich wohl nie ändern, dann können wir uns jetzt ja um Hawk Moth kümmern."
Chat Noir drehte sich um, als er geschockt zu der Stelle sah, wo der Schurke gerade fliehen wollte. Die Helden rannten auf den Mann zu, als Carapace seinen Panzer nahm und seinen Feind damit traf, so, dass dadurch die Brosche abfiel.
Geschockt darüber, wer hinter der Maske steckt, sahen die Helden zu dem Modedesigner, welcher sich Kraftlos zu Boden sinken ließ.
„Besiegt von ein paar Kindern, wie demütigend."
Ladybug nahm sich die Brosche, als neben ihrem Miraculous auch das ihrer Freunde piepte.
„Warum haben sie das gemacht? Welche Gründe kann ein Mensch haben, eine ganze Stadt über Jahre hinweg zu terrorisieren?"
Verständnislos sahen die Helden zu dem Designer, während sich Chat Noir zitternd wegdrehte.
„Menschen tun aus Liebe viele verrückte Dinge und wärt ihr Helden nicht gewesen oder hättet ihr mir eure Miraculous von Anfang an gegeben, hätten die Bewohner nicht so sehr leiden müssen."
„Das Wort Liebe kennst du...ich meine Sie doch gar nicht! Ihren Sohn gegenüber sind sie eiskalt, interessiert es Sie doch gar nicht, wie es ihm geht!"
Abfällig sah der Katzenheld zu seinem Vater, welcher nur auflachte und erzählte, weshalb er die Miraculous brauchte.
„Du kennst mich nicht, also hast du kein recht zu urteilen. Ich liebe meinen Sohn über alles, daher wollte ich mit den Miraculous seine Mutter zurückholen, welche durch das beschädigte Pfauenmiraculous in einer Art Koma liegt."
Geschockt darüber, dass sein Vater die ganze Zeit wusste, wo seine Mutter war, ballte der Kater seine Hände zu Fäusten und lief auf den Mann zu. Jahrelang ließ er ihn in dem Glauben, seine Mutter sei verschwunden, dabei wusste er genau, wo diese war.
„Chat was..."
Weiter kam Ladybug nicht, als der Held den Modedesigner ins Gesicht schlug, welcher daraufhin blutend zu Boden ging.
„Ich ertrage dieses Gequatsche einfach nicht mehr. Selbst wenn Sie ihre Frau durch die Macht der Ohrringe und des Ringes zurückholen, würde ein anderer Mensch in ihrem Leben dafür ihre Stelle einnehmen. Man kann bei einer Macht wie dieser nicht gewinnen, nur eine andere Richtung einschlagen, wobei man dabei selbst und auch andere leiden müssen."
Vom Eiffelturm gesprungen, mussten auch die anderen vier Helden sich beeilen, hatte keiner mehr viel Zeit bis zur Rückverwandlung.
Auf einem nahegelegenem Dach angekommen, sah Ladybug zu ihren drei Partnern, welchen man die Erschöpfung des Tages deutlich ansah.
„Ich werde euch eure Miraculous heute noch nicht abnehmen. Der Kampf war anstrengend, nicht nur für uns, sondern auch für Wayzz, Trixx und Pollen. Morgen werde ich vorbeikommen und die Miraculous holen, also genießt die Zeit mit euren kleinen Freunden."
Freudig nickten Carapace, Rena Rouge und Queen Bee, als jeder zu sich nachhause sprang.
Noch am selben Tag brachte Marinette das Schmetterlingsmiraculous zu Master Fu, welcher ihr mitteilte, dass die Helden noch eine Woche ihre Kwamis behalten durften, bevor sich jeder verabschieden musste. Der Hüter selbst übergab die Nachricht persönlich an Chat Noir, mit wessen Hilfe er das Miraculous des Pfaus erhielt.
Zusammen mit den anderen Helden, entschieden sich Ladybug und Chat Noir auch dafür, dass niemand erfahren sollte, wer tatsächlich hinter Hawk Moth steckte. Der Presse wurde gesagt das es keinerlei Bedrohung mehr gäbe und Hawk Moth nach seiner Niederlage floh.
Ganz gelogen war es auch nicht, verließ Gabriel nach zwei Wochen die Stadt, allerdings ohne Sohn und Angestellte und mit dem Gewissen, seiner Frau die letzte Ehre bereitet zu haben.
Zwar fragte Ladybug den großen Hüter, ob es keine Möglichkeit gab, Emilie irgendwie aus dem Koma zu bekommen, allerdings müsste dann ein anderer ihren Platz einnehmen. Jeder Wunsch verlangte seinen Preis und dieser war leider nicht billig. Dies verstand die junge Heldin natürlich, tat ihr Adrien nur leid, allerdings konnte dieser
endlich um seine Mutter trauern, auch wenn er in kürzester Zeit neben dieser, auch seinen Vater und Plagg verlor.
Flashback Ende
Das sich nach allen Ereignissen Adrien zurückzog, war daher für Marinette, Nino, Chloé und Alya verständlich. Das Model wollte niemanden sehen, keinen Kontakt haben oder sonstiges von seinen Freunden hören. Erst zu Weihnachten des letzten Schuljahres lud er seine besten Freunde und die gesamte Klasse zu einer kleinen Feier ein, wo er jeden mitteilte, dass er die letzten Monate vor den Prüfungen wieder an die Schule kommen würde.
Somit verging die Zeit und Paris gewöhnte sich an ein Leben ohne Helden. Marinette und Adrien gewöhnten sich ebenfalls allmählich daran, ihre kleinen Freunde nie wiederzusehen. Master Fu verließ ebenfalls Paris und konnte endlich sein Leben mit Marianne verbringen, von welchem er bereits Jahre träumte.
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