Willkommen zu einer weiteren Review in meinem großen Kritikbuch (das mittlerweile tatsächlich relativ groß geworden ist, schließlich gibt es mittlerweile schon, wenn man diese Review dazu zählt, vierundzwanzig Reviews)

Heute wende ich mich Dune zu. Ich weiß, ich weiß, die Review kommt ziemlich spät, wenn man bedenkt, dass es schon länger her ist, dass der Film erschien. Außerdem ist es auch schon ein paar Wochen her, seit ich den Film gesehen habe.

Also ja, ich habe wirklich keine gute Entschuldigung dafür, dass diese Review erst so spät kommt 😅. Na ja, das heißt, dass ihr auch keine bekommt.

Aber um was geht es denn in dem Film?

Die Handlung dreht sich um Paul Atreidis, der der Erbe des Adelshauses Atreidis ist und der prophetische Träume hat. Eines Tages erhält sein Vater, Herzog Leto Atreidis, den Befehl vom Imperator, sich nach Arrakis zu begeben und die Herrschaft dort zu übernehmen. Die hatten vorher die furchterregenden Harkonnen inne. Auf Arrakis wird das überaus seltene Spice angebaut. Spice ist vor allem für die interstellare Raumfahrt von höchster Wichtigkeit und kann nur auf Arrakis erhalten werden. Die Harkonnen, die sich dumm und dämlich am Spice verdient haben, sind nicht gewillt die Quelle für ihren Reichtum aufzugeben und so wird bald eine Intrige nach der anderen gesponnen...

Bevor loslegen, spreche ich mal wieder ne Spoilerwarnung aus (was ja mittlerweile schon sowas wie ne Tradition ist). Hier wird es zu Spoilern kommen. Falls ihr das nicht wollt, lest dieses Kapitel erst, nachdem ihr den Film gesehen habt.

Wieder einmal würde ich mit den negativen Aspekten anfangen, aber für mich gibt's keine negativen Aspekte an Dune. Der Film ist meiner Meinung nach ein Meisterwerk und ein zehn von zehn Punkte Film.

Also lasst uns mit alldem weitermachen, was ich an Dune mochte.

Die Handlug war packend und episch. Sie ist tatsächlich auch gar nicht mal so kompliziert zu verstehen, wenn man aufpasst. Also passt auf, was passiert, wenn ihr den Film sieht. Sie ist nicht unbedingt die komplexeste Geschichte und hat auch nicht wirklich Twists, die einen überraschen, wenn man sich auch nur ein bisschen mit Büchern und Filmen auskennt, aber das ist nicht schlimm, da die Story einen trotzdem in ihren Bann zieht.

Ich muss auch loben, dass der Film einen verdammt guten Job darin macht, den Zuschauer in die Welt einzuführen. Gibt es viel Exposition? Ja, die gibt es, aber seien wir mal ehrlich, es gibt in jedem Film, der darauf ausgelegt ist, Fortsetzungen nach sich zu ziehen, viel Exposition. Hier hat man sich aber auch viel Mühe gegeben diese Exposition gut in die Story mit einzubeziehen.

Es ist lange her, seitdem mich eine Fantasy-/ Sci Fi- Welt dermaßen in ihren Bann gezogen hat. Ich konnte mich direkt in diese Welt hineinversetzten und das hat Dune nochmal zu einem besonderen Filmerlebnis gemacht. Dabei haben aber auch die phänomenale Kameraarbeit und die unglaublichen Sets und CGI Effekte geholfen.

Es ist wirklich auch schon länger her, dass ich gesehen habe, dass ein Film so gut praktische Effekte/ Kostüme und Schauplätze mit CGI vermischt. Ich konnte wirklich in kaum einer Szene sagen, wo jetzt die praktischen Effekte aufhören und das CGI anfängt (im Gegensatz zu Marvel, wo man immer ziemlich genau erahnen kann, was jetzt CGI und was echt ist). Das trägt dazu bei, dass der Film optisch eine absolute Wucht ist. Rein vom Optischem würde ich definitiv sagen, dass Dune einer der besten Filme ist, die ich je gesehen habe, vielleicht sogar DER beste. Dune und Blade Runner 2049 (die wurden übrigens beide vom gleichen Regisseur gemacht) streiten sich noch um den Titel. Für Blade Runner 2049 gibt's übrigens auch eine klare Empfehlung von mir.

Eine weitere Stärke des Films sind die Schauspieler. Ihr habt es vielleicht schon mitbekommen, aber dieser Film hat eine immens große Anzahl an sehr bekannten und sehr talentierten Schauspielern und jeder einzelne gibt ne Hammer Performance ab. Die beste Performance für mich persönlich hat Rebecca Ferguson als Lady Jessica abgegeben.

Aber auch die Charaktere selbst waren sehr gut geschrieben. Mit Baron Wladimir Harkonnen (gespielt von Stellan Skarsgård) haben wir einen sehr bedrohlichen Schurken, der vielleicht nicht allzu viel Charaktertiefe besitzt, aber immer noch interessanter ist als achtzig Prozent aller Marvelschurken. Meine persönlichen Favoriten waren Duncan Idaho (gespielt von Jason Momoa) und Gurney Halleck (gespielt von Josh Brolin). Die beiden waren einfach richtig cool und auch total Bad Ass.

Was ich auch sehr am Film mag, ist, dass er sich nicht in irgendeiner Weise wie ein Star Wars Rip Off anfühlt. Ich habe von einigen Leuten im Internet gehört, dass Dune das neue Star Wars werden könnte, aber das ist es definitiv nicht. Und das ist auch gut so. Wir brauchen kein neues Star Wars. Dune ist was ganz eigenes und das ist gut so.

Plus: Die Action ist unglaublich. Es gibt zwar nicht allzu viele Actionszenen, aber wenn es welche gibt, dann sind die unglaublich. Gerade Duncan's Last Stand in diesem Tunnel war sehr beeindruckend choreografiert und gefilmt (Rip Duncan). Hier wird nicht wild rumgeschnitten, so dass man schon gar nichts mehr erkennt und es gibt auch keine shaky cam, wie in so manchen Actionfilmen (Ich schaue euch an Taken Filme). Die Kamera hält die ganze Zeit drauf und in Großaufnahmen kann man die unglaublich guten Choreografien sehen und genießen.

Der Film schafft es außerdem auch sehr gut Spannung aufzubauen. Gerade die Szenen mit den Sandwürmern haben mich immer sehr gecatcht. Diese Viecher waren aber auch einfach furchterregend.

Wenn man den Film schaut, hat man das Gefühl, dass man in einem großen und epischen Film (à la Der Herr der Ringe) sitzt und das habe ich sehr genossen.

Abschließend sage ich, dass Dune ein modernes Sci Fi Meisterwerk ist, das man sich unbedingt im Kino ansehen sollte, wenn man die Chance dazu hat. Filme wie Dune sind einer der Gründe, warum wir das Kino überhaupt haben!

Das war meine Review zu Dune. Habt ihr den Film schon gesehen? Wenn ja, wie fandet ihr ihn? Hat er euch genauso beeindruckt wie mich oder findet ihr ihn überbewertet? Schreibt mir das gerne in die Kommentare.

Wir sehen uns dann das nächste Mal wieder, wenn ich voraussichtlich über meinen zweitliebsten Horrorfilm rede.