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Gestern eine Rose und heute Pralinen?




Wenn ich ihr nicht bestätige, dass ich ihr verziehen habe, wird sie mich am Tag dreimal aufsuchen und immer wieder darum bitten. Und weil ich darauf echt keine Lust habe, nicke ich einfach. Zufrieden lächelt sie und nähert ihre Lippen meine, doch ich weiche ab und setze mich ins Auto. Empört mit offenem Mund bleibt sie bei ihrer Position erstarrt. Ich höre sie danach leise fluchen. Sie umrundet das Auto und setzt sich zur Beifahrerseite. Am besten würde ich alleine fahren, aber da sie mein Auto reparieren lassen hat, bin ich ihr also diese Fahrt zur Uni schuldig. Obwohl andererseits bin ich ihr nichts schuldig.

„Du bist also gestern einfach nachhause gefahren? Hätte ich das gewusst, hätte ich dir mein Auto geborgt", sagt sie, nachdem ich mein Motor gestartet habe und losfahre. Sie hätte mir ihr Auto geborgt? Das ich nicht lache. Wow, hätte sie es mir gestern, nachdem sie mich angespuckt hatte, geborgt dann hätte ich es mit Absicht zum Schrott gefahren. Sie hat ihr eigenes Auto und fährt trotzdem immer mit mir, als wäre ich ihr Chauffeur. Nicht mal Aurelia fährt so oft mit mir, obwohl sie hätte ich gerne gefahren, denn sie meckert nicht so rum wie Camilla.

„Ich bin heute in der Früh nachhause gekommen", antworte ich ehrlich mit Absicht.

„Was? Du warst bei Aurelia? WARTE WASSSS?", schreit sie. Ich verziehe mein Gesicht wegen ihre laute. Sie atmet einmal übertrieben dramatisch durch und schaut mich an. „Und wie ging es ihr? War sie auch in so einem schlechten Zustand wie ich?", fragt sie als Nächstes. Schlechten Zustand? Ich schaue kurz in Camillas Augen und merke, dass ihre Augen kein bisschen wegen gestern gerötet sind. Vielleicht hat sie mir das ganze was gestern passiert ist einfach nur vorgespielt. Dafür dass ihr Opa gestorben ist, hat sie sich wie immer viel geschminkt. Ich mein, würde ihren Opa ihr so bedeuten, würde sie sich wirklich so schminken als wäre nichts? Oder irre ich mich? „Was stimmt mit dir nicht? Du bist so abwesend. Was ist so schwer mir zu antworten mit Ja oder Nein?!" regt sie sich auf und verschränkt ihre Arme vor der Brust. Ist mir recht, am besten sage ich nichts und auch sie hört dann auf zu meckern.

Angekommen bei der Uni, suche ich einen Platz, um meinen Wagen zu parken. Wieso sind heute alle Plätze besetzt?
„Kristin, hat ja am Samstag Geburtstag, wurdest du eingeladen?", fragt Camilla.

„Ja", antworte ich beschwichtigend und konzentriere mich nach vorne.

„Letztes Jahr hat sie uns beide eingeladen, wieso hat sie mich diesmal nicht eingeladen aber dich schon?"

Weil sie dich vielleicht schon kennen gelernt hat und lieber nichts mehr mit dir zu tun haben will? Also das würde ich ihr gerne antworten, aber ich will sie ja nicht reizen.
„Keine Ahnung, vielleicht hat sie es vergessen", antworte ich stattdessen grinsend.
HAHH, endlich einen Platz zum Parken gefunden! Nachdem parken steigt Camilla schnell aus dem Auto und blickt nach vorne.

„Oh mein Gott, wieso hast du so weit nach hinten geparkt? Muss ich jetzt von hier bis nach vorne gehen?"

Verwöhnte Schla.... Nein nein ganz ruhig Aiden.
„Für solche Fälle solltest du dir noch einen Roller kaufen, damit wir es auch in Kofferraum verstauen können. Dann musst du keinen einzigen Schritt gehen. Deine armen Füße, die so viel durchmachen müssen", sage ich und schüttle unbeholfen meinen Kopf. Sie zieht ihre Augen zu Schlitzen und bewegt sich aufgebracht vorwärts.

===

Nachdem ich alle Kurse des Tages hinter mich gebracht habe, mache ich mich auf dem Weg zum hinteren Gebäude wo die Arbeit auf mich, oder besser gesagt auf uns wartet.
Theo, Elisa und Aurelia sind schon bereits da und haben alle drei dicken Stifte in der Hand. Sie scheinen alle sehr beschäftigt zu sein einige Sprüche auf die Wand zu schreiben.
„Und was wird das, wenn es fertig ist?", frage ich laut, als ich mich dazu geselle.

Mit einem breiten Lächeln dreht sich Aurelia zu mir um. „Bevor das alles überstrichen wird, wollen wir unsere Wünsche aufschreiben", meint sie und versucht die passende andere Farbe aus dem Schachten den sie in der Hand hält, raus zu holen.
Immer wenn ich sie sehe, kommt mir die Freude auf. Wie macht sie das? Ich mache einen Schritt auf sie zu so, dass einen Meter zwischen uns ist. Wie sehr es mir gefällt, wenn sie ihre welligen langen Haare so offen trägt und nicht nach hinten gebunden. Sie redet irgendwas und was mache ich, ich mustere ihr schönes glattes Gesicht. Auch liebe ich es, wenn sie sich nicht wie Camilla so übertrieben schminkt. Kommt es nur mir so vor oder wird sie Tag für Tag schöner, oder habe ich Idiot es nur jetzt bemerkt?

„...Okay?", fragt sie auf einmal. Warte, was hat sie gesagt? Was okay? Ich habe nichts mitbekommen was sie gesprochen hat.

„Ja, alles klar", nicke ich planlos. Sie drückt mir einen roten Stift in die Hand und wendet sich wieder zu der Wand. Ich blicke herum und entdecke die weiße Wandfarbe in einem dicken Eimer und vier Farbroller.
Ich stelle mich neben Aurelia hin und lese was sie alles so verteilt geschrieben hat. Ganz oben steht bei ihr: Uni absolvieren. Irgendwo rechts steht: Auto kaufen, Kunst Profi werden und noch viele weitere Sachen. Nicht wie die Typischen Frauen wünsche, wie verlieben, verloben, heiraten oder Kinder bekommen. Ich frage mich, wieso sie sich nicht das wünscht. Glaubt sie denn nicht mehr an die Liebe?
Nachdenklich richte ich meinen Blick zu den anderen beiden, Theo und Elisa. Wie es aussieht, flirten sie gerade und schreiben schmunzelnd einiges auf die Wand. Hätte nie gedacht, dass Theo an so ein schüchternes Mädchen wie Elisa Interesse hätte.

„Die zwei sind seit gestern so, süß, oder?", höre ich Ari flüstern.

„Ja, süß", wiedergebe ich und wende erneut meinen Blick auf sie.

„Aurelia, wie läuft es denn mit Cedric, hab euch heute gesehen. Er steht wohl auf dich", fragt plötzlich Theo zu Aurelia gerichtet. Kalter Schauer läuft mir über den Rücken. Ich ziehe meine Augenbrauen zusammen und schaue ihr in die Augen. Auch sie schaut mich ernst an, dann wendet sie sich schnell von mir ab.

„Obwohl ich dir gestern alles erzählt habe, triffst du dich mit ihm?", frage ich etwas wütend.

„Weil er auch unschuldig ist und er mir niemals was antun wird!", antwortet sie. Nachdenklich fängt sie, dann an etwas zu malen. Ich kann nicht glauben, dass sie diesen scheiß Mistkerl vertraut. Mit geballten Fäusten gehe ich auf Theo zu.

„Was hast du heute gesehen? Erkläre mir jeden Schritt von dem Mistkerl!", Befehle ich Theo als er sich zu mir dreht.

„Keine Ahnung, ich habe gesehen, wie er ihr Pralinen geschenkt hat", sagt er und zuckt mit seinen Schultern. Erneut blicke ich zu Ari.

„Pralinen? Gestern eine Rose und heute Pralinen? Wow, bei euch läuft's ja!", zische ich zu ihr gerichtet. Wieso stört mich das derart? Wieso macht mich das ganze so wütend? Sie ignoriert mich eiskalt und malt weiter.
„So wir fangen an!", Befehle ich und öffne den Eimer. Ehe Elisa und Theo ihren Farbroller vom Boden aufheben, tauche ich meinen Farbroller schon in die weiße Farbe und klatsche sie dann gegen die Wand und fange somit an die Graffiti Wand zu streichen. Ich muss bestimmt völlig wütend und verrückt aussehen, mit wie viel Wucht und kraft ich das mache. Nur mit Druck werden die Stellen überfärbt, eigentlich ist das ganze echt gut zum Stress abbauen. Ein paar Minuten später, nachdem ich schon ein wenig lockerer werde und mich beruhigt habe, greifen Theo, Elisa und zum Schluss auch Ari mit ihren Farbrollern ein. Keiner sagt etwas, jeder ist mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt, oder hoffen nur schnell von hier weg zu kommen ohne, dass es wieder Streitereien gibt.

Nach einer Stunde übermale ich die letzte übriggebliebene Stelle von oben bis nach ganz unten und entdecke dicht bei der Wand, wie aus dem nichts etwas schwarzes im Gras. Ich bücke mich runter und nehme es in die Hand. Es ist ein schwarzer Knopf mit einem kleinen Anker eingraviert, entweder vom Hemd, Blazer oder sonst von wo, aber es sieht besonders aus. Dann schießt es mir durch den Kopf, dass das derjenige verloren haben könnte, der hier das Graffiti gesprayt hatte. Während Elisa und Theo beschäftigt sind, über irgendwas zu reden, gehe ich auf Aurelia zu, die eben ihre leicht verwundeten Hände betrachtet.

„Siehst du das? Das könnte von dem gesuchten Künstler runtergefallen sein", halte ich den Knopf vor ihr hin.

Sie schaut mich kurz an und fragt: „Und?"

„Du musst das genauer betrachten. Solche Knöpfe gibt es selten. Schau da ist ein Anker drauf. Wir müssen nur einige Studenten genauer unter die Lupe nehmen dann finden wir, wer etwas anzieht, sei es Hemd oder Bläser oder Hose, der solche Knöpfe hat, dann...", versuche ich zu erklären, bis sie mich unterbricht.

„Er heißt Oliver! Das hat mir Cedric schon gesagt!" Wie sehr ich diesen Namen schon hasse. Ich kann es nicht mehr aus ihrer Mund hören, Cedric.

„Gut, wenn du das so meinst. Wir sind hier schon fertig. Der Rektor geht heute erst um neunzehn Uhr, weil er noch einiges im Büro zu tun hat. Er geht jede halbe Stunde aus seinem Büro, um sich frische Luft zu schnappen und noch einen Kaffee zu gönnen, so haben wir Zeit, aus seinem Büro diesen sogenannten Oliver, seine Daten rauszufinden", erkläre ich selbstsicher.
Sie zieht ihre Augenbrauen hoch und schaut mich überrascht an.

„Woher weißt du das alles?"

„Hat mir ein Kumpel aus den Kursen erklärt, weil auch ich nach dem Verdächtigen für dich gesucht habe, wollte er mir ein wenig helfen", antworte ich.

„Sehr gut!", klatscht sie zufrieden in die Hände und hebt ihre Farbroller vom Boden auf. „Geben wir die Sachen zum Waschen, dann können wir gehen", meint sie auch zu den anderen beiden gerichtet.

===

Dieser sogenannter Cedric hat Aurelia bestimmt angelogen, bestimmt heißt der Verdächtiger nicht Oliver. Ich frage mich wieso Ari ihm auch nicht gleich nach Olivers die Adresse gefragt hat, aber bestimmt hat er sie zu irregeführt.

„Bist du bereit?", frage ich Aurelia leise, als wir vor dem Rektors Bürotür stehen. Der alte Herr Rektor hat eben sein Büro verlassen und wir haben den freien Eintritt. Genau jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um da rein zu gelangen, denn er hat seine Tür nicht abgeschlossen, weil hier sowieso die ganze Gebäude menschenleer steht. Nur Ari und ich sind noch anwesend. Sie nickt zur Bestätigung, dass sie bereit ist und wir gehen leise rein.
Ich nähere mich zu dem Computer und stelle fest, dass auch der Bildschirm eingeschaltet ist. Wie viel Glück kann man den haben? Während Aurelia öfters zu der Tür schaut, versuche ich aus der Studenten Namensliste den Namen Oliver auszufiltern und trete erfolgreich auf seinem Namen ein. Ich habe da mehrere Olivers erwartet, anscheinend gab es hier bis jetzt tatsächlich nur einen Oliver mit den Nachnamen Carter. Da ich etwas schneller sein will, fotografiere ich seine Adresse schnell ab und schließe die geöffneten Ordner. Plötzlich hören wir neben der Tür den Rektor mit jemanden reden. Ah du scheiße! Wie schnell und lautlos ist er denn zurückgekehrt? Aurelia legt schockiert die Hände auf ihren Mund. Ich erhebe mich abrupt von meinem Stuhl, greife nach ihrer Hand, ziehe sie mit mir mit und wir verstecken uns so schnell wir können in den braunen großen Schrank, wo Sakkos und Jacken hängen. Hier drinnen ist es viel zu eng und ich kann nicht anders als viel zu dicht gegenüber Aurelia zu stehen. Der Rektor hat sein Büro betreten und man hört ihn telefonieren. Mit der Hoffnung, dass er wieder aus dem Büro verschwindet, richte ich meinen Blick auf Ari und als sie merkt, dass ich sie anschaue, richtet auch sie ihren Blick zu mir rauf in die Augen. Wie sie mich ansieht und diese Nähe, lässt mein Herz ungewollt schneller schlagen. Einige Sekunden schauen wir uns nur an. Automatisch nähere ich mein Gesicht ihres, weil ich im Moment wirklich nicht anders kann. Wie süß sie riecht. Ich fixiere ihre vollen Lippen und würde sie am liebsten hier und jetzt küssen. Ich schlucke und denke mir, was ich hier mache. Doch andererseits, würde ich so sehr nur einmal ihre Lippen auf meine fühlen. Es wäre ein Fehler...ein Fehler! Ich habe das eigenartige schönes Gefühl im Bauch, die ich bis jetzt nicht kannte. Mein Blick wandert wieder in ihre grünen atemberaubenden Augen. Ich bin ihr so nahe, dass sich sogar unsere Nasenspitzen beinahe berühren. Ich wüsste gerne was sie im Moment denkt.


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Hey, wie findet ihr die Story bis jetzt? Würde mich sehr über eure Meinung freuen:)

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