38 :
Sophie POV
"Gib lieber auf und mach dir dein Ende nicht zu schwer."
Er hat recht.
Alles andere als zu hoffen wäre verschwendete Lebenskraft.
Ein schmerzerfüllter Schrei reißt mich aus meinen Gedanken. Was um Gottes Namen war das?
Kurz darauf ertönt ein zweiter.
Das da draußen klingt wie ein Massaker. Aber was bedeutet das für mich? Ist das nun meine Rettung oder jemand, der möglicherweise gar kein Interesse an mir hat?
Ich hole tief Luft und kann nur hoffen gleich nicht die Nerven zu verlieren.
Erzähler POV
Izuna Uchiha ist vor lauter Wut alleine los, um Sophie aus den Händen des Kedouin-Clans zu befreien. Es hat ihn keinen großen Aufwand gekostet herauszufinden, wo diese sich befinden.
Er wollte ihnen ursprünglich nur drohen, doch als er angekommen ist und den Sarg dort liegen sah, konnte er nicht mehr an sich halten, hat sein Katana gezogen und ohne Diskussion jedem seiner Gegner das Licht ausgeknipst.
Sie wussten nicht wie ihnen geschah als die ersten Schreie erklangen.
Der Uchiha lässt sich keinen Moment nehmen, um einen nach dem in den sinnbildlichen Sarg zu befördern.
Wenn Sophie in diesem Sarg liegen sollte, befördert er höchstpersönlich auch jeden anderen Verantwortlichen ins Grab und dafür wird er nicht erst Särge anfertigen.
Doch als Izuna bestimmt schon die Hälfte der Fremden ab gemetzelt hat, tritt aus einem der Zelte - er hat selten ein so schlecht bewachtes Lager gesehen - ein bekanntes Gesicht.
Dieses bekannte Gesicht lässt sogar Izuna - kurz bevor er dem Mann den Kopf abschlagen kann - innehalten. Seine Augen weiten sich und er muss zweimal hinschauen, bevor er den Namen seines Gegenübers über die Lippen bringt.
"Riku? Du hast etwas hiermit zu tun?"
"Ich beschütze nur unseren Clan vor Eindringlingen. Unsere Sitten schreiben es vor das Sharingan in den eigenen Reihen zu behalten. Im Namen unserer Vorfahren greife ich auch zu solchen Mitteln, wenn du nicht begreifst, dass du manipuliert wirst, Izuna!"
Ein heftiger Streit entfacht zwischen den beiden Uchiha, der nicht mit Worten, sondern mit Gewalt gelöst werden muss.
Währenddessen sind nur noch zwei Leute des Kedouin-Clans übrig, die nicht durch ihr Einmischen in die Kampfhandlung ihr Leben verlieren wollen.
"Hey, lass uns abhauen!"
"Aber sollten wir nicht auf den Sarg aufpassen?"
"Das spielt doch jetzt keine Rolle oder bist du lebensmüde?! Ich habe Frau und Kinder, ich lasse mein Leben doch nicht so enden!"
"Meintest du nicht, wir knüpfen wir uns erst ihren Verlobten vor und können mit ihr dann machen, was wir wollen? Wir sind doch in der Überzahl, den machen wir kalt!"
"Ich habe auch gesagt, dass du nur die Augen aufhalten sollst, ich kann überhaupt nicht kämpfen! Direkt gegen einen Uchiha hast du keine Chance! Was auch immer du vorhast, ich verschwinde jetzt!"
Doch kaum, dass der große Redenschwinger sich umgedreht hat und die Beine in die Hand nimmt, verliert er bereits den Kopf.
Das Blut verteilt sich im Gras und der naive Jüngling muss schlucken als der leblose Körper seines Kameraden zusammensackt.
"Ich war nicht beteiligt, ich habe nur Schmiere gestanden, ich schwör es, bitte, verschone mich!", ruft er panisch und lässt sein Schwert fallen.
Doch auch für ihn ist das letzte, das er sieht, der düstere Blick aus den roten Sharingan-Augen.
Als Izuna sich umsieht und sein Sharingan deaktiviert, holt er tief Luft.
Er ist nicht stolz darauf wie es dort aussieht, doch wenn Sophie noch am Leben ist, dann hat es sich gelohnt.
Vorsichtig legt er sein Katana zwischen den unteren Teil und des Deckels des Sarges und hebelt diesen so auf, dass die Schrauben mit Krach rausgerissen werden und samt Holz zur anderen Seite knallen.
Einen Moment hält Izuna den Atem an. Seine schlimmste Befürchtung hielt er kurz für wahr, doch dann hat er gemerkt, dass sich Sophies Brustkorb noch immer hoch und runter bewegt.
Und wenn sie noch atmet, dann lebt sie auch noch.
Doch bei ihren ausdruckslosen Augen kann er nicht einschätzen wie ihr Zustand ist und auch wenn er sie am liebsten sofort mitnehmen würde, steckt er zunächst sein Katana weg.
"Ich bin froh dich gefunden zu haben.", meint er erleichtert.
"Izuna...", hört er Sophie leise murmeln und erwidert sofort ein "Ja."
"Du hast mich gesucht?", fragt sie leise und wieder stimmt er dem zu, ehe er sich zu ihr runterbeugt und ihre Hand greift.
"Komm erstmal da raus.", meint er und Sophie greift fester nach seiner Hand, um sich hochziehen zu lassen.
"Und diese Geräusche?", fragt sie und Izuna ist erleichtert, dass sie seinen blutverschmierte Gestalt nicht sehen muss.
"Es ist alles gut.", beruhigt Izuna sie und auch sich selbst. Natürlich ist er immer noch angespannt durch diese Erkenntnis, dass Riku etwas damit zu tun hatte, doch hat dieser ihm in seinen letzten Atemzügen noch auf etwas bedeutendes aufmerksam gemacht.
"Ich bring dich zurück nach Hause. Und dann wird dir so etwas nie wieder geschehen. Dafür sorge ich höchstpersönlich und wenn das bedeutet, dass ich dich nie wieder aus den Augen lasse."
Izuna blickt überrascht auf als Sophie ihre Arme um ihn schlingt und ihr Gesicht in seine Schulter drückt.
"Ich hatte solche Angst.", murmelt sie in den Stoff und vergießt leise Tränen.
"Danke. Für alles."
"Wenn du willst, lasse ich dich sogar nie wieder los.", meint Izuna lächelnd und legt seine Arme ebenfalls um ihre Taille. So genießen sie diesen kurzen Moment des Friedens.
Glück im Unglück nennt man dies wohl.
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