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Falsche Richtung



„Das ist aber sehr schön!", finde ich meine Stimme wieder und lächle gespielt. Er zieht überrascht seine Augenbrauen hoch und grinst dabei. Okay er kauft mir diesen scheiß also nicht ab. Ich würde ihn jetzt am besten rausschmeißen, aber das wäre nicht richtig, denn er hat mich nie in meinem Leben aus seinem Haus geworfen. In dem nächsten Moment höre ich wie meine Mutter und mein Bruder von draußen gerade das Haus betretet. Ich erhebe mich von meinem Sessel, verlasse die Küche und nähere mich zu meiner Mutter.
„Wo warst du Mama?", frage ich.

Sie hängt ihre Jacke auf und antwortet: „Bei Cara, Aidens Mutter. Ich habe versucht dich oft zu erreichen, aber dein Handy war aus", erklärt sie und blickt an mir vorbei zu Aiden, der ebenfalls die Küche verlassen hat.

„Guten Abend, Sarah!", grüßt er sie.
Meine Mutter lächelt breit.

„Oh du bist auch hier Aiden. Herzlich willkommen!", grüßt sie zurück und geht an uns vorbei zur Richtung Küche. „Es ist so kalt draußen, wollt ihr vielleicht auch Tee?", fragt sie kurz zu uns blickend.

„Nein wir haben schon getrunken", antworte ich beschwichtigend und gehe die Treppen rauf zu meinem Zimmer. Während meine Zimmertür offen steht, höre ich wie Aiden sich mit meinem Bruder im Wohnzimmer unterhält. Sie reden über PlayStation spiele oder irgendwelche Roboter Zeugs. Aiden weiß immer welche Interessen mein Bruder hat und wie er mit ihm reden kann. Kein Wunder, wieso mein Bruder ihn so sehr liebt. Ich hingegen kämme meine Haare, putze meine Zähne, ziehe meinen Pyjama an und mache mich Bett bereit. Traurig nehme ich mein Handy in die Hand und versuche noch ein letztes Mal sie einzuschalten, aber nein die ist einfach Tod. Ob Mutter für mich für ein neues Handy Geld geben wird? Oder vielleicht könnte es ja Aiden reparieren, so blicke ich rauf wie er gerade durch das offene Tür rein spaziert.

„Also jetzt geht dein Bruder brav ins Bett ohne rum Gejammer wie früher. Er wird schnell groß", meint er und schaut sich in meinem Zimmer um. „Du hast dein Zimmer umgestellt?", fragt er und nimmt mein neues Buch vom Bücherregal in die Hand. Ich erhebe mich von meinem Bett und lehne mich betrübt neben Aiden gegen das Bücherregal.

„Mein Handy ist kaputt", schmolle ich. Er schaut mich nicht mal an und liest die hintere Seite von dem Buch.

„Du hast es sowieso selten benutzt", antwortet er leise und konzentriert sich auf den Text. Ich musterte ihn von der Seite und kann mich selber nicht verstehen, wieso seine Anwesenheit mein Herz schneller schlagen lässt. Was hat sich geändert? Wieso fühle ich mich in letzter Zeit so? Er platziert das Buch von seiner Hand wieder zwischen den anderen Büchern und schaut mir in die Augen. Einen kleinen Schritt kommt er mir näher und fragt: „Wieso starrst du mich an?"

„Tu ich nicht", sage ich leise, ohne mein Blick von ihm zu lösen. Wie blöd ich wohl in dem Moment aussehen mag, will ich nicht wissen.

„Vielleicht spielst du mit den Gedanken, mich jede Sekunde aus dem Haus zu werfen", meint er und zeigt sein Lächeln.

„Wow, du kannst meine Gedanken lesen. Und was denke ich jetzt?", frage ich und schaue ihn diesmal wütend in die Augen. Ungefähr drei Sekunden schaut er mir noch in die Augen, doch dann wandert sein Blick zu meinen Lippen. Plötzlich wird mir viel zu heiß und ohne es zu wollen muss auch ich zu seinen vollen perfekten Lippen blicken.
Warteeee was machen wir hier? Das Ganze läuft in die falsche Richtung. Sind wir verrückt oder was.
„Wir wollten uns hier eigentlich treffen, weil du mir dein Geheimnis anvertrauen wolltest, schon vergessen?", frage ich und verschränke meine Arme vor der Brust. Er atmet kaum hörbar genervt durch und blickt an mir vorbei. Ich schaue, wohin er blickt, und entdecke die rote Rose was mir heute Cedric geschenkt hat. Ohne mir meine Frage zu beantworten, nähert er sich zu der Rose und nimmt sie aus dem Glas.

„Hast du wieder angefangen illegal Rosen zu pflücken?", fragt er belustigt.

„Nein, die ist von Cedric!", antworte ich, ohne zu zögern. Und sofort lässt er die Rose vor ihm auf dem Boden fallen.

„Ekelhaft!", beschimpft er leise und kommt wieder zu mir. „Du musst mich nicht verarschen, nur weil ich dich wegen Camilla verarscht habe", meint er.

„Was?"

„Camillas Opa ist verstorben und ich war dort bei ihr, um sie zu trösten. Hätte ich dich erreichen können, dann wüsstest du davon und du hättest nicht auf mich warten müssen. Ich habe alles getan, um von dort wegzukommen, weil ich befürchtet habe, dass du mit diesem Typen mitgehst. Aber ich bin erleichtert, dass du doch nicht gegangen bist. Dir hätte was passieren können", erklärt er ernst. Ich blicke stumm zu der Rose auf dem Boden dann wieder zu Aiden.

„Ich bin aber mit ihm mitgegangen", gestehe ich. Er zieht seine Augenbrauen zusammen.

„Was?"

„Ich bin nicht mit ihm ins Auto gestiegen. Wir waren nur kurz im Park spazieren, dann waren wir was essen. Das war's. Und er ist völlig in Ordnung. Du irrst dich was ihm angeht."
Er spannt seinen Kiefer an.

„Unglaublich. Er lügt dich die ganze Zeit an und du glaubst ihm das auch? Er heißt nicht Cedric auch weiß er nicht wer dieser Künstler ist!", wird er laut.

„Schrei mich nicht an! Ich kann auch auf mich selbst aufpassen, ohne dass du mich jedes Mal vorwarnen musst. Ich habe dir schon mal erklärt, dass es falsch ist jeden so schlecht darzustellen."

„Hat er dich angefasst?", will er auf einmal wissen.

„Nein!"

Gedankenverloren geht er zu meinem Bett und setzt sich hin. „Er hat was vor", meint er.

„Nein eben nicht! Er will mich kennenlernen. Er hat mir Geschichten über seine Familie erzählt. Er hat offene Gespräche geführt, er war witzig nicht so verkrampft wie Mason", versuche ich zu erklären und setze mich im Schneidersitz auf dem Bett. „Ich hatte auch mein Pfefferspray mit und wir waren unter Menschen. Ich habe geachtet, dass wir nicht ganz alleine sind."

„Gut!", beruhigt er sich langsam und setzt sich mir gegenüber auch im Schneidersitz hin. Als würden wir demnächst ein Spiel spielen wollen.

„Also fang an, ich höre dir zu, egal wie lange es wird", verspreche ich und schenke ihm meine volle Aufmerksamkeit.

„Okay, aber du darfst dich nicht aufregen, oder aus dem Bett steigen. Egal wie schockierend für dich das alles sein wird", sagt er und schaut mich prüfend an.

„Du weißt doch, dass ich nicht so leicht zu erschrecken bin", lächle ich.

„Es war an einem Abend vor zwei Jahren, da haben sich mehrere Jungs aus unserer Schule und von einer anderen Schule beim Vergnügungspark versammelt. Theo, Max, Andreas, Finn und ich waren in meinem Team. Also fünf Jungs aus unserer Schule. Ich hatte sie alle überredet bei diesem Motorrad Rennfahrt mitzumachen, noch dazu war das Ganze auch illegal. Ein Kumpel von Max hatte das Ganze für uns organisiert, also die Motorräder und die ganze Rennstrecke halt. Wir hatten unsere Helme aufgesetzt und das Rennen gestartet. Es waren noch dazu über 50 Zuschauer da, und haben uns zugejubelt und gefeiert. Und als wäre das nicht genug, würde der Gewinner über zwanzig tausend Euro gewinnen. So war jeder scharf darauf zu gewinnen. Jedenfalls hatte das Rennen begonnen und nach dem zweiten Runde hatte Theo irgendwelche Probleme mit seinem Motorrad. Ich Idiot habe wegen dem extra, um ihn zu helfen mein Motorrad angehalten, mit dem Werkzeug aus seinem Motorrad Koffer die aufgerissene Kette ersetzt. Ohne ein Dank ist er sofort losgefahren, ich dachte mir, egal er will schnell gewinnen und so. Ich habe danach auf Vollgas gedrückt und die hinteren Fahrer eingeholt. Dann ist das schlimmste passiert, Theos Bremse hat nicht mehr funktioniert, weil bei der Kurve hätte er ja am meisten die Bremse gebraucht. Er ist brutal von seinem Motorrad gestürzt und sein Motorrad hat einer aus unserem Gegner erwischt. Ich weiß nicht, wie er hieß, aber er wurde blöder weiße von der Rennstrecke direkt auf die Autobahn geschleudert. Ich dachte er hätte es nicht überlebt, so schlimm hat es ausgesehen. Gott sei Dank hatte er es überlebt, aber danach hat er sich nicht mehr blicken lassen. Es wurde gesagt, er hätte eine sehr schlimme körperliche Verletzung erlitten. Und was Theo anging, war monatelang im Krankenhaus", erzählt er und schweigt für eine Minute. „Er hat mich beschuldigt, weil ich seine Kette umgetauscht habe, er denkt ich hätte ihm zum Tode geschickt, ihm das Ganze mit Absicht angetan, ihm unauffällig eine Falle gestellt und seine Bremse ruiniert. So war das aber nicht! Nur wegen Theos Motorrad, wären zwei Menschen fast ums Leben gekommen." Er schaut mir in die Augen. „Erstens, ich habe sie überredet bei diesem illegalen Rennfahrt mitzumachen, aber ich habe sie nicht gezwungen. Zweitens wusste ich nicht mal, dass das alles ums Geld ging. Ich wäre fast ins Gefängnis gegangen, aber mein Anwalt, den mein Vater für mich organisiert hatte, hatte mich da rausgeholt. Er hatte Beweise gefunden, nämlich noch weitere Motorräder mit dem wir gefahren sind, auch beschädigt waren, wir hatten einfach nur Glück, oder wären bei der Vierte Runde schon drauf gegangen. Jetzt die Frage an dich: Denkst du hätte ich die Strafe, fünf Jahre lang im Knast zu sitzen verdient?", fragt er mich ernst.

Ich schaue ihn lange überlegend an und schüttle leicht meinen Kopf. „Nein!", antworte ich schockiert von dieser Geschichte.

„Du warst damals deine Tante besuchen. Erinnerst du dich? So zwei oder drei Wochen warst du weg, da ist das ganze passiert und ich wollte dir das nicht erzählen, dich nicht damit belasten. Ich hatte einfach nur Angst und Schuldgefühle", meint er und spielt traurig mit seinen Fingern.

„Und was hat das Ganze noch mit Cedric zu tun?", frage ich.

„Ahja, dieser Typ war von der anderen Gruppe. Und...und sein Bruder war derjenige der fast ums Leben gekommen ist", antwortet er. Jetzt war alles klar. Das ist Cedrics Bruder, der wegen dem Unfall seine Beine verloren hat. Es war kein Autounfall, sondern Motorradunfall. Wieso hat er mir gesagt es wäre ein Autounfall? Ich schlucke und versuche zu verstehen, wieso mir Cedric das ganze erzählt hat. Ob auch er Aiden wegen dem beschuldigt?
„Alles Okay?", höre ich Aiden fragen.

Ich erhebe mich und sage beschwichtigend: „Ich muss was trinken." Meine Füße führen mich in die Küche und ich kann nicht aufhören nachzudenken wegen der Geschichte. Das muss live gesehen noch schlimmer gewesen sein. Ich verstaute Aiden und finde, er würde wirklich niemanden mit Absicht wehtun wollen. Das muss für ihn alles sehr schrecklich gewesen sein.
Nachdem Wasser trinken, gehe ich wieder rauf ins Zimmer und lehne mich neben meine Tür gegen die Wand und verschränke meine Arme. Aiden erhebt sich von meinem Bett und kommt ein paar Schritte auf mich zu.

„Was ist los?", fragt er skeptisch.

„Dieser Kumpel von Max, der für euch diese Motorräder organisiert hat, was ist mit ihm? Von wo hatte er die überhaupt?", frage ich, gerade wo es mir eingefallen ist.

„Er wurde verhaftet!" Ich bin sprachlos.

„Und das sagst du mir erst jetzt? Wenn er schon verhaftet ist, wieso haftet Theo noch an dir rum und meint du seist schuld? Ich versteh das nicht."

„Mir ist nicht leicht gefallen dir das Ganze zu erzählen, deswegen habe ich dieses Detail vergessen zu erwähnen. Was Theo angeht, keine Ahnung wieso er mich so hasst. Ich denke, weil Max sein bester Freund ist. Max hat seinen Kumpel natürlich schützen wollen und die Schuld bewusst auf mich geschoben. Ich verstehe nicht, wieso du an der Sache so einen Zweifel hast. Denkst du wirklich ich würde dich anlügen?"

„Es war zwar nicht richtig, dass du diese Jungs zu dem Rennen überredet hast, aber du hast ja aus deinem Fehler gelernt", schließe ich damit ab. Schon wieder schweigen wir. „Ich...ich denke, wir sollten jetzt lieber schlafen gehen. Morgen müssen wir noch dazu die Graffiti Wand streichen", erinnere ich uns. Seufzend legt er seinen Kopf in den Nacken. „Da unsere Gästezimmer renoviert wird, darfst du im Wohnzimmer auf der Couch schlafen!" sage ich und gehe zu meinem Bett und werfe ihm meine Kissen hin, wobei er sie schnell auffängt.

„Eure Couch ist ungemütlich. Kann ich nicht hier auf dem Boden schlafen? Bitteeeeee", fleht er.

„Das ist aber gegen unsere Regel!", bemerke ich.

„Regel? Diese Regel was wir vor acht Jahren gemacht haben?"

„Ja, die gilt noch immer!", sage ich arrogant und lege mich unter meine kuschlige Bettdecke. Er schließt die Tür und kommt neben meinem Bett, um sich auf dem Boden zu legen. Natürlich würde er nicht auf mich hören.

„Freunde teilen sich ein Bett und behandeln den besten Freund wie ein Ehrengast, aber du lässt mich auf den kalten Boden, ohne eine Matratze und ohne eine Decke schlafen. So habe ich dich nie behandelt", meckert er halb belustigt und halb ernst.

„Egal, fühl dich für heute wie im Knast, eine Nacht hast du's natürlich verdient", sage ich kalt. Er schnappt, während er liegt, die Decke von mir weg und deckt sich schnell damit zu.
„Hey?!", rufe ich empört und blicke zu ihm runter. So weit sind wir nicht voneinander entfernt, da mein Bett nicht so hoch ist. Leider. Er platziert eins seine Arme hinter seinem Kopf. Wir schauen uns in die Augen und ich fange an zu lächeln.
„Immer beim Putzen finde ich unter meinem Bett ein paar Spinnen. Doch in letzter Zeit hatte ich überhaupt keine Zeit gefunden von da unten dem Bett zu wischen, also wenn eines meiner Zimmerbewohner in dein Mund kriechen sollte, dann schrei bitte nicht und weck mich auch nicht auf. Mucksmäuschenstill sollst du sein!", kläre ich ihn auf.
Er zieht seine Augenbrauen hoch und lächelt.

„Noch welche Wünsche, Prinzessin?" Er sieht so süß aus, wenn er mich so anlächelt.

„Und schnarchen darfst du auch nicht!", sage ich zuletzt und lege meinen Kopf wieder auf meinem zweiten Kissen.

„Das tu ich sowieso nicht."
Meine Augen lassen sich automatisch schließen und ich falle in einem tiefen Schlaf.

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Am nächsten Morgen öffne ich meine Augen und nehme wahr, dass Aiden schon weg ist. Er ist so wie ich ihn kenne, um sich umzuziehen heimgefahren. Niemals würde er mit einer Jogginghose an der Uni auftauchen.
Ich gehe wie immer meine Morgenroutine durch und verlasse das Haus. Misslaunig bemerke ich, dass ich mein Fahrrad gestern bei der Uni gelassen habe. Ich öffne die Garagentür und bemerke auch, dass das Fahrrad von meiner Mutter weg ist, den ich manchmal als Ersatz benutzt hatte. Bestimmt hat den Aiden mitgenommen. So ein verdammter Mist, jetzt muss wohl den Bus nehmen.

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Aiden

Hektisch schlüpfe ich in meine Lederjacke und verlasse das Haus. Genau hier und jetzt völlig unerwartet, steht mein Auto vor mir geparkt. Verwirrt starre ich hin und in den nächsten Moment steigt Camilla aus meinem Auto. Sie hat also mein Auto hergefahren?
„Hey", grüßt sie und kommt ein paar Schritte auf mich zu. „Ich habe dein Auto gestern in der Nacht abschleppen lassen. Mein älterer Bruder, der in der Werkstatt arbeitet, hat sich das schnell angesehen und einiges repariert", erklärt sie ruhig.

„Ich verstehe, richte ihm danke aus!", komme ich zu Wort, ohne ihr eines Blicks zu würdigen und nähere mich zu meinem Auto.

„Aiden?! Ich...es tut mir leid, was gestern passiert ist. Ich wollte das nicht. Ich war viel zu emotional und gebrochen, da habe ich einfach meine Wut an dir ausgelassen, das war ein Fehler", entschuldigt sie sich schuldbewusst und sucht erneut die Nähe zu mir. Durch das bereits geöffnete Fahrerseitentür will ich mich reinsetzen, jedoch werde ich schnell aufgehalten, in dem sie zu meinem Arm greift und meine Aufmerksamkeit erzwingt. Anschließend schaue ich sie an, weil auch ihre Hand an meiner Wange ruht.
„Hörst du, es tut mir leid! Verzeihst du mir?", fragt sie hoffnungsvoller.


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