Kapitel 7 - In Hogsmeade
Als Harry und Ginny am nächsten Tag in die große Halle kamen, sah man an deren Decke dicke schwarze Wolken, und einen herannahenden Sturm. Doch es wirkte nicht als würde es regnen, höchstens sehr windig werden. Komisches Wetter, dachte sich Harry, wandte sich aber schulterzuckend ab.
Vielleicht würde er ja so nicht so viel aufzupassen haben, wenn die jüngeren sich sowieso nur in den Läden aufhielten. Er würde heute zusammen mit Ginny hingehen. Zum ersten Mal in der neuen Zeitschiene wollten sie miteinander ausgehen, denn Harry hatte eingesehen, dass sie, auch durch die Zeitreise sehr reif war, und er immer noch hoffnungslos verliebt war.
Selbst die Zeile: „früher als einer der beiden zu glauben vermag.", der Prophezeihung stimmte. Und noch etwas anderes war heute besonders. Er würde nicht als Harrison gehen, das konnte er immer noch tun, wenn Gefahr drohte, die Verwandlung schaffte er in Sekunden und stablos. Durch seine nicht mehr vorhandene Brille und seine mittlerweile bis zu den Schultern gewachsenen Haare sah er seinem Vater auch nicht mehr ganz so ähnlich, wenn sie nicht gerade am Tisch neben ihm saßen, weshalb das ungefährlich möglich war.
Sollte einer der Rumtreiber oder jemand anders Ginny fragen, wer er war, improvisierte sie einfach, wobei es ja auch eigentlich niemanden anging. „Ich freue mich auf heute.", flüsterte seine Freundin ihm zu, als hätte sie seine Gedanken gelesen, da er ihr gerade das gleiche sagen wollte, bevor er weiter zum Lehrertisch ging.
Er lächelte sie einfach nur an, um ihr mitzuteilen, dass auch er sich freute. Nach dem Essen war es schließlich soweit, sie gingen hinaus zum Portal, und auf dem Weg nach Hogsmeade verwandelte sich Harry dann kurz unbemerkt hinter einem Baum. Wieder zurück umarmte er seine Freundin und glücklich schlenderten sie durch den, durch Wärmezauber angenehmen Wind zum Wirtshaus die drei Besen. Drinnen suchten sie sich einen Tisch, leider war nur einer am Fenster noch frei, wo sie sich sehr beobachtet vorkamen, aber doch lieber nicht zurück nach draußen wollten.
Während sie auf ihr Butterbier warteten, sahen sie eine Gruppe von Slytherins gehen, und die Gruppe der Rumtreiber mit Lily und Alice fast-Longbottom im Schlepptau kommen und sich dann an den Tisch setzen. Ginny grinste. „Wenn die wüssten, dass da eben Slytherins gesessen haben." Harry guckte etwas misstrauisch „Wo sind die eigentlich eben hingegangen? Der Tag hat doch gerade erst angefangen..."
Die Frage sollte ihnen in der nächsten Sekunde beantwortet werden, als jemand von draußen schrie: „TODESSER!!!! TODESSER IN HOGSMEADE!" Harry handelte innerhalb von Sekunden. Er steckte seinen Arm bis zum Ansatz in seine Tasche, die er sowieso immer bei sich trug und kramte zwei Phiolen und seinen Tarnumhang hervor. Die eine trank er selbst, die andere und den Umhang warf er Ginny zu. „Trinken! Und dann gehst du in den Honigtopf, im Keller ist eine Falltür, dort kommst du nach Hogwarts.
Der Durchgang am Ende öffnet sich mit Dissendio. Ich könnte mir nicht verzeihen wenn dir etwas passiert." Er küsste sie einmal mitten auf den Mund. „Ich muss bleiben. Ich bin Lehrer. Aber vertrau mir, mit denen werde ich schon fertig." Endlich kam Leben in die Rothaarige, sie leerte die gut schmeckende Phiole auf Ex, ohne zu fragen was der Inhalt war. Besser fühlte sie sich nicht, aber sie vertraute darauf, dass Harry wusste was er tat.
„Pass auf dich auf.", schrie sie dem Mann hinterher, der mittlerweile wieder die Gestalt ihres „Vaters" angenommen hatte. Dann tat sie, wie ihr geheißen wurde, jedoch ohne von einem einzigen Zauber getroffen zu werden. Einem grünen Lichtblitz von dem sie hoffte, dass es nicht das war, was sie dachte, entkam sie um Haaresbreite, aber ab da lief alles wie geschmiert, durch den Umhang wurde sie auch im Honigtopf nicht gesehen.
Sie fragte sich ein wenig, was mit Harry war, aber wäre er in tödlicher Gefahr, hätte ihre Kette sie ja gewarnt. Er würde schon mit denen fertig werden, wie viel schlimmeres hatte er schon erlebt. In dem Moment in dem Ginny das Lokal verließ stürmte Harry raus, um sich ins Kampfgetümmel zu stürzen. Er sah Voldemort in der Nähe der heulenden Hütte stehen, den Kampf beobachtend und anscheinend etwas suchend.
Als er nicht fündig wurde, hielt er seinen Zauberstab an seine Kehle und benutzte die gleiche schreckliche Art eine Durchsage zu machen, wie auch schon während der Schlacht in seiner alten Zeitschiene. „Ich bin nicht hier, um jemandem zu schaden", sprach er. „Meine Diener sollten für Auflauf sorgen, aber niemanden töten, ich hoffe doch sehr sie haben sich daran gehalten.", spöttelte er.
Als ob einer der Todesser es wagen würde seine Befehle zu missachten. „Harrison, ich weiß, dass du hier irgendwo bist, ich bin nur wegen dir hier. Also komm und gehorche, oder sie zu, wie wir alle deine Schüler die wir finden der Reihe nach abgeschlachtet werden." Zwei Minuten musste er haben. Er sprach einen schlechten Deillusionierungszauber über sich, der aber reichte um die Rumtreiber zu finden.
„Ich möchte, dass ihr alle jüngeren Schüler sofort nach Hogwarts bringt. Ich weiß von dem Gang bei der Einäugigen Hexe, wenn ihr es für wichtig haltet, dass das unter euch bleibt helfe ich nachher, die Erinnerungen der Schüler ein wenig zu verändern, aber es ist wichtig dass alle in Sicherheit sind.", schärfte er ihnen ein. „Und sie?", fragte Remus ein wenig ängstlich, als würde er ahnen, was er vorhatte.
„Ich geh und gucke, wie ich mit Tommy klarkomme." Er drehte sich um und lief zurück zur heulenden Hütte, nicht merkend, wie die Rumtreiber sich bedeutungsschwangere Blicke zuwarfen. Sie übergaben die Aufgabe die kleinen zu evakuieren Lily und Peter, der lieber nicht mitkommen wollte, bevor sie sich unter James Tarnumhang verborgen hinterher schlichen. Mag sein, dass Harrison sie sehen konnte, doch Voldemort konnte das nicht, und vielleicht konnten sie ein paar Flüche aus dem Nichts kommen lassen.
„Expelliarmus!", war das erste was Harry schrie, als er auf den noch etwas menschlichen Tom traf. Seine Haut war schon fahl, wies aber keine Schuppenähnliche Flechte auf, und seine Augen wechselten aggressiv zwischen giftgrün und feuerrot. Natürlich hätte Harry den Fluch auch lautlos abfeuern können, aber es gehörte zu einem Duell, den Gegner nicht aus dem Hinterhalt anzugreifen. Würde es, wie beim letzten Mal um Leben und Tod gehen, hätte er es in Betracht gezogen, aber heute war er nur hier um Voldemort zu vertreiben, und vielleicht herauszufinden, ob er sich mit ihm messen konnte, oder nicht.
„Ach wie schön. Du hast dich also dazu bequemt hier aufzutauchen.", grinste der Riddle ihn mit seinen dreckigen Zähnen an. „Scheint so, Tom. Aber an deiner Stelle würde ich so schnell abhauen, wie du gekommen bist, und deine lästigen Lakaien direkt mitnehmen." Die Rumtreiber keuchten, da ihr Lehrer sich traute den Schwarzmagier so zu provuzieren.
„Wie kannst du es wagen?", zischte er. „Ich bin nur aus einem Grund hier, und der steckt an deinem Finger." Durch seine Verblüffung geschockt, da er keine Ahnung hatte, wie der dunkle Lord das heraus finden konnte, er hatte immer einen Verschleierungszauber getragen, traf ihn der Enthüllungszauber, der den gleichen grünen Lichtblitz hatte wie der Todesfluch mitten in die Brust. Harry schrie laut „Nein!", und war überrascht noch zwei andere Stimmen zu hören, die das gleiche taten, weil sie dachten er würde sterben.
In dem Moment begannen sämtliche Verschleierungszauber von Orion Harrison abzufallen, während Voldemort sich verwirrt umsah. „Ihr Trottel!", schrie Harry. Er schaute mit Absicht in die andere Richtung, als wo die Rumtreiber tatsächlich standen, um Voldemort von ihnen abzulenken. Viel zu fasziniert waren sie davon, wie aus Orion Harrison Harry Potter wurde. „James, er sieht aus wie du. In der Vierten waren deine Haare doch auch einmal für kurze Zeit lang.
Stell dir vor er hätte eine Brille, er sähe dir zum Verwechseln ähnlich.", flüsterte Sirius so leise, dass nicht einmal Harry es hörte. Mit einem einfachen Cruciatus startete Voldemort das Duell mit seinem Kontrahenten, während er ein paar Sekunden lang Lähmflüche in die Richtung geschickt hatte, in der er die unsichtbaren Zuschauer vermutete. Dem Cruciatus sprang er aus der Schussbahn, die anderen Zauber die Voldemort benutzte konnte er einfach, teilweise sogar stablos abwehren, während er gerade mit seinem Zauberstab andere Flüche auf den dunklen Lord schickte.
Aus dem Augenwinkel sah er eine Bewegung, der Tarnumhang hatte sich ein Stück angehoben, man sah nun ein wenig von den Füßen der Rumtreiber, was Voldemort nicht auffiel, er war in sein Duell vertieft Er sandte einige Sprengflüche und nutzte den Lärm um den unsichtbaren Rumtreibern zuzurufen: „Patronus wenn ich Jetzt sage. Keine Alleingänge oder Heldentaten, James, Sirius.", schärfte er ihnen ein.
Nachdem eín herunterfallender Ast Voldemort fest an der Schulter getroffen hatte, begann er mit den dunkelsten Flüchen um sich zu schießen, die Harry alle blocken oder ihnen ausweichen konnte. „Überrascht Tom? Ich mag so aussehen wie ein Drittklässler, aber ich habe viele Facetten. Vielleicht bin ich auch einfach nur ein Metamorphmagus.", zischte er ihm auf Parsel zu.
Auch wenn er den Ring, woher auch immer, kannte, hätte es immer noch eine Fälschung sein können. Durch die Benutzung der Schlangensprache offenbarte er sich aber. „Selbst wenn ich wollte, könnte ich den Ring nicht ablegen, Tom. Und du ihn nicht an, denn er tötet jeden, der nicht von Salazar selbst zum Erben ernannt wurde.", zischte er weiter. Die Rumtreiber verstanden kein Wort, doch selbst wenn er nun bereit war sie über seine Identität aufzuklären, dass er Slytherins Erbe war, mussten sie nicht wissen.
„Ich bin der Erbe Slytherins." Zum Beweis ließ er seine Augen rot aufleuchten. Harry tat das gleiche. „Wir sind ebenbürtig Tom. Unsere Zeit wird kommen, aber sie ist nicht heute." Er wechselte wieder in normales Englisch. „Ich bin sicher durch deine falsche Ansicht von Macht wird es irgendwann ein Baby schaffen dich zu Fall zu bringen.", spottete er. „Ich möchte dass du gehst. JETZT!!!"
Vier Stimmen schrien: „Expecto Patronum" im Chor, und Voldemort wurde von zwei großen leuchtenden Hirschen, die absolut identisch aussahen, einem Wolf und einem großen schwarzen Hund umstreunt, bevor ihn zwei Schockzauber direkt ins Herz trafen. James war als einziger auf die Idee gekommen gemeinsam mit Harry auch noch diesen Zauber hinterher zu schicken, wie er es im Unterrricht gesehen hatte. „Gut gemacht Leute. Es bringt nichts ihn zu töten, es würde nicht funktionieren. Vertraut mir, ich werde gucken, was ich euch gleich erzählen kann."
Die Rumtreiber guckten geschockt. Sie hatten die Chance Voldemort zu vernichten und sollten es nicht tun? Mit einer Handbewegung löschte Harry die Erinnerung an sein richtiges Aussehen aus dem Kopf des Schwarzmagiers, bevor er ihn freigab, und er sofort apparierte, da er ihm das in den Kopf gesetzt hatte. „Wieso haben sie das getan?", fragte Sirius argwöhnisch.
„Es ist unmöglich ihn umzubringen, zumindest zur Zeit. Ich darf euch leider keine genauen Infos geben, aber ich würde euch trotzdem bitten mitzukommen." Während er das sagte, verwandelte er sich wieder in seine Harrison-Rolle. „Wie alt sind sie wirklich?", fragte der Werwolf unter den Jugendlichen, der nichts mehr zu verstehen schien. Harry entschied sich für die halbe Wahrheit.
Sein Geist war nun etwas älter als 18, also antwortete er: „Achtzehneinhalb. Ginny ist nicht meine Tochter, sondern meine Freundin. Aber ich wäre euch wirklich dankbar, wenn wir das Gespräch auf meine Wohnung verlegen könnten. Ich könnte euch auch einfach das Gedächtnis löschen, aber so oft wie ihr mir jetzt schon beinahe auf die Schliche gekommen seid, hab ich keine Lust mehr mich darum zu kümmern.", sagte er ehrlich.
Sie beschlossen, sich nach dem Mittagessen alle in Harrys Wohnung zu treffen, und sie sollten Peter und Lily mitbringen. So sehr er Peter auch für seinen Verrat hasste, war ihm klar, dass es kein Akt des kaltblütigen Verrats, sondern der Angst war, dass er Lilys und James Wohnsitz verraten hatte, deshalb durfte auch er alles erfahren. Vor Schuljahresende müsste er sowieso einen Gedächtniszauber bei Dumbledore, Severus und den Rumtreibern anwenden. Mit einem schlechten Gewissen ging er den Weg zur Schule hoch.
Er hätte Voldemort erledigen können... nur für kurze Zeit, aber er hätte es gekonnt, und damit viele Leute, vielleicht einschließlich seiner Eltern leben lassen. Und doch hatte er es nicht getan, weil es falsch war. Wie konnte etwas, was sich so richtig anfühlte falsch sein? Mit einem Seufzen berichtete er Dumbledore von dem Angriff, und dass bis auf eine alte Dame keiner verletzt worden war. „Wissen sie, wieso er sie angreifen wollte?", fragte der bärtige Mann den Berichtenden. Dieser nickte.
„Ich darf es ihnen nicht sagen. Es würde die Zukunft verändern." Resigniert nickte Dumbledore. „Sie haben das einzig richtige getan, bitte machen sie sich keine Vorwürfe." Zum Mittag aßen weniger Schüler als sonst etwas. Den meisten, besonders denen, die heute zum ersten Mal in Hogsmeade gewesen waren, steckte der Schock in den Knochen, und versperrte jegliches Appetitsgefühl.
Vor der großen Halle fing er kurz Ginny ab. „Wie geht's dir, mein Schatz?" Niemanden störte, dass er sie so nannte, schließlich war sie seine Tochter, nur die Rumtreiber und auch Lily, die wohl schon ein wenig eingeweiht worden war in das, was die anderen über ihn erfahren hatten beäugten sie kritisch. „Sie wissen es. Ich hätte sie vergessen lassen können, aber ich dachte, da ich eh ihre Gedächtnisse verändern werde... ich würde gerne mit ihnen reden, nach dem Mittagessen.", flüsterte er ihr unauffällig zu.
„Leiste mir einfach ein bisschen Beistand, und unterstützte die story. Ich hab mir gut überlegt, was ich erzählen kann und was nicht.", beruhigte er sie, als sie kurz davor war ihm eine Predigt zu halten, die der von ihrer Mutter Konkurrenz machen könnte. „Und bevor du mir Predigten hältst vergiss nicht, ich bin immer noch dein Vater.", fügte er ergänzend hinzu und nahm ihr somit jeglichen Wind aus den Segeln.
„Wir sehen uns gleich.", meinte sie daher nur und sah ihm zu, wie er weiter Richtung ihrer Wohnung rauschte, er musste ein wenig vorbereiten. „Ich weiß, meine Geschichte ist vielleicht die verrückteste, die je ein Magier durchleben musste, aber sie müssen mir einfach glauben. Vielleicht habe ich endlich eine Chance meine Eltern kennen zu lernen."
Er sagte das zu niemand bestimmten, war aber umso fröhlicher, als seine treue Begleiterin Pana den Kopf gegen seine Handinnenfläche schmiegte. Bald war sie zu groß, um sie auf dem Arm zu tragen, dann würde er eine andere Möglichkeit brauchen, sie immer bei sich zu haben. „Danke."
Währenddessen in 1994:
Erst zwei Wochen später am Hogsmeadewochenende hatten sie die Möglichkeit sich gemeinsam wieder zu treffen. Remus und Severus hatten natürlich am meisten Kontakt zu den Kindern, jedoch war es auch für sie schwer unter der Nase von Dumbledore Treffen mit ihnen abzuhalten, ohne dass er misstrauisch werden würde.
Auch Molly und Arthur waren diesmal mit von der Partie, sie wollten die beiden beruhigen und ließen deshalb ein wenig durchsickern, wie gut der Junge sich verteidigen konnte, und was für Magie, einschließlich des Patronus er schon beherrschte. Nach einer Stunde hatten die beiden sich aber wieder ihrem Job zu widmen, daher hatten die anderen noch genug Zeit weiter zu grübeln. „Also es muss auf jeden Fall ein Gegenstand gewesen sein, der die Zeitreise verursacht hat, ich bezweifel dass sie einfach von jetzt auf gleich verschwunden sind.", stellte Hermine klar.
„Die meisten Gegenstände, mit denen man Zeitreisen möglich machen kann, kann man sich um den Hals hängen, da der Zeitumkehrer das erste bekannte Gerät war, und sich die anderen Hersteller daran orientiert haben." „kann es auch durch einen Zeitumkehrer passiert sein?", fragte Sirius. Er wusste nicht, wie die Geräte funktionierten, aber er hatte, selbst bei sich zuhause, noch nie gesehen, dass Harry seinen abgelegt hatte. „Nein, nicht wenn er nicht manuell betätigt wurde, und ich denke würden Harry und Ginny das tun, hätten sie mehr hinterlassen können, als ein hastig irgendwo heraus gekramtes Stück Pergament, selbst wenn sie uns nicht hätten sagen dürfen, wo sie hinwollten."
„Ich hab auch nochmal nachgedacht.", meinte Remus. „Erinnert ihr euch an die Stunde in Verteidigung, wo Harry Draco mit einem Patronus „angegriffen" hatte, und dahinter den Schockfluch gefeuert hatte? Dieses Manöver hab ich noch nie von jemand anderem außer Harrison gesehen, und deshalb bin ich mir zu 101 Prozent sicher, dass Harry und tatsächlich damals unterrichtet hat. Jeder Zauberer hat seine eigene Art Magie zu verwenden, und Severus, wenn du ihm das nie beigebracht hast, dann gibt es keine andere Möglichkeit."
Der Zaubertrankmeister erklärte, er habe ihm nie irgendetwas beigebracht, wonach er nicht gefragt hätte, also auch die Idee für diesen Trick nicht. „Glaubt ihr Harry wird irgendwas machen, damit Lily und James am Leben bleiben?", fragte Sirius, mit ein wenig zu viel Hoffnung in der Stimme, die sofort zunichte gemacht wurde.
„Du weißt Sirius, dann müsste das schon passiert sein, sprich, wenn er sie zum Beispiel vor Peter gewarnt hat, und sie sich anders versteckt hätten, hätte Harry nie den Angriff so überlebt, wie er es in seiner Vergangenheit getan hat. Er muss anderes Unglück gerichtet haben...", stellte Remus sachlich dar. Auch er würde seine beiden Freunde aus Jugendtagen lebendig sehen wollen, aber die Tatsache, dass alles in der Vergangenheit bereits passiert war, zeigte, dass das nicht die Sache war, die Harry verändert hatte. „Wer weiß, vielleicht leben sie ja noch und wurden nur lebendig begraben, damit Harry eines Tages kommen und sie ausbuddeln kann."
Ron zuckte mit den Schultern und fing sich sofort einen Schlag von Hermine ein. „Du unsensibles Stück Toastbrot!", zickte sie, was alle zum lachen brachte. Ohne Fortschritte, da es ein Ding der Unmöglichkeit war herauszufinden was sie geändert hatten, bevor sie wieder da waren, gingen sie alle zurück zum Schloss, hoffend ihren Freund und Sohn eines Tages wieder zu sehen.
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2905 Wörter
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