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Kapitel 21


Celias Sicht

Nach dem Sportunterricht betrat ich den Umkleideraum und bemerkte Irma, die sich gerade bei ihrer Freundin Sam ausheulte.

„Was ist mit ihr passiert?", fragte ich Emma flüsternd. Sie zuckte mit den Schultern und fing an, sich umzuziehen. Es war jedem egal, wieso Irma weinte. Auch ich traute mich nicht, sie zu fragen, weil sie wie immer so ein großes Drama daraus machte. Heute war sie den ganzen Tag gar nicht gekommen, vielleicht hatte sie zu Hause Probleme. Wieso machte ich mir überhaupt Sorgen wegen ihr, sie sollte mir doch sowieso egal sein.

Ein letztes Mal blickte ich zu ihr und sie erwischte mich. Sie wischte ihre Tränen weg und erhob sich wütend von ihrem Platz. „Was guckst du mich an, du Kuh?!", schrie sie.

„Tut mir leid, ich habe nur diese eine Sekunde zu dir geschaut, ich meine, du bist hier gerade nicht zu übersehen!"

„Sam siehst du? Das ist diese Kuh, von der ich rede. Sie hat meinen Eric wieder um den Finger gewickelt, keine Ahnung, was sie ihm versprochen hat, diese Jungfrau-Nonne!", sagte sie laut zu mir blickend.

Alle starrten zu mir, dann hörte ich aus der Kabine jemanden zu ihrer Freundin flüstern: „Was? Celia ist noch Jungfrau?" Als wäre das so schlimm ...

Ich erwiderte nichts ... einfach gar nichts. Dann kam mir Irma wutkochend näher. „Celia, wenn du Geld brauchst, kannst du mich fragen, aber zieh da nicht Eric mit rein! Ich wundere mich bis heute nicht, wieso sich deine Mutter umgebracht hat, die hatte es bestimmt nicht ausgehalten mit so einer Hurentochter. Kann ich ihr echt nicht verübeln", redete sie provozierend grinsend.

Schockiert starrte ich sie an, dann kam mir meine Wut hoch. Ohne zu zögern, schubste ich sie grantig nach hinten, sodass sie auf ihren Po landete. Fassungslos starrte sie zu mir rauf und erhob sich. „Wag es nicht, über meine Mutter zu reden!", schrie ich.

„Wieso denn? Verletzt es dich, die Wahrheit aus meinem Mund zu hören? Du hast jetzt gar nichts! Keine Mutter, keinen Vater, keine Familie und so bist du die ganze Zeit abhängig von Eric. Er liebt dich doch gar nicht, also was willst du von ihm? Sein Geld? Ja das ist mir schon klar, es ist hier jedem klar, wie obdachlos du bist ...", redete sie.

„Celia, hör nicht auf sie, komm lass uns hier raus!", hörte ich hinter mir Emma, aber ich ignorierte sie.

Meine Augen füllten sich mit Tränen. Ich fühlte mich verletzlich und klein. „Was kann ich dafür, wenn er dich nicht will? Jedes einzelne Wort aus deinem Mund ist nur eine Lüge. Wie viele deiner Freunde verarschst du denn so mit deinen Lügen? Kommst du denn nur so weiter? Du hast Eric auch nur bekommen, weil du für ihm ein Betthäschen warst. Jetzt hat er dich ausgenutzt und will dich nicht mehr, du Stück Dreck!", redete ich provozierend zurück.

Sie verpasste mir eine heftige Ohrfeige, sodass meine Wange anfing, richtig zu brennen. Ich ließ es nicht dabei und ging auch auf sie zu. Wir schlugen uns auf dem Boden, während andere versuchten, uns auseinanderzubringen. Als Irma mir meinen Hals zerkratzt hatte,stand ich von ihr auf und rannte schnell raus. Ich war außer Atem und fühlte mich überhaupt nicht gut. Ich japste nach Luft und schaute auf meine Arme herab und sah, wie viele Schürfwunden sie mir mit ihren scharfen Krallen verpasst hatte.
„Nein, ich lasse das nicht zu! Ich war noch nicht fertig mit dieser Schlampe!", war sie schon im Flur schreiend zu hören.

Ich blickte zurück und sah, wie sie in meine Richtung kam, dann hörte ich: „Celia?" Ich drehte mich wieder nach vorne und sah Thiago, während Irma mir auch noch von hinten zukam.
Was machte Thiago hier? Er musterte mich erstaunt, als er genau vor mir stand, dann blickte er an mir vorbei und zog mich plötzlich zu seiner Richtung schnell hinter sich.
Nach einer kurzen Sekunde starrte Irma mit offenem Mund und blickte zu Thiagos Bauch runter. Jeder der hinter Irma stand, war schockiert. Was war passiert? Fragend ging ich ein Schritt nach vorn und sah, wie Irma in Thiagos Bauch mit einem Messer eingestochen hatte. Sie wollte ernsthaft mich mit dem Messer erstechen und hatte aus Versehen Thiago erwischt. Ich legte meine Hände auf meinem Mund und konnte nicht fassen, was ich gerade sah. Ich merkte, wie verzweifelt ich nach Luft rang. Noch im schockierten Zustand zog Irma das Messer aus seinem Bauch raus und Thiago fiel auf die Knie.

„Thiago?!", schrie ich und kam zu klarem Verstand zurück. „Wieso hast du das Messer rausgezogen?", machte ich zu Irma blickend Panik und kniete mich schnell zu Thiago runter. Er hatte seine Hand auf seine blutende Wunde gedrückt.

„NEIN, NEIN, NEIN!", sagte ich mit brüchiger Stimme und legte meine zittrige Hand auf Thiagos Wange.

„Ich rufe schon den Notarzt!", hörte ich Emmas Stimme hinter mir.
Tränenfließend blickte ich in Thiagos Augen und sagte: „Komm, leg dich gerade hin ... ich ... es tut mir leid!", sagte ich immer leiser und leiser. Ich half ihm, sich genau auf dem Rücken zu legen und drückte ihm mit einem Tuch, was mir eines der Mädchen gerade gegeben hatte, auf seinem Bauch, als seine Hand schon lockerer wurde. Irma war weit und breit gar nicht mehr in der Sicht. War sie ernsthaft weggelaufen?

Thiago schluckte und schloss schmerzhaft seine Augen zusammen. „Die Ärzte sind gleich da, bitte bleib noch da! Komm, mach deine Augen auf!", sagte ich ihm am Weinen.

„Celia, hör auf, zu weinen!", meinte er mit geschlossenen Augen. Ich legte meine Stirn auf seine und sagte: „Wenn du jetzt nicht kämpfst und aufgibst, dann werde auch ich aufgeben. Ich will nicht, dass noch eine weitere Person, die ich liebe, einfach aus meinem Leben verschwindet, hörst du?", flüsterte ich und sah in seine wunderschönen blauen Augen.

Meine Lehrer und viele weitere Schüler versammelten sich um uns herum, aber ich nahm nichts wahr außer Thiago.
Später nach ein paar Minuten wurde ich von ihm weggezogen und auch genau in dem Moment verlor er sein Bewusstsein. Ihm wurde schnell die Beatmungsmaske angelegt und auf einer tragbaren Liege brachten die Sanitäter ihn nach draußen. Ich hörte nichts, was man mir sagte. Mir wurden Fragen gestellt, was alles passiert war, aber ich machte mir nur Sorgen, weil Thiago am Ende seine Augen geschlossen hatte. „Lass und ins Krankenhaus fahren, bitte jetzt!", sagte ich zu Emma gebrochen. Sie nickte schnell, fragte Olivia nach ihrem Auto und so fuhren wir schnell los.

„Celia, bitte, er wurde nur auf der rechten Seite verletzt, also nicht genau in der Mitte, das wird schon nicht so schlimm sein, habe doch Hoffnung und hör auf zu weinen!", sagte Emma während der Fahrt. Hoffnung haben? Ich hatte auch Hoffnung, dass meine Mutter damals doch noch lebte, aber nein ...

„Das ganze Messer war in seinem Bauch, es war eine sehr tiefe Wunde. Irma wollte mich damit abstechen und Thiago hat mich in dem Moment gerettet. Ich hätte nicht gedacht, dass Irma so was tun würde, noch dazu hat sie es rausgezogen und das Bluten verschlimmert", meinte ich und starrte auf meine Hände, die mit Thiagos Blut bedeckt waren.

„Ich hatte dich gewarnt. Es wäre nicht so weit gekommen, wenn wir einfach diese Scheiß Irma ignoriert hätten. Wenn man wütend ist, ist man zu alles fähig. Was soll man machen? Die Zeit zurückdrehen geht auch nicht. Sie war nicht aufzuhalten und du auch nicht. Wir haben euch tausend Mal auseinandergezogen und deine Kratzwunde auf deinem Hals sieht auch schlimm aus, wäre sie eine Spur tiefer gewesen, dann wärst du verblutet. Ich hätte mir niemals vorstellen können, dass Fingernägel so scharf sein können ..."

„Emma, bitte halt jetzt einfach deine Klappe und bete, dass es Thiago überlebt!", unterbrach ich sie frustriert.
Wir kamen im Krankenhaus an und warteten, bis Thiago operiert wurde. Ich entdeckte auch Eric, der eben aufgetaucht war und die Ärzte fragte, wann er Thiago sehen konnte. Wütend atmete ich durch und ging auf ihn zu.


„Celia, du bist auch hier?", fragte er überrascht.

„Wegen dir ist das alles passiert, alles nur deine Schuld, weißt du das?", fragte ich kleinlaut.

„Was?"

„Du hast mit Irma Schluss gemacht? Zuerst hast du mich verarscht und jetzt auch sie? Schämst du dich denn gar nicht?"

„Ich soll mich schämen? Du hast meinen besten Freund geküsst, Thiago der wie ein Bruder für mich ist?! Wie konntest du mir das antun? Wie konntest du das machen?", schrie er wütend zurück.

„Egal was ich sage, du schiebst alles auf mich, Eric. Du hattest mich zuerst betrogen ..."

„Trotzdem gibt es dir nicht das Recht, was mit meinem besten Freund anzufangen!"

„Wo habe ich mit ihm was angefangen? Hast du uns jemals zusammen gesehen? Du hast doch schon für alles gesorgt, du bist extra zu seinem Vater gegangen und hast ihn überredet. Ich weiß, dass du Thiagos Vater vorgeschlagen hast, uns so auseinanderzubringen. Ich muss mich von ihm fernhalten, weil sonst wird Thiago leiden ... Wie konntest du das tun, erklär mir? Nur wegen mir darf er seine eigene Mutter nicht sehen? Toll wirklich beeindruckend. Du als sein bester Freund willst ihm nur Schlechtes, so verhalten sich beste Freunde nicht! Aber klar ... ich halte mich von ihm fern, doch ich werde dir das nie in meinem Leben verzeihen. Ich will weder, dass du mir nahekommst, noch dich in meinem Leben einmischst!", sagte ich furchtlos und distanzierte mich schließlich von ihm.

Es verging eine Stunde und der Arzt kam endlich raus. Schnell näherten Emma und ich uns dem Arzt und hinter mir stand auch noch Eric und ein paar Freunde von Thiago.
„Ihm geht es gut, keine Sorge. Die OP verlief auch gut und ihm wird es in ein paar Tagen wieder besser gehen. Ich darf nur ein Familienmitglied ins Zimmer lassen ...", erklärte der Arzt und schaute uns an.

„Ich bitte, ich möchte ihn unbedingt sehen!", sagte ich.

„Du bist kein Familienmitglied. Herr Doktor, Thiago ist mein Bruder, dürfte ich ihn zuerst sehen?", fragte Eric unverschämt. Eric griff zum Türgriff, wo die OP stattgefunden hatte und ich griff auch dort hin. Ich wollte ihn nicht als Erster rein lassen. Als würde sich Thiago wünschen, diesen Idioten hier zu sehen.

„Hast du gerade nicht gesagt, dass du dich von ihm fernhalten wirst? Du wirst da nicht rein gehen! Ich verbiete es dir!", sagte er wütend und drückte meine Hand, die auf dem Griff ruhte mit seiner Hand zusammen. Ich verzog schmerzhaft mein Gesicht und zog meine Hand wieder zurück, bevor er mir mehr wehtat.

„Es gibt niemanden auf dieser Welt, den ich mehr hasse als dich!", zischte ich.
Er grinste mich hinterhältig an und betrat den großen Raum. Als die Tür für einen kurzen Moment offen war, konnte ich kein Thiago aus dem Augenwinkel entdecken. Vielleicht wurde er zu dem hinteren Zimmer gebracht.

„Celia, komm! Ihm geht es gut, das ist schon mal eine gute Nachricht!", beruhigte mich Emma.

„Er verbietet mir einfach, ihn zu sehen, kannst du das fassen?", fragte ich gebrochen und stand noch immer vor der Tür.

„Komm, lass uns gehen", meinte sie nur und zog mich an meinem Handgelenk mit sich mit.

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