Kapitel 2
Serko geht gerade in Richtung seines Zeltes als Ayana ihn kontaktiert.
„Commander Serko?", fragt die Twi'lek mit ruhiger Stimme.
„Ich höre Euch General."
„Gut. Wir haben einen potenziellen Aufenthaltsort der Geiseln gefunden."
Serko ändert sofort die Richtung und geht eilig in Richtung des Holotisches, um die Karte der Stadt zu betrachten.
„Ich kann mehrer Lebensformen in einem grossen Turm westlich des Stadtzentrums spüren. Ich vermute, dass die Bewohner dort festgehalten werden."
Der Commander betätigt einige Knöpfe und sofort vergrössert sich der Turm auf der Karte.
„Gute Arbeit, General. Kann ich davon ausgehen, dass ihr in der nächsten Stunde wieder hier sein werdet, um unser weiteres Vorgehen besprechen zu können?"
„Noch nicht. Zuerst müssen wir sicherstellen, dass es den Bewohnern soweit gut geht. Ausserdem möchte ich noch in Erfahrung bringen, wie sicher es für die Togrutas in dem Turm ist, wenn wir angreifen. Wenn nicht, dann müssen wir sie erst befreien, bevor wir etwas unternehmen."
Serko seufzt. „Ich habe befürchtet, dass Ihr das sagt."
Ayana lacht kurz auf.
„Das habe ich gerade auch von Trexer zu hören bekommen", antwortet sie amüsiert.
Der Commander schüttelt belustigt den Kopf.
„Überrascht mich nicht. Versucht einfach keine Schlacht ohne den Rest von uns anzufangen."
Er macht eine kurze Pause.
„Und möge die Macht mit Euch sein, General."
„Danke Commander und keine Sorge. Wir lassen euch auch noch etwas übrig."
Damit unterbricht Ayana die Verbindung und Serko macht sich kopfschüttelnd auf den Weg zu seinen Männern, um sie über die Lage zu informieren und sich auf den bevorstehenden Angriff vorzubereiten.
Das wird definitiv eine Lange Nacht.
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Ayana und ihre Männer sind mittlerweile nur wenige Meter vom Eingang des riesigen Turmes entfernt und suchen hinter ein paar Steinen und Büschen Deckung.
Backup und Trexer sehen fragend zu ihrem General, während diese die Situation analysiert.
Das grosse Tor wird von zwei Droiden bewacht, was ihre Vermutung bestätigt, dass sich in diesem Gebäude die Bewohner der Stadt befinden. Auch auf den Strassen die an dem Turm vorbeiführen, marschieren regelmässig Droidentrupps, die offenbar das Gebiet um das Gebäude absichern sollen.
„Und was jetzt? Sollen wir die Klappergestelle ausschalten?", fragt Backup nach ein paar Minuten.
Ayana schüttelt den Kopf.
„Nein, das würde definitiv zu viel
Aufmerksamkeit auf uns lenken."
„Da stimme ich dem General zu", murmelt Trexer.
Kurz konzentriert sich Ayana auf den Turm, um spüren zu können, wo sich die Togruta aufhalten müssen.
„Ausserdem habe ich eine bessere Idee. Könnt ihr die Droiden für ein paar Minuten von der Tür weglocken?"
Eine überflüssige Frage.
Die zwei Männer nicken, wohlwissend, dass Ayana die Antwort schon kennt.
„Wenn der nächste Trupp vorbeigezogen ist lenkt ihr die Wachen vom Eingang weg, ich schleiche mich hinein, lokalisiere die Geiseln und gehe wieder, bevor die Wachen überhaupt etwas mitbekommen."
Backup grinst.
„Wir hatten schon schlechtere Pläne."
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„Möchtest du?"
„Ich lasse dir den Vortritt."
„Damit kann ich leben."
Backup grinst und zielt auf einen kleinen Felsen, der nur etwa hundert Meter von dem Turm entfernt steht, und drückt ab.
Sie haben diesen zuvor mit etwas Sprengstoff präpariert und so entsteht, als das Geschoss auf den Felsen trifft, eine kleine, aber durchaus eindrucksvolle Explosion.
Ayana hat sich mittlerweile näher an den Eingang des Gebäudes herangeschlichen und als die geplante Explosion stattfindet, reagieren die Droiden sofort und verlassen ihren Posten, um nachzusehen.
Ayana schüttelt kurz den Kopf.
Das war leicht.
Ayana steht auf und geht eilig zum Eingang, öffnet die Tür mit der Macht und geht in das grosse Gebäude.
Sie geht zu den Treppen und rennt so leise wie sie kann hinauf. Als sie im dritten Stock angekommen ist öffnet sie eine weitere Tür und kann nun die vielen Togruta durch die Macht sehen, die alle auf dem kalten Boden sitzen. Ayana kann die Angst spüren und sofort geht sie auf sie zu.
Ein paar stehen überrascht auf, doch Ayana hebt beschwichtigend die Hände und gibt ihnen zu verstehen, ruhig zu bleiben.
„Ich bin Ayana Triya, General von der Republik. Geht es soweit allen gut?" Ihre Stimme ist beruhigend und einer der Togruta nickt. „Niemand hier ist ernsthaft verletzt."
„Gut, unsere Truppen sind denen der Separatisten weitaus überlegen, aber ich möchte nicht angreifen, solange ihr nicht in Sicherheit seid. Gibt es in diesem Turm einen sicheren Raum, in den ihr Euch einschliessen und den Kampf aussitzen könnt?"
Der Mann, der bereits vorher das Wort ergriffen hat nickt erneut. „Es gibt eine Art Keller in diesem Turm. Mann kann in von innen verriegeln und dürfte genug Platzt für uns haben. Wir wollten zuvor nicht hinuntergehen, da wir uns nicht sicher waren wo überall Droiden sind, aber wenn wir es nach unten schaffen, können wir uns dort verschanzen."
Kurz überlegt die Twi'lek. „In diesem Turm habe ich bisher noch keine anderen Droiden bemerkt, wenn ihr mir leise und vorsichtig folgt, müsste das funktionieren."
Langsam stehen alle auf und folgen Ayana leise aus dem Raum. Immer wieder hält die Twi'lek an und konzentriert sich auf mögliche Gefahren, doch tatsächlich schaffen sie es nach einer Weile die breiten Treppen hinunter, bis ins Erdgeschoss.
Einer der Togrute geht zu einer Luke und öffnet diese. Sofort steigt einer nach dem anderen hinunter, während Ayana weiterhin nach Droiden oder sonstigen Gefahren Ausschau hält.
Als der letzte durch die Luke steigt sieht er noch kurz zu Ayana. „Wir sind Euch für Eure Hilfe sehr dankbar."
Die Twi'lek nickt ihm kurz zu und der Mann schliesst die Luke.
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Als Ayana aus dem Gebäude gehen will, sind die Droiden wieder an ihrem Posten und der Twi'lek bleibt nichts anders übrig als sich an ihnen vorbei zu schleichen.
Da die zwei Klappergestelle immer noch skeptisch in die Richtung schauen, wo zuvor der Fels explodiert ist, ist dies aber zum Glück keine grosse Herausforderung.
Trexer und Backup warten unterdessen an ihrem vorgesehen Treffpunkt, hinter einem kleinen Haus in der Nähe des Marktplatzes.
„Was hat denn so lange gedauert? Ihr habt doch nicht die ganze Droidenarmee bereits zerstört, oder?", fragt Backup grinsend. Ayana schüttelt belustigt den Kopf.
„Die gute Nachricht ist, dass die Separatisten die Bewohner nicht mehr als lebende Schutzschilde verwenden können und, dass die Togruta vorübergehend in Sicherheit sind."
„Und die Schlechte?" Trexer sieht seinen General skeptisch an.
„Wir haben keine Zeit, uns auszuruhen."
Ich bin nicht hundertprozentig zufrieden mit diesem Kapitel, aber ich hoffe, es hat euch trotzdem gefallen.
Ich wünsche euch noch ein schönes Wochenende 🤗🤗🤗
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