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Mia

(Das Bild was ihr hier oben sehen könnt, habe ich gemalt(Ölgemälde), ihr könnt meine weitere Kunstwerke auf meinem Instagram: @aset.cha sehen☺️)

„Verdammt, was sollen diese Fragen, Ari? Als wären all die Worte was ich vor einer Woche zu dir gesagt habe nie ausgesprochen worden!", sagt er und nähert sein Gesicht meinen, so dass sich fast unsere Nasenspitzen berühren. Er hält mich von meinem Handgelenk noch fest, damit ich nicht Abstand halte. „Du wirst mir nie langweilig sein, nicht mal als wir beste Freunde waren, warst du mir jemals langweilig. Würde ich deinen Haargummi tragen, wenn du mir nichts bedeuten würdest? Würde ich dir ‚ich liebe dich' sagen, wenn das nicht so wäre? Niemals habe ich diese Worte ausgesprochen, nicht mal zu Camilla. Und es ist wahr, ich habe nie solche Gefühle gehabt, wie ich für dich habe!", meint er und fixiert dann meinen Lippen. Gut somit werde ich wegen der Sache nie wieder mehr zweifeln haben. Ich vertraue ihm. Ich stelle mich leicht auf Zehenspitzen auf und lege als erste sanft meine Lippen auf seine. Nach diesem kurzen Kuss schaue ich ihn wieder in die blauen Augen. Er zieht seine Lippen zu einem Lächeln.
„Nicht genug für mich", flüstert er. Er platziert seine Hand zu meinem hinteren Kopf und presst seine warmen Lippen auf meine. Keine Ahnung wie lange wir uns hier küssen, am liebsten würde ich gar nicht damit aufhören. Außer Atem lösen wir uns voneinander und schauen uns wieder in die Augen. „Wie konnte sowas schönes zwischen uns nur so spät passieren?", fragt er und streicht mir das eine Haarsträhne was mir wegen dem leichten Wind ins Gesicht geflogen ist zur Seite.

„Vielleicht waren wir nur fokussiert auf unsere Freundschaft", lächle ich.

„Das stimmt allerdings", flüstert er und legt seinen Daumen auf meine untere Lippe. Er mustert mich intensiv, als würde er nicht genug von mir bekommen.

Nachdem wir unseren Picknick Korb zusammengepackt haben, entscheiden wir uns in die Stadt zu fahren.

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„Dieses Gemälde erinnert mich an meinem von damals, wo ich dachte es wäre so perfekt", kommentiere ich als wir beim vorbei gehen entdeckte Kunstgeschäft betreten haben.
Aiden wirft einen kurzen Blick darauf und grinst belustigt.

„Naja, außer, dass deine wirklich furchtbar ausgesehen hatte. Du hast dich damals echt bemüht irgendein Talent zu finden, nur weil ich dir gesagt hatte, dass du talentlos bist", mein er.

Ich Presse meine Lippen zu schmaler Linie und blicke ihn beleidigt in die Augen. „Als hättest du irgendein Talent", werfe ich ihm zurück.

„Talent?", zieht er seine Augenbrauen in die Höhe und kommt mir viel zu nahe. „Mein Talent ist es heiße Mädchen aufzureißen", flüstert er dicht an meinem Ohr. Auch wenn ich in dem Moment laut auflachen will, schubse ich ihn von mir weg und blicke um mich herum, um sicher zu gehen, dass uns keiner beobachtet.

„So gut bist du nun wieder auch nicht. Ich habe schon einige getroffen die besser flirten können als du, also überschätzt dich nicht", sage ich provokant.

„Welche Flirtsprüche hatten diese Männer drauf? Sowas wie: Ich bin neu in der Stadt, kannst du mir den Weg zu dir nach Hause zeigen?
Oder, glaubst du an Liebe auf den ersten Blick oder soll ich noch mal hereinkommen? Oder war es was anderes? Mit welchem Spruch hat er dich zum Schmelzen gebracht?", fragt er mich über das Thema amüsiert.

„Ähm...", sprachlos blicke ich auf das kleine Gemälde in meiner Hand und denke nach. „Es war: Ich habe ja gehört, dass Milch schön macht, aber heiliger Strohsack, Wie viele Liter hast du in deinem Leben getrunken?", antworte ich ihm leise.

„Ah du scheiße!", fängt er an zu lachen.

„Aiden!?", rufe ich, damit er nicht so laut ist. Ich selbst muss auf meine untere Lippe beißen, damit ich hier ja nicht lache. Das Gemälde lege ich wieder auf seinem Platz, halte Aiden von der Hand und ziehe ihn mit mir raus aus dem Laden. Die Verkäuferin hat uns in der letzte fünf Minuten sowieso so komisch angestarrt.

„Weißt du, worauf ich Lust habe?", frage ich und drehe mich zu Aiden um, als wir auf dem Gehweg stehen. Langsam strecke ich meine Hand aus, um die ersten Tropfen Regen auf meiner Hand innen Fläche zu spüren.

„Es hat angefangen zu regnen, ich denke nicht, dass wir da viel machen können", meint er.

„Es ist zwar kalt, aber wie wäre es, wenn wir unsere Schuhe ausziehen und bis zum Albertina laufen? Würdest du dich wagen?", frage ich gespannt auf seine Antwort.

Er grinst süffisant und schaut nachdenklich auf unsere Füße. „Und wenn du krank wirst? Ich mein die empfindlichere von uns beiden bist du", sagt er und schaut mich schief an.

„Dann wirst du da sein und mich wieder gesund machen", blinzle ich zwei bis dreimal wie ein süßes kleines Mädchen.

„Gut, nach diesem Wunsch bin ich an der Reihe." Somit zieht er seine Schuhe und Socken aus und steigt auf dem nassen Asphalt. Ich tu ihm gleich nach und spüre den extrem kalten Boden unter meinen Füßen. Ich entdecke schon das erste Person der uns irritiert anstarrt. Aiden hält meine Hand in seine warme, während wir unsere Schuhe mit der anderen Hand halten. Schritt für Schritt werden wir schneller bis wir beginnen lachend zu laufen. Auch wenn das alles totaler Blödsinn ist, gefällt es mir ein wenig kindisch zu sein. Gemeinsam mit Aiden so wie in frühere Zeiten.
Wir laufen und laufen bis wir keine Luft mehr kriegen. Ich lasse Aidens Hand los und stütze außer Atem meine Hände auf meine Knie.

„Ohh schon müde?", ruft Aiden lachend und geht einige Schritte rückwärts damit er sich über mich lustig machen kann.
Ich richte mich auf und verneine seine Aussage mit einem Kopfschütteln. Seine Haare kleben ihm durchnässt auf der Stirn und auch ich fühle das kalte Regen auf meinem ganzen Körper. Dennoch sieht er bei dem Anblick sowas von heiß aus. Wie er glücklich strahlt, wie er all das Blödsinn mitmacht, nur weil es mir gefällt, das macht ihm zum besonderen Menschen überhaupt. Ich kann mit ihm so sein, wie ich es will, ich kann vollkommen ich selbst sein ohne dass ich Angst haben muss, dass er mich abstoßend findet.

Oben angekommen auf Albertina betrachten wir den Stephansplatz. All die Weihnachtsdekorationen macht es viel schöner. „Und jetzt bin ich an der Reihe. Wir schreien von hier oben ganz laut zu dem Menschen da unten was uns gerade durch den Kopf geht", fordert Aiden auf. Ich werfe ihm einen Seitenblick zu und merke, dass seine Lippen leicht blau geworden sind. Bestimmt sind meine Lippen auch richtig blau. Bei dieser Kälte, barfuß und durchnässte Kleidung...

„Einverstanden!"
Er nähert sich zu dem Gelände und blickt runter, dann rauf in den Abendhimmel.

„ICH LIEBE AURELIA! Sie ist MEINS, gehört zu mir. Alle verstanden? ", schreit er so laut er kann. Erstaunt halte ich inne.

„Bist du verrückt?", rufe ich und ziehe ihm wieder etwas zurück zu mir.
Er atmet tief ein und aus und schaut mich mit seinen leuchtend blauen Augen an.

„Jetzt bist du dran!"

„Hast du das getan, damit ich es auf diese weiße ausspreche? Denkst du ich werde es sonst nie sagen? Ich mein...", rede ich.

„Nein! Du sagst nur was du im Moment fühlst. Was du willst", sagt er leise.

„Gut, ich gebe zu, dass ich das gleiche fühle wie du", antworte ich. Ich lächle ihn breit an und richte mein Blick so wie er vorhin rauf in den Himmel, strecke meine Hände weit auseinander, atme tief ein und Rufe laut: „ICH LIEBE AIDEN!" Dann blicke ich wieder in seine Augen, die mich erwarten. Er hat diesen Blick, diesen intensiv ernsten Blick die mich in seinen Bann ziehen. Nach kurzer Sekunde kommt er diesen einen Schritt näher und umarmt mich ganz fest. Mein Kopf auf seiner Brust höre ich wie schnell sein Herz schlägt. Er streicht mit seiner Hand mein Haar. Ich platziere meine Hand auf seinem Rücken und im nächsten Moment fühle ich seine Lippen auf meinem Nacken, die mir angenehme Gänsehaut bereitet. Auch die Kälte spüre ich gar nicht mehr.

„Ich will, dass du immer an meiner Seite bist, egal was passieren mag. Und ich verspreche dir, dass ich dich nie enttäuschen oder dich aufgeben werde", haucht er diese schönen Worte. Ich löse mich von der Umarmung und schaue ihn in die Augen.

„Ja, versprochen!", antworte ich mit einem rasenden Herz und er zeigt mir ein warmes Lächeln.

Daraufhin ziehen wir unsere nassen Schuhe an und gehen den ganzen Weg zurück bis zu seinem Auto.
„Fahren wir zu mir? Dort kannst du dich dann umziehen und ich kann dich heimfahren?", schlägt er vor als er den Motor startet und die Heizung einschaltet.

„Ja, hört sich gut an."

„Oder du übernachtest bei mir." Ich muss abrupt auflachen.

„Nein, lieber nicht. Außer ich schlafe in Milas Zimmer. Andererseits habe ich ja auch Hausarrest", zucke ich mit den Schultern.

„Dann überreden wir deine Mutter, ob sie Ausnahme macht."

„Aiden, sie hat mir verboten mich mit dir zu treffen", äußere ich mich.

Plötzlich drückt er auf die Gaspedale, wobei ich mich unnormal erschrecke und leicht nach vorne rutsche.
„Was zum...", rege ich mich auf.

Er spannt seine Hände auf dem Lenkrad an so dass sich seine Fingerknöchel hervor scheinen und fährt etwas langsamer. „Was soll das heißen, sie hat dir verboten?", hinterfragt er und schaut mich mit zusammengezogenen Augenbrauen an, danach richtet er sein Blick wieder nach vorne und wartet auf meine Antwort.

„Wieso wundert dich das? Ich habe sie enttäuscht und sie bestraft mich so. Und sollte sie uns doch zusammen erwischen, dann hat sie ihr Wort gegeben, dass wir nach Deutschland wegziehen werden. Ja leider...so eine Scheiße ist passiert."

„Ich denke nicht, dass sie das tun wird. Ihre Freunde sind hier. Meine Mutter...ihre beste Freundin ist hier. Sie hat einen perfekten Job und vieles mehr. Vielleicht hat sie das nur so dahingesagt, weil sie wütend war."

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„Ich geh zuerst duschen und du gehst zu Mia und fragst, ob sie dir was zum Anziehen borgen kann", sagt Aiden, als wir in seinem Zimmer stehen.

„Darf ich danach auch duschen?", frage ich unsicher und nervös zugleich. Nie in meinem Leben, habe ich Aiden gefragt, ob ich hier duschen kann, aber diesmal ist das wirklich nötig.

„Sicher, du brauchst gar nicht zu fragen, Ari", grinst er und dreht mir den Rücken zu, damit er ins Badezimmer verschwinden kann. Ich überlege nicht weiter und klopfe an die Tür von Mia.

Als ich „Ja?", höre öffne ich die Tür.

„Hey Mia, wie geht's?", frage ich höflich.

„Aurelia? Du warst ja schon lange nicht hier", sagt sie überrascht und erhebt sich von ihrem Bett.

„Ja...Ähm könntest du mir bitte was zum Anziehen borgen? Meine Klamotten sind total durchnässt...", versuche ich zu erklären und schaue an mir runter.

„Nein!", antwortet sie plötzlich und verschränkt ihre Arme vor der Brust. Ich richte mein Blick erstaunt auf ihr. Bis jetzt hatte sie mir nie so ernst „Nein!", geantwortet. Vielleicht reicht es ihr, dass ich ab und zu, wenn ich mal übernachten gekommen bin von ihr was ausgeborgt habe, oder dass ich auf dem freien Bett in ihrem Zimmer geschlafen bin.

„Ich habe nicht ganz verstanden. Habe ich irgendwas getan?", frage ich immerfort höflich.

„Nein, nichts, ich will nur nicht mehr meine Kleidung ausborgen. Vor allem nicht dir!", sagt sie mir direkt ins Gesicht. Ich schlucke und schaue unsicher zu Boden. Ich weiß nicht mal was ich überhaupt noch sagen soll. Ich muss doch irgendwas getan haben, weshalb sie sich so verhält.

„Okay, trotzdem danke", lalle ich und gehe aus ihrem Zimmer. Langsam schließe ich ihre Tür wieder zu und bleibe im Flur etwas baff stehen.

Irgendwo in Aidens Schrank muss doch meine alte Jogginghose sein. Mit diesen Gedanken durchsuche ich sein kompletter Kleiderschrank. Hoffnungslos setze ich mich auf den Ledersessel, damit ich seine anderen Möbelstücke nicht nass mache und warte bis er aus dem Badezimmer kommt. Was mir aber keine Ruhe gibt ist seine Schwester. Wieso nur ist sie sauer auf mich? Wieso verletzt mich das überhaupt? Ist das, weil sie seine Schwester ist und sie mir was bedeutet?
Ich höre wie Aiden aus dem Badezimmer kommt und mit dem kleinen Handtuch seine Haare trocknet. Auch trockenes weißes Shirt und schwarze Jogginghose hat er bereits im Bad angezogen. Ich erhebe mich und gehe auf ihn zu.

„Hast du vielleicht was Langes für mich zum Anziehen?", frage ich.

Verwirrt zieht er seine Augenbrauen zusammen und schaut an mir runter.
„Ist Mia nicht da?"

„Ich will nicht von ihrem Gewand was anziehen", zucke ich mit dem Schultern.

Er schaut mir tief in die Augen und zieht seine Lippen zu einem Grinsen.
„Stimmt, da du ja jetzt meine Freundin bist, solltest du meine Sachen anziehen. Weißt du ich habe vor ungefähr zwei Wochen was bestellt, keine Ahnung wieso, frag nicht...jedenfalls habe ich dabei an dich gedacht und...", redet er amüsiert und geht zu seinem Schrank. Oh nein, was hat er wohl bestellt? Er holt eine kleine Tüte aus dem Schrank, nimmt das schwarze Ding aus der Tüte und hält es mir hin. Es ist ein durchsichtiges viel zu kurzes Kleid aus spitze. Mit weit aufgerissenen Augen starre ich das Ding an.

„Oh mein Gott", sage ich sprachlos. „Du bist so pervers!", ziehe ich meine Augenbrauen hoch und schauen ihn in die Augen die mich bereits belustigt erwarten.

„Keine sorge Ari, es ist in deine Größe M", sagt er aller Ernstes noch dazu. Ich verdrehe meine Augen und ziehe irgendein weißes Shirt aus seinem Schrank raus und verschwinde ins Bad.
Nachdem duschen habe ich keine andere Wahl, als meine Unterwäsche, die eh nicht wirklich durchnässt waren wieder anzuziehen und Aidens Shirt überzuziehen. Das T-Shirt ist Gott sei Dank nicht zu kurz, naja es verdeckt meinem Po und geht fast bis zur Mitte meines Oberschenkels. Meine nassen Sachen hänge ich auf den Heizkörper, die sollten also in einer Stunde schon trocken werden, damit ich nachhause kann. Ich atme kurz durch und gehe aus dem Badezimmer. Aiden sitzt da genau gegenüber mir auf seinem Bett und tippt auf seinem Handy herum. Als er meine Anwesenheit spürt blickt er rauf und mustert mich von Kopf bis Fuß. Ich hingegen versuche das Shirt um einiges runter zu zupfen, als würde es dadurch länger werden.

„Also...würden mir deine Hosen passen, dann wäre alles perfekt", sage ich nervös und gehe auf ihn zu damit ich unter die warme Decke gehen kann. Er lacht kurz und macht mir Platz auf seinem Bett. Ich nehme seine ganze Bettdecke vom Bett, Hülle mich ein und setze mich mit einem halben Abstand zu Aiden hin. „Hier in deinem Zimmer ist es auch kalt."

„Oder du verkühlst dich schon langsam", meint er und legt sich auf dem Rücken hin. Er dreht seinen Kopf zu mir und mustert mich schweigend. Auch ich kann meine Augen nicht von ihm lassen. In dem Moment vibriert sein Handy die er bereits in seiner Hand hält und er schaut drauf. Nachdenklich liest er die Nachricht, die er bekommen hat und zieht seine Augenbrauen genervt zusammen.

„Mit wem schreibst du?", frage ich interessiert.

„Nichts Wichtiges", sagt er leise und verstaut sein Handy, ohne auf die Nachricht zu antworten in seine Hosentasche. Ich lege mich mit der Decke neben ihm hin und wir schauen uns von der Nähe in die Augen.

„Ich will nicht, dass du wieder anfängst etwas vor mir zu verheimlichen", flüstere ich. Dazu antwortet er leider nichts. Ich halte schwebend meine Hand zu seiner Wange und fahre mit dem Zeigefinger seine Gesichtszüge nach. Er ist so atemberaubend schön. Diese Anziehung zwischen uns ist so ein angenehmes Gefühl. Als ich seine vollen Lippen antaste zieht er sie zu einem Lächeln und seine weiße gerade Zähne kommen zum Vorschein.
„Und wenn ich doch bald nach Deutschland ziehe, wärst du gegen eine Fernbeziehung?", frage ich vorsichtig und sehe wie sein Lächeln wieder so schnell verschwindet. Ich richte mein Blick erneut in seine Augen.

„Ich werde nicht zulassen, dass du gehst", sagt er.

„Und wenn du da nichts machen kannst?"

„Fernbeziehungen funktionieren nicht, bei niemandem", meint er kalt.

„Stimmt, sowas funktioniert nur bei diejenigen, die für ihre Beziehung kämpfen." Er spannt kurz seinen Kiefer an und rutscht mir näher.

„Hör auf damit! Hör auf über das Thema zu reden, wenn es so weit kommen sollte, dann werde ich schon eine Lösung finden!", sagt er und in seinem Ton ist etwas Wut zu hören. Sein Blick wandert auf meinen Lippen, daraufhin spüre ich seine Hand auf meinem Bauch, was mir Kribbeln bereitet. Langsam geht er mit seinem Gesicht zu meinem Hals und riecht an mir. Ich schließe meine Augen und genieße seine Nähe und wie er mich bei meinem Hals liebkostet. In dem Moment hören wir das Klopfen an der Tür. Abrupt setzt sich Aiden auf und ich setzte mich bei einem Meter Abstand auch hin. Mia öffnet die Tür und schaut zu uns rüber.

„Was gibt's?", fragt Aiden als wäre nichts. Mia schaut zwischen uns hin und her als hätte sie den Verdacht. Ich bin sicher sie sieht meine Wangen die rot angelaufen sind.

„Ich dachte Aurelia wäre gegangen, was macht ihr so?", fragt sie und kommt auf uns zu. Gut, dass ich noch die Decke auf meinen Oberschenkeln habe, wenn sie sehen würde was für ein kurzes Shirt ich anhabe würde sie sicher bizarr starren.

„Über Probleme reden, willst du auch mitreden?", grinst er frech.

„Ich würde gern mit dir unter vier Augen reden, Aiden!", sagt sie und blickt für eine kurze Sekunden abwertend zu mir. Was hat sie bitte für ein Problem?

„Du kannst es ruhig hier vor mir sagen, Mia. Ich sehe doch, dass du ein Problem mit mir hast", bringe ich es endlich raus.

Sie lagert ihr Gewicht von einem Bein zum anderen und seufzt. „Schön...Aiden, deine angeblich so beste Freundin, hat den wunderbarsten und perfekten Mann genau bei ihrem Hochzeitstag betrogen. Das alles wäre mir absolut egal, aber da wir uns schon so lange kennen, verletzt es mich, dass sie sowas angestellt hat", erklärt sie als wäre ich nicht hier. In meinem Hals bildet sich einen Klos und ich halte die Luft an. Aiden blickt zu mir, weil er nicht weiß, was er ihr sagen soll. „Und du wusstest das natürlich nicht, stimmt's? Sie tut bei jedem so unschuldig, damit ist ihr nicht mal klar, wie sehr sie ihre Mutter enttäuscht hat. Es war nicht Niclas der die Hochzeit abgesagt hat, sondern Aurelia. Dieser Typ, der das Video über sie veröffentlicht hat...alles was er dort gesagt hatte war also die Wahrheit, ich hab's rausgefunden, als ich erfahren habe, dass sie Niclas mit dem ekelhaften Typen betrogen hat. Echt erbärmlich. Sie wird halbnackt im Internet bloßgestellt, trotzdem läuft sie diesen Idioten hinterher. Schämst du dich denn gar nicht?", schaut sie zu mir, denn die letzte Frage ist an mich gerichtet. Ich erhebe mich vom Bett. Sie blickt erstaunt runter zu meinen Beinen, dann wieder rauf in meine Augen.

„Nein, wieso sollte ich mich schämen?", frage ich provokant mit gehobenem Kopf. Ohne dass ich es will, füllen sich meine Augen mit Tränen.

„Ja, du musst zur Vernunft gebracht werden, kleines Stü...", zischt sie angewidert, doch sie wird schnell unterbrochen von Aiden der abrupt wutangebrannt aufsteht und

„ES REICHT!", ruft. Er hält sie von ihrem Handgelenk und zieht sie aus seinem Zimmer. Im Flur höre ich wie sie schreit.

„Las mich los! Ich bin älter als du also hast du kein Recht mich aus deinem Zimmer zu schmeißen!"

Ich wische mit die eine Träne weg was mir über die Wange gelaufen ist und gehe in die Badezimmer, um zu checken ob meine Sachen wenigstens ein bisschen getrocknet sind, doch vergebens. Bis hier her zum Bad höre ich wie die zwei sich streiten. Ich hätte nicht herkommen sollen.
„Ich will nicht, dass du mit ihr noch befreundet bist! Die Leute werden auch über dich so schlecht reden", höre ich sie sagen.

„Mia, hör jetzt endlich auf damit! Ich habe sie abgehalten Niclas zu heiraten und niemand anderes. Ich war es okay?!", erklärt er es ihr laut aufgebracht. Schweigepause.

„Was? Wieso mischst du dich dort ein?", will sie wissen.

„Weil ich was dagegen hatte, dass sie jemand anderes heiratet." Es wundert mich, dass er sowas wirklich ihr erzählt.

„Was soll das bedeuten? Bist du...seid ihr etwa zusammen?", höre ich sie überrascht fragen.

„Ja!"

Daraufhin höre ich Schritte die wieder Aidens Zimmer betreten. Gerade als ich zur Badezimmertür blicke wird sie abrupt aufgemacht und Mia tritt völlig verwirrt herein. Aus irgendeinem Grund senke ich beschämt meinen Blick und nehme mein Oberteil vom Heizkörper. Ich weiß gar nicht was ich machen soll, am liebsten nehme ich einfach meine Sachen und fahre mit dem Taxi heim, denn wie es aussieht, bin ich hier fehl am Platz.
Sie kommt einige Schritte auf mich zu und bleibt bei einem halben Meter vor mir stehen.


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