Der Herr der Ringe Teil 1
Heyo 👋, da wären wir wieder in einer neuen Ausgabe des großen Kritikbuches.
Und? Wisst ihr schon, über was ich heute reden werde? Ich hoffe es, sonst wärt ihr, wie ein Großteil der deutschen Jugend jetzt sagen würde, ,,lost''.
Back on Track, ich rede heute über Herr der Ringe. Wie immer, würde ich mich aber darüber freuen, wenn ihr in den Kommentaren teilnimmt und mir zustimmt oder widersprecht.
Noch eine kleine Information am Rande: Ich werde mich hier nur und ich meine wirklich NUR auf ,,Der Herr der Ringe'' beziehen, kein Hobbit, kein Silmarillion nur Herr der Ringe. Das mache ich aus zwei Gründen:
1. Würde das Kapitel ewig gehen, wenn ich hier jetzt über alles rede, was ich zu Mittelerde gelesen und geschaut habe (kleine Frage am Rande: Hat von euch auch jemand die beiden ,,verschollenen Geschichten'' Bände gelesen?)
2. Gehen mir vielleicht irgendwann die Ideen für dieses Buch aus und da wäre es ganz schlau zumindest ein paar Bücher in Reserve zu haben.
Außerdem solltet ihr wissen, dass ich Herr der Ringe liebe. Hier wird es also nicht viel geben auf dem ich rumkloppen könnte.
Der Herr der Ringe ist mit Abstand meine Lieblingsfilmreihe und der zweite Teil ist sogar mein Lieblingsfilm aller Zeiten. Die Buchreihe ist meine zweit Lieblingsbuchreihe und wird immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben, da die drei Herr der Ringe Bücher, die ersten Bücher waren, die ich wirklich aus eigenem Anlass und Interesse gelesen habe (deswegen zählen Schullektüren hier jetzt nicht mit rein). Herr der Ringe hat wirklich meine Liebe zu dem Medium Buch erweckt und dafür werde ich ewig dankbar sein.
So genug geschwärmt, fangen wir mit der Kritik an:
Ich fange mal mit dem an, was mir nicht so sehr gefällt (und es war echt schwer, hier was zu finden):
- Der erste Punkt wäre Sauron. Versteht mich nicht falsch, ich finde Sauron jetzt nicht scheiße oder so, aber gerade mit Morgoth haben wir sehr viel interessantere Bösewichte im Mittelerde- Kosmos. Weder in den Filmen noch in den Büchern wird er einem richtig vorgestellt. Er ist halt einfach da, weil man eine große Bedrohung braucht. Gut, im Silmarillion wurde er etwas ausgearbeitet, aber im Herr der Ringe ist er einfach nur ein riesiges Auge auf einem Turm (auf diesen Punkt werde ich in der Fanfiction- Kritik zu Herr der Ringe nochmal zurückkommen). Im ersten Teil hat man ihn zwar noch mit Gestalt gesehen, aber wirklich viel hat man auch da nicht über ihn erfahren. Er sah halt verdammt cool und nach einer größeren Bedrohung, als in der eigentlichen Handlung, aus.
- Kommen wir zum zweiten Punkt: Die Computereffekte. Ich weiß, das ist jetzt meckern auf ganz, ganz hohem Niveau. Denn alles in allem sehen die Effekte doch ganz gut aus, vor allem wenn man sich im Hinterkopf behält, dass die Filme Anfang der Jahrtausendwende entstanden sind. Doch gerade wenn man bei den großen Schlachten mal auf einzelne animierte Kämpfer achtet, merkt man, dass die Filme halt Anfang der Zweitausender entstanden sind.
Eigentlich wollte ich hier noch mit rein nehmen, dass einige Sachen aus den Büchern weggelassen wurden, habe mich dann aber umentschieden. Die Filme sind jetzt schon unglaublich lange (in der Special-Edition dauern die ja alle jeweils vier Stunden) und haben die eigentliche Geschichte doch ganz gut eingefangen. Außerdem habe ich schon immer den Part mit Tom Bombadil ziemlich cringe gefunden und den Kampf um das Auenland habe ich nie so interessant gefunden, dass ich sagen würde: ,,Das hätten die unbedingt mit reinnehmen sollen!''
Kommen wir zu den Punkten, die mir gefallen:
Und das wäre so ziemlich alles andere, was ich bisher noch nicht aufgeführt habe:
Die Handlung ist einfach episch und hat den Grundstein für viele weitere Fantasy-Storys gelegt. Es gibt so viele Stellen in anderen Geschichten, bei denen ich immer unweigerlich an ,,Der Herr der Ringe'' denken muss, weil dieses Werk einfach das Nonplusultra ist, wenn es um klassische Fantasy geht. Ich würde so gar so weit gehen und ,,Der Herr der Ringe als einen Klassiker der Literatur betiteln.
Hier hat man wirklich alles was man brauch: Epische Story, coole Charaktere, riesengroße Schlachten und tolle Dialoge. Die Geschichte ist eigentlich schon ziemlich vorhersehbar und halt diese klassische Geschichte von Gut gegen Böse mit dem Sieg des Guten über dem Bösem, doch trotzdem fiebert man jedes Mal mit den Charakteren mit und leidet mit ihnen. Man ist erleichtert, wenn der eine Ringe am Ende endlich in die Feuer des Schicksalsberges fällt, schmilzt und Sauron ?explodiert?. Sagen wir einfach, er hat zum letzten Mal seine Form verloren und wird sich nicht mehr manifestieren können.
Die Charaktere sind zum größten Teil Stereotypen, doch sie sind praktisch die erste Version von Stereotypen, die man jemals kennengelernt hat. Man fühlt mit diesen Charakteren (ich merke ich fange schon an, mich zu wiederholen). Boromir zum Beispiel. Man weiß zwar, dass er sterben wird (was zum Teil daran liegt, dass er von Sean Bean gespielt wird und der Typ halt wirklich in allem stirbt, in dem er mitspielt), aber man möchte trotzdem immer wieder auf's neue nicht, dass es passiert. Mir standen schon mehrmals die Tränen in den Augen, wenn ich zusehe, wie er immer wieder mit Pfeilen gespickt wird, aber trotzdem immer wieder die Kraft findet aufzustehen und weiterzukämpfen. DAS ist ein herzzerreißender Moment und NICHT dieses Liebesgedöns in Titanic (man merkt für den Film habe ich nicht viel übrig).
Es gibt wirklich tolle Momente, die wahrscheinlich Geschichte geschrieben haben. Wie zum Beispiel die Schlacht um Helm's Klamm. Ich habe noch nie eine Schlacht auf dem Bildschirm gesehen, die mich so mitgenommen hat, wie diese. Die Hoffnungslosigkeit der Verteidiger spürt man einfach in jeder Einstellung und es gibt unglaublich tolle Momente. Zum Beispiel die Szene, in der sich Legolas ein Schild schnappt, damit eine Treppe runter surft und haufenweise Feinde mit seinen Pfeilen abschießt. Oder der Wettstreit zwischen Gimli und Legolas, über den amüsiere ich mich jedes Mal, wenn ich den Film sehe. Wenn am Ende Gandalf und Éomer kommen um den Tag zu retten, ist man einfach erleichtert.
Generell gibt es hier wirklich unglaublich viele Gänsehaut-Momente. Aragorn, der ,,Für Frodo'' flüstert, sich umdreht und einer riesigen Streitmacht entgegen stürmt und alle ihm folgen, zum Beispiel. Alleine über diese Szenen zu schreiben gibt mir Gänsehaut.
Ich könnte noch ewig über ,,Der Herr der Ringe schwärmen, deshalb mach ich hier einen Cut und sage abschließend:
Herr der Ringe ist ein Genuss für die Augen. Hier stimmt alles. Tolle Momente, tolle Charaktere und ein Ende, wie es im Bilderbuch steht. Ich empfehle jedem sowohl die Buchreihe, als auch die Filmreihe. Gerne auch zum mehrmals anschauen.
So, das war es mit meiner Kritik zu ,,Der Herr der Ringe''.
Ich hoffe, es hat euch gefallen und wir sehen uns nächstes Mal wieder, wenn ich über ,,Die Rückkehr des schwarzen Kriegsherrn'' rede (Spoiler: Die Geschichte ist der Hammer. Ich lege sie jedem ans Herz, der auf Tolkien und Mittelerde steht).
Also bis zum nächsten Mal.
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