39. Ein Zirkusjunge, eine diebische Katze und zwei Idioten
Ist es lange her? JA
Hatte ich kurz die Motivation verloren? Ja
Bin ich jetzt zurück? Vielleicht
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Der laute Knall verebbte und selbst sein Echo verschwand zwischen den Häuserreihen. Nachdenklich betrachte ich die Staubwolke, die bedächtig emporklomm, um sich mit dem von Regenwolken verhangenen Himmel zu vermischen.
Genauso wie den blauen Punkt, der schnell wie eine Kanonenkugel über die Dächer Metropolis raste in Richtung der Fabrik in Gotham.
Der Vogel war also ausgeflogen und wenn alles glatt lief, würde er auch erstmal nicht wiederkehren.
Ich hörte wie hinter mir, jemand die Luft aus den Lungen entließ. Eine Augenbraue nach oben ziehend drehte ich mich um. Skeptisch sah ich auf Jason, der fast schon ängstlich auf die Rauchwolke starrte. Die Hände zu Fäusten geballt, die den Blick in die Ferne gerichtet.
Seine Kiefer malten unablässig übereinander, was ich selbst doch die Maske höre konnte. Die Schockstarre hatte ihn voll im Griff.
"Hey man" sagte ich mit einem aufgesetzten Grinsen, wobei ich noch immer die leichten Würgemale spürte. "Mach nicht wieder einen auf John Wick."
Er zuckte zusammen. Schüttelte dann jedoch nur den Kopf. "Keine Sorge. Hund lebt noch" Ein schlechter Scherz, von uns beiden. Doch es hatte gereicht, um ihn aus seinen Erinnerungen zu lösen.
Immer noch nachdenklich, sah Jason auf die Fabrik in der Ferne. Diesmal lebte er noch, wahrscheinlich der einzige Gedanke, der ihm gerade vor dem Ausrasten bewahrte.
Trotzdem glitt sein Blick ein weiteres Mal auf die Fabrik. "Keine Sorge, du bist in Sicherheit." Roy trat neben ihn und legte vorsichtig eine Hand auf die Schulter. "Du warst da nicht drinnen, du bist hier mit uns." Sein kleine Motivationsrede schien zu helfen, denn Jasons Haltung entspannte sich sichtlich.
Jasons Trauma vertrug sich nicht gut mit explosionsartigen Geräuschen. Das hatte ich in Central City selbst zu spüren bekommen. Ich rieb mir unbewusst den Hals und versuchte den Kloß aus meinem Hals zu bekommen. Noch wir einen Auftrag vor uns und wir mussten bald los, eine bessere Ablenkung gab es nicht.
„Orakel. Bitte kommen." sprach ich in unseren Kommunikator. Nach einem kurzen Knacken in der Leitung meldete sich eine Stimme.
„Nightwing seid ihr auf Position." eindeutig nicht die Stimme meiner Ex Freundin. Sie klang verzerrt, etwas rauer und ruppiger, als die eher sanfte Stimme von Barbara.
„Batwoman?" fragte ich deshalb.
„Positiv. Phase fünf ist komplett abgeschlossen." ja, was auch immer die ersten vier Phasen gewesen wären. Phase 5 schien etwas mit einer Explosion und einem wütenden Superman zu tun zu haben.
„Ja, haben es mitbekommen." gab ich also nur weiter.
„Ja, haben es mitbekommen." gab ich also nur weiter.
„Vorwarnung wäre schön gewesen." murmelte Jason mürrisch. Zwar hatte er damit recht, Doch seine Aussage wurde eiskalt überhört.
„Ist eure Aufgabe klar?"
„Wir habe Cat hier. Sie hat den Plan gemacht...von daher!" Redhood, Catwoman und Arsenal. Ein Haufen an ehemaligen Kriminellen. Das konnte ja nur spaßig werden. Die anderen waren bei meinen Worten ein Stück näher gekommen, sodass wir nun im Kreis um meinen Kommunikator standen. Durch nässt vom Regen, alle mit dunklen Schatten unter den Augen sahen wir nicht gerade aus, wie die strahlenden Helden.
„Gut. Dann weißt du ja auch, dass Cat auf keinen Fall gefangen genommen werden darf."
Ja, ja schon klar. Unsere heilige Anführerin durfte auf gar keinen Fall in die Hände von Superman gelangen.
Zu wichtig Bla, Bla zu viele Informationen bla bla Führungsposition bla bla bla. Ich verdrehte nur die Augen.
„Bei der Mission sollen doch ohnehin eher Leute befreit werden. Wäre das dann nicht wieder...."
„Cyborg, ihr sollt Cyborg befreien. Alle anderen sind Bonus. Er ist unser Schlüssel."
„Der Schlüssel zu was?" fragte ich. Doch ich erhielt als Antwort nur ein Rauschen in der Leitung.
Genau das war es, was mich an der ganzen Sache störte. Diese Geheimnisse.
Auch Bruce hatte sie steht's gehabt, doch ihm hatte ich auch vertraut. Doch dieser Gruppe...ich war mir nicht sicher. Klar früher einmal hatte ich sei alle gekannt. Wir waren geradezu eine Familie gewesen. Doch seitdem war über ein Jahr vergangen. Ein schreckliches Jahr für sie. In dem jeder von ihnen sich verändert hatte und keiner zu besseren.
Meine Gedanken wurden je unterbrochen, als Cat mich am Ärmel zog.
„Wir müssen..." und die Katzengestallt sprang vom Dach. Wir anderen folgten ebenso leise.
Bis zur Halle der Gerechtigkeit waren es kaum 100m. Rein kamen wir über eine Luke auf dem Dach.
Wenn man bedachte, dass dies das Hauptquartier der JLA war, dürfte man eigentlich mehr Abwehrmaßnahmen erwarten. Doch wir wussten es nun mal besser.
Dieses Gebäude diente nur dem Schein. Es war der Aufgang zum Watchtower, dem eigentlichen Aktionsort der Liga.
Durch Cetaröhren (keine Ahnung, wie die geschrieben werden.) gelangte man in die riesige Raumstation von der man direkt auf die Erde sah und alle Aktivitäten geplant wurden.
Wir standen bereits in einem der Flure, die zu den Röhren der Mitarbeiter führten. Mehr als zwei kurze Einsätze von Cats besonderen Fähigkeiten und einer kleiner, leisen und vor allem schnellen Aktion von Roy, in der es darum ging einen Wachmann KO zu schlagen, bräuchte es nicht.
Bzw. Setzte einer seiner Pfeile ein Amnesie gas frei und setzte Betroffenen außer Gefecht.
Und schon waren wir drin, im Röhren Raum der Mitarbeiter der JLA.
Ein paar gewohnte Reihenfolge einiger Tasten und alles war hochgefahren.
„Okay. Denkt dran, sobald ihr oben seid muss alles ganz schnell gehen." Mit uns meinte sie mich und Jason. Ihr ach so genialer Plan beruhte einzig und allein darauf, dass das Regime weiterhin an unseren Tod glaubte. Nach dem Tod brauchte man die Helden nicht für den Watchtower zu sperren, ganz im Gegensatz zu den Feinden des Regimes, deshalb konnten Robin 2 und Robin eins auch noch unbehelligt in den Watchtower reisen. Zumindest glaubte das Barbara.
„Außer sie haben die kleine Mistratte..."
„Er wird nicht in ihrer Gefangenschaft sein." brachte ich Jason zum Schweigen. Keine Ahnung, ob ich ihn oder mich überzeugen wollte.
„Das meintest er auch nicht." hörte ich eine ebenso missfallende Stimme von Roy.
Doch ein Schlag auf den Hinterkopf von Selina brachte ihn wieder zum Schweigen.
„Aua" sagte er nur leise und rieb sich den Hinterkopf.
„Also..." machte sie weiter, als hätte niemand etwas gesagt. „Sobald ihr du oben bist, schaltest du uns Mitarbeiterzugänge frei. Das dürfte relativ schnell gehen. Da wir drei Menschen sind, dürften auch die Metasensoren nicht anspringen und unsere DNA ist auch nicht außerirdisch oder genetisch verändert."
„Nur halt geklont." "Oder von den Toten auferstanden" die beiden klatschten sich ab.
„Was ich sagen will." Unterbrach die Frau, die beiden Clowns. "wir gehen als Mitarbeiter darein. Wir wissen aber nicht ob wir auf den gleichen Weg wieder rauskommen."
Diesmal erklang die Stimme aus unseren Kommunikatoren.
„Deshalb ist Cyborg auch euer Hauptziel. Er wird der einzige sein, der euch eine neue Transport ID erschaffen kann."
„Ist das der einzige Grund, weshalb wir Cyborg brauchen?" fragte ich, denn diese Schlussfolgerung erschien mir mehr als nur unzureichend.
„Nein." war wieder die einzige Antwort die blieb.
Kurz wartete ich noch, in der Hoffnung noch etwas mehr als das zu bekommen, gab dann jedoch auf.
Sollte es halt nicht sein. Hätte mich zugegeben auch überrascht, wenn ich mehr Auskunft bekommen hätte.
„Alle Bereit?" kam es nur noch von Selina.
„Darf ich Nein sagen?" von Roy.
In solchen Fällen sagten Blicke mehr als Worte, weshalb wir uns auf die Röhren stellten und mit einem „Kawusch" verschwanden.
Zumindest aus der Sicht von CAT und Roy, doch wir würden in unsere Einzelteile zerlegt und an anderer Stelle wiederaufgebaut.
Um genau zu sein in dem Eingangsbereich des Watchtower keine zwei Gänge entfernt von der Basis.
Ich befand mich, weiß Gott, nicht das erste Mal in dieser Halle, doch das erste Mal an der Stelle, an der die Mitarbeiter ankamen, die zum Personal und nicht zu den Helden gehörten.
Aus diesem Grund musste ich mich kurz umsehen, bevor ich die Orientierung wieder fand.
Neben mir pfiff Jasonanerkennend durch die Zähne. „Die haben aus dem Schuppen aber echt wasgemacht."
Wobei ich nicht ganz verstand, was er meinte. Klar an den sonst kahlen Wänden hingen jetzt die Regime Flaggen und das Licht war bläulicher als früher. Aber sonst hätte sich kaum etwas verändert.
„Bruce hatte wirklich recht. Ohne Alien Leichen, etwas neuer Wandfarbe und ohne die Schreie der Gefangenen Menschen fühl es sich echt ganz heimisch an."
Erst jetzt wusste ich, worauf er hinaus wollte.
„Du warst seid deiner Robin Karriere nicht mehr hier?"
„Nop" sagte er und Schritt ein Stück weiter in die Halle, wobei er den Blick über alles gleiten ließ. „Als ich noch Robin war, mussten Liga Mitglieder Volljährig sein. Dann war ich...naja halt tot und danach habe ich irgendwie keine Einladung mehr erhalten."
Sein Blick fiel auf mich. „Wir können nicht alle Bruce Liebling sein."
„Ich bin nicht sein..."
„Komm jetzt wir müssen die anderen zwei hochholen."
Womit er recht hatte. Also schlichen wir den Gang in Richtung Zentrale entlang.
Die Flure waren weitestgehend leer. Geradezu gespenstisch verlassen. Nur wenige Soldaten standen hier und da an ein paar Türen. Jeder von ihnen sah ähnlich gestresst auf und blickte abwechselnd in den Flur vor sich und dann wieder auf ein rotes Licht was über ihnen leuchtete. Wahrscheinlich ein Signal, dass durch die Explosion ausgelöst wurden war. Bestimmt sollte es etwas wie, "Superman ist außer Haus, ihr müsst jetzt selbst auf euch aufpasse" bedeuten.
Keiner von ihnen bemerkte uns, bevor wie sie KO schlugen und in einen Seitenraum verfrachteten. Nicht einer von ihnen schien ein Meta, Alien oder magisch begabt zu sein. Nicht mal eine richtige Kampfausbildung schienen sie genossen zu haben. Das machte es uns natürlich leichter, verstärkte jedoch auch die Stimmen in meinem Hinterkopf. Sie schreien gerade zu Falle.
Vielleicht waren wir beide deshalb so angespannt, als wir die Zentrale, ohne besondere Ereignisse, erreichten.
Niemand, nicht mal ein schwächlicher Wachmann. "Was um?" fragte auch Jason.
"Hoffen wir mal, dass es an Orakels Ablenkungsmanöver liegt." "Ja." sagte er. Doch ich hörte in seiner Stimme, dass er genauso wenig daran glaubte, wie ich.
„Okay, ich steh schmiere und du übernimmst den Computer." Ich nickte Jason nur zu und ließ mich so leise wie möglich auf den Drehstuhl vor dem riesigen Computer fallen.
Es kam mir falsch vor hier zu sitzen. Ich gehörte nicht hierher. Das hier warn Jonn's Platz. Der Marsianer hatte früher die Geschehnisse der Welt von hier betrachtet und die Helden dahingeschickt, wo sie gebraucht wurden. Hier an seiner Stelle zu sitzen kam mir vor wie ein Verrat an ihm.
Trotzdem begann ich mit der Arbeit.
Meine Finger flitzten schneller über die Tasten als je zuvor, während ich Selinas und Roys Daten überschrieb. Jetzt waren sie ganz normaler Mitarbeiter der Station der JLA. Roy eine Putzkraft und Selina eine Wachfrau.
"Wir sind soweit." gab ich flüsternd in den Kommunikator. "Eigentlich haben wir auf dem Weg alle Wachen ausgeschalten, doch seid trotzdem vorsichtig. Irgendwas ist hier faul."
"In Ordnung" hörte ich Roy. "Macht euch schon mal auf den Weg und sucht Cyborg. Wir treffen uns dann im Gefängnis Trakt."
"Ist gut" hörte ich Jason gerade noch sagen, bevor das knack in der Leitung mir verriet, dass die Verbindung unterbrochen wurde.
"Kannst du nachsehen, ob sie ein Archiv für die Gefangenen haben." Jason hatte zwar den Rücken zu mir gedreht, um den übrigen raum besser im Beck zu haben, dennoch verstand ich ihn klar und deutlich. "Schon dabei." Noch immer huschten meine Finger über die Tatstatur und ich versuchte irgendwie ihr Sicherheitscode für die benötigten Informationen zu überbrücken. Nach eineigen Minuten sogar mit etwas Glück.
Er spuckte mir keine Namen aus. Nur Nummern, doch dennoch konnte ich die Zellen durchsuchen. Jede der Zellen gab Werte ab und einen Menschen zu finden, der eigentlich mehr Maschine war, machte die Messungen an ihm sehr eindeutig.
"Zelle 554." sagte ich. "Da steckt er. Jedoch muss ich die Zellentür von hier öffnen. Manuell. Ich werde also hier bleiben" Klar, alleine sich hier oben aufzuhalten war, gelinde gesagt, riskant.
Doch wir könnten nicht warten, bis uns die anderen erreichten.
"Das ist eine bescheuerte Idee" auch Jason machte sich Sorgen.
"Mach Platz, ich werd' hier bleiben." Er bedeutete mir von dem Drehstuhl aufzustehen und abzuhauen, doch ich blieb an Ort und Stelle.
"Wies.." Doch er unterbrach mich. "Alter, ich habe keine Ahnung, wo genau die Zellen überhaupt sind. Es würde Stunden dauern, sie zu finden. Außerdem wird Cybog eher mit dir gehen, als mit mir." noch ein Punkt.
Klar Jason gehörte immer noch zu uns Fledermäusen und genoss daher einen gewissen Respekt. Doch Vertrauen schenkten ihm dann doch die Wenigsten. Selbst wenn sie in nicht hassten, begegneten ihm die meisten doch mit einer ordentlichen Portion Argwohn.
Da hatte ich schon mehr Glück. Die meisten kannten mich noch als den ersten Robin, den ersten Sidekick überhaupt, jeder wusste, dass ich ein Held war.
Ich genoss Vertrauen. Gerade bei Cybog, schließlich hatten wir Jahrelang Seite an Seite gekämpft.
Statt mich zu streiten, nickte ich also nur. „In Ordnung. Schaffst du es dir Zugang zu verschaffen? Vielleicht können wir dann ihre Waffenanlagen irgendwie ausstellen oder so..."
"Als ob er ohne nicht die Macht hätte die ganze Welt abzufackeln?" "wenigstens würde es ihnen etwas schwerer fallen und vielleicht findest du etwas heraus, was uns hilft das Regime aufzuhalten" Er nickte mir zu und richtete seinen Blick zum Bildschirm. Ich wiederum brach auf, um einen alten Freund zu finden.
Die Gänge kamen mir länger vor, als noch vor einem Jahr. Irgendwie dunkler und bedrohlicher. Aber auch wesentlich leerer, als währen alle Helden zusammen mit den Angestellten geflohen. Nur wenigen Soldaten musste ich aus dem Weg gehen. Doch ich wünschte mir, es wären mehr. Dann hätte ich nicht dieses unangenehme Gefühl gehabt etwas oder jemanden zu übersehen.
Der Zellentrack war am anderen Ende der Raumstation. Aus dem einfachen Grund, dass entkommenen Gefangene nicht so schnell an die Kontrolle des Schiffes gelangen sollten. Es war also ein langer Weg bis zur Zelle 554.
Ich hielt keinen Funkkontakt mit den Anderen. Irgendwie beschlich mich das Gefühl, dass uns jemand belausche würde. Zudem gab es bei mir ohnehin nichts interessantes und sobald die Anderen mich brauchten würden sie mich schon kontaktieren. Also ging ich den Weg schweigend und so leise wie möglich, was ihn irgendwie noch länger und angsteinflößender machte.
Doch ich schaffte es ohne besondere Vorkommnisse.
Zelle 554. Wenn man ehrlich war nicht wirklich eine Zelle. Eher eine Kiste aus Glas, eingelassen in die Wand. Das Glas war milchig, ohne Chance auf Durchsicht.
Es hätte sich alles dort befinden können. Und sie war nicht die einzige. NEin, vor ihr hatte ich bereits 553 von diesen Kisten gesehen, alle in die Wandeingelassen, mit nicht weiter als einer Nummer beschriftet.
„Jason?" ein zustimmendes Brummen.
„Bin da. Du kannst sie jetzt öffnen."
Keine 5 Sekunden später klärte die Scheibe auf und ich erkannte ihren Inhalt.
eine Person halb Mensch halb Roboter. Cyborg oder auch Victor Stone. Ein ehemaliger Footballlegende an seiner High-School bereits angenommen für ein Stipendium, als ein Autounfall und ein Experiment seines Vaters, sein Leben für immer verändern sollten.
Sein biologisches Auge war geschlossen, als schliefe er friedlich, die Züge entspannt. Selbst das elektronische Rote schimmerte nicht länger. Victor schlief, während sich Cyborg im Stand By befand.
Die einstige Maschine, die einst Viktor gewesen war stand, oder lehnte eher, aufrecht in der Box. Das menschliche Auge geschlossen, das unnatürliche rote, matt glänzend. Er sah aus, als hätte man ihm, im wahrsten Sinne des Wortes, einfach ausgeschalten.
Während seine menschliche Seite übersät mit Schläuchen und Anzeigen war, wurde seine maschinelle Hälfte nur mit einem einzigen Kabel, mit dem Schiff verbunden.
"Jason, kannst du Cyborgs Zelle von dir aussteuern?" wenn wir hier fliehen wollten, mussten wir ihn irgendwie wach bekommen. Viktor an sich hätten wir vielleicht tragen können, doch Cyborg selbst war einfach zu schwer.
An dieser Stelle hätten wir jemanden mit übermenschlicher Stärke gebraucht. Doch dann hätten die Sensoren angeschlagen und wir hätten uns auch gleich an Superman höchst selbst ausliefern können.
"Die menschliche Seite von ihn ja, aber seinen Rechner kann ich nicht hochfahren. Sobald ich versuche ihn anzuschalten, fährt er sich automatisch wieder runter. Als hätte er sich eines Virus eingefangen."
"Nur das man Cyborg nicht mit einem x-beliebigen Virus auffällt." murmelte ich. "Nein. Mir wurde nur von einem erzählt, der das kann."
Ich wusste von welchem er redete und wenn es stimmte, dann fragte ich mich, wie er ihn sich eingefangen hatte.
Der Liga war es kein Geheimnis, dass Bruce für jeden von ihnen einen Notfallplan entwickelt hatte. Für Superman Kryptonit, für Martian Manhunter Feuer. Diese Liste konnte an weiterführen, zu jedem der Mitglieder und würde auch irgendwann Cyborgs Namen auf ihr finden. Für Cyborg einen Virus.
Er war dafür gedacht Cyborg auf unbestimmte Zeit auszuschalten, aber ihn nicht zu töten. Diese Aufgabe hatte er erfolgreich gemeistert. Aber weil Bruce, nicht töten wollte, musste er eine Sicherheitslücke in ihm eingebaut haben, um Viktor im Fall der Fälle in unsere Welt zurück zu holen.
Man musste diesen Virus also irgendwie vernichten können.
Klar, im Umgang mit Computern war ich nicht gerade ein Tim oder eine Barbara und auch kaum so gut wie Bruce, dennoch besaß ich gewisse Kenntnisse. Also schloss ich Cyborg von dem Schiff ab und an mein Pad an. Ich wusste was ich suchte und würde es finden, da war ich mir sicher.
Sofort griff der Virus mein Pad an. Keine Überraschung. Im Gegenteil, genau das was ich wollte. Wie erwartet stellte sich der Virus wie ein extrem aggressives und schnell ausbreitendes Krebsgeschwür heraus. Es übernahm meine Steuerung, löschte Daten und hätte mit Sicherheit noch mehr Schaden angerichtet, wenn nicht Tim eingegriffen hätte.
Gut, natürlich nicht wirklich Tim, aber sein genialer Verstand und seine Fähigkeit Antiviren zu programmieren. Er hatte es einfach drauf, dass musste man ihm lassen. Schon vor Jahren hatten er und Barbara einen Virenscanner für alle Bat Computer entwickelt, die unsere Technik ständig nach Viren scannten. Sobald sie einen von ihnen entdeckten, analysierte übernahm sie deren Eigenschaften und Fraß sie auf.
Simple Idee, schwere Umsetzung, genial, wenn es funktionierte.
Und das tat es.
Plötzlich glomm das rote Auge auf. Es leuchtete hell und bildete eine starken Kontrast du dem sonst eher bläulichen Licht um uns herum. Doch seine menschliche Seite blieb vorerst Reglos.
"Er wird wach." flüsterte ich in den Kommunikator und wartete auf eine Reaktion. Egal ob nun von Jason oder von Cyborg. Drei auf einander schrille piepende Töne erfolgten und ich sah, wie seine Lieder flatterten.
Ein Zucken ging durch den ganzen menschlichen Teil des Wesens, wären der statische Part sich kaum zu rühren schien. Keuchend richtete er sich auf, wobei die metallischen Schlatter knisterten und knackten. Die Kabel in und an seinem Körper hinnterten ihn vor erst von dem Heraustreten.
Ein dämliches "Was?" brachte er hervor, bevor er sich panisch umsah. "Ich darf nicht." stotterte er, als er die Schläuche sah. Dann trafen seine Augen auf meine.
"Nightwing?" erstaunen spiegelte sich in seinen Augen. "Du solltest nicht hier sein! Ich sollte nicht hier sein!" Schock. "Du bist Tod. Ich bin Tod. Bitte sag mir, dass das hier eine abgefahrene Form des Himmels ist."
"Du bist nicht im Himmel. Oder naja, eigentlich schon, aber was ich eigentlich meine ist, du bist nicht tot." brabbelte ich. "Ich übrigens auch nicht." und an den Kommunikator gewandt sagte ich weiter. "Er ist wach. Was jetzt?" Im Augenwinkel bekam ich mit, wie sich Viktor der Schläuche entledigte. Ich war mir sicher, das ein Arzt stark davon abgeraten hätte, Nadeln einfach so aus dem Körper zu ziehen, aber solange er sich keine Adern aufriss...
Ich artete auf eine Antwort, doch sie blieb aus.
Plötzlich packte mich eine metallene Hand grob an der Schulter. "Was tust du denn da?" "Dick hör mir zu." pure Panik stand in Viktors Blick. "Ich darv nicht hier draußen sein. Fahre mich runter. Verstehst du, schalt mich ab, sie darf nicht... die Informationen müssen geschützt bleiben. Ich brauch dieses verdammten Virus? Oder schneid mir meinetwegen die Kehle durch, nur lass sie mich nicht bekommen. Verstehst du, was ich sage?"
Nein, ich verstand ganz und gar nicht, warum er Suizide begehen wollte. „Ehrlich gesagt nicht. Keine Sorge, wir ..."
Tief bohrten sich die metallischen Finger seiner falschen Hand in mein Schulterblatt "Cyborg hör auf, du tust mir." Doch er hörte mir schon gar nicht mehr zu. "Sie darf mich nicht bekommen, verstehst du. Mein Geist ist zu schwach, ich würde sie alle verraten."
Beruhigend legte ich meine Hand auf das kalte Metall, was noch immer drohnte meine Schulter zu sprengen. "Victor, alles wird gut. Hier ist niemand außer mir. Wen meist du mit "Sie"?"
Er atmete kurz auf und sah sich ein weiteres mal panisch um. Er lockerte den Griff um Miene Schulter etwas, ließ aber noch nicht los. "bist du dir Sicher, dass sie dir nicht gefolgt ist?" "JA" obwohl ich mir nicht einmal sicher war, wenn er mit Sie überhaupt meinte.
"Du bist jetzt in Sicherheit Cyborg. Wir holen dich hier raus. Alles wird gut." Ich versuchte seinen Blick einzufangen, der jedoch weiterhin hin und her schaute. "Und kannst du bitte aufhören, meine Schulter zu zerquetschen, ich hatte vor sie noch einmal zu benutzen."
Ich schaffte es zwar nicht ihn zu beruhigen, doch immerhin ließ er mich endlich los. Noch immer sah er mir nicht in die Augen. "Wir müssen hier sofort weg. Bevor Miss Martian auftaucht." er lief im Gang auf und ab.
"Komm er mal runter Viktor. Du bist noch ganz durcheinander von der Narkose. Alles wird gut. Wir müssen noch auf die andern warten..."
"Andere? Welche anderen? Dick, du darfst niemanden hier oben vertrauen, verstehst du? Niemand. Vielleicht ist es sie.2 Plötzlich hielt er inne. Diesmal begegnete er meinem Blick. "Oder du bist sie." Diesmal sah er mich an. Durchdringend und voller Panik. Angsterfüllt.
Und noch bevor ich begriff, was eigentlich abging, sah ich, wie sich seine metallische Hand plötzlich in eine Waffe formte. "Du könntest sie sein. Du bist tot. Da ist die einzige Erklärung." wisperte er erneut und richtete das Geschoss auf mich. "Du bist sie!"
Langsam hob ich die Hände, Cyborg, hör mir zu, ich bin Dick, Richard Grayson. Du kennst mich, wir waren zusammen in der..." "Richard Grayson starb vor 387 Tagen, 3 Stunden und 20 Minuten, als er versucht hat ein Portal in eine andere Welt zu öffnen. Du bist nicht er." Seine Hand schien sich plötzlich zu spalten. Scharniere rasteten ein, Metall auf Metall begann zu zusammen.
"Doch Cyborg ich..." Ich sah, wie seine Hand rot aufglomm. Seine Waffe wurde geladen. Ich hatte kaum genug Zeit mich auch nur zu ducken, bis etwas heißes nur wenige Zentimeter neben mir entbrannte. Feuer züngelte neben mir hoch und verschwand sofort wieder.
Er hatte mich verfehlt. Ein kurzer Glücksmoment, doch eher dieser verstreichen konnte sah ich wieder auf. Sein Arm lud bereits nach.
"Cyborg ich..." doch da zielte er bereits ein zweites Mal auch mich. Es gab erneut dieses zimmernde Geräusch, kurz bevor er feuerte. Nur konnte ich mich diesmal nicht mehr auf den Boden werfen, er würde mich treffen.
KLONG. machte er laut, dicht gefolgt von einem noch viel Lauterem zischen, einen Meter neben mir.
"Der nächste Pfeil trifft nicht deinen Arm." sagte eine Stimme hinter mir. "Roy" murmelte ich dankbar, bevor ich mich zu ihm umdrehte. Er hielt weiterhin einen Pfeil in seine Sehne eingespannt, direkt auf Cyborgs Kopf gerichtet.
"Mach keine Fachsen Viktor oder ich puste dir, dein Hirn raus." Urplötzlich verstand das glimmen in Cyborgs Arm und die Waffe wurde wieder ersetzt, durch eine halbwegs normale Hand. „Und wenn du stirbst werden deine Daten automatisch auf Brother Eye geladen. Was mir auch recht ist, deine Entscheidung, ob du lebst der stirbst."
"Arsenal." er sagte es tonlos, als wären ihm gerade sämtliche Hoffnungen entglitten. "Cyborg." gab Roy nur als Begrüßung zurück. "Keiner von uns ist Meghan, falls du das denkst."
"Beweis es." zischte Cyborg zurück. "Gerne." und an mich gewandt fügte der Bogenschütze hinzu. "in meiner linken Brusttasche befindet sich ein Feuerzeug. Mache es auf und hallt deine Hand drüber."
Es kam mir seltsam vor, aber ich tat es. Es war schmerzhaft. Es war zu heiß, zu heiß, zu heiß, zu heiß und wenn Viktor mich nicht so kritisch angesehen hätte, hätte ich die Hand schon viel früher weggezogen. Trotzdem tat ich es nicht, bis er nickte und sagte: "Jetzt du." Roy nickte und so hielt ich sein Feuerzeug an seine linke Hand.
Er zuckte nicht mit der Wimper, während er nur Stumm weiter auf Cyborg zielte. "Ich glaube euch."
"Schön." Roy entspannte seinen Bogen. "Selina und Jason kümmern sich gerade um die Waffensysteme und versuchen heraus zu finden, was sich noch so in den Kisten befindet. Ich Gaube, das wird noch etwas dauern. Aber Cyborg hat recht, wir sollten hier ..."
"Jungs, wo bleibt ihr denn?" Catwoman Stimme säuselte uns entgegen. "Wir müssen so schnell wie möglich hier weg." Kurz blieb ihr Blick auf Cyborg hängen. "Ohm, ihr habt Cyborg gefunden." In ihrem Gesicht spiegelte sich kurz Verwirrung, so wie wahrscheinlich auch in meinem, bevor ich begriff.
Ich warf eine Batarang, im selben Moment, in dem Roy einen Pfeil abschoss. Beides Sinnlos. Gegen Telekinese hatte keiner von uns eine Chance. Nicht, wenn vor unserer Gegnerin eine unsichtbare Mauers schwebte. Und zum zeiten Mal an diesem Tagberiete ich es kein Metawesen bei mir zu haben.
Doch dies war nicht mein erster Kampf, gegen eine Marsianerin, also tat ich mein bestes und zog zwei weitere Wurfmesser.
"Ihr hättest es nett haben können, aber natürlich wollt ihr es schmutzig." grinste die Katze und sprang auf uns zu. Ich warf eine weitere Batarang, doch erneut wurde er abgebloggt, bevor er auch nur in ihre Nähe kam. Der zweite folgte, doch auch er lanfdete mit inem Klappern auf dem Boden.
"Wirklich Dick, von dir hätte ich mehr erwartet. Du kennst doch meine Fähigkeiten." Sie schlug zu und ich blockte ihren Schlag, auf den dicht gefolgt ein weiterer folgte. "Warum bekämpfst du mich Dick. Wir waren doch mal Freunde. Du solltest auf meiner Seite stehen."
"Ohh keine Ahnung." bemerkte ich und wich dabei einem der scharfen Krallen aus. "Vielleicht, weil du Besitz von einer guten Freundin ergriffen hast oder weil du gerade versucht meine Kehle aufzureißen?"
„Sie sollte nicht deine Freundin sein. Du hast di falsche Seite gewählt, aber hab keine Sorge, das kann ich später richten" Damit blockte sie meinen Angriffsversuch mit einer simplen Handbewegung, während sie mich mit der anderen Hand einfach gegen die Wand schleuderte, ohne mich auch nur zu berühren.
Mir wurde schwarz vor Augen. Mühsam versuchte ich den Kopf zu heben, doch wie ein Stein fiel er zurück. Lichtblitze zuckten vor meinen Augen und irgendetwas fiepte in meinen Ohren.
"Roy." flüsterte ich. Doch er musste mit Magann beschäftigt sein. Ich blinzelte, um die Sterne loszuwerden. Im Augenwinkel sah ich verschwommen Cyborg. Paralysiert lehnte er an der Wand und drückte sich an die verschlossene Tür seiner Kabine. Unfähig auch nur irgendetwas zu tun. Selbst seine metallische Hand schien zu zittern, die Augen schreck geweitet. Er sah die Gefahr vor sich, aber war unfähig sie zu bekämpfen. Etwas stimmte ganz und gar nicht mit ihm. Das dort war nicht der Held, den ich noch vor einem Jahr gekannt hatte.
Nur Roy stand Miss Martian im weg und ich.... ich musste ihm helfen. Also stand ich irgendwie auf. Mein Schädel brummte, mein Herz raste und meine Hand brannte noch immer. Ich besann mich auf diesen Schmerz, anstatt auf das Matschige Gefühl in meinem Schädel und steuerte die Beiden an.
Ich sah, wie er versuchte sie mit einem Messer zu treffen, doch geschmeidig, wie Catwoman nun einmal war, wich sie ihm ohne Mühe aus. Wie eine Katze landete sie auf allen vieren und verführte im nächsten Moment einen Tritt nach vorne. Sie traf Roy nicht köperlich, doch mit ihren Gedanken.
Plötzlich versteifte sich sei Körper. Er schrie auf und ließ ein zweites Messer fallen, bevor er nach vorne auf die Knie kippte. Die Marsianerin stand auf. Eine Hand nach ihm ausgestreckt, lief sie auf ihn zu.
"Wenn du dich nicht währst, tut es kaum weh." flüsterte sie. Ich wusste, dass er ihr am liebsten auf die Füße gespuckt hätte, doch er konnte nicht. Ebenso wie Cyborg war er gefangen in ihrem Anblick. Nur aus einem ganz anderen Grund.
Obwohl sie bereits einen Körper kontrollierte konnte sie in weiteren Geist eindringen. Sie war stärker geworden. Sie war so viel stärker, als noch vor einem Jahr. Doch auch Roy hatte mentale Stärke und schaffte es irgendwie nicht sofort seine Mauern fallen zu lassen. Stattdessen schaffte er es irgendwie aufrecht zu knien und sie hasserfüllt anzusehen. Obwohl sich keiner von beiden rührte, liefen ihnen Schweiß über die Stirn. Ihr Kampf fand im Geist statt, nicht in der physischen Welt.
Ich besann mich weiter auf den Schmerz in meiner Hand. Das unangenehme brennen, das einfach nicht verschwinden wollte und mich im Hier und Jetzt behielt. Das einzige, was sie noch aufhalten konnte.
Reglos stand sie noch immer über Roy, dessen Gesicht zu einer zugefüllten Fratze verzerrt war. Mit wenigen Schritten stand ich neben ihnen und ergriff ihren Arm, um sie gegen die Nächste Wand zu Schleudrern und sie festzunageln.
Es gelang mir und bevor sie sich wieder aus Roy Geist zurückziehen konnte, um sich mir zu stellen, hatte ich bereits das Feuerzeug gezückt. Ohne Zögern hielt ich es gegen ihre Hand, so dicht es ging.
Sie schrie auf, doch ich ließ nicht los. Sie strampelte und versuchte um sich zu schlagen, doch ich hielt sie weiter fest. Ihre andere krallen besetzte Hand riss an meinem Arm und hinterließ blutige Kratzers. Nun war es an mir aufzuschreien, aber noch gab ich nicht auf.
Bis sie es schließlich tat. Mit einem langgezogenen Schrei verließ Selina plötzlich die Anspannung, sie sackte in sich zusammen, während eine grüne Gestalte aus ihr hinausflog. Kurz trafen unsere Augen sich, bevor Meghan in der Wand vor uns verschwand. Ich sah keine Furcht in ihren Augen. Nur Zorn und Machthunger. Zwei Dinge, die ich von ihr kaum kannte. „Du hast dich für die falsche Seite entschieden." Wisperte sie noch in meinem Kopf.
"Selina." schrie Roy. Der noch immer auf den Boden kniete und sich kaum aufrecht halten konnte. "Ist sie..."
"Sie atmet." gab ich von mir und lehnte sie an die Wand. Ich rüttelte leicht an ihrer Schulter. "Selina, wach auf." Ich betete, dass sie es tun würde. Ich hatte bereits an Kaldur'ahm gesehen, was Methan anrichte konnte mit wenigen Minuten, und dem Drang zu zerstören (Young Justice). Doch ich hatte keine Ahnung, was mit einem Menschen geschah, die sie besetzte.
"Selina bitte." Ich strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. "tu ihm das nicht an." Bruce verdiente es nicht noch jemanden in seinem Leben zu verlieren. Nicht, wenn sie sich gerade wiedergefunden hatten. Und sie verdiente dieses Ende nicht. "Komm schon."
Ihre Augen flackerten leicht "Bruce?" "Nein, hier ist Nightwing." sagte ich erleichtert. "Wo ist Bruce." fragte sie und eine Träne rann ihr über die Wange. "Sie hat ihn umgebracht oder? Sie hat ihn..." sie brachte die nächsten Worte nicht über sich und ich musste sie nicht hören, um zu wissen, was sie gesehen hatte.
Ich nahm sie nur in den Arm. "Bruce geht es gut. Er ist am Leben. Er ist unten bei den Anderen. Wie geht es di..."
Doch ein lautes knacken in der Leitung unterbrach mich. "Dick? Kannst du mich hören. Verdammter Sche!ß Dr!cktw!chser Antworte mir." Jasons Stimme klang nicht nur etwas angespannt, sondern eher, als würde er vor Zorn gleich explodieren. "Verdammt sag mir, dass du noch lebst... Bitte Verdammt..." "ich bin da. Was ist los?" Ich hörte ein erleichtertes Aufatmen.
"Verdammt antworte gefälligst, wenn ich dich anfunke. Ich dachte ihr wärt tot. Ich habe die letzten 10 Minuten versucht euch zu erreichen." "Bei uns kam nichts durch." erklärte ich. "Was ist los."
"Verdammt, Roy war keine 2 Minuten weg, da Cat ist plötzlich durchgedreht. Hat mir eine saftige Ohrfeige verpasst und ist dann weggerannt. Wie besessen hat sie plötzlich angefangen um sich zuschlagen." "bessern trifft es ganz gut." "was?" "Ich erklär es dir später. Was hattet ihr herausgefunden?"
Es folgten noch einige Kraftausdrücke, die er in sich hineinnuschelte und die ich mir lieber nicht genau anhörte. Aber nach einer geraumen Zeit.
"Die Zellen. Sie sind alle voller Mettas. sie zeigen verschiedene Signaturen von Kräften und veränderten DNA Strengen. Keinen Namen. Nur Zahlen, aber ich gehe stark davon aus, dass sie unsere verschwundenen Freunde sind oder zumindest Feinde von Superman."
Roy blickte nachdenklich in auf mich und Selina, sowie Cyborg. "Also könnten einige von uns noch leben?" "Möglich ist es, aber ich weiß nicht, wer es ist, das System spuckt die meisten Namen nicht aus. Nur ihre bionomischen Daten."
Einen Kurzen Moment blieb es still. Ich konnte förmlich sehen, wie es in Roys Hirn ratterte. „Ich bleib hier." Sagte er dann. War ja klar. Am liebsten wollte ich ihn anbrüllen und eine wahrscheinlich Meterlange Liste schreiben, warum das eine bescheuerte Idee war. Trotzdem versuchte ich ruhig zu bleiben.
„Roy, ich brauche deine Hilfe Selina hier raus zu bekommen. Alleine schaffe ich das nicht." „Viktor wird dir helfen." Sagte er bestimmt. Bei der Erwähnung seines Namens zuckte Cyborg zusammen, sah aber auf und kam ohne weitere Aufforderung auf uns zu um Selina von Roys Schulte abzulösen.
„Was ist, wenn Miss Martian..." „Sie hatte gerade Selina für mindestens zwei Minuten, mehr Informationen kann sie nicht bekommen." Dabei hatte er zwar Recht, dennoch konnte sie auch ihn zu einem willenlosen Sklaven machen. „Roy, selbst wenn..."
„Rose, Conner, Bizarro, Wally, Garth, Thomas von keinem von ihnen haben wir eine Leiche gefunden. Wir dachten sie sind verbranndt, aber vielleicht sind sie noch hier. Verstehst du Dick?" Er sah mich nicht an, sondern konnte nur die Zellen betrachten. „Wenn auch nur die geringste Chance besteht, das einer von ihnen noch lebt, werde ich den Teufel tun und sie hier zurücklassen. Das bin ich ihnen schuldig."
Er hatte seinen Standpunkt klargemacht und wenn ich ehrlich war konnte ich wenig darauf einwenden. Er hatte ja Recht. Ich nickte also geschlagen. „Gut, aber hilf mir noch die anderen bis zu den Cetaröhren zu bringen."
Roy nickte und half Cyborg Selina zu tragen.
"Ich möchte euch echt nicht länger aufhalten, aber ich glaube einen von den Zellen kann ich gleich zuordnen. Die 552." Keine zwei Zellen weiter? Ich runzelte die Stirn, entweder war das ein extremer Zufall oder etwas war hier faul.
"Wer soll da drinnen sein?" "1,64m groß, 58kg, Herzrhythmus wie von einem Profiboxer und menschliche DNA" Ich vergaß meine Bedenken sofort, denn nur einer kam dafür in Frage: "Damian?" er lebte. Gott sei Dank.
Er lebte. Aber er war ihr Gefangener, was hieß, dass wir ihn befreien mussten. Ich überließ Selina vorerst Roy, der mir nur zunickte. Ich eilte zu der besagten Zelle.
Die Nummer 552 sah genauso aus, wie alle anderen. Eine undurchdringliche Scheibe und nur eine Nummer. "Kannst du sie öffnen?" "Ja."
Die Tür schwang auf und tatsächlich lag in ihr Damian. Sein kleiner Körper war ganz blass und seine Lippen geradezu blau angelaufen. Wie Cyborg war er mir Schläuchen verbunden, die seine Körperwerte überprüften. Ansonsten sah er aus, als würde er schlafen.
"Kommt, wir holen ihn hier raus." ich bedeute Roy mir zu helfen, der sofort an meine Seite eilte und Selina Cyborg überließ.
Wir holen ihn hier raus und dann verschwindet ihr, hast du verstanden." ich nickte ihm zu. „Verstanden."
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Ja, lange ist es her. Bedank euch bei @Alived5996 . Irgendwie motivieren mich Kommentare, die nach einem halben Jahr kommen weiter zuschreiben. Und ja, irgendwie ist das Kapitel krass lang geworden. (fast 6000 Wörter)
Ja, also das Kapitel liegt eigentlich schon seid langen bei mir irgendwo zerknüllt im Schrank, weil ich lange Zeit nicht zufrieden war. Aber hey, ich habs trotzdem veröffentlicht.
Naja, der nächste Ausflug nach Gotham wird noch kommen. Ich weiß noch nicht wann, aber sicherlich irgednwann 2023.
Bis dahin
Eure, doch noch nicht tote, Michi
PS. Mir ist gerade aufgefallen, dass dieses Kapitel mal nur aus Dickssicht geschrieben ist. Wow mal kein POV Wechsel. Was denn da los?
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