13. Vor langer Zeit
Es war Nacht. Längst Schlafenszeit für mich, Morgen war Schule. Und doch konnte ich nicht einschlafen. Ich hatte so ein Gefühl. So ein Gefühl das heute etwas passieren würde. Etwas Großes.
Also stand ich auf. Meine nackten Füße spürten den kalten Boden überdeutlich, als ich durch die dunklen und leeren Flure des Wayne-Manor schlich. Ich gab keine Muchs von mir, obwohl die Kälte der Steinfliesen, wie Nadelstiche in einen Füßen waren. Der erste Abschnitt des langen Flures hatte ich bereits geschafft. Nun kam die Treppe runter zum Forye und dem Eingangsbereich. Draußen brannte eine Laterne. Ihr Licht fiel durch eines der Fenster und tauchte die Umgebung in eine schaurige Schattenlandschaft. Die Schatten waren lang, mit langen Krallen und spitzen Zähnen. Wie böse Monster.
„Ernsthaft Dick? Du kämpfst gegen den Joker und fürchtest dich vor Monster unter deinem Bett? Was bist du eigentlich für ein Feigling. Reiß dich zusammen!" Dachte ich mir.
Was hatte Bruce einmal gesagt?
„Wenn du unsichtbar seien willst. Darfst du nicht mit den Schatten verschmelzen, sondern musst zu einem werden." Was auch immer das heißen sollte.
Jedenfalls versuchte ich keine eigenen Schatten zumachen.
Denn nun war ich bei der Eingangshalle angekommen. Dem Mittelpunkt des gigantischen Anwesens, wenn ich Pech hatte befand sich Alfred irgendwo hier in der Nähe.
Ich schritt also ganz am Rand entlang, duckte mich hinter ein Regal und machte eine Abwehrrolle hinter eine Blumenvase.
Bereits die Hälfte des Raumes lag hinter mir. Nur noch wenige Meter ein paar Schritte, bis ich mein Ziel erreichen würde.
Es musste einfach so sein wie ich dachte. Er musste einfach wieder zurück sein. Bruce war mit Sicherheit wieder da. Sonst hätte ich nicht so ein seltsames Gefühl.
Ich vollführte noch einen Sprung hinter einen Sessel der dort stand. Gleich war ich da. So wie ich mich mit einer Perfektion durch die Schatten bewegte und einen klugen Schritt nach dem anderen tat, fühlte ich mich wie James Bond.
Ich machte eine weitere Abwehrrolle.
Nein ich war besser als dieser Agent.
Ich war ein Schatten, ein Phantom, ein Geschöpf der Nacht. Ich war Batm...
Das Licht ging an.
„Master Dick sollten sie nicht schlafen?" Ich war bereits mitten in einem Sprung zwischen Sessel und einer Zweiten Blumenvase gewesen. Als plötzlich das Licht anging und Alfred in der Tür zwischen Küche und mir stand, erschrak ich fast zu Tode. Meine Augen wurden geblendet, sodass ich meinen Fixpunkt verlor, zudem versteifte ich mich wegen dem Schreck. Mit voller Wucht prallte ich gegen diesen dämlichen Topf und schrammte meine Knie auf.
Verflucht.„Autsch" zischte ich zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor. Alfred zog blos fragend eine Augenbraue in die Luft.
„Ähh ich. äh" Herr Gott was sollte ich sagen?
„Ähh ich hatte nochmal Hunger." Wow war ich in diesem Moment stolz, das mir diese Lüge eingefallen war. „Alfred blinzelte nur. Dann drehte er sich um und bedeutete mir mit einer Handbewegung ihm zu folgen.
Nach einem Kakao und einem Butter Brot sagte er schließlich „So und jetzt geht es wieder ins Bett." Kurz warf ich einen Blick in Richtung von Bruce Büro und damit dem Eingang der Batcave, sah dann jedoch Alfreds tadelnden Gesichtsausdruck. Damit verwarf ich meine Idee dorthin zueilen auch gleich wieder.
„Okay ich gehe ins Bett" Langsam stand ich auf, streckte mich und gähnte einmal lang und ausgiebig. Irgendwie musste ich doch Zeit schinden. Scheinbar beiläufig lies ich meinen Blick zu Küchenuhr schweifen und bemerkte, ebenso beiläufig: „Ohh es ist ja schon halb 12, es wird wirklich Zeit ins Bett zu kommen."
Ich setzte mich langsam in Bewegung. Das es so spät schon war hatte ich wirklich nicht gedacht. Erst jetzt bemerkte ich wie müde ich wirklich war.
„Da hast du vermutlich recht." Blitzschnell drehte ich mich um. Das war nicht Alfred, der da gesprochen hatte, es war Bruce. Aufeinmal war die Müdigkeit so schnell wieder weg, wie sie gekommen war.
„Bruce" schrie ich, rannte auf ihn zu und schloss ihn in die Arme. Ich hatte ihn wirklich vermisst. Zu diesem Zeitpunkt war ich noch locker zwei Köpfe kleiner als er, woduch meine Umarmung wahrscheinlich total niedlich aussah.
„Wie war deine Mission? Habt ihr den Aliens den Arsch verzollt? Auf welchem Planeten wart ihr eigentlich? Waren die Dinger Grün, wie Martin Manhunter? Nimmst du mich bitte das nächste Mal mit? Wie viele..." Auf seinem Gesicht breitete sich ein Lächeln aus. „immer langsam mit den jungen Pferden. Eine Frage nach der anderen."
Er lächelte weiterhin. Nicht sein typischen Bruce Wayne Grinsen, welches er für die Kamera aufsetzte aber auch nicht sein natürliches Lächeln, welches nur wenige Menschen zu sehen bekamen. Nein es war eher eine Grimasse hinter der er etwas verstecken wollte.
Ich zog meine Augenbrauen zusammen. Da stimmte doch etwas nicht. Der Mann mit den braunen Haaren seufzte kurz und lehnte sich dann an die Küchenzeile, bevor er sich eine Tasse aus dem Schrank nahm und sich einen Kakao einschenkte. Dabei drehte er uns den Rücken zu. Warum wollte er uns nicht ansehen?
Gerade wollte ich fragen, was den los war als Alfred mir dazwischenfunkte. „Entschuldigen sie meine Frage Sir, aber was ist auf der Mission passiert, dass sie so aufgewühlt sind?" In seiner Stimme schwang eindeutige Sorge mit. Für Bruce war er eher ein Vater als sein Bediensteter. Alfred hatte eins Bruce großgezogen, als seine Eltern starben, sowie Bruce mich großzog, nachdem meine Eltern ermordet wurden.
Bruce seufzte ein weiteres Mal auf und fuhr sich mit einer Hand durch seine Haare. „Ja klar." Er murmelte es kurz vor sich her. Als wollte er seine Gedanken beruhigen. Was war blos geschehen, dass er so durch den Wind war? Er wusste doch immer über alles Bescheid. Das Bruce so drauf war machte mir irgendwie Angst. Bruce schloss kurz die Augen und atmete einmal tief durch, bevor er sie wieder öffnete und sagte: „Also schön. Wie ihr wisst, waren die JLA und ich auf einer anderen Erde. Um genau zu sein Erde 508. Eine Bevölkerungsgruppe hatte angefangen Minderheiten in der Bevölkerung zu terrorisieren und auszubeuten." Sein Ton war sachlich fast monoton, als würde er über nichts weiter als das Wetter reden. So wie immer also, wenn wir eine unserer Missionen auswerteten.
„Außerdem vermutete die Regierung einen Putschversuch, von eben dieser Gruppe. Alle Diplomatischenversuche, das ganze zu lösen wurden missachtet. Es kam zu Ausschreitung auf den Straßen, mit vielen Verlusten. Die Porobilas, wie sie sich nannten, waren uns zahlenmäßig zwar überlegen, jedoch waren wir trotzdem die, die zurückgedrängt wurden. Sie schienen jede unserer Schwächen zu kennen und genau die Metawesen einzusetzen, welche uns mühelos besiegen konnten." Sein Griff um die Tasse in seiner rechten Hand verstärkte sich.
Er schloss die Augen und massierte seine Schläfen mit der linken, ganz in seinen Erinnerungen gefangen. „Wir mussten herausfinden, wie sie all dies über uns erfahren hatten und warum sie so mächtig waren. Doch mittlerweile wünschte ich... ich hätte es nie erfahren." Ich hielt es nicht mehr aus. „Was ist passiert?" Was konnte so schlimm sein, dass es Bruce aus der Fassung brachte? War jemand aus seinem Team gestorbe? War die Mission etwa gescheitert und der Planet am Ende zerstört?
„Es waren Kinder. Wir kämpften gegen Kinder." Er schluckte hart. „Sie wurden kontrolliert von unseren Feinden. Waren bloß Schutzschilde."
Er sah zu uns auf. „Es waren Bloß Kinder. Jungen und Mädchen jedes Alters. Alle entführt aus ihren Welten. Jeder nach seiner Macht ausgewählt. Durch einen Chip denen ihnen ins Hirn gepflanzt wurde, hatten man sie gezwungen schreckliche Dinge zu tun."
Ich erstarrte. Kinder zu entführen und ihnen die Heimat rauben, sie zu zwingen zu kämpfen und Morde begehen lassen. Mir wurde übel
.„Sie hatten alle die selbe Uniform an. durch ihre Helme konnten wir ihre Gesichte nicht erkenn. Wir wussten nichts davon. Erst nach 2 Einsätzen schafften wir es endlich einen dieser Soldaten zu überweltigen"
Er sprach das letzte Wort aus als wäre es voller Gift
„Es war ein Mädchen kaum älter als 14. Wir haben eine Weile gebraucht, bis wir den Chip in ihrem Kopf fanden und ihn dort auch entfernen konnten."
Sein Blick war aus dem Fenster hinter mir gerichtet. Doch er starrte auf nichts bestimmtes, so das seine Augen glasig wirkten. Komplett in seinen Erinnerungen gefangen erzählte er weiter.
„Nachdem wir es geschaffte hatten die Kinder zu befreien, war es ein leichtes die wahren Drahtzieher gefangen zu nehmen."
„Was passierte mit den Kindern?" Ich wagte es kaum meine Frage zu stellen, in der Angst keine Antwort auf diese zu erhalten.
„Natürlich heimgeschickt. Es hat uns fast zwei Tage gekostet alle Erden und ihre Eltern zu erreichen. Bei den meisten haben wir es ach geschafft. Nur 2 nicht. Darunter eine junge Masrianerin. Um diese kümmert sich Martin Manhunter. Und dann ist da noch ein anderes Mädchen. Sie stammt wahrscheinlich von dieser Erde."
Wahrscheinlich von dieser Erde? Die Worte brannten sich in meinen Kopf wie flüssiges Blei. Was zum Teufel meinte er denn damit? Wie konnte sie nur „wahrscheinlich" von hier sein?
„Fürs erste wird sie im Watch-Tower unterkommen. Doch wenn wir ihre Familie nicht finden, werden wir eine andere Lösung finden müssen."
Die JLA sollte ihre Familie nie ausfindig machen. 3 Wochen später zog sie bei uns ein.
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Keine Sorge. Dieses Mädchen wird jetzt nicht die neue Hauptperson in dieser Geschichte. Sowas hasse ich selbst.
Sie wird bloß eine Nebenfigur darstellen. In erster Linie geht es in unserer Fanfiction immer noch um die echten Waynes.
Wie immer gilt: Kritik ist toll. Also bitten wir um Kommentare.
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