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Kapitel 18


Thiagos Sicht

Als ich die Klasse betrat, nahm ich an der anderen Fensterseite Platz. Seit einer Woche hielt ich von Eric Abstand, denn ich wollte ihn nicht mehr als Sitznachbar haben. Langsam füllte sich die Klasse und zuallerletzt betrat auch Eric die Klasse. Er ließ seinen Blick in den Klassenraum schweifen und hielt bei mir an. Mit zusammengezogenen Augenbrauen schaute auch ich in seine Richtung. Sein Nasengips war ab und es schien ihm bestens zu gehen. Plötzlich schlich sich ein Lächeln auf seine Lippen, er kam in meine Richtung und setzte sich genau neben mir hin. Ich spannte mein Kiefer an und zischte: „Auch hier ist nicht dein Platz!"

„Deiner ja auch nicht!", wiederholte er wie letztes Mal.

„Hau ab, bevor ich nochmals deine Nase breche!", redete ich wütend und würdigte ihm keines Blicks.

„Ich möchte mich entschuldigen. Ich ... es tut mir einfach leid, wie ich mich in letzter Zeit benommen habe!", kam von ihm ernst. Ich schaute ihm von der Seite an, aber veränderte meine wütende Miene nicht.

„Ehrlich gesagt, nehme ich deine Entschuldigungen nicht mehr ernst."

„Dann ist das dein Problem!"

Der Professor betrat verspätet die Klasse gefolgt von einem Mädchen. Ich sah ihr Gesicht nicht, weil sie direkt hinter ihm stand. „So tut mir leid für die Verspätung, es gab da ein Zwischenfall und wir haben eine neue Schülerin!", erklärte er zu uns blickend. Das Mädchen bewegte sich nach vorne.

Ich hielt inne und starrte sie voller Verwirrung an. Das konnte nicht wahr sein, nein ... bitte, sie hatte hier echt gefehlt ...

„Ah die hübsche Briana hat endlich zu unserer Schule gewechselt", sagte Eric mit einem Grinsen und lehnte sich in seinem Stuhl amüsiert zurück.

Als der Professor Briana vorschlug sich voranzustellen, blickte sie mit einem Lächeln zu mir und sagte: „Ich heiße Briana und freue mich an diese Schule gewechselt zu haben. Ich freue mich, jemanden ganz bestimmten näher kennenzulernen." Klar waren einige verwirrt und starrten auch zu mir, weil ihr Blick zu mir schon alles verriet.

„Gut, willkommen an unsere Schule, nehmen Sie Platz", sagte der Lehrer und schon kam sie genau in meine Richtung und hielt genau ein Tisch vor uns an.

„Kann ich bitte hier sitzen?", fragte sie zu dem bereits besetzten Tisch.

„Ähm ... klar", antwortete Jake, der von ihr etwas eingeschüchtert wurde und er setzte sich nur für sie weg. Sie zwinkerte mir zu und setzte sich so elegant wie möglich hin. Ihr übertrieben aufgetragenes Parfüm stach mir schon bis hier her in die Nase.

„Wenn du wegen ihr zu sehr vom Unterricht abgelenkt wirst, dann gib mir Bescheid, ich werde dir helfen", flüsterte Eric mir zu. Ich blickte genervt zu ihm und merkte, dass er auf seine untere Lippe biss und seinen Blick von Briana nicht lösen konnte. Was ging wohl in seinem Kopf ab?

Als es endlich zur Pause läutete, verließ ich als erster eilig den Klassenraum. Ich war genervt, ich war von allem genervt. Genervt von Eric, genervt von Briana und genervt, weil ich nur von Celia träumte. Sie machte mich wahnsinnig, ich konnte nicht aufhören, ständig nur an sie zu denken.

∞∞∞

Ich stellte mir den Wecker extra eine halbe Stunde früher, damit ich heute Celia nicht wieder begegnen musste. Sie ging nie um sieben Uhr morgens aus der Wohnung, also perfekter Zeitpunkt für mich. Jedoch öffneten sich wie gestern beim fünften Stock die Aufzugtüren und da stand sie. Wir starrten uns wieder mal an. Warte ... hatte sie auch eine halbe Stunde früher den Wecker gestellt, damit sie mich nicht begegnen musste? Ich zog meine Augenbrauen zusammen und wartete ab. Genau wo sich die Türen wieder zusammenzogen, drückte sie schnell auf den Knopf und stieg ein. Sie stand mit dem Rücken zu mir gedreht im Aufzug. Sie roch so gut. „Werden wir uns auch nicht mehr grüßen?", fragte sie. Ich schmunzelte, denn sie sah mich sowieso nicht und ich hatte ihre Stimme vermisst. Sie löste das Gummi aus ihrem glatten langen Haar, das sofort wie ein Wasserfall über ihre Schulter floss. Was hatte sie vor? Mich mit ihrer Schönheit verrückt machen?

„Keine Ahnung, wer weiß, ob du uns das auch verbietest!", sagte ich nur. Sie drehte sich zu mir um und schaute mir in die Augen. Wieso tat sie das? Wieso musste sie mich so anschauen? Wieso brachte sie mein Herz nur von ihrem Blick schneller zum Schlagen? Am liebsten würde ich sie hier gleich küssen. Es dauerte nicht lange, dann drehte sie sich wieder nach vorne.

„Stimmt, sogar unseren Wecker haben wir früher gestellt nur um uns aus dem Weg zu gehen. Wer weiß, was noch Weiteres kommen wird? Vielleicht zieht ja einer von uns hier weg ... wäre noch besser", redete sie und stieg aus, als die Türen sich öffneten. Es verletzte mich, dass sie so redete.

∞∞∞

Im Unterricht legte ich mein offenes Heft mit der Mitschrift über mein Gesicht, lehnte mich in meinem Stuhl zurück, verschränkte meine Arme vor der Brust und wollte mich ein wenig ausruhen. Die Kappe hatte ich heute leider vergessen, denn die war besser.
„Hey!", hörte ich eine weibliche Stimme direkt neben mir. Eric war mal heute nicht da, aber dafür hatte ich ja immer noch Briana, die mich nerven konnte. „Wie wäre es, wenn wir heute was unternehmen?", redete Briana neben mir weiter. Ich ignorierte sie gekonnt. Sah sie nicht, dass ich gerade nur Ruhe wollte? „Der Professor starrt dich schon komisch an, weil du in seinem Unterricht pennst!" Ich kannte meinen Professor und ihm war es egal, was ich tat. „Wie wäre es, wenn wir heute zum Schwimmbad fahren? Wir hätten dort viel Spaß. Ah ja ich wollte dir ja Einiges über mich erzählen, damit du mich besser kennenlernst. Also ich habe zwei Schwestern, die eine ist verlobt und die andere ist jünger als ich. Vor einem Jahr hatte ich einen Freund, aber als ich rausfand, dass er nur wegen meines Geldes mit mir zusammen war, machte ich Schluss. Danach wurdest du mir vorgeschlagen. Ich ... ich habe dich sofort ins Herz geschlossen. Ich finde, wir passen perfekt zusammen und ...", redete sie.

Ich nahm das Heft von meinem Gesicht, setzte mich aufrichtig hin und schaute sie mit zusammengezogenen Augenbrauen an. „Interessiert mich nicht, was du da redest", sagte ich leise.

Sie musterte mein Gesicht und kam mir näher. „Wieso? Gefalle ich dir nicht?", fragte sie und ihr Blick wanderte zu meinen Lippen.


„Nein!", gab ich von mir und lehnte mich wieder zurück. Ich spürte schon, wie sie mich danach wütend anstarrte.

Ich dachte, jetzt würde sie Ruhe geben aber nein, es kam nicht dazu. „Wir haben gleich Rechnungswesen, kannst du mir dann helfen, ich weiß nicht, was ihr letztens für Fragen im Buch durchgemacht habt", fragte Briana und blätterte heftig in ihrem Buche herum. Rechnungswesen? Wir hatten in ein paar Minuten Rechnungswesen? Ich setzte mich aufrichtig hin, blickte zur Klassenzimmertür und wie erwartet betrat Celia mit ihrer Freundin die Klasse. Sie näherte sich, in einem Gespräch vertieft zu ihrem Platz und legte ihre Bücher auf dem Tisch. Ich hoffte, dass sie zu mir blickte, aber andererseits wollte ich es auch nicht, weil neben mir immer noch Briana saß. Sie ließ nach kurzer Weile unauffällig langsam ihren Blick nach hinten schweifen und unsere Blicke trafen sich. Ich wusste, dass sie sich nicht hinsetzen konnte, ohne mich einmal anzuschauen, doch dann wanderte ihr Blick auch zu Briana. In ihren Augen sah ich Verwirrung und Enttäuschung. „Ist das nicht diese eine Babysitterin?", fragte mich Briana dicht bei meinem Ohr. Ich löste meinen Blick von Celia und schaute Briana an. „Ja! Babysitterin, meine Nachbarin und meine feste Freundin!", warf ich leise zurück.

Briana starrte mich mit leicht offenem Mund an, dann fing sie an zu lachen. „Ja genau, so leicht kannst du mich nicht verarschen", meinte sie.
Celia hatte sich schon hingesetzt und redete weiter mit ihrer Freundin. Bevor der Unterricht begann, nahm mein Mitschüler John aus der vorderen Reihe seinen Stuhl, stellte ihn gegenüber Celias Tisch und schaute sie an. Ich beobachtete sie und hörte, alles was passierte.

„Ich habe dich einige Wochen beobachtet und finde dich sehr interessant und hübsch, könntest du mir bitte deine Nummer geben?", fragte John Celia direkt. John der bekannte Schul-Romantiker. Ich fing an, meinen Fuß nervös auf den Boden zu trampeln. Sie wird ihm ihre Nummer nicht geben, das wird sie nicht ... ich war mir sicher, zumindest dachte ich es.

„Frag mich morgen noch mal, bis dahin überlege ich mir es!", sagte sie freundlich. Sehr gut Celia und jetzt schick ihn zur Hölle.

„Wieso bis morgen? Komm schon, es ist doch nur eine Handynummer", flehte er. Dann landete seine Hand auf ihre und ich kochte in dem Moment vor Wut. Sag NEIN Celia, sag verdammt noch mal Nein!

„Okay!", sprach sie. Okay? Was für OKAY?! Ich würde am liebsten gleich hier aufspringen und diesen John eine reinhauen. Ich spannte mein Kiefer an und versuchte mich zurückzuhalten. Nachdem John ihre Nummer bekommen hatte und er sich voller Freude auf seinem Platz setzte, blickte Celia nach hinten zu mir. Sie hatte das mit Absicht getan, sie hatte ihm die Nummer gegeben, weil ich hier mit Briana saß, das war mir klar. Mit einem kurzen Grinsen drehte sich wieder nach vorne und der Unterricht fing an. Wollte sie mich eifersüchtig machen? Nein, Celia, so durftest du mit mir nicht spielen ...

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