17. Eine harte Woche
Es war mittlerweile 7 Tage her, seit der großen Explosion. 6 Tage waren es schon, seit dem die ganze Welt wusste, das zwei der mächtigsten Helden verschwunden waren. 5Tage war die Welt befreit vom Joker und dafür seit 4 Tagen mit einem psychopathischen Kryptonier bestraft, der im Laufe der letzten 3 Tage angefangen hatte Kriege durch Morde zu beenden. Vor zwei Tagen hatte er eine offizielle Bekanntmachung gegeben, jeder, welcher ein anderes Land schaden wollte würde von Superman getötet werden.
Und seit einem Tag hält sich auch jeder daran.
Und Heute was ist Heute?
Eine Woche ist es her, seit dem ich mich mit Bruce noch über das kleine Superbaby unterhalten habe. Eine Woche seit dem er Tod ist. Und 5 Tage seit dem auch die 4 Jungs spurlos verschwunden waren und niemand einen blassen Schimmer hatte, was passiert war.
Nach all dem, hätte ich eigentlich am Boden zerstört sein müssen. Hätte heulend zusammen brechen müssen. Doch dem war nicht so.
Ich fühlte mich viel mehr... bereit. Bereit sich gegen Superman zu stellen und die Welt vor im zu retten.
Ich atmete kurz tief ein und wieder aus. Dann begann ich zu sprechen.
„Wir alle wissen, das der Weg den Superman eingeschlagen hat, falsch ist. Lois Lane wird durch Rache nicht zurück kehren. weder Wonder Woman noch Batman sind in der Lage ihn von diesem Weg abzuhalten."
Ich sah in die Runde. Alle blickten mich erwartungsvoll an. Wir befanden uns in der Batcave an einem großen schwarzen Tisch, an dem sich viele bekannte Gesichter befanden.
„Doch wir müssen trotzdem versuchen ihn aufzuhalten. Gestern in der Pressekonferenz hat er angekündigt sogenannte Friedenswächter zum Schutz jeder einzelnen Stadt, in der Nacht und am Tag, aufzustellen.
Sie sollen für recht und Ordnung auf den Straßen sorgen."
„Ja und?" eine Frau in einem schwarzen engen Lederanzug hatte sich zu Wort gemeldet. Sie saß fast am Ende des Tisches und sah demonstrativ zu mir rüber. „Was sollte uns das stören?"
Catwoman reckelte sich in ihrem Stuhl.
Mir war klar gewesen, das vorallem sie nicht die Dringlichkeit darin sah, Superman klar zu machen, was er tat. Sie war schon immer egoistisch gewesen. Nie hatte ich verstanden, warum Bruce sie in Schutz nahm.
Aus diesem Grund wollte ich ihr antworten, doch eine andere Person mit Grüner Kapuze kam mir zuvor.
„Was uns das angeht?" Arrow warf die Hände in die Luft. „Er hat zugegen, das er jeden töten wird, der sich ihm wieder setzt." Er knallte eine Faust auf den Tisch. „Damit hat er sich praktisch zum Weltdiktator ernannt."
5 Tage zuvor
Mich umgab ein Strom aus Farben und Formen. Winde strömten um mich herum. Zerzausten meine Haare rissen an meiner Kleidung. Schleudertet mich mal in eine dann in eine andere Richtung. Blitze zuckte an mir vorbei. Ließen die Welt mal hell erstrahlen dann wieder in kompletter Schwärze zurück.
Es war furchtbar. Es war ein Gefühl als würde mich jeden Moment etwas zerreißen.
Ich festigte meinen Griff um Jasons und Oktaviashände, denn ich hatte das Gefühl, Ihnen jeden Moment zu entgleiten.
Meine Hände waren seltsam rutschig und nass.
Ich packte noch fester zu.
Weiterhin zuckten Blitze um uns herum.
Gefolgt von lautem Donnergrollen.
Es hätten Sekunden oder Stunden sein können in denen wir in diesem Sturm gefangen waren. An einander festhaltend und unterschiedlich mit der Situation umgehend. Oktavia hatte die Augen geschlossen, total auf unser Ziel fixiert. Dick hielt seine Augen offen und strahlte wie ein Honigkuchenpferd, als hätte er gerade einen Preis gewonnen oder würde Achterbahn fahren.
Jason hingegen zeigte keine sonderlich freudige Mine. Er sah eher so aus als würde er gleich kotzen. Ganz ehrlich, so grün im Gesicht hatte ich ihn noch nie gesehen.
Und Tim? Nun ja der hatte die Augen und seinen Mund so hart zusammen gepresst, dass es nicht schwer war zu erraten, was er gerade dachte. Wahrscheinlich etwas in Richtung "Mama ich will hier raus" oder "Ich wusste das hier ist eine Scheiß Idee"
Ich hingegen war mir selbst nicht so ganz sicher, wie ich das hier empfand. Auf jeden Fall nicht angenehm. Es war seltsam.
Alles war wie in Watte gepackt. Meine Ohren meine Sinne meine Gedanken. Als stünde ich unter Drogen.
So erschrack ich auch nicht, als plötzlich ein helles Licht auf uns zuraste. Wie ein Blitz. Er traff Tim in den Rücken und für einen Moment, wie in einem Zeichentrickfil, sein Gerippe durchblitzen. Der Getroffene sackte in sich zusammen und entglitt Dicks Griff.
A
uch kehrten meine Sinne nicht zurück, als Dick darauf hin so erschrack, dass er Jason losließ und versuchte Tim nach zu.... fallen? Und beide aus meinem Blick verschwanden
Die Gedanken, die ich eben nicht hatte fassen können kamen erst auf mich zu, als schließlich auch Oktavia weg gerissen wurde und Jason und ich ins nichts flogen.
Und selbst da waren sie ziemlich beschränkt und drehten sich nur um ein Wort:
SCHEIßE
Kurz darauf bei Tim
Mein Kopf dröhnte. Mein Körper zitterte, Und meine Gedanken spielten verrückt. Fühlt es sich so an von einem Blitz getroffen zu werden? Wahrscheinlich eher nicht. Mein Fleisch hätte eher verbrannt sein müssen, naja eher verkohlt. Ich sollte also lieber dankbar sein, das nichts schlimmeres passiert war.
Doch wo war ich überhaupt?
Erst nach dem ich mir diese Frage gestellt hatte, kam ich auf die glorreiche Idee mal meine Augen zu öffnen. Die Sache war eindeutig, ziemlich undeutlich. Mein Aufenthaltsort war dunkel und dreckig. Und er stank nach Abfällen. Widerlich. Die Gasse in der ich mich befand, war zugemüllt mit alten Zeitungen, eckeleregenden Säcken voll Zeugs und alten Pizza und Fast-Food Schachteln. Langsam stand ich von der nassen Straße auf, wobei ich mich auf einer Mülltonne abstützte.
Es regnete, was ich erst bemerkte, als ich aus der Gasse trat, da die Häuser so nah gestanden hatten und so hoch waren, dass kein Regen zu mir hinunter gekommen waren. Jetzt verfluchte ich, meine Sturheit bezüglich des Robinanzugs. In dem hätte ich schließlich nicht gefrohren. Mein Pulli hingegen war jetzt schon durchnässt und hing an mir herab, wie ein Sack. Sicherlich sah ich aus wie ein begossener Pudel.
Eins war klar, das hier war nicht Gotham. Woran ich das erkannte. Ganz einfach, ich hatte in den letzten 2min, in denen ich hier war, noch keinen schreien gehört, die Straßen waren einiger Maßen sauber und links von mir stand doch tatsächlich ein Porsche. Keiner würde einen Porsche in Gotham irgendwo einfach so stehen lassen und falls doch einer mal so dumm war dies Wagnis einzugehen, hatte er die längste Zeit einen Porsche gefahren.
Also kein Gotham. Was sollte ich nun denn machen? Ich musste mir einen Unterschlupf suchen, dann die anderen kontaktieren und dann zurück nach Gotham.
Ja ich weiß ein ziemlich grober Plan. Okay eigentlich war es nicht mal ein Plan. Doch vorerst sollte ich mich eh mit etwas anderem beschäftigen. Ein Schrei durch fuhr den sonst so friedlichen Abend. Ich zuckte zusammen. Da brauchte jemand meine Hilfe. Zum Glück hatte ich mein Equipment mitgenommen.
Den schwarz roten Gürtel umlegend und meinen Kampfstock bereit machend, schwang ich mich mit Hilfe einer der Hacken, eins der vielen hohen Gebäude hinauf. Wow wie hatte ich es vermisst, über die Dächer zulaufen, die Abstände zwischen ihnen nur mit einem Sprung zu überbrückend, um Menschen Leben zu retten. Etwas das mir erst jetzt klar wurde. Red Robin war immer noch ein Teil von mir. Egal wie sehr ich versuchte ihn zu vergessen.
Als ich einen weiteren Schrei hörte, begann ich noch schneller zulaufen. Meine Kapuze rutschte mir vom Kopf. Egal, dachte ich mir und lief weiter. Der Regen klatschte mir ins Gesicht und lies es gefrieren. Noch mehr schreie drangen an mein Ohr. Und schließlich ein Schuss. Verdammt.
Die Geräusche waren aus einer Bank zwei Häuser weiter gekommen. Wahrscheinlich eine mit einer 10 Schuss-Pistole bewaffnete Person. In Gotham bekam man so eine Waffe fast in jedem Laden unter dem Tisch und auch in anderen etwas kriminellen Städten war das nichts besonderes mehr. Eine alltägliche Sache.
Ich seilte mich also vom Dach des 10 Geschossers ab. Und stand nur vor der National-City-Bank. Wo ich war hatte sich damit wohl geklärt. Schnell setzte ich meine Kapuze wieder auf, um wenigstens etwas meine Identität zu schützen. Die Straßen vor der Bank waren Menschen leer. Zumindest hier schienen die Menschen einigermaßen vernünftig zu sein. In Gotham währen die Straßen voll vor Schaulustigen gewesen.
Durch diese Tatsache gelang ich unbemerkt in die Bank.
Ein Mann und eine Frau standen in der Mitte des großen Empfangs- und Ausgabebereichs des Unternehmens. Beide trugen schwarze Anzüge waren groß gewachsen und mit einer 10-Schusspistole bewaffnet. Hatte ich es nicht gesagt. Ihre Gesichter waren von Strumpfmasken überdeckt, so dass ihre Gesichter nicht erkennbar waren.
„Ich sagte: Alle Wertsachen und das Geld in den Sack." Der Mann richtete seine Waffe auf eine Frau die am Boden kniete und gerade ihre Uhr und ihr Portemone in den Sack warf. „Wird's bald und vergiss deine Kette nicht." Die Frau schluchzte und begann in Ihrem Nacken den Verschluss der Kette zu öffnet, als eine dritte Person mit einer Strumpfmaske den Raum betrat. Sie war aus einem der hinteren Zimmer gekommen. Ich hatte den Safe-Raum in verdacht, denn der etwas kleinere Mann trug einen großen Sack, prall gefüllt, mit etwas, dass verdächtig nach Geldscheinen aussah.
„Die Bombe ist platziert" begann er zu sprechen. „Wir sollten schleunigst verschwinden" Eine Bombe? Wirklich? Och nee.Die drei wollten sich gerade verdrücken, als einer der Geiseln direkt neben mir aufsprang. „Damit werden sie nicht davon kommen. Supergirl wird uns retten!" „Schnauze" schrie der Anführer. „Ihr setzt euch jetzt beide wieder brav hin." Er richtete die Waffe erst auf mich und anschließend auf den jungen Mann neben mir, der sich auch sofort wider hinsetzte.
Doch ich nicht.
„Nein" Der Boss der Bande sah mich verwirrt an. „Was?!" „Also erstmal das heißt WIEBITTE!" Ich ging ein paar Schritt auf ihn zu. So dass ich nur noch ein paar Meter von ihm entfernt stand „Und zweitens: Nein!" Ich begann zu buchstabieren „ N. E. I. N. Ich werde mich nicht wieder hinsetzen. Bin zu faul für." In diesem Augenblick hätte ich gerne das Gesicht des Gauners vor mir gesehen. Wahrscheinlich hätte es urkomisch ausgesehen, doch leider war da ja diese dumme Strumpfmaske. Doch mit dieser Action hatte ich genau das erreicht, was ich wollte. Der Mann war abgelenkt und glotzte mich ungläubig an. Wenn auch nur für ein paar Sekunden. Doch die Zeit war genüge, für das was ich vor hatte.
Ich lief los. In einem Bruchteil einer Sekunde hatte ich den Abstand zwischen mir und Ihm überbrückt. Seinen ausgestreckten Arm sammt der Pistolle riss ich in die Höhe. Gerade noch rechtzeitig, bevor der Schuss losging, der mich eigentlich hätte treffen sollte. Ein gezielter Griff an die empfindlichen Stellen der Hand brachten ihn dazu seine Waffe loszulassen, ein Knie in seinem Bauch und er lag keuchend auf dem Boden.
Einer von dreien. Schnell klappte ich meinen Kampfstab aus. Der Rest war reine Rotine. Die Frau zwei Schritte weiter war nach wenigen Sekunden ebenfalls überweltigt und der dritte, der nicht einmal eine Waffe besessen hatte regelte sich von alleine. Er stolpperte übers eine eigenen Füße und viel der Länge nach hin. Wo er liegen blieb, bis ich auf ihn zu kam, ihn am Kragen packte und hoch zog.
„Wo ist die Bombe?" Ein irres Lächeln began sich auf dem Gesicht des Räubers abzuzeichnen. „Zuspät. Du hast nur noch 4min und..." er sah auf seine Uhr. „40 Sekunden" Ich packte ihn fester. „Wo?" wiederholte ich. Sei Arm deutete in die Richtung, aus der er eben noch gekommen war. Mein Griff lockerte sich. Kurz dachte ich nach. Dann drehte ich mich zu dem Mann, der den Dieben eben noch gedroht hatte um. „Sorgen sie dafür das alle sofort aus diesem Gebäude verschwinden und rufen sie die Polizei." Dann lief ich los. „Aber was ist mit ihnen?" Hörte ich den Mann noch rufen bevor ich in dem Raum verschwand.
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