Vom Sklaven zum Sith
Bevor die Geschichte losgeht möchte ich klarstellen, dass ich keinerlei Recht auf die Figuren habe, außer auf die, die ich selbst erfunden habe. Viel Spaß beim Lesen!!!
Ich hockte da, in einer großen Höhle gefesselt und geknechtet und baute dieses bescheuerte Erz ab. Unsere Besitzer brauchten es, um Elektron herzustellen, ein sehr seltenes und wertvolles Metall. Mein Körper fühlte sich taub von der vielen Hitze an und ich hatte das Gefühl zu ersticken, aber ich konnte nichts tun. Traurig starrte ich in den Abgrund vor mir, welcher mit heißem Magma gefüllt war. Plötzlich durchzuckte mich ein schrecklicher Schmerz und ich blickte hoch. Über mir stand ein Mann mit einer Peitsche in seiner rechten Hand. ,,Bau Erz ab statt hier rumhängen du dummes Gör!", herrschte er mich an und ging weiter. Ich bückte mich und tat, wie mir befohlen. Eine kalte Hand ließ mich zusammenzucken. Es war meine Schwester, welche sich zu mir beugte und flüsterte: ,, Wir kommen bald hier raus Alice, das fühle ich genau." Ich nickte müde und wandte mich wieder meiner Arbeit zu als dieser Mann wiederkam und meine Schwester am Kragen packte. ,, Was hast du geradezu deiner Schwester gesagt? Sag es mir!!!", schrie er doch meine Schwester starrte ihn trotzig an.
,,Na schön!", zischte der Mann und löste die Ketten meiner Schwester. Dann warf er sie in den Abgrund. Blitzschnell griff ich nach ihrer Hand und hielt diese fest. ,,Keine Sorge Lucy!", meinte ich panisch, ,,Ich lasse dich nicht los!" Lucy sah mich traurig an und flüsterte: ,,Aber dann stirbst du!" Mir war schlecht und ich erlitt schreckliche Schmerzen, doch ich ließ nicht los. Doch plötzlich ließ Lucy meine Hand los und löste auch meinen Griff. ,,Ich liebe dich!", meinte sie noch bevor sie in den Abgrund stürzte. Die Tränen flossen in Strömen über mein Gesicht und ich fühlte nichts mehr. Nicht die Peitschenhiebe auf meinem Rücken, nicht die Hitze in dieser Grotte und nicht einmal den Boden unter meinen Füßen. ,,Nein!!!!!!!", schrie ich so laut und voller Schmerz, dass man taub werden konnte und sackte zusammen. Ich schluchzte und rührte mich nicht mehr. Dann durchzuckte mich die Wut. Mit der Faust schlug ich auf den Boden. Eine Energiewelle breitete sich aus und riss alle Sklaventeiber und auch Sklaven in den Abgrund. Dann wurde mir schwarz vor Augen.
Als ich wieder aufwachte sah ich als erstes eine Gestalt, welche sich über mich beugte. ,,Wo bin ich?", war die erste Frage, die ich stellte. ,,Du bist in Sicherheit", antwortete die Gestalt mit rauer, tiefer Stimme. „Wer seid Ihr?", fragte ich weiter und beäugte die Person misstrauisch. „ Ich bin Darth Revan ein Sith Lord. Ich habe dich gerettet", meinte dieser Typ. „Wieso habt ihr meine Schwester nicht gerettet?", zischte ich nun wütend. „Ich habe nur gesehen wie die Sklaven in den Abgrund gerissen wurden ich wusste nicht, dass Ihr eine Schwester habt", meinte sie Person ruhig, „Sie hat euch anscheinend sehr viel bedeutet, oder?" „Das hat sie", murmelte ich und setzte mich auf. „Wie heißt du Kleine?", fragte mich Darth Revan nun mit Neugier in der Stimme. „Al...Alice", flüsterte ich leise und sah zu Revan auf. Dieser legte seine Hand sanft auf meine Schulter und meinte: „Möchtest du deine Schwester rächen und ein neues Leben beginnen Alice? Ein besseres Leben?" Vorsichtig nickte ich. Ich hatte noch nie etwas von Siths gehört, aber vielleicht war es ja ganz interessant einer zu sein. „Dann wirst du ab heute Darth Claima heißen und ich werde dich in den Wegen der Macht lehren in Ordnung?", erklärte mir der Sith Lord freundlich. Wieder nickte ich und stand auf. Noch immer verwirrt sah ich mich in dem Raum um. Alles war in schwarz und rot gehüllt und überall waren seltsame Artefakte zu sehen. Als ich fertig mit beobachten war musterte ich den Sith. Er trug eine Maske, welche es unmöglich machte, sein Gesicht zu sehen. Eine schwarze Robe umhüllte seinen Körper und an seinem Gürtel hing etwas, was aussah wie ein Schwertgriff. „Was ist das?", fragte ich neugierig. „Das, meine Liebe, ist ein Lichtschwert. Es ist die Waffe eines jeden Sith und auch eines jeden Jedi.", erwiderte Revan, nahm das Schwert und gab es mir, „Probier es ruhig aus. Aber sei vorsichtig, es kann gefährlich sein." Ich zündete das Schwert und eine weiße Plasmaklinge erschien. Sie strahlte rotes Licht aus. Vorsichtig schwang ich das Schwert und kam schon bald in Schwung. Ich zerstach, zerschnitt und zerschlitzte die Luft und drehte das Schwert in meiner Hand. Es war eine Erweiterung meines Armes. „Du bist wirklich sehr begabt", murmelte Revan, „Ab heute wirst du meine Schülerin sein." Ich lächelte und fuhr das Schwert wieder ein. Dann gab ich es ihm zurück damit er es in seinen Gürtel einhängen konnte. „Du hast besondere Fähigkeiten, oder?", fragte Revan als wüsste er schon die Antwort. Ich nickte. „Diese Fähigkeiten verdankst du der Macht", erklärte der Sith und ließ mir mit diesen Worten einen kalten Schauer über den Rücken laufen, „Die Macht ist ein Energiefeld, welches die Galaxis zusammenhält und uns durchdringt und umgibt. Du wirst mit der Macht großes Vollbringen können." Ich sah ihn mit großen Augen an. Das alles schien mehr zu sein als ich mir vorstellen konnte. Revan schien das zu merken den der sagte: „Sieh her. Ich werde das Lichtschwert in der Luft schweben lassen und es bewegen. Dann werde ich es zurückziehen." Er hielt das Schwert in seiner Hand und streckte diese dann aus. Er ließ vom Lichtschwert ab doch statt zu Boden zu fallen blieb es in der Luft hängen. Er stieß es von sich und zog es dann wieder zu sich. „Siehst du. Und ich bin nicht der Einzige, der das kann. Es gibt viele Machtnutzer in der Galaxis aber der Großteil sind Jedi. Jedi nutzen nur die helle Seite der Macht im Gegensatz zu den Sith wie ich einer bin. Wir nutzen auch die dunkle Seite. Beide die Sith und die Jedi haben ihren eigenen Kodex. Nur sind die Jedi arrogant. Sie denken wir seien böse, doch dem ist nicht so. Wir sehen die Galaxie nur so, wie sie wirklich ist. Es kann nur einen Geben, der sie beherrscht Demokratie hat hier keinen Platz. Die Jedi würden uns am liebsten vernichten und deswegen versuchen wir, sie zu vernichten. Sie sind arrogant und kümmern sich nicht um die äußeren Systeme. Sie hätten die Sklaven befreien können doch stattdessen sitzen sie da und lassen euch im Stich. Ich wollte euch befreien, aber du hast durch deine Wut alle umgebracht. Ich konnte nur dich retten. Du wirst sehen, dass wir Sith unsere Emotionen nicht kontrollieren wie die Jedi, nein wir nutzen sie zu unserem Vorteil und das ist es, was uns stark macht.", erklärte er voller Eifer. Ich sah ihn bewundern an. „Und ich kann das auch? Also ich habe die Macht ebenfalls?", fragte ich ungläubig und staunend zugleich. Revan nickte. „Die Macht ist eine besondere Sache also schätze sie wert und benutze sie immer nur um dir selbst, nicht etwa anderen zu helfen. Das wäre einfach nur dumm.", riet er mir, „Unser erstes Training wird jetzt stattfinden also achte genaustens auf das, was ich dir sage."
Er verließ den Raum und ich folgte ihm. Nun befanden wir uns in einer Arena. Die war riesig und ein Parkour war aufgebaut worden. Staunend sah ich mich um. Ich hatte noch nie so etwas Großes gesehen, ohne dabei durch Ketten gefangen zu sein. ,, Der Sith Kodex ist der wichtigste Bestandteil der Sith Religion. Also hör mir gut zu. Er lautet: Frieden ist eine Lüge, es gibt nur Leidenschaft. Durch Leidenschaft erlange ich Stärke. Durch Stärke erlange ich Macht. Durch Macht erlange ich den Sieg. Durch den Sieg zerbersten meine Ketten. Die Macht wird mich befreien.", zitierte Revan mir und führte mich zu einer kleinen Fläche in der Mitte der Arena. „Ich bin von nun an dein Meister. Du wirst von mir lernen, wie du Macht erlangst. Du wirst womöglich stärker werden als ich. Und es ist bis jetzt immer so gewesen, dass der Schüler meistens den Meister tötet, sobald er mächtig genug dafür ist. Ist das Klar?", sagte der Sith. Ich nickte. „Knie nieder!", befahl mir mein Meister und ich tat es. „In Namen aller Sith Lords, die je existiert haben, ernenne ich dich zu meiner Schülerin. Du wirst von mir lernen und meine Befehle befolgen. Möge die Macht mit dir sein!", rief er und zündete seine Lichtschwert. Er bohrte es in den Sand der Arena und ließ Funken sprühen. Dann meinte er: „Du musst erst einmal dein eigenes Lichtschwert bauen und dir richtiges Gewand anziehen. Folge mir!"
Ich gehorchte und stritt aus der Arena. Wir gingen zu einem Schiff und stiegen ein. „Wohin fliegen wir Meister?", fragte ich nun etwas selbstbewusster als zuvor. „Nach Ilum. Dort befinden sich die Herzstücke eines jeden Lichtschwerts. Die Kyberkristalle. Sie sind äußerst selten und nur auf wenigen Planteten zu finden. Zwar ist der Planet republikanisch, aber das wird uns nicht von unserem Vorhaben abbringen können", erwiderte mein Meister und es ging los. Wir sprangen in den Hyperraum. Als wir auf Ilum ankamen musste ich mal wieder staunen. Ich hatte noch nie einen Eisplaneten gesehen und dieser war wirklich schön. Wir stiegen aus dem Cockpit, es war eiskalt, aber ich ignorierte den Kälteschmerz und standen nun vor einem riesigen Tor. Es öffnete sich und eine weiteres Tor erschien dahinter. Doch dieses Tor bestand gänzlich aus Eis. „Warte hier!", befahl Darth Revan mir. Erstreckte Eine Hand aus und flog in die Luft. Erst da erkannte ich, dass oben ein Eiskristall war welchen man positionieren musste damit die Sonne das Tor auftauen konnte. Revan tat dies auch. Nun war der Weg frei. „Geh und finde deinen Kristall meine Schülerin!", rief mein Meister mir zu. Ich trat also in die Höhle und ging einen langen Gang entlang. Ich fühlte ein Ziehen und ich wusste, dies war die Macht. Ich ließ mich von ihr in die richtige Richtung lenken und erstarrte als ich eine Szene sah, welche mir nur allzu bekannt war. Ich hielt die Hand meiner Schwester, welche sonst in den Abgrund fallen würde. Hinter mir war ein leuchtender Kristall. ,, Lass los Alice!", flüsterte meine Schwester, „Ich bin so oder so Tod!" „Nein!", zischte ich bestimmt, „Nicht nochmal!" Doch dann erinnerte ich mich, was mein Meister mir gesagt hatte: „Du wirst sie rächen können!" Ich sah meine Schwester traurig an und murmelte: „Tut mir leid Lucy, aber ich muss dich rächen!"
Mit diesen Worten ließ ich los und drehte mich um, um nicht mit ansehen zu müssen, wie meine Schwester in den Abgrund stürzte. Ich griff nach meinem Kristall und bemerkte, dass es zwei waren. Sobald ich sie hatte lief ich aus der Höhle und bremste gerade noch rechtzeitig ab, um nicht gegen meinen Meister zu krachen. „Vorsicht meine junge Schülerin", sagte mein Meister mit warnender Stimme, „Was hast du dort gesehen?" „Meine Schwester", flüsterte ich heißer, „Ich musste sie sterben lassen!" „Und jetzt wirst du sie rächen, oder?", fragte Revan mich und man hörte das Lächeln in seiner Stimme. Ich nickte schluckte hart und sah dann zu ihm hoch. „Ich bin bereit meine Lichtschwerter zu bauen", meinte ich mit fester Stimme und hob den Blick noch etwas höher. „Schwerter?", fragte mein Meister erstaunt. Ich hob meine Hand, sodass er die beiden Kristalle sehen konnte und ließ sie zwischen meinen Fingern kreisen. Revan nickte. „Folge mir!", murmelte er und ging wieder zum Schiff. Ich kam mit und er befahl: „Setz dich!" Ich tat wie mir Geheiß und setzte mich im Schneidersitz auf den Boden. „Schließe deine Augen!", fuhr mein Meister fort. Auch das tat ich. „Nun, fühle!", flüsterte er. Ich fühlte ein leichtes Kribbeln, welches sich durch meinen Körper wand. Es erfüllte mich und dann sah ich das Metall, welches ich doch sosehr verabscheute. Elektron. Es hatte meiner Schwester das Leben und mir die Freiheit genommen. Das Bild verwischte wieder und ein neues erschien. Es war schwarzes Metall. Dann riss ich die Augen auf. „Was hast du gesehen?", fragte mein Meister. „Elektron und ein schwarzes Metall", spuckte ich eher aus als zu sprechen. Revan ging zu einer Schublade und öffnete sie. Er nahm zwei kleine Ringe aus Elektron und mehrere Teile aus schwarzem Metall heraus und reichte sie mir. Doch ich zögerte. „Ich habe mir geschworen dieses Metall nie anzufassen" hauchte ich leise nahm aber alles in die Hand. Ich durfte nicht schwach sein. Nicht schon wieder. „Ich weiß du hast keine Erfahrung mit der Macht aber versuche die Lichtschwerter mit ihr zusammenzubauen. Ich habe deinen Midichlorianerwert gemessen als du bewusstlos warst. So etwas habe ich noch nie zuvor gesehen", meinte Revan hart und dennoch mit großer Bewunderung in der Stimme. „Was sind Midichlorianer?", fragte ich. „Es sind lebendige Wesen, welche in unseren Zellen sind. Wir leben in Symbiose mit ihnen und sie sind es, welche uns die Gabe verleihen von der Macht zu wissen und sie zu nutzen. Je mehr man hat desto stärker ist die Macht in einem. Dein Midichlorianerwert geht weit über die Skala hinaus.", erklärte mein Meister mir und sah zu mir hinunter , „Bau deine Lichtschwerter!" Ich gehorchte und schloss meine Augen. Es war schwierig mich zu konzentrieren und alle Teile im Kopf zu haben und es kostete mich viel Kraft, aber schließlich schaffte ich es. Ich drehte die Teile so, dass sie passten und richtete die Kristalle aus. Dann war es geschafft. Langsam öffnete ich die Augen und sah zwei Lichtschwerter vor mir. Sie waren überraschenderweise identisch. Vorsichtig hob ich sie auf und stand auf. Ich zündete zuerst das eine, dann das andere. Sie waren gelb. „Interessant", murmelte Revan. Eine Weile standen wir so da, bis er meinte: „Komm mit!"
Ich tat wie mir Befehl und folgte meinem Meister in einen weiteren Raum auf dem Schiff. Es war eine Art begehbarer Kleiderschrank. Überall hingen schwarze Roben und verschiedene Tuniken, Hosen und Togas. Am Boden standen mehrere Paar Stiefel und an einer Seite des Raumes waren nur Gürtel zu sehen. Alles war aus Leder oder schwerem Stoff gefertigt. Revan ging auf eine der Tuniken zu und gab sie mir. „Zieh die an!", befahl er ruhig. Dass selbe machte er auch mit einer Toga, einer Hose, einem Paar Stiefeln, einem Gürtel und einer Robe. Dann ging er aus dem Raum damit ich mich umziehen konnte. Sobald ich fertig war ging ich zurück zum Cockpit. Revan saß bereits dort und musterte mich. „Besser?",, fragte er mich ohne jegliches Mitgefühl. Ich nickte und setzte mich neben ihn. In der Scheibe konnte ich mein Spiegelbild erkennen.
Ich sah nun mehr wie eine Sith als wie eine Sklavin aus. Mein zerzaustes Haar war zu einem Zopf gebunden und meine Lichtschwerter hingen an einem Ledergürtel. Doch was mich erstaunte waren meine Augen. Sie waren nicht mehr blau-grau und grün, sondern leuchtend gelb. Revan schien zu bemerken, dass ich erstaunt war den er erklärte: „Jeder Sith der sich von der dunklen Seite leiten lässt uns sich in ihr fallen lässt hat gelbe Augen. Selbst ich." Ich verengte die Augen zu schlitzen und sah ihn misstrauisch an. ,, Wieso sollte ich euch glauben, wenn ich noch nie euer Gesicht gesehen habe?", fragte ich hart und mit beängstigend gemeiner Stimme. Statt zu antworten hob Revan die Hände zu seiner Maske und nahm sie ab. Ein Mann mit braunen Haaren und Bart erschien. Auch er hatte gelbe Augen, doch er schien weniger beängstigend als vorher. Ich nickte und meinte mit einem fiesen Lächeln im Gesicht: „Verzeiht Meister, aber ihr habt gesagt man sollte nur sich selbst trauen." „Ihr lernt schnell meine junge Schülerin", lobte mein Meister mich. Wir hoben ab und ich fragte: „Wie heißt der Planet, auf dem wir vorher waren?" „Sein Name ist Mustafar. Er ist ein Lavaplanet", antwortete Meister Revan. Ich dachte an die Hitze in der Höhle und sagte: „Mein Planet war auch einer, aber er war um einiges schlimmer." Wir flogen also zurück nach Mustafar.
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