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Schlag mich und ich lasse dich in Ruhe!




„So leg dich hier hin und wenn du was brauchst, darfst du einfach diese Glocke wackeln, wie die Könige damals, wenn sie was brauchten", lächelt meine Mutter Ben an, als wir eben von Krankenhaus zuhause ankommen und Ben sich vor dem Fernseher auf die Couch hinlegt. Ich bin froh, dass es ihm gut geht.

„Okay, danke Mama", strahlt er.
Meine Mutter schaut zu mir. „Bleib hier und lass ihn nicht aus den Augen, ich muss schnell duschen gehen!", sagt sie und eilt sich auf ihr Zimmer. Ein bisschen übertrieben tut sie schon finde ich. Ben muss doch nicht 24 Stunden beobachtet werden. Es ist für mich kein Problem auf ihn aufzupassen, aber ich weiß, wenn ich jetzt kurz in die Küche gehen würde, dann wäre ich bei meiner Aufgabe wieder als die unfähige abgestempelt.
Gelangweilt nehme ich mein Handy in die Hand und lese Niclas Nachrichten durch. Er scheint richtig große Sorgen um mich gemacht zu haben und entschuldigt sich auch öfters, dass er sein Handy nicht abheben konnte, weil er geschlafen hatte und so weiter.

„Mir geht es gut, danke. Es ist kein Problem, dass du dein Handy nicht gehört hast, ich gebe dir keine Schuld. Aiden hat mir schon bei der Sache geholfen. Trotzdem danke!", antworte ich ihm, damit er sich nicht verpflichtet fühlt weitere Entschuldigung zu liefern.

„Alles klar. Können wir heute was essen gehen? Um unsere Verlobung zu feiern?", fragt er und noch dazu ein Smiley hinten dran. Meine Mutter hat sicher seiner Mutter Bescheid gegeben, dass ich den Ring aufgesetzt habe und somit offiziell verlobt bin.

„Tut mir leid, ich habe heute überhaupt keine Zeit", antworte ich. Ja, es ist gelogen, obwohl andererseits könnte ich heute für den nächstanstehende Prüfung lernen. Also doch keine Lüge.

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Am nächsten Tag, nachdem Unterricht zu Ende ist, will ich Aiden aufsuchen, damit wir heute etwas zusammen unternehmen können und unsere Freundschaft wieder aufbauen können. Jedoch steht da direkt vor mir Niclas Auto. Er steigt aus dem Wagen und kommt mit einem breiten lächelt auf mich zu.

„Hey, Prinzessin!", grüßt er mich und drückt mir ein Kuss auf die Wange. Einige Studenten, die eben das Uni verlassen haben, höre ich bis hier her tuscheln.

„Was machst du hier?", fasse ich mich zusammen.

„Ich wollte dich abholen, hast du was dagegen?", will er wissen.

Ich schüttle meinen Kopf. „Sehr schön. Ich habe eine Überraschung für dich, komm steig ein", meint er und deutet zu seinem Auto. Er hält meine Hand und zieht mich vorsichtig mit zu seinem Auto. Mit voller Hoffnung schweift mein Blick noch ein letztes Mal um das Uni und zum Parkplatz, wo eigentlich sein Auto stehen müsste, aber keine Spur von Aiden. Nicht einmal eine einzige Nachricht hat er mir hinterlassen, sonst war er es doch, der gefragt hat, ob er mich heimfahren soll. Auch wenn wir uns gestern vertragen haben, habe ich das Gefühl, dass er mir heute wieder aus dem Weg geht.

Nach einer halben Stunde Fahrt parkt Niclas sein Auto. Als wir ausgestiegen sind, sehe ich vor mir eine hohe Wohnung. „Hier werden wir zwei wohnen. Aurelia, das ist unsere Wohnung!", berichtet Niclas voller Freude.

„Wow!", sage ich nur und spiele die überraschte. Obwohl diese vier Stockwerkes gigantische Wohnung wirklich perfekt aussieht.

„Es ist eine Neubauwohnung und wurde vor einem Monat fertig gebaut. Wir sind die ersten die bei den obersten Stock wohnen werden", sagt er und führt mich in die Wohnung rein, da er auch die Schlüsseln mit dabei hat. Eine große drei Zimmer Wohnung mit Balkon. Es sieht hier eigentlich recht gemütlich aus. Das Zimmer ist sehr hell so wie ich es mag. „Du kannst die Wohnung einrichten so wie du es magst. Du kannst dir die teuerste Küche auswählen. Ich kann dir alles kaufen was du dir wünschst", sagt er liebevoll und hält meine Hand. Er ist wirklich der fürsorglichste und verantwortungsvoller Mann, den ich bis jetzt kennen lernen durfte. Tief im inneren weiß ich genau, dass dieser Mann der richtige ist und ich mit ihm glücklich werden kann.

„Die Küche muss nicht die teuerste sein, auch musst du mir nichts kaufen, ich werde auch mit dem einfachsten Ding zufrieden sein", sage ich ehrlich.
Er schaut mir tief in die Augen und nickt leicht.

„Ich weiß, du warst nie so eine die Marken oder was Teures gewünscht hatte. Und ich kann es gar nicht glauben, dass du in zwei Wochen meine Frau wirst", sagt er und nähert sein Gesicht meinen. Zum ersten Mal fixiert er meine Lippen und nähert sich zögernd mir näher. Als seine Lippen auf meine Liegen fühle ich nichts. Kein bisschen kribbeln oder Herz rasen. Es fühlt sich wie ein einfacher gefühlloser Kuss an. Nach drei Sekunden löst er seine Lippen von meine und schaut mir in die Augen. Vielleicht kommen meine Gefühle für ihn nachher. Vielleicht bin ich wegen all dem hier zu überrumpelt und fühle deshalb nichts. Ich kenne diesen Mann doch seit wir klein waren, also fehlt nur noch, dass wir viel Zeit miteinander verbringen und ich werde, lernen ihn zu lieben. Außerdem war das doch nur ein einfacher Kuss, nur leichte Lippenberührung, also was hätte ich da in diesen kurzen Sekunden fühlen sollen?

„Gefällt es dir hier?", fragt er flüsternd. Ich zeige ihm mein Lächeln und nicke.

„Natürlich!"

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Aiden

„Gut, dass du heute kommen konntest", meint der Chef aus dem Restaurant, wo ich im Moment arbeite. Obwohl ich heute zur Uni musste, ging es nicht anders als heute für jemand anderen einzuspringen. Der Kellner Job ist gar nicht so schlimm wie ich dachte. Mir wird das Geld für diese Woche in die Hand gedrückt. „Es sind hundert Euro Trinkgeld noch dabei, dafür dass du letzte ganze Woche gearbeitet hast", meint er. Zufrieden bedanke ich mich bei ihm und fahre nachhause.
Vier tausend habe ich schon zusammengesammelt, da ich ja mein altes Handy und mein PlayStation verkauft habe. Ein hunderter Schein habe ich auch von meiner Schwester bekommen. Ich wollte es von ihr zwar nicht annehmen, aber sie bestand darauf. Als ich die Küche betrete, um mir etwas zu trinken zu holen, sehe ich meine Familie versammelt am Tisch essen. Das Essen riecht unglaublich gut, aber ich habe ja immer noch essen verbot im Haus.

„Keine Angst, Vater. Ich will nur was trinken, falls das erlaubt ist!", antworte ich zu dem verwirrten Blick von meinem Vater. Dazu sagt er nichts und sie essen alle ruhig weiter. Daraufhin warte ich ein wenig im Wohnzimmer und beantworte einige Nachrichten.

„Aiden, kommst du kurz?", höre ich meine Schwester rufen. Ich blicke rauf und entdecke sie bei dem Türrahmen zur Küche.

„Ja." Ich verstaue mein Handy in die Hosentasche und gehe zu ihr.

„Vater ist eben raus gegangen, willst du was essen?", fragt sie.

„Nein, ich werde bei Josh was bestellen."

„Willst du was sehen?" Sie zieht mich an dem Ärmel in die Küche und zeigt mit dem Finger zu dem Platze, wo mein Vater vorhin gesessen ist. Da liegt Geld auf dem Tisch. Überrascht ziehe ich meine Augenbrauen hoch. „Ich denke er ist nicht mehr sauer auf dich. Er hat dir sogar fünf tausend Euro hingelegt. So kannst du deine Schulden abbezahlen", erklärt sie. Nachdenklich stecke ich meine Hände in die Hosentaschen.

„Denkt er ich wäre unfähig mir das Geld selber zu erarbeiten? Ich brauche sein Geld nicht. Mir fehlt nur noch zwei tausend und den werde ich mir ganz locker erarbeiten. Er gibt mir fünf tausend, weil er denkt ich hätte wahrscheinlich nur ein tausend zusammen bekommen", wiedergebe ich genervt.

„Wenigstens versucht er es dennoch. Er ist dein Vater und nur weil er dich so bestraft, heißt das nicht, du würdest ihm nichts bedeuten. Er will dir doch nur eine Lektion erteilen und so wie du eben arbeitest arbeitet auch er hart für dieses Geld. Also ich finde er handelt richtig", meint sie mit verschränken Arme vor der Brust. Ich atme tief durch.

„Ja, wahrscheinlich hast du recht, aber ich werde es dennoch nicht annehmen."

„Gut so. Vielleicht ist das ja nur eine Probe", lächelt sie. „Ahja hast du schon Smoking besorgt für Aurelias Hochzeit?", fragt sie plötzlich. Verwirrt ziehe ich meine Augenbrauen zusammen.

„Hochzeit?", hinterfrage ich.

„Warte...du weißt nicht, dass sie in zwei Wochen heiratet?" Sofort erstarre ich. Habe ich mich eben verhört?

„Sie ist nur verlobt, von Heirat war im Moment gar keine Rede. Mia, du hast dich vielleicht verhört", antworte ich.

„Oh nein", schüttelt sie mit dem Kopf. „Ich habe gestern noch von Mutter erfahren, dass Aurelia und Niclas in zwei Wochen heiraten werden. Ab morgen laufen schon die Vorbereitungen." Fassungslos starre ich sie sprachlos an. Deswegen hatte ich einen entgangenen Anruf von Aurelia. Wollte sie mir davon Bescheid geben? Mia fragt mich noch irgendwas, jedoch bin ich komplett vernebelt vor Schock. Ich ignoriere sie einfach und gehe aus der Küche rauf auf mein Zimmer.
Ich dachte Aurelia würde erst in ein paar Jahren heiraten aber nein...
Niclas muss sie ja sehr von sich überzeugt haben müssen. Erst vor einem Jahr hatte sie aufgehört mit ihm ab und zu Kontakt zu haben. Und jetzt? Jetzt will sie Niclas heiraten. Ich balle meine Hände zu Fäusten und spanne meinen Kiefer an. Dieser brennende Schmerz in meiner linken Brust ist diesmal kaum auszuhalten. Noch nie hatte ich für ein Mädchen so empfunden wie für Aurelia. Auch wenn ich die letzten Wochen versucht habe, mich zurückzuhalten, habe ich das Gefühl es wird schlimmer. Sie hat mich einfach in Friends-Zone gezogen. Am liebsten würde ich ihr sagen, sie soll Niclas nicht heiraten, jedoch würde sie sich wieder mal aufregen und sagen, ich würde wollen, dass wieder ihre Beziehung kaputt geht. Nein, in dem Fall kann und darf ich es nicht schlimmer machen. Vielleicht heiratet sie ihn und wird einsehen, dass das ein Fehler war, weil..., weil tja es gibt, kein weil oder ein Aber. Denn Niclas ist besser als ich. Er hat was aus seinem Leben gemacht. Er hat Geld, um eine Frau glücklich zu machen. Und was habe ich? Schulden!
Ich schlucke den Klos runter und greife nach den Zigarettenpackung des Tischs. Nachdem ich eine Zigarette rausgeholt habe, sehe ich es nachdenklich an. Sogar rauchen habe ich wegen ihr angefangen. Verdammt was bin ich für ein voll Idiot. Ich werfe die Zigarre von meiner Hand mitsamt der Packung in den Mülleimer und verlasse wütend das Haus um zu Josh fahren.

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„Ich will, dass du mir so fest du kannst ins Gesicht schlägst", Befehle ich ihm als wir in seinem Wohnzimmer stehen.

Er schaut mich schief an und fragt: „Wieso?"

„Weil ich es verdiene und damit ich mich besser fühlen kann", wiedergebe ich und zeige mit dem Finger zu meiner Wangenknochen.

„Du bist echt krank, ich werde dich nicht schlagen!"

„Komm schon Josh, du liebst es doch jemanden zusammen zu schlagen."

„Aber doch nicht dich!"

„Nur eine Faust, Okay?"

„Erst wenn du mir sagst, weshalb", sagt er und verschränkt seine Arme vor der Brust.

„Weil...", ich schaue im Zimmer herum und rede weiter. „Weil Aurelia bald heiratet."

„Wow und ich soll dir eine in die fresse hauen nur weil deine beste Freundin heiratet? Du solltest dich für sie freuen."

Ich lache ungläubig. „Ja, natürlich."

„Warte...hast du etwa Gefühle für sie?"

Ich atme auf. „Keine Fragen stellen! Schlag mich einfach und ich lasse dich in Ruhe!"

„Mann du solltest ihr das sagen!"

„Nein! Ich will am Ende nicht wieder schuld daran sein. Bis jetzt sind ihre Beziehungen gescheitert, weil ich mich eingemischt habe, aber diesmal nicht. Und außerdem, mag sie diesen Niclas mehr als ich dachte. Jetzt hau mir endlich eine rein!", schreie ich schon fast und mache mit meiner Hand ein Zeichen, dass er loslegen soll. Ich dachte er würde jetzt wieder mir einreden wollen, dass es nicht richtig sei und so weiter, doch stattdessen haut er mir wirklich eine ins Gesicht und ich falle seitlich auf dem Boden so, dass ich mich mit meinem Arm aufstützen kann. Er hat meinen Kiefer erwischt und tatsächlich hat mir das geholfen, den frustrierenden und stechenden Schmerz aus meinem Herz zu lösen. Ich Taste mit meiner Hand auf meine Lippe und nehme wahr, dass meine Lippe aufgeplatzt ist und blutet.


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