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Riesenrad



Ich bin einfach sprachlos. Wieso kauft er mir sowas teures? Wie kommt er drauf, dass mir sowas gefallen könnte?
„Danke, Mason, aber ich kann das nicht annehmen!", sage ich und drücke ihm den offenen Karton wieder in die Hand.

„Was? Wieso? Ich habe über tausend Euro dafür bezahlt und du nimmst das nicht an? Du hast mir doch heute geschrieben, dass du genau das von mir wünschst und du mir eine Chance geben wirst, wenn ich dir sowas kaufe und...", redet er enttäuscht dahin.

Ich drehe mich wütend zu Aiden um. „Was hast du davon erreicht? Wer bist du für mich zu entscheiden, dass ich mit so einem Geschenk ihm noch eine Chance gebe?", frage ich laut.

„Es sollte eigentlich nur ein Witz werden, wer hätte gedacht, dass dieser Geiz Kopf überhaupt sowas kaufen würde? Noch dazu am selben Tag...", rechtfertigt er sich. Ich bin für heute einfach nur müde. Ich habe nicht mal Kraft, um laut aufzuschreien. Ich wende mich erneut zu Mason.

„Es tut mir leid, Mason. Gib die Tasche morgen wieder zurück und hol dein Geld. Und...und lass uns das hier beenden. Ich...", sage ich und verliere kurz meine Stimme. „Es passt einfach nicht, es hat auch nie gepasst. Ich möchte in Guten auseinander gehen, deswegen wünsche ich dir das beste und dass du eine gute passende Frau findest. Lebe wohl!", sage ich freundlich und gehe an ihm vorbei ins Haus, ohne ein weiteres Mal nach hinten zu schauen. Er ist sicher sehr gebrochen, aber das musste sein. Es war Zeit loszulassen. Ich lehne mich in meinem Zimmer an die Tür und lasse das alles meinem Kopf verarbeiten.

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Aiden

Ich fühle mich schlecht. Ich hätte das nicht tun dürfen, ich hätte mich da nicht einmischen dürfen. Sie ist bestimmt auch sauer auf mich und das nehme ich ihr nicht übel. Sie war einfach viel zu überfordert mit der Situation und sie tat mir in dem Moment echt leid.

„Hey sei nicht so niedergeschlagen", sagt Camilla als wir eben mein Zimmer betreten. Ich ziehe meine Jacke aus, werfe sie achtlos zu Boden und lasse mich auf meinem Bett fallen. Ob mich Aurelia gerade braucht? Oder will sie im Moment doch alleine sein? Camilla setzt sich zu mir auf meinem Bett und nimmt meine Hand in ihre. „Worüber denkst du gerade nach?", fragt sie. Ich löse meine Hand von ihre und verschränke meine beide Arme unter meinem Kopf.

„Keine Ahnung. Sie muss völlig niedergeschlagen sein. Aurelia hat eben eine fast drei Jahres Beziehung beendet", spreche ich meine Gedanken aus.

„Wenn's nicht gepasst hat, dann hat's nicht gepasst, was soll's. Mit ihrem Aussehen wird sie bald einen neunen finden." Irritiert blicke ich zu ihr. Das sowas aus dem Mund von Camilla kommt? Sonst fand sie sich die aller schönste und sie hatte nie für andere Komplimente gemacht. Vielleicht hat Camilla auch Mitleid mit Ari, nur will sie es nicht zugeben. Sie lässt vorsichtig ihren Kopf auf meiner Brust nieder. „Du siehst müde aus, wenn du willst, gehe ich wieder", meint sie.

„Ja, ich bin zwar müde, aber du kannst eh dableiben."

„Darf ich hier neben dir schlafen? Ich werde auch nicht an dir kleben wie letztes Mal."

„Oder Schlaf auf dem Boden, dann hätte ich mein Bett ganz für mich", sage ich und schließe ermüdet meine Augen. Aus dem nichts verpasst sie mir einen heftigen Schlag gegen meine Brust. „Auaaa", schreie ich schmerzhaft und lachend dabei.

„Du musst mich wie eine Königin behandeln du Depp!", schreit sie gespelt.

„Gut, jetzt schlafe ich sicher nicht neben dir!" Somit nehme ich meinen Kissen und meine Decke und lasse mich gleich auf dem Boden nieder. Ich weiß gar nicht was Camilla danach gelabert hat, denn ich bin einfach tief eingeschlafen als hätte ich Tage lang keinen Schlaf bekommen. Auch die Härte der Boden habe ich kaum gespürt.

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Am nächsten Morgen, bin ich richtig früh wach geworden, bin in die Dusche gesprungen, danach runter in die Küche. Camilla habe ich noch schlafen lassen, es ist ja erst sechs Uhr.
„Guten Morgen, Papa!", grüße ich ihn und gehe zu der Kaffee Maschine.

„Guten Morgen. Wusste gar nicht, dass du gestern in der Nacht einen Gast im Zimmer hast", sagt er. Ich halte inne und blicke zu ihm.

„Sie...Papa bitte lass uns nicht wieder wegen sowas diskutieren. Camilla ist doch meine Freundin", murmle ich und gehe mit meinem Kaffee Tasse zu ihm auf dem Tisch.

„Natürlich kann sie kommen, aber sie sollte in Mias Zimmer schlafen."

Ich nicke. „Geht klar!" Nein, geht nicht klar. Meine Mutter ist nicht so streng wie mein Vater.
„Oh guten Morgen ihr beiden!", grüßt uns Camilla auf einmal und kommt breit lächelnd in meine Richtung.

„Guten Morgen", sage ich kaum hörbar und muss zu ihrem kurzen Kleid blicken. Verdammt, jetzt wird mein Vater noch mehr verärgert sein. Gerade als mein Vater seine Brille enger zu seiner Nase drückt und die Augenbrauen zusammenzieht muss ich handeln.
„Camilla, wir müssen schnell...ich mein wir sind spät, komm ich fahre dich heim, dann kannst du dich umziehen. Du wolltest das doch...", mit diesem Satz ziehe ich sie von der Hand aus der Küche.

„Was soll das?", reißt sie sich aus meinem Griff.

Ich atme durch. „Ich will nicht, dass du vor meinem Vater so rumläufst. Es ist Herbst, ist dir denn gar nicht kalt?"

„Mein Gott, ihr sucht aber welche Gründe. Ich werde sicher nicht so rumlaufen wie deine Schwester, die Übergrößen trägt", murmelt sie und geht nach vor, um ihre Stöckelschuhe anzuziehen. „Komm fahr mich heim, ich werde lieber bei mir zuhause frühstücken."
Ich lasse sie das nicht zweimal sagen und gehe mit ihr zu meinem Auto.

„Willst du meine Jacke anziehen?", frage ich, nachdem ich ihre viel zu dünne Lederjacke auf der Schulter hängen entdecke.

„Nein, ich bin gewohnt und fühle mich wohl so."
Na gut.

„Wo wolltest du eigentlich hin so früh?", fragt sie als ich mein Motor starte.

„Zu Aurelia. Ich muss wissen, wie es ihr geht, sie hebt meine Anrufe nicht ab."
Stille.

„Echt, muss das sein. Hat sie keine anderen Freunde? Wieso muss sie immer nur von dir Hilfe benötigen?" Die Tatsache, dass ich Aurelia seit meiner Kindheit kenne und sie zu meiner Familie gehört, wird Camilla nie akzeptieren können.

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Nachdem ich Camilla abgesetzt habe, parke ich mein Auto bei der Einfahrt von Aurelias Haus und steige aus. Mit vollen Hoffnungen, dass sie nicht auf mich sauer ist, klopfe ich an der Tür. Vielleicht schläft sie und wird mir gar nicht aufmachen. Noch dazu ist heute Samstag, welcher verrückter als ich steht schon um sechs auf und klopft um sieben bei einer Tür? Genau wo ich nochmals klopfen will, wird die Tür aufgeschlagen und vor mir steht Aurelia. Sie sieht gar nicht aus als wäre sie gerade vom Schlaf geweckt worden und auch nicht als wäre sie die ganze Nacht weinend wach geblieben. Nein sie sieht ganz fit aus. Ihre von Natur aus welligen langen braunen Haaren sind zu einem Pferdeschwanz hochgebunden. Sie hat ein rotes T-Shirt und einen engen Jeans an. Ihre schönen grünen Augen blicken schließlich fragend in meine.

„Wie geht es dir?", komme ich zu Wort.

„Ganz gut. Was führt dich so früh am Morgen hierher?", will sie wissen. Ich steige die eine letzte Stufe rauf zu ihr und stehe nicht mal halbe Meter ihr gegenüber.

„Schauen ob es dir gut geht!", antworte ich.
„Da du ja jetzt weißt, dass es mir gut geht, kannst du wieder gehen. Danke für deine Sorge", redet sie als wären wir nur bekannte und weiter nichts.

„Nein, ich will nicht gehen. Wir gehen jetzt gemeinsam da rein und frühstücken", sage ich und schiebe mich ohne ihre Erlaubnis ins Haus. Ich höre schon, wie sie einen genervten Laut von sich gibt und zu mir in die Küche kommt.

„Echt jetzt? Ich will dich im Moment nicht mal sehen, ich will niemanden sehen! Wo ist denn Camilla die bleibt doch sonst Tage lang bei dir! Schon ist sie weg und da kommst du aus Langweile hier her?", jammert sie kleinlaut.

„Bist du fertig? Kannst du dich jetzt beruhigen?"

„Geh wieder!", zeige sie mit dem Finger zur Tür und schaut mir nicht mehr in die Augen. Ich gehe ihr vorsichtig näher.

„Es tut mir leid, was ich gestern getan habe", spreche ich aus, was sie hören will. Normalerweise entschuldige ich mich fast nie. Als sie mir wieder in die Augen blickt, bin ich erleichtert.
„Hast du gestern geweint? Also wegen Mason?", frage ich höflich nach, weil ich eine Spur von Traurigkeit in ihren Augen erkennen kann.

Sie verschränkt ihre Arme vor der Brust. „Ja ein wenig. Und das ist auch normal...also meine Mutter sagt, dass es normal ist, denn ich bin auch nur ein Mensch mit Herz und Seele", sagt sie mit einem leichten Schmunzeln auf den Lippen.

„Du redest so als würde ich dich für schwach halten, nur weil du geweint hast", kommentiere ich belustigt und umarme sie.

„Würdest du auch weinen, wenn es Schluss zwischen dir und Camilla wäre?", will sie wissen und löst sich von unserer Umarmung. Verdammt, darüber habe ich nie nachgedacht. Würde ich weinen? Ehrlich...nein würde ich nicht!

„Ich bin ein Mann, wieso sollte ich weinen? Wenn sie mich nicht will, von mir aus kann sie gehen, ich würde sie nicht aufhalten."

„Erstens, manche Männer weinen auch und zweitens, ist es doch, dass der Mann um die Liebe kämpfen muss oder sollte. Ich mein, wieso würdest du die Liebe deines Lebens einfach so gehen lassen?" Ich lege mein Kopf schief und überlege während ich sie mustere.

„Wieso reden wir überhaupt über solche Themen? Werde ich demnächst heiraten, ohne es zu wissen?", frage ich und ziehe meine Augenbrauen hoch.

„Nein...", fängt sie an zu lachen.

„Merkst du es nicht? Wir werden einfach erwachsen." Sie nickt zustimmend.

„Oder ich helfe dir ein wenig, deine Beziehung ernster zu nehmen", meint sie schließlich ernst.

„Hmm...sehr nett von dir, obwohl Camilla und du euch nicht so richtig versteht."

„Ja...", senkt sie ihren Kopf und blickt zu ihren Füßen. „Sie mag mich schon lange nicht. Aber ist mir recht. Nicht jeder muss mich mögen", lächelt sie wieder, aber diesmal ist ihr Lächeln eher erzwungen.

„Weißt du was, da du ja jetzt Single und frei bist, sollten wir das feiern. Wie wäre es, wenn wir heute den ganzen Tag Sachen unternehmen, die dir gefallen. Alles was du schon lange machen wolltest", schlage ich vor und da fällt mir auch schon was ein: „Zum Beispiel eine dicke Zuckerwatte essen, während wir hoch auf dem Riesenrad die Stadt betrachten."

Sie strahlt über ihr ganzes Gesicht. „Wirklich?"

„Ja, solange du wieder sehr glücklich bist."

=====

Den Sitz höher und die Lehne nach vorne verstellen. Beide Hände auf dem Lenkrad platzieren und einmal tief durchatmen. Genau denselben Ablauf, als Ari letztens mein Auto fahren durfte. Auch diesmal hat sie mich über zehn Minuten lang überredet und da meine ‚Neins' schon ausgegangen waren, durfte ich nur noch mit ‚okay' zustimmen.
Ich nehme den Motorradhelm, den ich immer im Kofferraum mit dabeihatte, in die Hand und setze ihn auf. Überprüfe ob mein Gurt sitzt.
Aurelia blickt zu mir und fängt an mich laut auszulachen.
„Ich warne dich, wenn du mein Wagen wie letztens wieder zu Schrott fährst, wirst du diesmal die Reparatur bezahlen", mahne ich sie vor und blicke zu ihr. Da sie erneut anfängt zu lachen, kann ich mein Lachen auch nicht mehr zurückhalten, obwohl ich es mit meiner Mahnung wirklich ernst meine.

„Was ist mit mir? Du hast dich so schön mit dem Helm gesichert, was wenn meinem Gesicht was zustößt?", fragt sie belustigt. Ich schiebe noch das Schutzglas von meinem Helm runter und gebe ihr mit der Hand ein Zeichen, dass wir losfahren können. Siegessicher schaut sie mich kurz an, startet den Motor und drückt abrupt auf Gas. Sie hat auch schon auf die Straße umgebogen und fährt dann schneller als erlaubt.

„Du bist echt verrückt. Aurelia, es wird jetzt Zeit langsamer zu fahren!", sage ich laut und fixiere die Straße vor uns. Aber nein was macht sie? Sie überholt einige Autos und fährt noch schneller.

„Wieso? Du fährst doch auch oft so schnell. Glaubst du ich kann das nicht? Wie fahre ich? Besser als letztens, oder?" Ja, eindeutig besser als letztens. Hat sie etwa heimlich geübt und will es mir diesmal beweisen?

„Jetzt müssen wir deiner Mutter sagen, dass es Zeit ist für dich ein Auto zu besorgen", grinse ich. Sie dreht die Geschwindigkeit ein wenig zurück und fährt wieder normal. Ich ziehe langsam den Helm aus und schalte Musik ein. Wir reden über die Fahrt über einige unwichtige Dinge und kommen anschließend im Vergnügungspark an.

Mit unseren zwei fetten Zuckerwatten steigen wir in den Waggon des Riesenrads und betrachten die Aussicht, während wir höher und höher ankommen.
„Als wir Kinder waren, waren wir jede Woche hier. Erinnerst du dich, wir haben Jedes Mal Sticker reingeklebt und...", hört sie auf zu reden und starrt zu meiner rechten Seite. Staunend öffnet sie den Mund und kniet sich neben der Tür hin. „Das ist unglaublich...ich mein, ist das hier nicht eine von den fünf dieser Sticker? Schau!", zeigt sie mir mit dem Finger hin. Und tatsächlich war es diese eine animierte zwei beste Freunde Sticker.

„Das hat bestimmt jemand anderes hingelebt", sage ich ungläubig. Aurelia lächelt breit und schaut mir in die Augen.

„Nein, das ist unsere!", bestätigt sie sich sicher und lässt sich wieder mir gegenüber auf dem Platz nieder. Während sie nachdenklich von dieser Höhe die Aussicht betrachtet, kann ich meine Augen nicht von ihr lösen. Durch das offene Fenster wehen ihre Haare und in dem Moment, kann sie sich gar nicht vorstellen wie besonders sie aussieht. Alles an ihr ist so schön.
„Und nach einige Zeit, hast du mir gesagt, dass du diesen Platz hasst und nie wieder mit mir herkommen wirst", erzählt sie und reißt mich aus meinem Gedanken. „Wieso heute? Wieso kommen wir heute hierher? Ich mein, das liegt nicht daran, dass du dich vor diesem Platz fürchtest, es ist was anderes, weshalb du diesen Vergnügungspark vermeidest", will sie wissen. Plötzlich vermeide ich den Augenkontakt und blicke raus. Ich habe hier viel scheiße gebaut, wovon Aurelia nichts weiß.
„Und schon wieder sind wir in dem Punkt angelangt, wo wir voneinander sogar Geheimnisse haben. Früher..."

„Früher war früher, Ari. Die Zeiten haben sich geändert", unterbreche ich sie kalt. Dann herrscht stille.
Nach zwei Runden wird der Wagon aufgehalten und der Mann öffnet für uns die Tür, um auszusteigen. Viel zu eilig steigt Aurelia aus und ich nach ihr.
Ich dachte sie würde jetzt wieder sauer auf mich sein und nicht mehr mit mir reden wollen aber überraschender weiße kommt es anders.

Sie dreht sich zu mir um.
„Spielen wir einen speil", sagt sie.
fragend ziehe ich meine Augenbrauen zusammen. „Das ‚Würdest du dich wagen' Spiel!" Auch das haben wir gespielt als wir Kinder waren.

„Wieso?"

„Damit du dich wieder erinnerst, wie viel Spaß wir damals hatten", meint sie und kommt mir näher. Auch ihr Geruch gefällt mir aus irgendeinem Grund viel zu sehr. Irgendwas löst sie in mir aus, oder werde ich langsam krank? „Soll ich anfangen oder du?"

Ich grinse süffisant. „Damals hast du oft verloren, also Verlierer fängt an."

„Hmm...siehst du sowas unwichtiges vergisst du nicht. Also gut. Würdest du dich wagen einem fremden Mädchen einen Antrag zu machen vor all diese ganze Leute?", fragt sie.

Ich überlege kurz. „Mit welchem Ring?"
In dem Moment zieht sie den silbernen Ring die sie bei dem Zeigefinger hat aus und drückt sie mir in die Hand.

„Mit diesem", grinst sie.

„Denkst du ich schaffe das nicht?"
Ich drehe mich um und lasse meinen Blick um die ganzen Leute schweifen.

„Die dort drüben!", zeigt mir Aurelia mit dem Finger hin.

„Aber sie sieht wie ein Kerl aus."

„Sie ist etwas breit gebaut, aber ist zu hundert Prozent kein Kerl!", meint sie sich sicher.
Ich atme tief ein und gehe mit langsamen stritte auf das große Mädchen zu.

„Da bist du ja mein Liebling", lächle ich sie wie ein Idiot an. Verwirrt zieht sie ihre Augenbrauen zusammen und blickt hinter sich um sicher zu sein, ob ich wirklich gerade sie anspreche. In dem Moment Knie ich mich hin und blicke wie ein Verliebter zu ihr rauf und schon schenken uns einige Augenpaare ihre Aufmerksamkeit. Ich halte den Ring nach vorn zu ihr gerichtet, während sie mit großen Augen stur dasteht.
„Willst du mich heiraten?", frage ich und einige Leute fangen an zu klatschen. Das Mädchen wird plötzlich ganz blass im Gesicht und weiß nicht, wie sie reagieren soll. Ich kann sie vollkommen verstehen.

„Oh mein Gott ist das süß, Leute schaut dort wird gerade einen Antrag gemacht", gibt auch Aurelia ihren Senf dazu.

„Wer bist du?", flüstert nun das Mädchen vor mir. An ihre Stelle würde ich mich vom Erdboden verschlucken lassen.

„War das ein, ja?", frage ich laut.

„Ja!", antwortet sie dann plötzlich und schon bin ich es der erstaunt meine Miene wechselt. Sie schnappt sich sofort den Ring von mir und steckt es sich selber an den Ringfinger. „JAAA!", schreit sie vor unserem Publikum und freut sich extrem. Auch das Publikum jubeln und klatschen. Ich erhebe mich und starre sie immer noch verwirrt an.

„Es war nur ein Scherz gewesen, ich mein du glaubst doch nicht, dass ein fremder einfach so einen Antrag machen würde, oder?", frage ich sie leise, jedoch ist sie damit beschäftigt den Ring mit einem breiten Lächeln zu betrachten. „Hallo?!", frage ich wieder und wedle meine Hand vor ihrem Gesicht, damit sie mich endlich anschaut. Mit einem finsteren Blick fixiert sie mich dann schließlich.

„Da du und diese deine Freundin dort drüben euch erlaubt habt mich vor diesen ganzen Leuten zu verarschen, darf ich jetzt als Dankeschön diesen Ring behalten!", sagt sie und hebt eine Augenbraue.

„Was ist hier los?", will nun Aurelia wissen, die sich eben neben mich gestellt hat. Schmunzelnd schaue ich zu Aurelia.

„Dein Ring bekommst du nicht wider", lache ich los. Das Mädchen verschwindet so schnell sie kann aus unserer Nähe, wahrscheinlich vor Angst, dass wir das Ring von ihr wegschnappen werden.

Aurelia fängt auch an zu lachen. „Das war die beste Show", meint sie.

„Ja, nicht wahr?"

Auch im Auto kann sie nicht aufhören zu lächeln. „Wie du schockiert warst, als sie ‚ja!' sagte. Das war das Beste."
Nach eine kurze Schweigepause spüre ich wie sie zu mir blickt, während ich konzentriert das Auto fahre. „Jetzt bist du dran", meint sie.

„Warte, das Ring... wie teuer war der?"

„Keine Sorge, nicht so teuer. Es ist ein normales Silber Ring. Nicht die von meiner Oma, sondern die was mir mal Mason geschenkt hatte." Was? Mason hatte ihr mal einen Ring geschenkt?

„Du hast nie erwähnt, dass dir Mason mal ein Ring geschenkt hatte", bemerke ich.
Ich blicke kurz zu ihr, weil sie schweigt, und sehe, wie sie überlegend mit dem Anhänger von ihrer Tasche spielt.

„Weil das Ring mal seiner Ex gehört hat. Auch das Ring was ich dachte er würde mir damit einen Antrag machen, hat mal seine Ex gehört. Ich habe den Gedanken immer wieder verdrängt und akzeptiert, weil Mason das von mir so verlangte. Er meinte er hätte es mir gegeben, weil er mich liebte und aus dem Grund hatte ich es gelassen. Weil er mir dort zum ersten Mal sagte, dass er mich liebt. Ja so war das."
Ich spanne meinen Kiefer an. Ich hätte diesen Mistschwein Mason am liebsten so richtig eine rein gehauen.


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