Nach dem Tod von Queen Victoria im Jahr 1901 wurde ihr ältester Sohn Albert Edward König Edward VII - damit endete nicht nur die Viktorianische Ära, sondern auch die Herrschaft des Hauses Hannover in Großbritannien.

Warum?
Adlige gehörten normalerweise immer dem Haus des Vaters an - so auch die Kinder von Queen Victoria und Prinz Albert, also dem Haus Sachsen-Coburg und Gotha.

Mit der Thronbesteigung Edward VII's kam demnach dann genau dieses Haus an die Macht - wenn auch nur für 16 Jahre.

König Edward VII war der erste britische Monarch, der dem Haus Sachen-Coburg und Gotha angehörte. Als er 1910 starb wurde sein Sohn George König George V.
George V war somit der zweite Monarch, der dem Haus Sachsen-Coburg und Gotha angehörte.

1914 brach der erste Weltkrieg aus und die Stimmung in Großbritannien wurde zunehmend anti-deutsch: Deutsche Hunderassen wurden auf der Straße getreten und Geschäfte mit deutschem Namen wurden mit Steinen beworfen.
Dass der König einer deutschen Dynastie entstammte, eine deutsche Frau hatte und einem deutschen Haus angehörte, dass sich trotz englischem Namen - Saxe-Coburg and Gotha - noch ziemlich deutsch anhörte, gefiel den Leuten gar nicht.

1917 verlieh George V den Verwandten seiner Frau dann englische Adelstitel und änderte den Namen des Hauses Sachsen-Coburg und Gotha in Windsor um. Zudem forderte er andere Adlige mit deutschen Namen auf auch ihre Namen zu ändern.

Statt einer Umbenennung des Hauses Sachsen-Coburg und Gotha in das Haus Windsor wird jedoch eher von der Gründung des Hauses Windsor gesprochen.

Doch warum entschied sich König George V den eigentlich für Windsor als Namen?
Der Grund dafür ist simpel:
Windsor kommt von Windsor Castle, einer der Residenzen des britischen Monarchen.