Kapitel 1 halt, was habt ihr denn erwartet?
Biep. Biep. Bieeeeeep.
Der Signalton meines Weckers riss mich aus dem Wohlverdienten Schlaf. Es war Freitag, Grund genug sich krank zu melden, fand ich. Meine Stiefmutter fand das nicht, sie klopfte laut gegen die Tür und keifte: „Steh auf! Oder willst du das ich dir Beine mache?!" Ich gab ein inhaltsloses murren von mir und schälte mich aus meiner Bettdecke.
Der Parkett Boden fühlte sich kalt unter meinen nackten Füßen an und eine Gänsehaut lief über meinen Körper, torkelnd ging ich hinüber zu meinem Kleider Schrank um mir meine Klamotten raus zu suchen. Sehnsüchtig glitt mein Blick über das Fach indem Hoodis, Jeans Hosen, Shorts und T-Shirts lagen, es nützt wohl nichts sagte ich mir und griff seufzend nachdem Kleiderbügel an dem meine schuluniform hing. Ich hasste das teil, Bluse , Blazer , rock und dazu auch noch schwarze Lackschuhe und eine Krawatte.Igitt.
Doch statt zu protestieren zog ich sie an, obwohl ich mich vollkommen unwohl fühlte. Aber alles andere hätte nichts gebracht. Denkt nicht das ich es nicht versucht hätte, ich hab unzählige Male meine Klamotten mit in die Schule gebracht und mich dann heimlich umgezogen aber jedesmal hatte mit briefen nach Hause geendet und auf die darauf folgenden Strafen kann ich gerne verzichten.
Ich schleppte mich ins Badezimmer und traf zu unser beider Pech meinen ältesten Stiefbruder Erik. Ich hasse ihn- und er hasst mich. Und außerdem nebelte er das ganze bad mit dem Geruch seines ekelhaft stinkenden Haargels ein. „Was willst du, Missgeburt?" knurrte er, ohne den Blick von seinem Spiegel Bild abzuwenden. Ich war klug genug nicht zu antworten, auch wenn die gegen-Beleidigung auf meiner Zunge auf und ab hüpfte und mich anbettelte sie auszusprechen. Stattdessen trat ich an eines der zwei Waschbecken und quetschte etwas Zahnpasta aus der Tube auf meine Zahnbürste. Erik verließ das Badezimmer. Zum Glück, und ich machte mich weiter fertig.
Zeitsprung: beim Frühstück
Mit zitternden Beinen trat ich an den Tisch und ließ mich auf meinen gewohnten Platz fallen und versuchte mir meine Angst nicht anmerken zu lassen. Der Rest meiner 'Familie' saß auch schon am Tisch und das war es was mich so beunruhigte. So ruhig wie möglich gab ich erst Cornflakes und Dann Milch in eine Schüssel und begann zu essen. Meine Stiefgeschwister taten das selbe und meine Stiefeltern hatten sich hinter ihren Handys verschanzt. Ja ihr hab richtig gehört, alle Diese Personen hier Sind meine Stieffamilie dazu später mehr. Denn jetzt müssen wir in die Schule. Still und mit gesenkten Köpfen liefen Erik, Jonas , Marie und ich zur Bushaltestelle. Wir redeten nicht mit einander, beziehungsweise redeten sie nicht mit mir, ich war ja schließlich nur die Missgeburt.
Der Bus kam, ich suchte mir einen Platz soweit wie möglich hinten. Weg von den anderen.
Um die ganze Sache zu erklären: am Anfang hab ich nur mit meiner Mum gelebt, in einem kleinen Häuschen am anderen Ende der Stadt. Dann als ich acht war lernte sie Mr. Maggie (das wird MaSCHie ausgesprochen) kennen ihn und Seine Söhne Erik und Jonas damals waren die beiden 11 und 9 Jahre alt und ich fand die Vorstellung zwei ältere Brüder zu haben unfassbar cool. Ich dachte sie würden mit mir spielen und so Bruder- Schwester Kram mit mir machen wie im Fernsehen aber Pustekuchen. Erik hat mich vom ersten Tag an gehasst und hat Jonas (der eigentlich auch nur Sein Halbbruder war) damit angesteckt. Mom hat ihn trotzdem geheiratet, und das war's mit dem schönen leben am Stadtrand, wir sind in sein riesengroßes Haus in der Innenstadt gezogen, das Teil war ein Klotz aus Glas, stahl und Beton und hatte überhaupt nichts wohnliches an sich. Man könnte meinen ich hätte mich irgendwann dran gewöhnt aber versucht mal euch von eurem schönen kleinen Häuschen am Stadtrand an einem Klotz in der Innenstadt zu gewöhnen wenn nur ein Jahr später eure Mom abhaut.
Sie hat sich scheiden lassen und mich allein gelassen.
Dann hat mein 'Vater' seine Assistentin geheiratet und ich sitze hier fest mit 2 älteren Brüdern und einer kleinen Schwester mit denen ich weder verwandt bin noch ihnen ähnlich sehe. Deswegen nennen sie mich auch Missgeburt, denn statt groß, breit und schwarzhaarig mit Gesichtszügen die denen einer Bulldogge glichen und glattem Haar zu sein wie der Rest meiner 'Familie' war ich normal groß, athletisch gebaut und hatte dunkelblonde locken und Sommersprossen. Und als ob das nicht reichen würde stimmt auch irgendwas nicht mit meinem Kopf ich hab ADHS, Legasthenie und bin Kleptomanin (wie schreibt man das???)
Das Leben ist unfair, nicht war? Aber so ist es eben.
Als wir da waren humpelte mir schon mein bester (und einziger) Freund Luca entgegen er hat irgendwas in den Beinen darum muss er auf Krücken gehen und kein Sport machen. Er geht in die 6te Klasse wie ich aber irgendwie hat er es geschafft das er jetzt schon bart Flaum hat, ich hab ihn mal aus Spaß gefragt ob er in echt schon 30 ist und er ganz komisch reagiert und ist mir den Tag über ausgewichen. Als ich am nächsten Tag gefragt hab warum sagte er eine seiner Ziegen wäre krank, er wohnt nämlich auf einem Bauernhof außerhalb der Stadt. Das erklärt auch wieso er so nach Tier riecht.
Er wirkte heute irgendwie nervös, aber vielleicht auch nur weil Freitags immer die Klassenbuch Einträge der Woche vorgelesen werden. Das heißt wenn du Mist baust oder nachsitzen musst dann wird es aufgeschrieben und dann, jeden Freitag wird es vor der ganzen Klasse vorgelesen und du wirst bloßgestellt.
Pädagogisch wertvoll? Nein.
Wirkungsvoll? Leider ja.
Ich lag falsch, was in der 1. Pause klargestellt wurde. Ich suchte grade Luca weil ich ihn am Anfang der Pause aus den Augen verloren hatte als ich ihn bei den Apfel Bäumen am Tor stehen sah. Er redete mit... dem Baum? Nein. Als ich mich näher heran schlich sah ich den kleinen Vogel auf den er einredete, noch seltsamer als das war das was er sagte, ich verstand nur fetzen des 'Gesprächs' aber was hörte war so ungefähr :„ Ok, sag ihnen sie sollen Imagine Dragons und Hozier auf den panflöten kombinieren um die wurzeln zu stärken und dann das Zeug was Chiron gefunden hat auf die Blätter sprühen vielleicht hilft das ja. Und sag ihnen ich komme so schnell ich kann... bis Percy und Annabeth zurück sind müssen wir alles versuchen sie am leben zu halten! Und sag Chiron das ich versuche sie so schnell wie möglich herzubringen, ich glaube sie ahnt etwas." der Vogel flog davon und Luca drehte sich um.
Ich wollte ihn fragen was los war doch mein Mund blieb zu. Wer ist Chiron? Wenn müsst ihr am leben halten? Wer ist sie? Wer kommt auf die bescheuerte Idee Imagine Dragons auf der panflöte zu spielen?
Die Pausen Glocke leutete , meine fragen musste wohl erstmal warten.
————————————————————————So das war Kap 1 ich hoffe es hat euch gefallen :)
~ 1.164 Wörter (ohne Nachwort)
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