Izuna P.O.V.

,,Was hast du eigentlich in meinem Körper so gemacht?", fragt Hashirama bzw. Sophie, die ja anscheinend in Hashirama ist. Was für eine verwirrende Logik...

Rückblick

Ich schlage die Augen auf. Heute ist wieder ein Kampf gegen die Senjus, nachdem wie wir Tobirama gestern begegnet sind, habe ich allerdings ein ungutes Gefühl.
Ich stehe auf, auch wenn sich irgendwas merkwürdig anfühlt. Ich taste mich an der Wand lang, bis sich der Raum überraschenderweise erhellt. Kurz geblendet kneife ich meine Augen zusammen, als ich mich ans Licht gewöhnt habe, bin ich verwirrt. Vorsichtig sehe ich mich in dem unbekannten Raum um. Ich kann kein Chakra spüren, nirgends. Es ist sehr merkwürdig...

Mir fällt ein Zettel auf einem Tisch auf, den ich mir schnell zur Hand nehme. Der Rest des Raumes ist ordentlich, nur der Zettel liegt so achtlos herum und daneben ein Stift.

Ich überfliege die Notizen und meine Augen weiten sich.
Ich trete näher an den Spiegel im Raum heran und hätte beinahe angefangen zu schreien.
Im Zusammenhang mit den Notizen ergibt es für mich schneller einen Sinn, aber trotzdem ist es merkwürdig.

Was ist denn passiert? Wie soll es funktionieren mit jemandem den Körper zu tauschen?

Ich versuche mich wieder zu beruhigen, die aufkommenden Tränen zu verdrängen und meine Atmung zu kontrollieren.
Ich lasse mich auf den Boden fallen und lese immer wieder die Sätze auf dem Zettel.
Jedes einzelne Wort präge ich mir ein. Hätte ich den Zettel nicht gesehen, wäre ich wohl komplett ausgeflippt... Glück im Unglück.

Nachdem ich wieder zur Ruhe gekommen bin, stellen sich mir viel zu viele Fragen, die ich in vier Hauptprobleme zusammenfasse.
1. Müssten diese Notizen nicht bedeuten, dass schonmal jemand dieses Problem ebenfalls hatte?
2. Kann ich dem, was da steht Glauben schenken? Dass mir hier keiner etwas böses will?
3. Muss dann nicht auch jemand in meinem Körper sein?
4. Was tue ich jetzt?

Ich muss es mir wohl selbst beantworten.
Erstmal habe ich keinen anderen Anhaltspunkt, als das, was hier steht, weshalb ich versuchen sollte es als Grundlage zu nehmen. Momentan kann ich mich Problemen 1 und 3 nicht stellen, also bleibt nur herausfinden, ob zwei stimmt, woraufhin uch entscheiden muss, was ich tun werde.

Mit meinen neugelernten Informationen öffne ich vorsichtig die Türe einen Spalt breit.
Dann schaue ich in den Gang. Keiner zu sehen. Also trete ich heraus, gefasst auf alles.
Doch, wie dort stand, scheint es weder Fallen zu geben, noch irgendwelche anderen Anzeichen für Gefahr. Trotzdem darf ich dem nicht blind vertrauen.

Ich öffne vorsichtig eine weitere Türe in ein Schlafzimmer. Bevor ich sie wieder schließen kann, höre ich eine Frauenstimme.

,,Sophie, brauchst du was?"
Einen Moment bleibe ich still stehen, bis ich verstehe, dass ich wahrscheinlich gemeint bin.
,,Nein nichts, alles gut.", antworte ich schnell.
,,Okay."
Ich schließe leise wieder die Türe und bleibe irritiert an der Stelle stehen.

Hier wohnt also noch jemand, sonst waren aber alle Räume leer. Ich beschließe kurzer Hand mich einfach erstmal in das Zimmer dieser Sophie zurückzusetzen. Dann nehme ich mir den Stift und ergänze einige Sachen, die mir aufgefallen sind oder schreibe Fragezeichen dahinter, bei Sachen, die mir noch unklar sind.

In Gedanken bin ich die ganze Zeit auf dem Schlachtfeld. Ich hätte weniger Angst gerade dort zu sein als hier. Alles an diesem Ort beunruhigt mich. Angefangen bei diesem Raum, so viel kommt mir unbekannt vor. Dann meine ganzen Fragen, wieso ich hier bin und wie ich zurückkomme.

Eine Weile sitze ich nur herum, sehe mich ab und zu noch genauer im Raum um, finde allerdings nichts spannendes.

,,Guten morgen. Geht es dir besser?", höre ich, nachdem die Frau die Tür geöffnet hat und nun lächelnd hereinkommt.
Sie hat schwarze lockige zertauste Haare, die ihr in alle Richtungen abstehen und grüne Augen, genau wie der Körper indem ich stecke. Wahrscheinlich dann die Mutter, eine gewisse Ähnlichkeit besteht.

,,Mir geht es gut Mutter.", lächel ich sie an, ernte aber nur einen verwirrten Blick.
,,Mutter?", fragt sie blinzelnd nach. Etwa nicht? Ich war mir sehr sicher.
Einen Moment lang fängt sie an zu lachen, wieso?

,,Willst du was frühstücken?", wechselt sie das Thema. Ich nicke nur vorsichtig und laufe ihr langsam hinterher.
Eine Weile lang schweigt sie und ich sehe ihr vom Rand aus zu, wie sie anscheinend Frühstück macht, auch wenn mir die Lebensmittel alle nicht sehr bekannt vorkommen.

Während sie einige Sachen auf dem Tisch platziert, fängt sie vorsichtig an zu reden, was mich aufhorchen lässt.
,,Wegen gestern... es tut mir leid, was passiert ist, das ganze hat dich wohl ein wenig überfordert, ich hätte mehr Rücksicht nehmen müssen.", entschuldigt sie sich zurückhalten. Wegen gestern? Ich habe doch keine Ahnung, was überhaupt passiert ist.

,,Schon gut.", antworte ich einfach. Sie sieht sehr mitgenommen aus.
Vielleicht hat wer auch immer vorher vielleicht mit ihrer Tochter den Körper getauscht hat das ganze falsch aufgenommen. Halte ich gerade am wahrscheinlichsten. Ein wenig Rücksicht sollte ich deshalb vielleicht auch nehmen.

Dann beginnen wir zu frühstücken.
Anfangs war ich ein wenig skeptisch, ob man das wirklich alles essen kann, aber schließlich habe ich mich trotzdem dazu überredet und überraschenderweise hat es sehr gut geschmeckt.

Den Großteil der Zeit haben wir geschwiegen und danach bin ich zurück aufs Zimmer gegangen. Ich würde mich zwar eigentlich gerne mit ihr unterhalten, aber worüber schon? Schließlich habe ich keine Ahnung wo ich überhaupt bin, geschweige denn worüber man sich hier unterhält.

Somit verging der Tag relativ ruhig und ich habe versucht irgendwas über diesen Ort oder das Mädchen herauszufinden.
In ihrem Zimmer habe ich mich mit ein paar Sachen beschäftigt und versucht zu verstehen, wofür hier überhaupt alles gut ist. Größtenteils war alles vergeblich, aber zumindest konnte ich somit die Zeit totschlagen.

Als es dann draußen dunkel wurde, habe ich mich hingelegt und lange nachgedacht, bis ich dann doch eingeschlafen bin.
Was in meiner Welt wohl so los ist?

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