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Die Kette




„Wie kommst du darauf", lacht er, um das zu beschwichtigen.

„Ich habe einen Kumpel, er trägt auch immer ein Haargummi von seiner Freundin um das Handgelenk. Das ist sowas, wie ein Zeichen, dass er vergeben ist", lacht wieder Niclas auf. „Ich wusste gar nicht, dass andere das auch so machen. Vor allem du...also ich hätte nicht gedacht, dass du so ein Romantiker bist", sagt Niclas noch dazu und setzt sich hin, nachdem er jeden einen Teller mit dem Kuchen hingelegt hat. Aiden ignoriert seine Aussage und probiert den Kuchen. Wieso sagt er nicht, dass er nicht in eine Beziehung ist? Wieso trägt er ausgerechnet meinen Haargummi? Er hatte nicht mal die Uhr getragen was Camilla ihn mal damals geschenkt hatte. Ich schiebe meine Gedanken zur Seite und probiere ebenfalls den Kuchen.

„Wow, das schmeckt himmlisch", kommentiere ich und die anderen stimmen mir auch zu.

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„Siehst du auch das was ich sehe?", frage ich Elisa, während wir am Montag bei der Uni in der Cafeteria sitzen und zu Mittag essen.

„Ja, ist das nicht die beste Freundin von Camilla?", hinterfragt Elisa und wir beide mustern so unauffällig wie möglich Camillas Freundin Paulina. Wie es aussieht, haben die beiden sich heftig gestritten. Sie haben sich vorhin lange angeschrien und jetzt sitzt Paulina da ganz alleine weinend am Tisch. Ich wüsste gerne was zwischen denen vorgefallen ist, aber da habe ich mich nicht einzumischen.

„Camilla hat doch drei beste Freundinnen oder nicht?", frage ich leise.

„Keine Ahnung, mit Paulina versteht sie sich besser habe ich gehört."

„Weißt du was mir eben durch den Kopf geht?"

„Hmm?", macht sie mit voller Mund.

„Da die beiden ja gerade zerstritten sind, wäre es die beste Gelegenheit Paulina zu fragen, ob Camilla wirklich mal von Aiden schwanger war. Ich mein Camilla erzählt ihre Freundinnen immer alles."

„Wäre eine gute Idee, aber was, wenn Paulina dich anlügt?"

„Sie ist gerade sehr wütend auf Camilla, also wird sie vor Wut auch alles erzählen", sage ich mir sicher.

„Du kannst es ja versuchen."

Nach einige Minuten, nachdem Paulina viele Tränen vergossen hat und Camilla auch endlich die Cafeteria verlassen hat, erhebe ich mich von meinem Platz und gehe auf ihr zu.
„Hey, geht es dir gut?", frage ich und spiele die mitfühlende. Ich setze mich, ohne zu fragen neben ihr hin und halte ihr meine Taschentücher hin. Sie schaut mir traurig in die Augen.

„Ja, Camilla ist so eine scheiß Bitch!", schimpft sie und fängt an zu schluchzen.

„Hey, mach dir nichts draus. Es wird wieder alles gut", tröste ich sie und lege behutsam meine Hand auf ihre Schulter. Sie nickt und sagt dazu nichts. „Was ist denn überhaupt passiert?", frage ich vorsichtig.

„Camilla möchte mit meinem Bruder ausgehen, aber ich bin nicht damit einverstanden. Wir sind doch beste Freunde wieso muss sie sich auch in meinem Bruder verlieben? Das ist doch falsch, sowas gehört sich doch nicht", erzählt sie. Okay und was soll ich dazu sagen? Ich habe einfach kein Plan wie und was ich ihr noch sagen soll.

„Ja, das ist blöd, vielleicht geht sie mit ihm einmal aus und merkt, dass er nichts für sie ist?! Ich mein welche Beziehung hat bei Camilla den bis jetzt gehalten?", murmle ich.

„Jaaa, du hast recht!", meint sie und starrt mich mit großen Augen an. „Es wird sowieso nicht halten", wiederholt sie meine Aussage und lächelt dabei. Okay ich wollte jetzt nicht erreichen, dass sie sich wieder mit Camilla vertragen oder den Streit zwischen denen lösen...

„Oder vielleicht wird sie von deinem Bruder mit Absicht schwanger und sie wird für immer an deiner und dein Bruders Backe hängen!", sage ich schnell dazu. Sofort verschwindet ihr Lächeln. „Sie war doch auch mal schwanger von Aiden, nicht wahr?", nutze ich die Gelegenheit zu fragen.

„Ja stimmt und er hat sie gezwungen es abzutreiben", sagt sie und starrt nachdenklich und traurig zugleich auf ihre Hände. Ich halte mein Atem an. Das hat sie nicht gesagt, oder? Ich spüre wie meine Augen anfangen zu brennen. Schnell blinzle ich meine Tränen weg und erhebe mich von dem Platz. Aiden hatte also unrecht. Sie war also doch schwanger und er ist schuld an der Abtreibung. Ohne ein weiteres Wort verlasse ich wie am Boden zerstört die Cafeteria. Ich hatte so sehr gehofft, dass das alles nicht stimmt und ich war fest davon überzeugt, dass Aiden recht hat.

Die restlichen Kurse vergehen bei mir irgendwie. Ich kann nicht mal klar denken geschweige denn auf den Unterricht konzentrieren. Und wenn ich das alles Aiden erzähle? Was wird er dazu sagen? Wird er eingestehen, dass er im unrecht lag?

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Demotiviert klappe ich mein Laptop auf, um meine Hausaufgaben zu erledigen, jedoch werde ich von einem klopfen an der Tür gestört. Meine Mutter streckt ihren Kopf rein und fragt: „Können wir beide reden?"

„Ähm, ja klar", nicke ich. Bestimmt ist das eine schlechte Nachricht was sie mit mir teilen will, denn seit wann fragt sie schon ob wir reden können. Meistens kommt sie mit: Komm wir müssen reden!
Sie kommt in mein Zimmer rein und setzt sich auf meinem Bett, dabei klopft sie mit der Hand neben sich und deutet mir mich neben ihr Platz zu nehmen. Irgendwie bin ich gerade überhaupt nicht in der Stimmung mit ihr zu reden. Zögernd setzte ich mich neben ihr hin und schaue sie fragend an.

„Wie findest du den Niclas?", fragt sie mit einem Lächeln auf den Lippen.

„Ganz okay, wieso?", hinterfrage ich irritiert.

„Weißt du, ich habe mich mit seinen Eltern unterhalten und sie meinen, dass du ihm gefällst. Er hat immer nur dich gewollt und somit gewartet, bis du erwachsen wirst", erklärt sie. Mir gefällt gar nicht wohin dieses Gespräch führt. „Er ist ein sehr guter Junge, ich mein schon ein richtiger Mann mit Manieren. Ich habe großer Respekt vor seiner Familie. Er wurde auch gut erzogen und ich finde, dass ihr zwei perfekt zueinander passt." Sie rutscht ein Stückchen näher zu mir. „Aurelia, was hältst du davon, wenn wir dich mit Niclas verloben?" Im ersten Moment bin ich nur sprachlos.

„Was?", finde ich nach einer Weile meine Stimme.

„Ich will nicht, dass du so einen Mann abkriegt wie dein Vater. Der Mann, der dich einfach sitzen lässt, der nicht mal sein eigenes Kind kennen lernen wollte. Ich will, dass du ein besseres Leben hast als meine, verstehst du? Du kennst Niclas seid ihr kleine Kinder seid. Er wird dich so gut behandeln wie kein anderer", meint sie.

„Mama, auch wenn wir uns seit langem kennen, ich habe aber keine Gefühle für ihn! Ich sehe ihn einfach nur wie ein guter Freund mehr nicht!", sage ich mir sicher.

„Seine Familie ist extra wegen dir hergezogen, damit du Niclas heiraten kannst. Damit du nicht extra von hier wegziehen musst. Die haben sogar eine Wohnung für ihren Sohn gekauft. Er besitzt Wohnung, zwei Autos, hat den Uni abgeschlossen und jetzt hat er auch einen gut bezahlten Job. Was will man mehr? Seit Jahren halte ich den Kontakt zu diesen Leuten, weil ich an dich denke!", versucht sie mir einzureden.

„Also war das alles so geplant, ja? Was wäre, wenn ich noch mit Mason zusammen wäre? Was hättest du dann gemacht? Uns auseinandergebracht und mich gezwungen Niclas zu heiraten?", frage ich aufgebracht.

„Mason war verantwortungslos, mit ihm wärst du definitiv unglücklich gewesen. Ich habe ihn aufgehalten, als er dir einen Antrag machen wollte", murmelt sie und schaut schockiert, weil sie das ausgesprochen hat, was sie eigentlich nicht sagen wollte. Ich ziehe meine Augenbrauen zusammen.

„Du hast was?", werde ich wütend.

„Es tut mir leid", lallt sie und hält meine beiden Hände in ihre. „Ja, ich gebe es zu, Ich habe mir so sehr gewünscht, dass eure Beziehung scheitert, aber das war nur zu deinem besten. Aurelia, bitte hör auf mich und gib Niclas eine Chance! Wenn du mit ihm ein paarmal ausgehst, dann wirst du dich bestimmt in ihm verlieben. Er sieht doch auch gut aus. Und ich erfülle dir auch jeden Wunsch, den du hast, nur Versuch es doch nur einmal mit ihm, mehr verlange ich nicht. Ich bin auch dabei dir das Geld zu sparen, damit wir für dich ein Auto kaufen können. Siehst du, wie sehr ich mich für meine Tochter anstrenge? Du wirst bald zwanzig und es wird Zeit langsam an die Zukunft zu denken", erklärt sie so freundlich wie möglich. Am liebsten würde ich aus dem Zimmer rennen und irgendwo weit weglaufen, aber wenn ich ihr jetzt widerspreche, werde ich es bereuen. Sie wird mir die härteste Strafe geben. Sie wird mich meine Entscheidung nein zu sagen ganz sicher bereuen lassen. Ich schlucke und nicke leicht.

„Ich brauche ein wenig Zeit, um nachzudenken", sage ich leise und spanne meinen Kiefer an.

„Ja, natürlich Schatz. Ich zwinge dich zu gar nichts, ich will nur, dass du es versuchst. Dein ganzes Glück liegt vor deinen Augen und zu dieser Chance solltest du zugreifen. Wie viele Mädchen sind da draußen unglücklich verheiratet? Du brauchst keinen Mann, der trinkt, raucht, oder Probleme macht. Du brauchst einen erwachsenen Mann, der dich immer respektieren wird", meint sie anschließend und geht aus dem Zimmer. Einerseits hat sie recht, doch andererseits bringt mir eine perfekte Ehe nichts, wenn ich ihn nicht mal liebe.

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Die folgenden Tage vergehen wie im Flug. Niclas kommt öfters zu uns zu Besuch und verbringt mehr Zeit. Er versteht sich sehr gut mit meiner Mutter. Ich hingegen versuche seit Tagen Aiden zu erreichen, doch er hebt nicht ab. Auch zur Uni taucht er nicht auf und langsam mache ich mir wirklich sorgen.
Anschließend beschließe ich seine Schwester anzurufen und sie hebt Gott sei Dank ab.
„Hey Mila, Aiden hebt sein Handy nicht ab, geht es ihm gut?", frage ich.

„Hey, ja ihm geht es gut, keine Sorge. Vater hat ihn zur Arbeit geschickt, also diese Woche kommt er nicht zur Uni. Danach darf er samstags arbeiten", erklärt sie.

„Und wieso muss er arbeiten gehen?", hinterfrage ich, denn seinem Vater war es immer wichtig, dass Aiden sich nur auf die Uni konzentriert.

„Weil Aiden dieser Verrückter einige Schulden hat, aber nicht so schlimm. Wird sich schon alles regeln", meint sie.

„Okay, ich verstehe. Falls du ihn heute siehst, sag ihm dann Bescheid, dass ich angerufen habe. Er soll wenigstens auf meine Nachrichten antworten."

„Klar, Tschau dann", verabschiedet sie sich und legt einfach auf, ohne mein Abschied abzuhören. Das macht sie eigentlich nicht zum ersten Mal, weshalb ich es einfach ignoriere.

Niclas kommt zu mir in die Küche und fragt freundlich: „Willst du mit mir essen gehen?" Er weiß sicher Bescheid, dass meine Mutter mit mir über die Verlobung oder über die Hochzeit geredet hat. Aber es zu erwähnen, traut er sich anscheinend diese ganze Woche nicht. Ich nicke einverstanden, denn was Besseres habe ich Moment sowieso nichts zu tun.
Somit gehen wir gemeinsam in einem schicken Restaurant und wie immer redet Niclas durchgehend über interessante Themen. Ab und zu kommen von ihm auch richtig gute Witze, wo er mich zum Lachen bringen kann. Wir reden und reden Stunden lang und machen uns anschließend langsam auf dem weg nachhause.

„Du bist was Besonderes, Aurelia", sagt er plötzlich als wir nebeneinander die Straße entlang gehen. Ich werfe ihm kurz einen Blick zu und muss dabei verlegen lächeln.

„Danke", mehr weiß ich nicht was ich dazu sagen soll.

„Aurelia?", fragt er und bleibt stehen. Ich drehe mich zu ihm um und schaue ihn fragend an.

„Deine Mutter meinte sie hätte mit dir geredet. Ich...dass alles hier ist für mich auch etwas Neues", meint er und kommt zwei Schritte näher, dabei greift er zu meiner Hand und mustert sie. „Seitdem ich dich kenne, denke ich nur an dich", äußert er sich und dabei schaut er mir nicht in die Augen, sondern auf meine Hand, die in seine ruht. „Du musst wissen, dass ich Aphephosmophobie habe", sagt er und schaut mir in die Augen. Sprachlos starre ich ihn nur an. „Ich habe Berührungsängste. Aiden und dich konnte ich beschwichtigend zur Begrüßung umarmen, weil ich euch kenne. Und gerade deine Hand so zu halten, fällt mir zum ersten Mal leichter als von jemand anderen zu halten. Ich denke, das ist, weil ich dir vertraue und weil du mir sehr gefällst, verstehst du?", erzählt er.

„Seit wann hast du diese Krankheit?", will ich von ihm wissen und dabei löse ich meine Hand von seine.

„Wir sind von dieser Stadt damals weggezogen, weil mich ein Einbrecher angegriffen hatte. Er hat versucht mich zu erwürgen...Ein erwachsener Mann hat versucht ein Kind zu erwürgen...ich", dann hört er auf zu reden, um durchzuatmen. Ihm fällt es schwer darüber zu erzählen.

„Hey, schon gut!", sage ich und halte seine Hand, damit er mir wirklich vertrauen kann.

„Wäre da mein Vater nicht aufgetaucht, dann würde ich heute nicht hier stehen. Und seitdem mich der Mann angegriffen hat, habe ich einfach Angst vor Menschen. Aber...bei dir ist das ganz anders, verstehst du? Für mich bist du wie eine Familie", meint er und zieht seine Lippen zu einem Lächeln. Er kommt mir näher und legt seine Hand auf meine Wange.
„Du bist so wunderschön", sagt er. Dann kommt mir auf einmal Aiden in den Gedanken, wie er das zu mir sagte...
Das warme Gefühl, wenn sich Aiden mir näherte und mir so ein Kompliment machte war anders als das hier eben. Auch versuche ich seit Tagen die Gefühle und die Gedanken an Aiden zu verdrängen, denn ich will meinen besten Freund zurück. Er löst seine Hand von meiner Wange und schaut mir eindringlich in die Augen. Daraufhin holt er etwas aus seiner Jackentasche und hält sie mir vor dem Gesicht. Es ist eine Kette und statt einen Kettenanhänger hängt da ein sehr schöner Ring dran.
„Und wenn du bereit bist mich zu heiraten, dann musst du nichts anderes tun, als diesen Ring da auf deinem Ringfinger zu setzen. Dann werde ich dich zum glücklichsten Menschen machen, das verspreche ich dir", sagt er sanft und drückt mir vorsichtig die Kette in meine Hand.

„Ich...das alles passiert einfach so schnell", murmle ich und mustere den Ring.

„Wir kennen uns doch so lange und diese zwölf Jahre habe ich nur auf dich gewartet. Wirklich, ich möchte nur dich heiraten", sagt er etwas enttäuscht. Ich schaue ihn erneut in die Augen.

„Aber wie wäre es, wenn du noch ein paar Jahre wartest, bis ich mein Uni abgeschlossen habe?"
Er schmunzelt.

„Und was bringt das? Unsere Brand Neue Wohnung ist nicht weit entfernt von deiner Uni. Und ich werde dir helfen mit dem Lernen. Kannst du dir das alles den nicht vorstellen? Nur du und ich, wir zwei sehr glücklich. Wir können überall gemeinsam hinreisen. Ich mache alles für dich."

Er hat so viel Hoffnung in all das hier gesetzt, daher sage ich: „Ja, du hast recht. Wieso nicht." Ich lege mir die Kette an die Hals. „Ich werde mir den Ring so bald wie möglich aufsetzen", sage ich, auch wenn dieser Antrag wirklich das komischste ist. Eigentlich hatte ich mir meinen Antrag anders vorgestellt, naja so wie jeder das halt macht, aber bei Niclas kann ich mir das nicht verübeln. Er hat viel durchgemacht und verdient alles Glück der Welt. Er strahlt über das ganze Gesicht. Bis er mich zu meiner Haustür begleitet kann er nicht aufhören viel zu glücklich zu strahlen. Irgendwie ist er schon süß. Vielleicht ist er der richtige, denn Mason war es nicht. Ich muss Niclas nicht hinterherlaufen und immer wieder hoffen, dass er seine liebe erwidert. Nein zum ersten Mal hoffe ich, dass das hier das richtige ist.

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