Fünf Jahre später!

Sie kam zu mir in die Küche und schaute mich skeptisch an. „Echt jetzt? Nicht mal Tee lässt du mich tragen?", fragte sie, als ich gerade das Tablett mit fünf Tassen heißen Tee in die Hand nehmen wollte. „Wenn du dich so aufführst, werden deine Eltern alles erfahren", redete sie weiter und versuchte, nach dem Tablett zu greifen, ehe ich mich dann vor ihr stellte und sie von der Taille vorsichtig zu mir drückte.

Sie schaute mir schmunzelnd in die Augen und ich bedeckte liebevoll ihren Mund mit meinem und küsste sie. „Shhhh", zischte sie lachend und versuchte sich, von mir loszureißen. „Wir können hier nicht kuscheln, während deine Mutter im Wohnzimmer auf den Tee wartet", erklärte sie.

„Du musst locker bleiben, Celia. Klar, deine Hormone und so aber ...", sagte ich und meine Hand wanderte sanft auf ihren Bauch. „Auch wenn du nur im vierten Monat bist, wir sollten es meinen Eltern sagen, dass wir bald Eltern werden. Sie würden sich über diese Nachricht freuen, findest du nicht?", fragte ich.

„Klar, sie sind ja auch extra von Weitem zu uns geflogen", stimmte sie unsicher mit ein. Vor fünf Jahren, als wir herzogen, hatten wir die Schule abgeschlossen. Fanden einen gut bezahlten Job und gemeinsam hatten wir es geschafft, dieses schöne Haus zu kaufen. Und vor zwei Jahren wurde dieser wunderbare Mensch zu meiner Frau. Sie war mein ein und alles und ich genoss jede Minute mit ihr an meiner Seite.

Ich hielt ihre Hand und zog sie mit mir ins Wohnzimmer. Sie biss sich nervös auf die untere Lippe, als ich mit der Neuigkeit anfangen wollte. „Mama, Papa und Mila, wir werden in fünf Monaten Eltern", sprach ich. Mit offenem Mund sprang die zehnjährige Mila von ihrem Platz und rannte kreischend um den Tisch herum zu Celia und umarmte sie. Auch Mama und mein Stiefvater sahen überrascht aus.

„Wow, herzlichen Glückwunsch!", freute sich Mutter und umarmte Celia und mich. Celia blickte breit lächelnd zu mir, weil sie nicht erwartet hätte, dass meine Familie sich über diese Nachricht so sehr freuen würde.

„Wird es ein Mädchen?", fragte Mila.

„Das wissen wir noch nicht", erklärte Celia.

„Ich werde all meine Barbies ihr schenken, aber nur, wenn sie ein Mädchen wird. Sie muss sehen, was für tolle Kleider ihre Mutter genäht hatte", meinte Mila aufgeregt. Danach hörte sie gar nicht auf, über weitere Pläne zu reden, falls es ein Junge werden sollte.

Wir redeten viel und genossen die gemeinsame Zeit mit meinen Eltern. Nachdenklich blickte ich immer wieder zu Celia. Sie jeden Tag so lächeln zu sehen, machte mich zum glücklichsten Menschen.

ENDE!

Abgeschlossen: 4.1.2022

Ich würde mich freuen, wenn ihr mir ein abschließendes Feedback für die Geschichte geben würdet. Eure Meinung zum Schreibstil und der Geschichte an sich? Positiv oder Negativ?

Danke, dass ihr bis zu Ende gelesen habt❤️